News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

riloka schrieb:
Chrome bzw. Chromium ist sowieso jenseits von gut und böse. Daher kommen die auch mit dem flicken kaum noch hinterher. Wo oft Chromium gepatcht werden muss, ist ja echt nicht mehr schön. Dazu kommen die Sicherheitslücken aka Spionagefunktionen die Google ab Werk in Chrome einbaut.

Und ja. Mozilla/Firefox hat einerseits keinen einfachen Stand. Weil Google Marktmacht hat und auch Features in ihren Browser einbaut und Mozilla mitziehen muss, wenn sie nicht den Anschluss verlieren wollen.
Aber auf der anderen Seite treffen die halt auch unglückliche Entscheidungen. Zum Beispiel die Neigung Chrome ähnlicher zu werden. Ne Alternative bin ich nur, wenn ich mich abgrenze und nicht nachmache was die Konkurrenz tut, weil es dann kaum noch Gründe gibt nicht gleich zum Original zu greifen.

Dann auch seltsame Entscheidungen. Zum Beispiel wollen sie sich als datenschutzfreundliche Alternative positionieren. Machen dann aber so Sachen wie DNS-Anfragen nach Cloudflare schicken. DoH mag in restriktiven Staaten mit staatliche DNS-Servern ne Verbesseung sein. Hierzulande wäre es aber erst mal eine Verschlechterung.
Auch andere Default-Einstellungen sind zumindest hinterfragbar.
Warum dieser Pocket-Kram vorinstalliert sein muss, erschließt sich mir auch nicht. Wer das haben will kann sich das Addon holen (so war Firefox mal gedacht: als schlanker Browser den sich der User via Addons personalisiert).
Da gibt es noch ein paar andere Dinge. Einzeln möglicherweise alle gar nicht so schlimm, aber es summiert sich halt.

So gibt es halt viele fragwürdige Entscheidungen bei Mozilla. Der derzeitige Marktanteil ist nicht nur das Ergebnis von "Da ist das große Google gegen das das kleine Mozilla keine Chance hat"

Und klar ist es wichtig Alternativen zu haben und wir können froh sein, das wir zu dem allgegenwärtigen Chroumium/Chrome noch Alternativen haben. Und Firefox ist von mir aus auch besser. Aber die Kritik ist ja deshalb trotzdem nicht unberechtigt.

riloka schrieb:
Da ist mir persönlich zu viel Konjunktiv drin und ich wäre neugierig wie man diese Schwelle überwinden kann, dieses Hemmnis.
Umso exotischer es wird, umso größer ist das Problem natürlich.
Bei Problemen die näher am Mainstream sind, findet sich natürlich eher mal jemand, der sich darum kümmert.

=rand(42) schrieb:
Das Problem ist vor allem, dass Mozilla ein Unternehmen ist, an das man deshalb gar nicht spenden kann. Spenden geht nur an die Mozilla Foundation, die aber letzendlich den Firefox nicht entwickelt (das macht die Coporation), sondern letzendlich nur vermarktet.
Das Problem bei Mozilla war eigentlich damals eher anders rum. Erst gabs nur die Foundation. Das ist ne gemeinnützige Organisation die daher das sie gemeinnützig ist viele Privilegien hat aber halt auch nicht alles machen darf. Unter anderem konnte man keine Gewinne aka Deals mit Google und Co machen, weshalb man die Mozilla Corporation gegründet hat.
Geschäftliche Dinge wie Vermarktung fallen damit in den Bereich der Mozilla Corporation.
 
"findet sich mal eher", das hilft aber nicht den Leuten die im Regen stehen solange es nur eine Wahrscheinlichkeit darstellt.
Was man bräuchte ist Crowdfunding für Software & Treiber mit genauen Zielen und Preisen und Zeitrahmen.
 
andy_m4 schrieb:
Geschäftliche Dinge wie Vermarktung fallen damit in den Bereich der Mozilla Corporation.
Schlecht von mir geschrieben, was die Foundation "vermarktet" ist letztendlich die Idee des freien Internets. Also größtenteils Aktivismus. Wenn du auch auf die Website schaust:
https://foundation.mozilla.org/en/what-we-do/
Edit: Bemerkenswert auch, dass "firefox" auf dieser Seite kein einziges mal auftaucht :daumen:

Ich will nicht sagen, das ist schlecht. Aber ich sehe keine Option zu sagen: Ich will die Ebtwicklung der Firefox-Software ubtertützen - nichts anderes.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Grimba
=rand(42) schrieb:
Schlecht von mir geschrieben, was die Foundation "vermarktet" ist letztendlich die Idee des freien Internets.
Ok.
Aber auch das funktioniert ja eher schlecht. Auf der einen Seite faselt man von Privatsphäre und prangert die Macht von Konzernen an. Auf der anderen Seite drückt man uns via Firefox merkwürdiges Zeug rein, so als ob die Mozilla Foundation und die Corporation (mit Firefox) überhaupt nichts miteinander zu tun hätten.
Das sieht zumindest unglücklich aus, wenn man sich nicht mal an die eigenen Grundsätze hält.

=rand(42) schrieb:
Bemerkenswert auch, dass "firefox" auf dieser Seite kein einziges mal auftaucht
Ja eben. Die wissen schon, warum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: =rand(42)
=rand(42) schrieb:
Schlecht von mir geschrieben, was die Foundation "vermarktet" ist letztendlich die Idee des freien Internets. Also größtenteils Aktivismus. Wenn du auch auf die Website schaust:
https://foundation.mozilla.org/en/what-we-do/
Edit: Bemerkenswert auch, dass "firefox" auf dieser Seite kein einziges mal auftaucht
Ja, das ist ein Resultat der bisherigen Mozilla-"Produktstrategie", dass sie sich "diversifizieren" wollten, wobei sie scheinbar nicht gemerkt haben, dass außer den (vergleichsweise) äußerst erfolgreichen Projekten wie Firefox und Rust kaum jemanden die anderen Mozilla-Sachen interessieren.
Der neue Mozilla-CEO will angeblich das Ruder wieder zurückdrehen, also ich vermute sich auf Kernmarken wie Firefox wieder verstärkt konzentrieren, aber bis sowas sich dann auch auf der Website und vor allem in den Köpfen der Leute wiederspiegelt kann etwas dauern. Mozilla ist ein wichtiger Player und eine wichtige Alternative, aber sie haben viele fragwürdige/schädliche Entscheidungen getroffen die letzten Jahre.

Chrom(e/ium) wird leider immer mehr bloated, weil immer mehr fragwürdige Features/"Standards" kreiert werden die Chrome dann inkludiert, z.B. Dateisystemzugriffe, WebUSB, WebDings, WebBums, ... darunter leidet natürlich auch die Sicherheit von jedem User. Google ist zwar gut im Bereich Security, und die Sandboxing-Fähigkeiten vom Browser sind auch gut, aber trotzdem ist das Ding ein absolutes Komplexitätsmonstrum und wird immer fetter.
Noch dazu drückt Google ihre Datenschut... äh, Datenkraken-Interessen weiter durch (Manifest v3 -> kaum noch nützliche Adblocker). Es ist also völlig klar dass Alternativen existieren müssen, ansonsten überlässt man quasi Google das eigentlich offene Web als von Google "gelenkte" Plattform, weil Google fast alles kontrolliert, lenkt, steuert und mitbekommt im Web (sie sind auf fast allen Websites und Applikationen irgendwie eingebunden (Analytics, Fonts, JS-Libraries, sonstige Ressourcen, ...), sie kontrollieren den Zugang zum Web über die Chrome/-ium-Monokultur, sie arbeiten mit an kommenden Webstandards, fast alles was sie an Changes implementieren landet in fast allen anderen Browsern mit, etc.
Mozilla könnte/sollte sich als unbloated, ungoogled, privatsphärefreundliche Browser-Engine-Alternative etablieren. Zum Teil tun sie das ja. Aber leider sind sie auch ein bisschen abhängig von Googles Finanzspritzen (-> Google mind. als Standardsuchmaschine -> Schwächung von Privatsphäre und Homogenisierung der Settings mit Chrome/-ium).

Ja, eigentlich würde man sowas brauchen wie staatlich subventionierte kritische, aber gleichzeitig von Big Tech möglichst unabhängige Open Source Projekte (bspw. auch die von Mozilla). Ansonsten überlässt man das Feld solchen unfassbar mächtigen Playern wie Google. Das ist ungesund. Die Politik kann zwar regulieren, aber das passiert entweder zu wenig, oder die Politik versteht von der Materie zu wenig, oder sie wird bestochen, etc.. am Ende setzt Google eh seine eigenen Interessen nach und nach durch. Das gilt es zu verhindern. Google fängt jetzt ja schon an, ein Browser-Abo anzubieten mit verbesserter Security. Das bedeutet, es wird nicht mehr lang dauern, dann werden Sicherheitsprobleme offen gelassen wenn man nicht brav sein Abo zahlt. Eine skandalöse Geschäftspraktik jagt die nächste, und Regulierung findet quasi nicht statt. Das beeinflusst uns alle negativ.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: midnightblue und andy_m4
jenzen schrieb:
Ja, eigentlich würde man sowas brauchen wie staatlich subventionierte kritische, aber gleichzeitig von Big Tech möglichst unabhängige Open Source Projekte
Um dann die gleiche Situation wie beim öffentlich rechtlichen Rundfunk zu haben??
Nein danke.

Gruß
R.G.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: midnightblue
Viele Firmen und zunehmend Behörden nutzen teilweise OpenSource Komponenten. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sogar in Zukunft verstärkt.
Da ist es angemessen wenn sie sich auch an der Entwicklung und Finanzierung beteiligen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson
riloka schrieb:
Da ist es angemessen wenn sie sich auch an der Entwicklung und Finanzierung beteiligen.
Machen sie mindestens indirekt, durch die Supportleistung die sie einkaufen werden.
Aber selbst wenn das breiter gestreut würde, bezweifle ich, dass deine Anliegen damit in den Fokus rücken würden.
 
rgbs schrieb:
Um dann die gleiche Situation wie beim öffentlich rechtlichen Rundfunk zu haben??
Naja. Erstens ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk gar nicht so schlecht. Ja. Es gibt viel zu kritisieren und viel läuft auch nicht gut, aber im Grundsatz ist diese Organisationsform keinesfalls verkehrt.

Zweitens ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ja bewusst keine staatliche Veranstaltung. Gegen einen staatlich finanzierten Browser würde man sicher Vorbehalte haben, weil man davon ausgehen muss, das das Innenministerium auf gewisse "Schnittstellen" besteht.

Eine öffentlich-rechtliche Organisation die weder irgendwelchen Staats- und Politikinteressen unterworfen ist, noch irgendwelchen Kommerzinteressen wäre sogar ein ziemlich guter Ansatz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CableGuy82, jonderson, riloka und eine weitere Person
andy_m4 schrieb:
Eine öffentlich-rechtliche Organisation die weder irgendwelchen Staats- und Politikinteressen unterworfen ist, noch irgendwelchen Kommerzinteressen wäre sogar ein ziemlich guter Ansatz.
Wird man aber, wenn man nicht realitätsfremd ist, nicht finden.
andy_m4 schrieb:
Zweitens ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk ja bewusst keine staatliche Veranstaltung.
Offiziell schon, aber praktisch von der jeweiligen Regierung abhängig, da diese die Finanzierung bestimmt.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Wird man aber, wenn man nicht realitätsfremd ist, nicht finden.
Ja. Ein Ideal wird man nicht finden. Man kann aber gucken, was vielleicht einigermaßen gut funktioniert.
Ich mein, wenn Du ein besseren Vorschlag hast: Nur her damit.
Nur zu sagen: "Ist doof." ist da ein bissl dünn.

rgbs schrieb:
Offiziell schon, aber praktisch von der jeweiligen Regierung abhängig, da diese die Finanzierung bestimmt.
Wie gesagt. Es gibt am ÖRR sicherlich viel Verbesserungsbedarf. Das hab ich ja auch selbst eingeräumt.
Aber den Grundsatz, eine öffentlich-rechtliche und nichtstaatliche Organisation zu haben ist ja nicht verkehrt. Und weder konntest Du das wirklich entkräften noch bessere Alternativen nennen.

Ein alternativer Ansatz wäre natürlich zu sagen: Wir lassen alles so wie es ist und lassen es via Wettbewerb den Markt regeln. Nur genau das funktioniert ja gerade nicht. Chromium/Google dominiert.
Wenn man also auf privatwirtschaftlicher Grundlage bleiben will, muss man halt hier einen Ausweg finden. Irgendwas, was wieder zu mehr Wettbewerb führt, damit Marktmechanismen wieder ordentlich greifen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CableGuy82
andy_m4 schrieb:
Ein alternativer Ansatz wäre natürlich zu sagen: Wir lassen alles so wie es ist und lassen es via Wettbewerb den Markt regeln. Nur genau das funktioniert ja gerade nicht. Chromium/Google dominiert.
Es funktioniert zur Zeit nicht optimal, aber abwarten und Tee trinken.
andy_m4 schrieb:
Wenn man also auf privatwirtschaftlicher Grundlage bleiben will, muss man halt hier einen Ausweg finden. Irgendwas, was wieder zu mehr Wettbewerb führt, damit Marktmechanismen wieder ordentlich greifen können.
Planwirtschaft ging ja irgendwie voll in die Hose.
Ich finde es eh komisch, wenn in Bezug auf Linux und open source immer kommt:
Man müsste, sollte u.s.w. Dies und Das ändern, dann wird u.s.w..
Läuft doch zur Zeit gut, die Verbreitung von Linux auf dem Desktop wächst langsam aber stetig, also weshalb irgendwie eingreifen.
Die Sache mit Evolution und Selektion klappt doch prima.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Es funktioniert zur Zeit nicht optimal, aber abwarten und Tee trinken.
Es ist ja auch keine einzigartige Erscheinung. Wir hatten ja mal mit dem Internet-Explorer eine ähnliche Situation.

rgbs schrieb:
Planwirtschaft ging ja irgendwie voll in die Hose.
Naja. Was anderes als Planwirtschaft ists aber innerhalb großer Konzernen wie Google auch nicht.

Und auch der Einwand a-la "Jeder kann ein Browser machen" stimmt nur bedingt. Ein Browser aus dem Boden zu stampfen ist angesichts der Komplexität kaum machbar. Das ist ja die Strategie, mit der Google Konkurrenz auf Abstand gebracht hat. Viele Webstandards deren Implementierung man selbst einfach durch raufwerfen von Unmengen an Geld erschlagen kann. Gleichzeitig bietet man die Dienste und Frameworks dazu an.

Die Verflechtungen gehen viel weiter als seinerzeit bei Microsoft mit ihrem Internet Explorer. Die hatten zwar auch Webserver und Serverseitige Sprachen etc. aber das war alles rudimentär im Vergleich wie Google heute im modernen Internet verankert ist.

Und selbst wenn man ein Konkurrent hoch kommt, wird der im Zweifel halt aufgekauft. Mozilla lässt man eigentlich nur noch am Leben, um die Wettbewerbshüter ruhig zu stellen.

Mit Marktwirtschaft hat die Situation also nicht mehr viel zu tun.

rgbs schrieb:
Läuft doch zur Zeit gut, die Verbreitung von Linux auf dem Desktop wächst langsam aber stetig, also weshalb irgendwie eingreifen.
Es geht ja nicht darum, das sich Linux verbreitet, sondern das man eine gewisse Diversität hat. Und im Betriebssystembereich hast Du die ja auch noch halbwegs (wobei auch da Linux eher kannibalisierend wirkt als Diversität zu fördern, wenn man mal auf den UNIX-Bereich blickt).

Das ist allerdings schon längst nicht mehr die Schlacht die es zu schlagen gilt, wenn man es mal etwas martialisch ausdrücken will.
Open-Source hat uns (zumindest zum großen Teil) aus der Abhängigkeit der Softwarehersteller befreit. Was gut ist. Wie sind aber schon längst auf der nächsten Ebene. In dem Software zunehmend in die Cloud wandert. Früher waren wir abhängig von Softwareherstellern. Jetzt sind wir es (und das auch noch im viel stärkeren Maße) von Cloudbetreibern.

Ich für mich allein bekomme das vielleicht noch einigermaßen hin, mich davon zu befreien. Aber im Verbund mit Anderen wird es zunehmend schwieriger.
So wie ich früher "draußen" war wenn ich mangels Microsoft Office Office-Dateien nicht öffnen konnte, bin ich jetzt "draußen" wenn ich kein WhatsApp (setz an der Stelle von mir aus was beliebig Anderes ein) habe.

Das "Open-Source" täuscht da ein bisschen über die die realen/praktischen Abhängigkeiten hinweg.
 
andy_m4 schrieb:
Das "Open-Source" täuscht da ein bisschen über die die realen/praktischen Abhängigkeiten hinweg
Man hat doch auch jetzt schon dank Open Source Alternativen zu z.B. "one drive".
Auch hier greift irgendwann die Sache mit Evolution und Selektion.
andy_m4 schrieb:
Was anderes als Planwirtschaft ists aber innerhalb großer Konzernen wie Google auch nicht
Sorry, aber was man unter "Planwirtschaft" versteht, kannst Du ja mal googlen.

Gruß
R.G.
 
ETI1120 schrieb:
Es gibt nun Mal kein "Quod licet Iovi, non licet bovi". Wenn IBM die GPL mit formalen Tricks aushebeln darf, dürfen andere dies auch. Präzidenzfälle formen das Recht, in den angelsächsischen Ländern legen sie das Recht fest.
Die GPL wird nicht ausgehebelt, IBM hält sich strikt an die GPL.
IBM wird auch nicht verhindern können, dass Kunden "unter der Hand" Quellcode weitergeben.
Was sie aber verhindern wollen ist, das EINER Support kauft und einen Server aufsetzt wo alle anderen sich die Paketquellen automatisch ziehen können.

Ich bin auch kein Fan von der RHEL Situation, aber ich halte sie nicht für den Untergang der GPL...
Ergänzung ()

Grimba schrieb:
Schlecht reden? Was ist denn jetzt kaputt? Ich sage doch nur, dass die einfach kein Spendengeld brauchen, weil die durch Google alleine so dick im Futter sind.
Eine Abhängigkeit von einem Spender ist keiner gesunde Sache...
Ergänzung ()

ETI1120 schrieb:
Da es von Unternehmen nicht unterstützt wird?
¯\(ツ)/¯ Das erste was in der Regel von Unternehmen angeboten wird sind .deb Dateien.
Klar möchte man in der Regel lieber anständige Paketquellen, aber in der Not...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
jonderson schrieb:
Eine Abhängigkeit von einem Spender ist keiner gesunde Sache...
Das ist kein Spender, das ist ein Vertrag. Firefox finanziert sich hauptsächlich durch Googles Geld, und das ist ein 3-stelliger Millionenbetrag jährlich. Ob gute Sache oder schlechte Sache, es ist eine Tatsache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CableGuy82
rgbs schrieb:
Man hat doch auch jetzt schon dank Open Source Alternativen zu z.B. "one drive".
Ja. Wie gesagt. Ich kann mir die Freiheit einräumen. Das klappt aber nur da, wo ich nicht mit anderen interagieren muss. Hab ich doch gesagt.

rgbs schrieb:
Auch hier greift irgendwann die Sache mit Evolution und Selektion.
Mal gucken. Im Augenblick hast Du eher den Trend hin zu kommerziellen Plattformen. Bisher ist ein Gegentrend nicht zu sehen. Das ist also reine Spekulation.

rgbs schrieb:
Sorry, aber was man unter "Planwirtschaft" versteht, kannst Du ja mal googlen.
Hab ich und komme zu dem gleichen Schluss.
"Musst Du mal googeln" ist halt kein Ersatz für Argumente. ;-)

jonderson schrieb:
IBM wird auch nicht verhindern können, dass Kunden "unter der Hand" Quellcode weitergeben.
"Unter der Hand" ist aber was anderes als "offiziell zu dürfen".

An der Stelle sollte man sich aber vielleicht noch mal vergegenwärtigen, welcher Quellcode hier überhaupt betroffen ist. Es geht bei dem Problem ja nicht um den Quellcode des Linux-Kernels oder eines anderen GPL-Programms. Das ist nach wie vor erlaubt und insofern wird die GPL nicht berührt.

Es geht um die Source-Packages. Also wenn man so will eine Archivdatei die mit Meta-Daten angereichert ist. Die zentrale Frage ist, ob man für diese Packages die Weitergabe einschränken kann.
Oder anders gesagt: Ist so ein Source-Package ein abgeleitetes Werk im Sinne der GPL, so das für das Source-Package die GPL ebenfalls gilt.

Grimba schrieb:
Das ist kein Spender, das ist ein Vertrag.
Wie auch immer: Die Finanzierung ist nicht besonders breit aufgestellt und dann gibts natürlich potentiell Abhängigkeitsprobleme und das darf man dann auch ruhig mal kritisch ansprechen.
 
andy_m4 schrieb:
Hab ich und komme zu dem gleichen Schluss.
"Musst Du mal googeln" ist halt kein Ersatz für Argumente. ;-)
Bildschirmfoto vom 2024-04-14 17-06-16.png

Das trifft ja wohl kaum auf die Planung in einem einzelnen Unternehmen zu.

Gruß
R.G.
 
Grimba schrieb:
Ob gute Sache oder schlechte Sache, es ist eine Tatsache.
Es ist existenzgefährdend wenn ein Unternehmen an einem einzigen Vertrag hängt.

Den damit ist die Tatsache ein Damokleschwert.
jonderson schrieb:
¯\(ツ)/¯ Das erste was in der Regel von Unternehmen angeboten wird sind .deb Dateien.
Klar möchte man in der Regel lieber anständige Paketquellen, aber in der Not...
Ok, hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich hatte eher das Gefühl dass RHEL und Ubuntu in der ersten Reihe stehen. Aber ich habe mich eben nicht damit beschäftigt.
 
Zurück
Oben