News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

Ich habe leider das Gefühl, hier werden viel zu viele falsche Schlüsse gezogen.

Wenn man einen Systemwechsel machen will, sei es von Windows zu Linux, oder umgekehrt, muss man sich zuerst bewusst machen, was man genau wirklich nutzt.

Vielleicht an dieser Stelle sollte man sich etwas schlaumachen, welches OS man nutzen will. Für Anfänger empfehle ich persönlich immer Linux mint, da es Windows xp sehr ähnlich sieht. Die Oberfläche erscheint nicht ganz so fremd, was die Eingewöhnung erleichtert. Arch oder Suse empfehle grundsätzlich für den Umstieg nicht. Wenn man begriffen hat, dass Linux nicht Windows sein will, kann man damit beginnen. Zuvor aber empfiehlt es sich, die Basis zuerst herzustellen. Also das OS kennenzulernen, wer das nicht tut, wird scheitern, fast zwangsläufig.

1. Welche Programme verwendet man, was genau macht man mit dem Rechner?

Dazu macht man sich eine Liste, ganz so, wie wenn man einen Umzug plant(ja, ich weiss, die meisten planen nicht, hier sollte man es aber tun).

Als Beispiel:
Surfen-Browser
Briefe Schreiben etc-Office
zB einen Webserver betreiben, oder oder oder.
Exoten-Programme zB wie Audiobearbeitung, CAD, Fotobearbeitung etc.

Diese Programme schreibt man auf und macht sich ZUERST schlau, welche Programme dasselbe, oder Ähnliches leisten wie die Programme, die man zuvor genutzt hat. Testet die Programme aus und arbeitet mal damit.

3. Welche Geräte werden an den Rechner angeschlossen und sind wichtig?

Hier als Beispiel VR da diese unter Linux noch Probleme bereiten kann.

-Boxen, Drucker, Scanner etc. pp.

An diesem Punkt empfehle ich ein Live-System mit Linux zu starten (USB-Stick) und zu sehen, wie sich die Geräte verhalten, ob als Beispiel der Drucker ansteuerbar ist, also druckt. Hier einfach zB LibreOffice öffnen im Livesystem und einen Brief kritzeln, drucken lassen.

Erst dann kann an einen Wechsel gedacht werden. Alles, was Hauruck oder dergleichen beinhaltet, ist schwachsinnig.

Nun zu dem - teilweise haarsträubenden Unfug, der verbreitet wurde hier im Tread.

Loopman hat irgendwo behauptet, man hätte immer die Wahl gehabt. Ist dem so? Natürlich, man hätte ja gleich bei MS-DOS bleiben können, oder eventuell direkt Unix verwenden sollen. Wieso nicht gleich mit Visual Studio selbst Programmieren? Oder gar mit C selbst ein OS basteln. Natürlich, weil jeder damals Zugriff auf das Wissen hatte. Das ist mehr als dämliches Gewäsch!
Nein, der Normal-User hatte früher beinahe keine Wahl. Damals war Linux kaum nutzbar, denn die Anwendung erforderte zu viel Wissen, dass man so einfach nicht fand. Also war weder Linux noch Unix für den Normalanwender ein möglicher Weg.

Heute sieht es aber anders aus. Das Internet hat in diversen Portalen Informationen, in denen man sich schlaumachen kann. Man muss nur viel lesen, oder Youtube bemühen. Das war damals NICHT in dem Umfang möglich, wie es mir scheint hat Loopman das nur zu schnell vergessen, oder er hat Alzheimer, wer weiß.

Lass mal bei Linux während der Installation des Systems irgendwas fehlschlagen, dann hast du wahrscheinlich nur eine Kommandozeile...

Genau, also kannst du etwas tun und sei es nur einen Neustart. Falls du nicht weißt, wie das geht: Bei Debian-Basis: Reboot(Enter), oder noch einfacher, du drückst den Powerbutton des Rechners.
Was geschieht bei Windows? Na? Du bist wieder bei der Installationsroutine beim Anfang und darfst neu beginnen, oder der Bildschirm ist einfach nur Schwarz.
Also dasselbe letztendlich, wie bei Linux. Da kannst du den Rechner genauso neu starten und von Anfang anfangen, sollte wirklich alles schiefgelaufen sein. Was mir in all den Jahren echt noch nie vorgekommen ist bei Linux, bei Windows allerdings schon(Persönliche Erfahrung, kein Muss).

Ist aber so unter Windows, Linux, MacOS, etc.

Den Teil kann ich nun unterschreiben. Wobei, wie oft ist dir das passiert? Mir in all den Jahren höchstens 2 Mal. Aber gut, das ist ein Detail.

Und übrigens: SVGA ist 800x600. Selbst wenn alles schief läuft, mein Windows in Trümmern liegt, dann habe ich definitiv eine höhere Auflösung als das

Dasselbe gilt für Linux, nur so nebenbei. Solltest du eigentlich wissen.

Anbei noch einen klitzekleinen Erfahrungsbericht von mir, für dich ganz persönlich. Du findest ja Windows 11 so toll. Der Läppi meiner Freundin hatte win10 drauf, plötzlich kein Wlan mehr. Also den Treiber deinstalliert, neu drauf und funzte - neustart - kein Wlan. Öhm???
Ok, nochmals dasselbe, kein Erfolg. Dann, nach einer Neuinstallation Windows 10, Wlan ging, bis zum Neustart bei den Updates. WTF? Also hab ich Windows 11 draufgeknallt, Du wirst es ahnen, erst läuft Wlan, dann nach dem Neustart Nada. Also nochmals Win10 drauf, dasselbe. Neue SSD rein, dasselbe.
Dann hatte ich die Faxen dicke, Linux Mint drauf. Rate mal, was seit nun einem halben Jahr tadellos funktioniert? Wlan! Und selbst die anfängliche Linux-Gegnerin ist nun freudig erstaunt, wie gut und einfach Linux zu bedienen ist. Es bleibt mir ein Rätsel, wie Windows es schafft, einen Treiber zu verlieren, wenn die Hardware tadellos funktioniert.

Die leidige Sache mit den Updates. Da verzettelt ihr euch gewaltig.

Ja es ist richtig, dass Windows ziemlich lange braucht. Warum ist das so? Windows zieht alle mögliche Treiber der Gerätehersteller und damit wird das Update extrem aufgeblasen, da damit auch diverse Bloatware(der Hersteller) auf dem Rechner landet. Stichwort dazu ist aktuell, HP Treibermist, selbst wenn man keinen HP-Drucker hatte(Win11). Man sollte also nicht sagen, das sei alleine Windows schuld.
Linux tut das meines Wissens nicht. Es lädt nur Treiber, die es wirklich benötigt. Braucht es keinen offiziellen Treiber vom Hersteller und läuft ohne Probleme mit dem hauseigenen Treiber, wird dieser verwendet, meistens ohne Abstriche(Graka mal außen vor, Nvidia).
Ein klitzekleiner Vorteil bei Linux ist, dass es ALLE Programme aktualisiert, nicht nur manche. Das tut Windows nicht, da darf man überall wieder ein Update machen, für ein Programm, das man installiert hat.

Ist nun Windows oder Linux besser? Das muss der Anwender für sich selbst herausfinden!

Ich garantiere dir zu 100000%, dass du unter Windows 11 weniger Probleme mit Treibern haben wirst, als unter Linux.
Für praktisch ALLES bringt Windows seit einigen Jahren Treiber mit.

So viel Bs habe ich selten gelesen! Lies mal den Fehlerreport von Ms was Windows 11 betrifft durch, dann behauptest du das nicht mehr. Angemerkt sei dabei, bei den meisten Nutzern läuft Windows 11 ohne Probleme, das gilt aber genauso bei Linux, das solltest du nicht vergessen.
Klitzekleine Anmerkung zu den 100000%, weils Spaß macht, es gibt nur 100 Prozent, alles andere ist Blödsinn.

Zu deinen nicht vorhandenen Bluescreens. Naja, ich hatte unter Windows 11 diverse Neustarts, ohne Sinn, ohne Zweck, ohne Grund. War dann zwei Wochen später mit einem Update beseitigt. Die netten Herren beim Support von MS wussten auch nicht warum. So viel zu deinem: »kommt nicht vor«. Aber du hast natürlich recht, ich hatte keinen Bluescreen. Man wusste einfach gar nicht, was geschehen ist. Super Sache das! Ne Fehlermeldung gabs auch nicht, wobei, die helfen ja zu 90 % auch nie weiter.

Irgendjemand erwähnte das Kernproblem. Je besser man Windows kennt, umso mehr Probleme hat man mit einem anderen OS, das ist für mich ein FACT. Da man glaubt, es müsste doch fast gleich sein - ein Fehler.

Man muss verstehen, dass diese beiden Betriebssysteme einen komplett anderen Ansatz haben. Klar, letztendlich kann man mit beiden fast dasselbe machen, aber die Grundlage ist grundverschieden, genauso wie die Befehle, die Struktur.

Ich rate jedem davon ab, sich mit Linux zu beschäftigen, wenn er/sie/es nicht sich auf etwas komplett Neues einlassen will! Will man ein besseres Windows, ist man bei Linux falsch. Will man ein OS, dass einem das Denken abnimmt, genauso, denn das macht KEIN OS.

Irgendein Weltfremder meinte, für Linux gibt es genauso Viren etc. Natürlich, es gibt kein System, ohne dass es Viren dazu gibt. Es ist schlicht bescheuert zu glauben, ein OS sei total sicher, das ist KEIN einziges.

Grundsatz, das größte Sicherheitsproblem sitzt vor dem Monitor! Erst ab da geht es mit der Software los. Dazu muss ich aber auch anmerken, dass Linux mit seiner Sicherheitsstruktur einiges besser macht als Windows, mit seiner bescheidenen UAC. Es bleibt aber auch da, der Grundsatz bestehen, den ich vorhin erwähnt habe.
Will man Sicherheit, so hat man bei beiden Systemen die Möglichkeiten, die Firewall vernünftig zu konfigurieren, den Netzwerkverkehr zu überwachen etc. pp. Wobei ich zugeben muss, das ist unter Windows nicht ganz so gut machbar wie unter Linux(Stichwort, Et phone Home).

Ach und für den, der glaubte ein Raspery Pi sei ein Desktop. Was denkst du mit der absolut abgespeckten Hardware zu reißen, einen Desktopersatz??? Dafür ist so ein Teil nicht vorgesehen und daher taugt der Vergleich null. Genau darum haste da nur die Konsole und keine GUI, sollte aber eigentlich logisch sein. Installier darauf mal Windows(normales Desktopsystem, kein Abgespecktes), mal sehen, ob du es zum Laufen bekommst. Ich drück dir beide Daumen dafür, weiß aber jetzt schon, das wird nicht klappen.

Wegen der Installation, ähm, da schrieb einer, eine Windows-installation sei einfacher als die mit Linux??? Ernsthaft? Es ist beides schlicht einfach. Wer da Probleme bekommt, hat entweder noch nie ein OS installiert(kommt also vermutlich nicht mal ins BIOS) oder hat nicht mehr alle Sinne beisammen. Kleine Anmerkung, ich rede hier nicht von Arch, sondern von Linux Mint, das ich ja auch empfehle.

Ich finde die meisten Vergleiche sowieso für den Popo. Windows wird bei den meisten Rechnern mitgeliefert(fertig installiert), darum ist es so verbreitet. Da braucht man nicht viel Hirn um das zu verstehen. Und da der Bauer kaum das frisst, was er nicht kennt, hat Linux einen schweren Stand. Mir kann es zum größten Teil recht sein, da ein OS wie Linux, mit der kargen Verbreitung nun mal weniger Viren und Schadprogramme anzieht. Ja, richtig gelesen, da liegt die Kausalität.

Windows versucht, alte Zöpfe abzuschneiden, tut das aber eher schlecht als recht. Der Ansatz dürfte sein, dass sie möglichst alle alten Programme noch am Leben erhalten wollen und damit ihr Ökosystem pflegen. Aus meiner Sicht, ein Fehler, da es nicht auf Dauer machbar ist, die IT ist schlicht zu schnell. Ich Narr glaubte ja, mit Windows 11 und dem TPM würden sie es angehen - Fehlanzeige, sie haben nur viele damit schikaniert, mit einem zweifelhaften Ruf nach Sicherheit. Dabei wäre das die Gelegenheit gewesen, alte Programme nicht mehr zu unterstützen und den 32 Bit-Zopf endlich abzuschneiden, um nur ein Beispiel zu nennen.

Wir brauchen auch nicht darüber zu reden, dass manche Windows benötigen. Als Beispiel dürften da Musiker sein, da im Audio-Bereich noch Aufholbedarf besteht bei Linux. VR ist auch so ein Thema, wobei das vermutlich bald behoben wird. Für den normalen User wird aber Linux immer interessanter, je mehr Spiele darauf laufen und es werden stetig mehr.

Mir ist klar, dass ich sicher das eine oder andere nun wiederholt habe, was andere schon geschrieben haben. Ich war aber zu faul, mir alle Kommentare durchzulesen, dazu fehlt mir auch die Zeit und Lust. Man möge es mir verzeihen.

Zum Schluss, es soll ein jeder das OS nutzen, das er mag. Vielleicht könnte der eine oder andere Fan mal seine Brille putzen und der Realität ins Auge sehen, dann wäre schon viel erreicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, Spike S., TheHille und 5 andere
D.S.i.u.S. schrieb:
Dann würden die Leute die Frage stellen ob man 20-100€ für Windows ausgeben oder Linux installieren soll.

Das ist ein irrelevanter Punkt.
Windows wird quasi kostenlos hinzugefügt. Die Bloatware der Fertigbau-PCs oder Notebooks finanzieren Windows bereits. (Spiele, Tools, AntiVirus, usw.) Teilweise gehen die Anbieter mit Gewinn raus, da Großanbieter nur Kleingeld für Windows zahlen müssen.

Gäbe es eine Konkurrenzsituation und die Querfinanzierung mittels Bloatware ausgeschlossen, würde Microsoft andere Wege finden. In letzter Instanz würde Microsoft den Anbieter pro verkauftem Gerät Geld zahlen, wenn es sein müsste.

Die Kosten kann Microsoft problemlos durch unzählige Möglichkeiten kompensieren.
Bloatware, Werbung, Abo-Dienste, Cloud-Pflicht, usw.

Die Nutzer zahlen lieber für ihre Gewohnheiten, als etwas (kostenlos) neu zu erlernen.
Außerdem hat doch weiterhin "jeder" Windows, daher muss man auch zu "jeden" gehören, usw.

Linux ist zu anfängerfeindlich, unintuitiv und es fehlt an "gewohnter" Software bzw. adäquater Alternativen in vielen Bereichen.

Ein gutes System passt sich an den Nutzer an, nicht umgekehrt.
Je mehr man nachschlagen oder lernen muss, desto schlechter.

Das sage ich als Linux Fan, der trotzdem auch Windows nutzt, weil Linux trotz mehreren Jahren Erfahrung weiterhin kein 100% Ersatz ist.
Effizienz > Ideologie
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
blackiwid schrieb:
Nach deiner Definition müsste es ja auch kein Steamclient für Linux geben schließlich ist das auch ein Cloudclient...
Bitte?

Der Steam-Client ist zum Größtenteil eine Webanwendung. Ich geh auch davon aus, dass Microsoft und Adobe irgendwann um ihre Webanwendungen (wo noch nicht geschehen) eine Electron oder vergleichbares stülpen. Wenn das deiner Definition nach "nativ" genügt, also ja.

Im Gegensatz zu Photoshop braucht es matürlich dennoch native Componenten, weil sonst kann er seine wesentliche Aufgabe "Steam Spiele herunterladen und ausführen" nicht erfüllen.
Bis AAA Spiele im Browser laufen, wirds noch bisschen dauern. Auch wenn ich die Möglichkeit in sagen wir ~10, 15 Jahren nicht ausschließen würde.

blackiwid schrieb:
Wir haben auf Smartphones sehr gut gesehen das Native apps selbst bei klassischen Webdingen besser sind, selbst Dinge wo am PC viele den Browser benutzen wie Webmail wird bei dem Batteriebegrentzten Smartphone über Apps in der Regel gemacht
Hier gehts doch gerade um den Desktop-PC und nicht mobile?

blackiwid schrieb:
Web ist eigentlich für "Scaffolding" gedacht (...)
Man hatte irgendwann nur noch ein Hammer und machte dann aus jedem Problem ein Nagel.
Naja, WWW wurde ursprüglich mal beim CERN entwickelt, um Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Also das absolute Gegenteil von Dingen, die man alle paar Monate modifizieren will.

Dennoch finde, ich, das mit dem Hammer kann man schon sagen.

Ganz ehrlich, wenn man so mit Normalnutzern fragt, was für ein Normalnutzer ist denn wirklich mit Windows zufrieden? Das wird allgemein als "kompliziert" und nicht nutzerfreundlich aufgenommen.

Die Lösung - auch die, für die sich die Brauche anscheinend entschieden hat - ist jedoch nicht Linux, aus verschiedenen Gründen. Der Weg ist genau mit dem Web sich einen Weg aus der Windows Welt zu schaffen. Weil - Datenschutz egal. Leider.

--------
Dass jetzt dennoch der Statcounter so hochgeschossen ist, ist in der Tat höchst interessant. Wundert mich ehrlich gesagt.

Insbesondere, sehr hoher Anteil auch in den westlichen Ländern: Deutschland 3,3%. USA 3,6%.

Statcounter ist natürlich schon irgendwo mit Vorsicht zu genießen. Gemessen wird Web-Traffic, nicht tatsächliche Verbreitung (also z.B. Gaming wird da nicht erfasst). Dennoch nicht verkehrte Aussage.
Zudem kann ich mit jedem System jeden User-Agent verwenden, und damit mir aussuchen, wo ich in Statcounter auftauche. Andererseits; wieso sollte ein Nicht-Linux-Nutzer mit Linux User-Agent herumlaufen? Andersherum könnte mans noch mit gewissen Blockaten z.B. einiger Streamingdienste erklären.
Windows 10 Support Ende ist auch erst nächstes Jahr.

Ich beschwere mich jedenfalls nicht.
 
Mensch_lein schrieb:
Ja es ist richtig, dass Windows ziemlich lange braucht. Warum ist das so? Windows zieht alle mögliche Treiber der Gerätehersteller und damit wird das Update extrem aufgeblasen, da damit auch diverse Bloatware(der Hersteller) auf dem Rechner landet. Stichwort dazu ist aktuell, HP Treibermist, selbst wenn man keinen HP-Drucker hatte(Win11). Man sollte also nicht sagen, das sei alleine Windows schuld.
Ist meiner Meinung nach auch völlig egal wie lange er zum Updaten braucht, sondern wie lange hält er mich vom arbeiten ab?
Kann ich während der Updates weiter machen ist alles schick, ja selbst beim runterfahren ist es mir egal, habe ich doch mein Ubuntu Mate 22.04 genau so eingestellt, dass es statt herunterzufahren den User abmeldet Updates installiert und dann runter fährt.

Beim Hochfahren sieht es aber anders aus, denn das ist in der Regel der Moment wo der Nutzer anfangen will mit dem Gerät zu arbeiten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Schneeball schrieb:
Linux ist zu anfängerfeindlich, unintuitiv und es fehlt an "gewohnter" Software bzw. adäquater Alternativen in vielen Bereichen.
Ja, naja. Die Erwartungshaltung die einige hier an den Tag legen ist schon auch schräg. Linux und Open Source Software sind Angebote, die genutzt werden können – eine Bringschuld für lau durch Entwickler besteht nicht. Auch kommerzielle Anbieter sind da teils sehr nachlässig, bei Software/Hardware die (viel) Geld, womöglich sogar mit Abo, kostet. Beispiele sollten bekannt sein.
Ich bin (sehr) zufrieden mit dem was ich bekomme, Dinge die (noch) nicht wie gewünscht funktionieren gleichen andere Programme auf anderen Plattformen aus. Interoperabilität ist ja nicht unmöglich. Ein harter Cut bei tradierten Gewohnheiten ist manchmal auch gut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, Spike S., Himbeerboden und eine weitere Person
=rand(42) schrieb:
Sehr komiziert auf der Nvidia-Seite zu lesen, dass die GPU (zu diesem Zeitpunkt) nicht unterstützt war.

Ja, so einfach. Da hättest du von Hand was weiß ich wie komplizierte Sachen probieren können, hätte es nicht funktioniert.

Beschwer dich wenn dann bei Nvidia, dass der Treiber erst einen Monat nach Produktrelease gekommen ist. Jetzt, mit Release des 550er Treiber im Februarz geht auch deine 4000-Super auf Ubuntu out-of-the-box.
Gut, funktionierte nicht und es gab keine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Darauf können wir uns einigen.

Macht das Linux per se unbenutzbar? Zu dem Zeitpunkt schon. Trifft auch genau die Erfahrung, dass man mit neuer Hardware unter Linux eher aufgeschmissen ist.


Seitdem ich einen PC habe, das muss so ungefähr ab 1994 sein, steht Linux ja gefühlt vor dem großen Durchbruch. Ersten Kontakt hatte ich wohl nach 1996 mit SuSe.

Es ist überall verfügbar, kostenlos, und keiner will es auf dem Desktop haben. Mit 4% kommt man auch nicht in den Bundestag. Irgendwas muss mit Linux absolut schief laufen. Das Resultat kann bei weitem kaum jemanden überzeugen.

Die Euphorie kann ich also nicht teilen. Glückwunsch zur Realitätsverachtung. Ohne Paradigmenwechsel wird Linux keine größeren Chancen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mensch_lein schrieb:
Ach und für den, der glaubte ein Raspery Pi sei ein Desktop.
Wer schrieb das denn? Also ich schon mal nicht.

Mensch_lein schrieb:
Dabei wäre das die Gelegenheit gewesen, alte Programme nicht mehr zu unterstützen und den 32 Bit-Zopf endlich abzuschneiden, um nur ein Beispiel zu nennen.
Und damit dann viele tausende genutzte Programme aussperren, die viele immer noch gerne nutzen? So vertreibt man sich dann auch seine Nutzer. Genau deshalb schneidet man den 32Bit Zopf auch nicht ab, weil man den Windows Nutzern nicht auch noch die oft genutzten älteren Programme aussperren möchte.

Schneeball schrieb:
Linux ist zu anfängerfeindlich, unintuitiv und es fehlt an "gewohnter" Software bzw. adäquater Alternativen in vielen Bereichen.
Och, die von mir regelmässig und oft genutzten Programme gibts auch als Linuxversionen. Sowohl Ultimaker Cura als auch der Prusaslicer sind für Linux verfügbar, Gimp gibts schon immer für Linux und vieles andere ist entweder auch als Linux Version verfügbar oder es gibt entsprechende Pendants, die die gleiche Funktionalität besitzen.

Anfängerfeindlich ist Linux auch nicht gerade, es ist halt nur ein anderes Betriebssystem, hinter dem eine andere Bedienphilosophie steckt. Alles kein Problem, wenn man offen für andere Konzepte ist.

Ich hab für mich in all den vielen Jahren (meine erste Linuxinstallation war vor rund dreissig Jahren die Slackware, damals noch mit dem monolithischen Kernel) halt in Linux nie den Mehrwert gesehen, der mich letztendlich dazu motiviert hätte, tatsächlich ganz umzusteigen. Einmal wäre es fast so weit gewesen, weil ich die Gnome 2.2x hammertoll fand.

Letztlich bietet mir Linux gegenüber Windows aber keinen so grossen Mehrwert, dass ich ihm auf dem PC den Vorzug geben möchte. Das hat aber auch sehr viele Gründe, unter anderem den, dass ich meinen PC eben nicht zum spielen nutze und deshalb auch nicht jedes Quentchen Leistung aus dem System rausquetschen muss. Eigentlich hab ich meinen aktuellen Rechner ohnehin noch nie wirklich fordern müssen.
 
areiland schrieb:
Genau deshalb schneidet man den 32Bit Zopf auch nicht ab, weil man den Windows Nutzern nicht auch noch die oft genutzten älteren Programme aussperren möchte.
Man sperrt aber mit Windows 11 Nutzer mit "alten" Rechnern aus, die Sache mit TPM u.s.w..
areiland schrieb:
Letztlich bietet mir Linux gegenüber Windows aber keinen so grossen Mehrwert, dass ich ihm auf dem PC den Vorzug geben möchte.
Wenn das für Dich so ist, ist das doch vollkommen in Ordnung.
Für mich ist der Mehrwert bei Linux, dass der Rechner mir gehört, und nicht irgendeine Bude in Redmond versucht zu bestimmen, was ich wie und wann damit mache.
Das wäre dann die Sache mit dem Onlinezwang, den Zwangsupdates und dem "nach Hause telefonieren".

Gruß
R.G.
 
#Schlangenöl schrieb:
Macht das Linux per se unbenutzbar? Zu dem Zeitpunkt schon.
Ich meine, wenn du keine größeren Probleme hast, als dass die brandneue Nvidia GPU erst ein Monat nach Release unterstützt wird...

#Schlangenöl schrieb:
Die Euphorie kann ich also nicht teilen.Glückwunsch zur Realitätsverachtung. Ohne Paradigmenwechsel wird Linux keine größeren Chancen bekommen.
Welche Euphorie? Welche Realitätsverachtung? Wofür größere Chancen?

Ich meine LoL, das Zeug ist kostenlos. Auf dem Desktop ist Linux ein kommerzielles Produkt. Wo soll da die Motivation herkommen, das mit Gewalt an den Mann zu bringen?
Insbesondere, weil ich sowieso nicht daran glaube, dass der klassische Desktop irgendeine Zukunft hat.

Jedenfalls Linux ist ein Selbstbedienung - du nimmst dir was (was anscheinend defintiv mehr als ich gedacht hätte) oder lässt es bleiben, ist doch auch gut.

Wenn es für dich ein KO-Kriterium ist, dass der Nvidia-Treiber einen Monat später als deine Karte - ist doch Okay. Ich hab nur geschrieben, das muss man nicht darstellen als wäre es was weiß ich wie kompliziert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spiczek und areiland
rgbs schrieb:
Das wäre dann die Sache mit dem Onlinezwang, den Zwangsupdates und dem "nach Hause telefonieren".
Die so gar nicht existieren!

Mir hat man noch nie ein Update aufgezwungen, ich war noch nie dazu gezwungen ein Onlinekonto zu pflegen und das "nach Hause telefonieren" kann man auch noch weitestgehend abstellen. Denn gerade das "nach Hause telefonieren" ist der eigenen Nutzung des Systems geschuldet. Wer die geräteübergreifenden Funktionen von Windows nutzt, der muss das zwangsläufig zulassen. Denn die veranlassen, dass Windows "nach Hause telefoniert". Wenn man die Sicherungsfunktionen z.B. über Onedrive zulässt, dann telefoniert Windows nach Hause, weil die Sicherungen schliesslich online abgelegt werden.

Kann man alles abstellen, oder erst gar nicht zulassen. Hat jeder selbst in der Hand, was er möchte - genauso wie bei Linux.
 
areiland schrieb:
Mir hat man noch nie ein Update aufgezwungen,
Man kann aber Updates nur aufschieben, und nicht, wie das bei Windows 7 noch ging mit Boardmitteln ausblenden.
areiland schrieb:
Kann man alles abstellen,
Komplett nur bei Enterprise Versionen, bei Home und Pro Versionen nicht !!
areiland schrieb:
Hat jeder selbst in der Hand, was er möchte - genauso wie bei Linux.
Das ist schlicht und einfach unwahr.

Gruß
R.G.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, heizmichl, jonderson und eine weitere Person
rgbs schrieb:
Das ist schlicht und einfach unwahr.
Nur wenn man VT pflegen möchte und anderen aus ideologischen Gründen Lügen unterstellen will! Ich hatte immer in der Hand, was ich zulasse. Wenn Du das nicht kannst, dann liegt das alleine an Dir. Ich kanns eben!
 
Er hat aber recht, es ist unwahr, falsch, gelogen...
Ich kann bei Win11 nicht "wie bei Linux" einfach abschalten, dass Telemetrie-Daten an MS gesendet werden, ich kann nicht "wie bei Linux" das System auf einem Versions-Stand meiner Wahl belassen und ich kann nicht "wie bei Linux" das Betriebssystem ohne Account-Zwang aufspielen.

DU kannst das wahrscheinlich, indem du mit Tools die Internetverbindung einschränkst und an stellen am Betriebssystem-Code rumdoktorst, wie es so auf alle Fälle NICHT "wie bei Linux" ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MR2007, heizmichl, jonderson und 2 andere
Tevur schrieb:
DU kannst das wahrscheinlich, indem du mit Tools die Internetverbindung einschränkst und an stellen am Betriebssystem-Code rumdoktorst, wie es so auf alle Fälle NICHT "wie bei Linux" ist.
Nö! MS hat mir noch nie ein BS Upgrade aufgezwungen, ich konnte alle immer ablehnen und bei der vorigen Version bleiben - ausnahmslos! Noch nie hat MS mich dazu gezwungen auf eine aktuelle Version upzudaten - das waren immer meine eigenen Entscheidungen.

Ich muss auch nicht am "BScode" rumdoktern, um einzuschränken, dass das System "nach Hause telefoniert", sowas geht sehr bequem über seine Einstellungen.

Ach, ich hab auf dieses ewige dumme Gewese von sich selbstüberhöhenden Besserwissern einfach keinen Bock mehr. Dieses ewige "Linux ist so viel besser und MS ist ja so schlecht". Hätte MS seine Betriebssysteme dazu genutzt, seine Nutzer abzuziehen, ihre Daten zu verkaufen und daraus ein Geschäft zu machen, wäre Windows schon vor vielen Jahren gestorben.

Pflegt also eure VT einfach selbst, sie werden trotzdem nicht plausibler.
 
areiland schrieb:
Hätte MS seine Betriebssysteme dazu genutzt, seine Nutzer abzuziehen, ihre Daten zu verkaufen und daraus ein Geschäft zu machen, wäre Windows schon vor vielen Jahren gestorben.
sehr gewagte These
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson und halbtuer2
areiland schrieb:
Ich muss auch nicht am "BScode" rumdoktern, um einzuschränken, dass das System "nach Hause telefoniert", sowas geht sehr bequem über seine Einstellungen.
areiland schrieb:
Ach, ich hab auf dieses ewige dumme Gewese von sich selbstüberhöhenden Besserwissern einfach keinen Bock mehr.
Und ich habe keinen Bock auf Unwahrheiten!!
https://www.nau.ch/news/digital/tel...s-10-enterprise-komplett-ausschalten-65657531

Gruß
R.G.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MR2007, jonderson und halbtuer2
Spike S. schrieb:
Ach, da ist Gefrickel oder die Lizenz-Grauzone machbar und okay?
Ja, daß wäre mir ein klein wenig Gefrickel wert, denn das sollte mit Rufus kein Problem sein.
Ich bin durchaus in der Lage, beim erstellen einen Boot- Sticks nicht mit dem Media Creation Tool einen bootfähigen Stick zu erzeugen, so ganz blöd stell ich mir im Normalfall nicht an.

Und ja, ich würde auch in die Lizenz- Grauzone vordringen, um weiterhin Win 10 nutzen zu können.
Was hier natürlich Niemand zugeben würde, alles ehrliche Menschen, die noch niemals nie nicht eine Kopie oder Ähnliches benutzt haben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spike S.
Nilson schrieb:
Mal eine Frage in die Runde an die, die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?
Auf dem Desktop-PC habe ich neben 2x Win10 noch Pop!_OS (Ubuntu-basierend) und EndeavourOS (Arch-basierend) auf jeweils anderen Datenträgern (SSDs) installiert.

Beide Distributionen nutze ich gelegentlich für Tests und Spiele.
Das Ausprobieren & Basteln macht mir einfach Freude. 😊

Auf dem Notebook ist neben Win10 seit einiger Zeit EndeavourOS (vorher Pop!_OS) im DualBoot drauf.
 
#Schlangenöl schrieb:
Macht das Linux per se unbenutzbar? Zu dem Zeitpunkt schon. Trifft auch genau die Erfahrung, dass man mit neuer Hardware unter Linux eher aufgeschmissen ist.

Mal ne ganz gewagte Meinung bei der mir garantiert nicht jeder zustimmen wird:
Wer Nvidia nutzt, nimmt billigend in Kauf, dass er unter Linux Probleme bekommt.
So ist das nun mal mit Closed Source.
Nvidia sorgt dafür, dass sich viele Entwickler unter Linux sinnlos mit Nvidia beschäftigen müssen.
Und diese Entwickler erfahren dies eben genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Grafikkarte raus kommt...
Aber wenn selbst Nvidia es nicht schafft zum Release einen Treiber raus zu bringen, dann sollte es doch eigentlich nicht schwer sein zu erkennen, wer das Problem in dem Fall war ;)

Insbesondere mit Nvidia Hardware sollte man deswegen eine LTS Version nutzen und kein Rolling Release.
Und neue Hardware + LTS = Probleme

Wer langfristig zum Fortschritt unter Linux beitragen will, nutzt kein Nvidia um zu zeigen. Eure Behinderung von Linux gefällt mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus
Zurück
Oben