News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

Mich würde mal interessieren wie viele User ein vorinstalliertes Windows nutzen.

Wenn Linux Anteil in Desktop-Bereich noch weiter steigen soll, dann sollen die Stolpersteine beseitigt werden.
Als ich zu Linux gewechselt bin, wusste ich nicht mal, dass es Gnome, KDE, X11 und Wayland gibt.
Letztes Jahr habe ich Nobara installiert ohne zu wissen was Gnome oder Wayland ist.
Laut Steam Statistik haben 15% AMD und 75% der User eine Nvidia Grafikkarte.
Mit Nvidia Grafikkarte ist es die Hölle gewesen.
Die erste Hürde ist Linux Installation ohne Auswahlmöglichkeit im Installer zwischen KDE und Gnome.(Mit kurzer Beschreibung der beiden)
Fedora und KDE Plasma 6 haben Wayland als Standard voreingestellt. Viele wissen nicht was Wayland oder X11 ist und welche Auswirkungen es haben könnte.
Ein Beispiel: Versucht mal aufm PC mit KDE Plasma 6(wayland) und Nvidia Grafikkarte Vivaldi Browser zu nutzen. Es gibt da auch ein Stolperstein.
In Dual-Monitor Setup gibt es auch Probleme mit Fenstern wenn man Wayland hat. Die merken die Fenstergröße und Position nicht. Ist noch nicht gefixt.

NVK Treiber sind noch nicht fertig.
Nvidia Treiber werden immer besser aber noch nicht perfekt.
Es gibt viel zu viele User die ein vorinstalliertes Windows haben und die keine Lust haben sich mit Betriebssystem zu beschäftigen. Es sind halt reine Anwendungsbenutzer.
Vielleicht würde ein Verbot für ein vorinstalliertes Betriebssystem etwas bewirken. Oder nur für Firmen PCs erlauben. Dann würden die Leute die Frage stellen ob man 20-100€ für Windows ausgeben oder Linux installieren soll. Linux Installationsprozess soll besser werden. Linux Update einfacher gestalten. Nur eine Idee: Passwort-Abfrage für kleine Systemupdates beim PC herunterfahren ohne Bestätigung mit J oder Y und für großes Update Passwort Abfrage im Loginscreen nutzen und dann Update Prozess starten mit der Möglichkeit es zu verschieben.
Funfact: meine Eltern haben noch nie Windows 11 Update durchgeführt seit dem ich es installiert habe.
Sollte Linux Anteil steigen dann gibt es hoffentlich auch mehr Software für Linux. Schneeballeffekt.
 
b4e5ff3d9e schrieb:
Glaubst Du im ernst dass die Menschen in solchen Länder folgen das was die offizielle Politik erzählt und was vielleicht nur in staatlichen Institutionen benutzt werden ? Was für Sanktionen, als ob es dort kein Internet gibt und raubkopierte Software nicht schon immer dominant war. Die Rede ist über Desktop. Im Gegenteil, mit Sanktionen Microsoft Windows "Marktanteil" wird dort nur noch größer.😆
Auf jeden Fall glaube ich das, da ein Teil meiner Familie aktuell bei Daimler in Peking arbeitet und sehr im Austausch mit den Chinesen und dessen Kultur ist. Die stehen sehr hinter der Regierung mit dem Ziel im Zusammenhalt zur Weltmacht zu kommen.
Beispiele fallen mir da viele ein. So hat z.B. die chinesische Regierung über Nacht im ganzen Land durchgesetzt, dass Feierlichkeiten mit Alkohol nicht mehr übertrieben werden durften, es zu keinen Ausfallerscheinungen kommen darf.
Seitdem erzählt meine Schwäger, die werden nur noch ein paar Gläser Alkohol bei Anlässen oder Feiern getrunken.

Da Microsoft mit ihren Produkten immer mehr in die Cloud will und ihre Produkte u.a. durch KI immer mehr ins Internet gebunden werden, ist dies für den Datenschutz, Angreifbarkeit durch Sanktionen wie z.B. die Sperrung gewisser Dienste wie Cloud-Speicher, Softwarestores usw. die auf den Server von Microsoft laufen, für China, Russland und Co. eine große Gefahr.

Chine und Indien reagieren darauf, da bereits Google, Apple und Microsoft in Russland Dienste gesperrt haben. Dadurch ist ein massiver Vertrauensbruch in diesen Ländern erstanden.
 
D.S.i.u.S. schrieb:
Es gibt viel zu viele User die ein vorinstalliertes Windows haben und die keine Lust haben sich mit Betriebssystem zu beschäftigen.
Wieso "zu viele"? Manchmal wäre ich echt glücklich, einer von denen sein zu können.
Falsche Branche gewählt...

Windows passt für meinen Use-Case leider nur mit viel Aufwand und macht dann gar keinen Spaß, mit der Mac UI werde ich nicht warm (wobei ich mir demnächst mal aus Jux ein in der Firma aussortiertes M1-Macbook hinstelle), bleibt nur Linux. Ein Betriebssystem, mit dem ich mich nicht beschäftigen muss, wäre der Hammer!

D.S.i.u.S. schrieb:
Vielleicht würde ein Verbot für ein vorinstalliertes Betriebssystem etwas bewirken.
Ja, dass der PC-Markt komplett tot ist. Die Masse könnte mit PCs nichts mehr anfangen.

D.S.i.u.S. schrieb:
Dann würden die Leute die Frage stellen ob man 20-100€ für Windows ausgeben oder Linux installieren soll.
Das ist anteilig an der Hardware einfach zu wenig. Mein Laptop, dem nach dem Auspacken erstmal Windows entfernt wurde, hat auch eine Win Pro Lizenz, weil's einfach egal ist bei dem Hardwarepreis.
Hätte ewig gucken müssen, wie ich das nicht mitkaufe.
 
=rand(42) schrieb:
Na der Zug für diese Wette ist abgefahren - spätestens nachdem es nun die Web-Version vom Photoshop gibt. Zwar unabhängig on Linux, aber dass das "den Scheiß für Linux lauffähig" macht, ist ein Nebeneffekt, mit dem wohl niemand ein Problem hat.
Ich hab da meine Zweifel das Leute die damit Geld verdienen aber auch Hobby Photoshop und co Nutzer begeistert sind eine Minderwertige langsam im Web gerenderte Version benutzen wollen die ständig Subscription Abokosten generiert statt nen 1x kauf ist alle paar Jahre oder wenn die Version reicht auch für Jahrzehnte potenziell.
Selbst MS bringt ja jetzt wieder ne offline-Version von ihrem Office, obwohl Office viel wenige Kritisch was Datenmengen und Geschwindigkeit an geht. Und auch weniger werden da mit Tastenkürzeln arbeiten wollen wo der Browser im Zweifel dann im Weg steht... hab die nie benutzt also vielleicht lieg ich falsch aber wie gesagt läge ich da so falsch würde MS sicher gerne keine offline Version mehr für Office anbieten und alle Kunden zu Online hin treiben.

In dem Thread hat sich mal auch mindestens einer Beschwert das die Adobe Sachen nicht für Linux da sind, wenn die Web-version das wunderbar 1:1 ersetzen würde warum dann das gejammer.
 
=rand(42) schrieb:
OnlyOffice oder SoftMaker Office nutzen (die im Gegensatz zu z.B. Libreoffice sowohl die Oberfläche als auch das Dateiformat von MS Office übernehmen)
Sind damit die Formatierungsinkompatibilitäten mit MS Word der aktuellen Versionen passé? Das ist ja auch immer noch so ein Problem, weil Microsoft da wohl ein eigenes Süppchen kochen muss und andere ausbremst.

stefan92x schrieb:
Ich hab hier manchmal das Gefühl, dass manche so an das Nutzen von PCs gewöhnt sind, dass sie sich in diese ganz banalen Szenarien gar nicht mehr richtig reindenken.
Bin ich bei dir. Ich finde aber eher, dass da Probleme heraufbeschworen werden, wo gar keine sind. Nur als Beispiel: Ein Linux Mint Cinnamon, nein, eigentlich jedes Linux, kann man wie ein Windows aussehen lassen. Das eine mehr, das andere weniger. Nichts anderes ist ja bei iOS und Android, wie ich es hier ein paar Seiten vorher schon beschrieb. Für den gemeinen Nutzer ist der Unterbau erstmal unerheblich. Die Icons sehen sich ähnlich und heißen noch ähnlich. Es funktioniert also gleich.
Ich wette, wenn man einem blutigen (nichtswissenden) Anfänger ein Windows und ein Linux hinwirft, wird er mit beiden Dingen klarkommen. Surfen, Mailen, Schreiben, Streamen. Läuft auf beiden Systemen gleich ab.

knorki schrieb:
Drucker und Co. bei Anschluss und ausführen funktionieren und ich nicht erst durch diverse terminal wikis muss
Als Beispiel. Ich hab Linux Mint in der VM benutzt, um mich zu entscheiden, ob ja oder nein. Mein Brother DCP-L3550CDW war bei Nichtbenutzung immer ausgeschalten. Ganz zufällig habe ich die VM offen gehabt und musst was drucken. Also Gerät (nur via WLAN im Netzwerk eingebunden) eingeschalten und plötzlich ploppte im Linux der Drucker auf, ohne dass ich je einen Treiber dafür installieren musste. Selbst der Scanner funktioniert sofort, ohne dass ich je was gemacht habe.

blackiwid schrieb:
Sorry aber da lehnst dich weit ausm Fenster, bei 20% wette ich das selbst Adobe ihren Scheiß für Linux lauffähig macht, mindestens werden sie patches an Wine und co schicken und sicherstellen das es immer gut damit läuft.
So sehe ich das auch. Ab einem gewissen Punkt wird die Gier durch den Verlust größer und man macht es.
 
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blackiwid schrieb:
Ich hab da meine Zweifel das Leute die damit Geld verdienen aber auch Hobby Photoshop und co Nutzer begeistert sind eine Minderwertige langsam im Web gerenderte Version benutzen wollen die ständig Subscription Abokosten generiert statt nen 1x kauf ist alle paar Jahre oder wenn die Version reicht auch für Jahrzehnte potenziell.
Selbst MS bringt ja jetzt wieder ne offline-Version von ihrem Office, obwohl Office viel wenige Kritisch was Datenmengen und Geschwindigkeit an geht. Und auch weniger werden da mit Tastenkürzeln arbeiten wollen wo der Browser im Zweifel dann im Weg steht... hab die nie benutzt also vielleicht lieg ich falsch aber wie gesagt läge ich da so falsch würde MS sicher gerne keine offline Version mehr für Office anbieten und alle Kunden zu Online hin treiben.

In dem Thread hat sich mal auch mindestens einer Beschwert das die Adobe Sachen nicht für Linux da sind, wenn die Web-version das wunderbar 1:1 ersetzen würde warum dann das gejammer.
MS365 funktioniert im Web tatsächlich immer besser, auch was die Tastenkürzel und -kombinationen angeht. Die Desktop-Version der Office-Programme ist ja eh schon relativ dumbed down, daher fehlen die meisten Kombinationen jetzt in beiden Versionen der Software :mad:

@Spiczek Was Drucker angeht, habe ich unter Linux aber auch schon sehr viel Mist erlebt, das hängt leider stark vom Gerät ab. Ich hatte zum Beispiel Mal das Problem, dass Drucker mehrfach angezeigt wurden und GUI/CUPS-Interface nicht mehr synchron waren. Da gab es dann "Druckerleichen" und man wusste gar nicht, wo genau die jetzt noch gespeichert sind, ob wirklich im System oder ob nur die GUI nicht mehr aktuell war. Aus meiner Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass Drucker sowieso viele Probleme verursachen, egal ob Linux/MS, off- oder online.
 
Drucker sind sowieso Ausgeburten der Hölle und das einzige was man damit machen sollte: Anzünden und Wegwerfen. Geht leider nicht :p
 
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blackiwid schrieb:
hab die nie benutzt also vielleicht lieg ich falsch aber wie gesagt läge ich da so falsch würde MS sicher gerne keine offline Version mehr für Office anbieten und alle Kunden zu Online hin treiben.
Office 365 ist definitiv das Haupt-Produkt. So etwas wie Office 2021 / 2024 usw. wird mehr und mehr zur Nische - natürlich immer noch groß genug, dass Microsoft das nicht links liegen lässt.

Ich meine, das Argument kannst du auch umdrehen: Wieso sollte MS und Adobe Geld investieren eine technisch quasi von Grund auf eine neue Version von erfolgreichen Produkten zu entwickeln, wenn es dafür kein Interesse geben soll? Auch für SaaS brauchts keine Web-Version.

Und natürlich gibt es nicht nur das Interesse, Microsoft hat keine andere Wahl, wenn du dir anschaust, wie erfolgreich Google Docs ist. Just saying, Google Docs hat offiziell mehr Nutzer als MS Office. Qualitativ natürlich sehr viele casual Nutzer vs. Microsoft mit allen viel wertvolleren Business-Nutzern.

Aber es zeigt, es geht alles in die Cloud. Office und Photoshop ist das noch eine Übergangsphase. Gerade bei Photoshop wird es noch dauern, bis das komplett in der Cloud ist. Ich habe jedoch keinen Zweifel, dass es irgendwann so kommen wird - bei Casual-Nutzern sehr bald, bei professionellen Anwendern später.
 
DerSchalker92 schrieb:
MS365 funktioniert im Web tatsächlich immer besser, auch was die Tastenkürzel und -kombinationen angeht. Die Desktop-Version der Office-Programme ist ja eh schon relativ dumbed down, daher fehlen die meisten Kombinationen jetzt in beiden Versionen der Software
Also Microsoft muss schon künzlich die Offline Version schlechter machen um Leute in die Cloud zu notchen, und es klappt immer noch nicht so das man doch noch ne neue Offline-version braucht.
Ergänzung ()

=rand(42) schrieb:
Und natürlich gibt es nicht nur das Interesse, Microsoft hat keine andere Wahl, wenn du dir anschaust, wie erfolgreich Google Docs ist.
Ja es gibt das interesse wegen Mobile / Android, aber ja letztlich wenn man nur Google Docs 1:1 nach baut, wozu sollte man dann zahlen das weniger Resourcenfressende lokaler nativer Client ist ja grad ein Feature, wozu sollte man sich noch nen PC kaufen wenn man eh alles aufm Tabletbrowser gleich gut machen kann...

Ne in Firmen und Behörden wird deren Lokaler Client noch sehr viel benutzt auch würde ich Zustände kriegen wenn hier Behörden den Spionage cloud client nutzen würden frag mich ob die mit Lobbyisten hier genug Einfluss genommen haben das diese Spionage Datenschutzkonform ist bei Behörden.
 
fdsonne schrieb:
Die Code Analysen durch andere Entwickler sind wie wir mittlerweile halt auch wissen, zwar möglich und werden vielfach auch getan.

flaphoschi schrieb:
Wenn ein Projekt wichtig ist und die Leute das auch tun wollen - ist dem so. Nur wird fast alles als selbstverständlich erachtet.

Deshalb traue ich weder Open noch Closed Source blind.
Bei FOSS kann zwar jeder nachschauen, aber man weiß nicht ob und was genau geprüft wurde, welche Version, hatte der "Prüfer" überhaupt Ahnung, usw. Gibt ja keine Prüfprotokolle. Also keine einfach einseh- und verstehbaren. Die müssten, wenn es die denn gäbe, auch bei den Repositories direkt neben den Release-Versionen zu finden sein.
Bei Closed Source hat man als Kunde gar keine Möglichkeit, da hilt nur Vertrauen. Wobei man sagen muss, es ist ein bisschen wie mit rohem Fleisch im Supermarkt, man weiß nicht so genau wo es herkommt und ob es den Viechern gut ging, ob die Zerleger gut bezahlt wurden, und und und, aber man kann sich schon recht sicher sein, seine Kunden will der Laden nicht mit Salmonellen umbringen, die Kunden sollen ja wiederkommen und mehr Geld dalassen. Sprich, durch den Einsatz von Closed Software wird man sehr wahrscheinlich keinen größeren Schaden erleiden.
Kurz gefasst: Wenn man nicht selbst alles bis ins Detail prüfen will/kann, muss man in beiden Fällen Vertrauen investieren. Das es bei FOSS wirklich immer schnell genug auffällt und das bei Closed der Hersteller weiß was er tut.

flaphoschi schrieb:
Und wie es um quellgeschlossene Software steht sehen wir nach dem monatlichen Einbruch (letzter Absatz) in Azure. Die Schadwirkung bei Closed-Source und Cloud (Abo) entsteht oft durch die Absicht des Herstellers die Anwender Abhängig zu machen, die Restriktionen für die Anwender. Mangel an Qualität durch Desinteresse und Zeitdruck auf die Angestellten ist eher ein Seiteneffekt.
Ich finde das auch immer gruselig, wie lange sowas unentdeckt bleibt...Daran kann man aber sehen, wie komplex das digitale Geschäftsleben geworden ist. Wenn nicht alle Zahnrädchen ineinander greifen, landen halt am Ende der Kette die Passwörter in Klartext im Netz, auch ohne Hack.

stefan92x schrieb:
Drucker sind sowieso Ausgeburten der Hölle und das einzige was man damit machen sollte: Anzünden und Wegwerfen. Geht leider nicht :p
Das. Ich glaube das wäre ein gruseliger Funfact, wenn mal jemand ausrechnen würde, wie hoch der wirtschaftliche Schaden durch Drucker seit den 80ern ist^^
Und WLAN Hardware möchte ich gerne noch mit auf den Scheiterhaufen legen....
 
Ranayna schrieb:
Der einzelne Entwickler bekommt das ggf. nichtmal mit, und ist vielleicht auch damit voellig ueberfordert das xz aufeinmal quasi ueberall drinsteckt und erleidet einen Burnout. Hilfe findet sich offensichtlich nicht wirklich, und ein Bad actor wittert seine Chance...
Der XKCD Comic der damals zur Log4J Luecke geschrieben wurde passt hier fast sogar besser als damals:
https://xkcd.com/2347/

Das Bild hatte ich auch sofort im Kopf...

Bei wie vielen Projekten wird es noch so sein? 😬😨
Ergänzung ()

Spike S. schrieb:
Sprich, durch den Einsatz von Closed Software wird man sehr wahrscheinlich keinen größeren Schaden erleiden.

Jein. Keinen ad hoc bemerkbaren Schaden. Er kann dennoch riesig sein.
 
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blackiwid schrieb:
Ne in Firmen und Behörden wird deren Lokaler Client noch sehr viel benutzt auch würde ich Zustände kriegen wenn hier Behörden den Spionage cloud client nutzen würden frag mich ob die mit Lobbyisten hier genug Einfluss genommen haben das diese Spionage Datenschutzkonform ist bei Behörden.
Wenn das tatsächlich interessieren würde, wären wir doch schon längst weg von Microsoft. Würde den Steuerzahler bzw. der Volkswirtschaft letztendlich auch viel, viel Geld sparen...

Ich mein, da findet sich schon eine Lösung. Dann nennt Microsoft - wie in den USA - das Produkt eben irgendwie "Microsoft 365 Government". Und wenn Microsoft sagt, das ist extra für Behörden gemacht, dann wird das schon stimmen und für den Einsatz geignet sein.

z.B. Außenministerium verwendet jetzt schon Office 365 mit Cloud, weil - egal.

Und wenn du mir immer noch nicht glaubst, die klassische Outlook-Anwendung ist bereits offiziell gekillt und wird demnächst komplett durch die neue Webapp ersetzt (die Email-Zugangsdaten an Microsoft übermittelt). Selbstverständlich auch in Firmen und Behörden.
https://www.heise.de/news/Microsoft-krallt-sich-Zugangsdaten-Achtung-vorm-neuen-Outlook-9357691.html
 
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@=rand(42) ich wiederhole meine Frage nochmal, weil sie bestimmt in den vielen Posts untergegangen ist, sie mich aber wirklich interessiert.
Sind die von dir genannten Onlyoffice und Softmaker Office mit MS Office richtig kompatibel? Bei LibreOffice hat man ja die Formatierungsfehler in den Texten durch die Konvertierung zu ODF. Es wird zwar hier im Text so benannt, dass Onlyoffice perfekt mit docx, xlsx und pptx funktioniert, aber Nutzererfahrung ist mir wichtiger.
 
=rand(42) schrieb:
Wenn das tatsächlich interessieren würde, wären wir doch schon längst weg von Microsoft. Würde den Steuerzahler bzw. der Volkswirtschaft letztendlich auch viel, viel Geld sparen...
Naja mir ist es zu unwichtig drüber zu streiten was in der Zukunft sein könnte soweit ich das verstanden hab war der Plan das es kein neues Offline-Office mehr geben wird. Wenn MS sich was wünschen könnte dann das 100% der Kunden den Cloudscheiß nutzen, offenbar stellen sich aber zu viel Kunden zumindest bisher quer.

Wenn das in 5-10 Jahren anders ist, seiß drum letztlich für das Thema Linux wäre es natürlich vermutlich nur positiv. Leute die noch über den Schnürsenkel hinaus denken können sollten keine Version von MS Office benutzen und auch keine Software von Microsoft nutzen, that said auch ich bin nicht perfekt hab mir nen Windows Mixed Reality Headset gekauft weil ich knapp bei Kasse bin (gebraucht) bzw sogar 2 nachdem ich das erste verkauft hatte, und hatte massive Probleme unter Linux, bzw letztlich selbst wenn Treiber (ohne Controller :D) soweit mal geht, was eine Odysee (ja die erste hiess auch Samsung Odysee :D) war gibt es trotzdem haufenweise VR Software die in Linux einfach nicht läuft, sprich hab extra dafür noch / wieder Windows.

Wobei die alternativen mit Meta und co ja auch problematisch sind was Datenschutz und sowas an geht, oder man ist bei Desktop streaming oder wie das heißt wieder auf das beschränkt was unter Linux läuft und hast das selbe Problem.

Aber das ist nur bisschen Zeitvertreib oder Rum Spielerei darauf kann ich zur Not verzichten, ein Arbeitswerkzeug halte ich für Problematischer weil der Umstieg / Verzicht darauf zumindest in ner Übergangsphase potenziell das Einkommen negativ verändern kann.

VR ist halt ne Nische und Linux ein Stück weit auch, wobei natürlich dann auch Firmen wie MS dran viel setzen es nicht dort lauffähig zu halten, selbst wenn sie jetzt Mixed Reality Headsets unter Windows killen veröffentlichen sie die Specs nicht so das man bessere Treiber für wenigstens basteln kann.

Und ja bei den von jemanden hier angesprochenen 20% Marktanteil vermute ich das die eine oder andere VR Software schon lauffähig werden würde, ein Author einer Software die mich interessiert hat sich dazu zumindest schon geäussert und sich gedanken gemacht, er hat es also schon in erwägung gezogen Linux zu supporten, dann aber entweder auf die Lange Bank geschoben oder wieder verworfen, aber wenn der bei 2-4% schon nach denkt, sowas an zu bieten, denke ich wären 20% sehr wahrscheinlich genügend motivation.

Vielleicht kommt da irgendwann mit AR mal Mainstreamtauglichere Systeme mit höherer Verbreitung die als Kompatibility Mode mit VR kommen und so beides besser unterstützt wird.
 
Flutefox schrieb:
Ich nutzte anfänglich Manjaro, welches auf Arch basiert, bin aber seit 2020 bei Fedora. Hier wirken sich die Änderungen und Verbesserungen von RedHat sehr schnell aus, gepaart mit Stabilität.
Hab das gleiche Schauspiel miterlebt und bei Fedora gelandet
 
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blackiwid schrieb:
Naja mir ist es zu unwichtig drüber zu streiten was in der Zukunft sein könnte
Das ist nicht, was sein könnte, sondern was ist. Und was ist, ist: Das Hauptprodukt ist Office 365. Wir haben bereits das neue Web-Outlook. Und der Widerstand kommt wohl vor allem von irgendwelchen Datenschützer, auf die im Endeffekt niemand hört (siehe wwas z.B. im Ausenministium schon ist).

Genau gemen war meine Anfangsaussage auch nur: "Na der Zug für diese Wette ist abgefahren - spätestens nachdem es nun die Web-Version vom Photoshop gibt.".
Also ich denke, da werden wir uns drauf einigen können, dass weder Microsoft noch Adobe eine native Linux-Version auch mit 20% Marktanteil bringen wird - wenn die präferierte Zukunfts-Version sowieso die Webversion ist.

VR habe ich keinen Plan.

blackiwid schrieb:
Wenn das in 5-10 Jahren anders ist, seiß drum letztlich für das Thema Linux wäre es natürlich vermutlich nur positiv.
Nicht wirklich.
Also nicht der eigentlichen Idee dahinter, nämlich freier Software. Das Thema verschiebt sich nur. Software wird dadurch nicht freier, nur weil der Client irrelevant wird - die Abhängigkeit an Microsoft nur eher größer.

Spiczek schrieb:
Sind die von dir genannten Onlyoffice und Softmaker Office mit MS Office richtig kompatibel? Bei LibreOffice hat man ja die Formatierungsfehler in den Texten durch die Konvertierung zu ODF.
Genau, bei LibreOffice hast du die ODF-Konvertierung. Onlyoffice und Softmaker arbeiten nativ mit dem OOXML von Microsoft.

Ich meine, du wirst keine Software finden, in denen sich absolut kein Fehler finden lässt. Aber kann nicht sagen, dass mir irgendetwas aufgefallen ist. Als privat würde ich auf jeden Fall sagen, dass man MS Office durch Onlyoffice ersetzen kann ohne Probleme.
 
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=rand(42) schrieb:
dass weder Microsoft noch Adobe eine native Linux-Version auch mit 20% Marktanteil bringen wird - wenn die präferierte Zukunfts-Version sowieso die Webversion ist.
Office vielleicht, aber Adobe seh ich anders, da kostet eine Software Version teils 500 Euro oder so, auch sind die Aufgaben extrem Hardwarehungrig der Browser kann Dinge immer nur extrem ineffizient machen bei Office ist das egal, bei Rendering und sowas ists anders. Klar der eine oder andere mit totaler Schrott Hardware mag davon profitieren wenn dinge auf schnelleren Cloudservern laufen aber wie man auch bei gamesteraming sieht ist das eine Minderheit.

Außerdem müssen wir vielleicht auch mal auseinanderhalten zwischen "cloud" und "web" wenn man einen nativen client hat aber der mit nem Server kommuniziert braucht es trotzdem noch einen nativen client den braucht es nicht bei nem reinen Webapp, letzteres halte ich für abwegig.

Bin wirklich nicht tief in dem Thema aber das hier sieht mir nicht danach aus wie wenn die Software im Browser läuft sondern wie ne native Application subscription / cloud anbindung hin oder her:
https://www.filepicker.io/api/file/GcSA3GOUQTKVXPr3pE3j

Hier ist ja ne Beschreibung das die aktuellen Versionen das ist doch so ne "cloud" Version mit Nichten Webapps sind sondern normale Windowsprogramme die halt teile der Berechnungen oder Datenaustausch über die Cloud machen, das sind native Apps die ein paar Cloud Spielereien benutzen, sicher können über das Wort Spielereien streiten und es wichtiger machen aber man braucht nen nativen Client nicht nur der Browser wie es aber bei Microsoft soweit ich das verstehe sehr wohl im Browser gibt, also wir reden über 2 komplett andere Dinge.
https://linuxstans.com/adobe-photoshop-ubuntu/


Vielleicht versteh ich das auch falsch, berichtige mir gerne aber soweit ich das verstehe kriegen zumindest 100% der Kunden auch einen Nativen client von Photoshop obs optional einen Webbrowser Client gibt weiß ich nicht ist aber auch weitgehend irrelevant da man dann nicht vergleichen könnte ob sich die Native Version oder der Webclient besser verkauft und nicht klar wäre ob dieser aktzeptiert wird.

Und wenn der native Client nur eine art nativer Webbrowser ist der ne Webapp startet brauchts diesen. Elektron oder sowas... und das gibts heute aeben nicht aber mit 20% wahrscheinlich dann würde es das schon geben zumal der Aufwand dafür gering wäre.
 
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DerSchalker92 schrieb:
Für OneNote gibt es keinen richtig guten Ersatz, wenn es mehr als nur textbasierte Notizen sein sollen.
Ich bin auf Rnote gewechselt und soweit zufrieden. Da geht auch Handschrift, Bilder und Formen etc.
 
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blackiwid schrieb:
auch sind die Aufgaben extrem Hardwarehungrig der Browser kann Dinge immer nur extrem ineffizient machen bei Office ist das egal, bei Rendering und sowas ists anders.
Das ist inbesondere in dieser Pauchalisierung einfach falsch.

Insbesondere GPU-Performance bei Rendering kommt dank WebGL ziemlich nah an native OpenGL Performance.
Natürlich hast du bei WebGL einen CPU-Overhead. Ebenso wie bei Webassembly, wo du auch noch irgendetwas ~1.5 Faktor gegenüber nativen C++ Code hast.

Aber Web bedeutet schon jetzt nicht mehr "langsam" und wird nur weiter entwickelt - als nächtes mit WebGPU, was eine Next-Gen Grafikschnitstelle wie DirectX12 / Vulkan wird.
 
=rand(42) schrieb:
Aber Web bedeutet schon jetzt nicht mehr "langsam" und wird nur weiter entwickelt - als nächtes mit WebGPU, was eine Next-Gen Grafikschnitstelle wie DirectX12 / Vulkan wird.
Nur weil die Industrie das liebt aus Finanzierungsgründen ist es nicht besser.

Wir haben auf Smartphones sehr gut gesehen das Native apps selbst bei klassischen Webdingen besser sind, selbst Dinge wo am PC viele den Browser benutzen wie Webmail wird bei dem Batteriebegrentzten Smartphone über Apps in der Regel gemacht, aber auch Tapatalk z.B. Foren die ursprünglich zu 100% vom Web kommen also seit es das Web gibt, davor gabs sicher auch NNTP und sowas.

Es ist halt Faulheit beim Entwickeln aber auch eine Vereinheitlichung, aber auch Dinge wie Marketing (Corporate Identity) das die Firmen in die Richtung puscht, würden News wie hier z.B. über etwas ähnliches wie Imap angeboten werden oder auch Webshops wären diese auch schnell austauschbar, so hat man aber das Design und alles wo die Leute mögen, statt dem User echte Freiheit zu geben mit welchem Look/Shortcuts er den Service benutzen will.

Ja man macht das beste aus der Misere, Web ist eigentlich für "Scaffolding" gedacht, eine Anwendung die sich ständig ändern kann ohne das man updates aufspielen muss, nur viele der Anwendungen wie Webshops oder Newsseiten bleiben teils 10 Jahre identisch. Man hatte irgendwann nur noch ein Hammer und machte dann aus jedem Problem ein Nagel.

Wie dem auch sei, wir reden hier nonstop über irgendwelche Nebenkriegsplätze, mein Punkt war Cloud ist nicht Web immer und im konkreten offenbar bei Adobe nicht zumindest nicht exclusive, daher brauchts auch dort noch native Clients und da würde ich natürlich einen Linux client erwarten bei höheren Marktanteilen...

Nach deiner Definition müsste es ja auch kein Steamclient für Linux geben schließlich ist das auch ein Cloudclient...
 
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