andy_m4
Admiral
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Chrome bzw. Chromium ist sowieso jenseits von gut und böse. Daher kommen die auch mit dem flicken kaum noch hinterher. Wo oft Chromium gepatcht werden muss, ist ja echt nicht mehr schön. Dazu kommen die Sicherheitslücken aka Spionagefunktionen die Google ab Werk in Chrome einbaut.riloka schrieb:Chrome Engine
Und ja. Mozilla/Firefox hat einerseits keinen einfachen Stand. Weil Google Marktmacht hat und auch Features in ihren Browser einbaut und Mozilla mitziehen muss, wenn sie nicht den Anschluss verlieren wollen.
Aber auf der anderen Seite treffen die halt auch unglückliche Entscheidungen. Zum Beispiel die Neigung Chrome ähnlicher zu werden. Ne Alternative bin ich nur, wenn ich mich abgrenze und nicht nachmache was die Konkurrenz tut, weil es dann kaum noch Gründe gibt nicht gleich zum Original zu greifen.
Dann auch seltsame Entscheidungen. Zum Beispiel wollen sie sich als datenschutzfreundliche Alternative positionieren. Machen dann aber so Sachen wie DNS-Anfragen nach Cloudflare schicken. DoH mag in restriktiven Staaten mit staatliche DNS-Servern ne Verbesseung sein. Hierzulande wäre es aber erst mal eine Verschlechterung.
Auch andere Default-Einstellungen sind zumindest hinterfragbar.
Warum dieser Pocket-Kram vorinstalliert sein muss, erschließt sich mir auch nicht. Wer das haben will kann sich das Addon holen (so war Firefox mal gedacht: als schlanker Browser den sich der User via Addons personalisiert).
Da gibt es noch ein paar andere Dinge. Einzeln möglicherweise alle gar nicht so schlimm, aber es summiert sich halt.
So gibt es halt viele fragwürdige Entscheidungen bei Mozilla. Der derzeitige Marktanteil ist nicht nur das Ergebnis von "Da ist das große Google gegen das das kleine Mozilla keine Chance hat"
Und klar ist es wichtig Alternativen zu haben und wir können froh sein, das wir zu dem allgegenwärtigen Chroumium/Chrome noch Alternativen haben. Und Firefox ist von mir aus auch besser. Aber die Kritik ist ja deshalb trotzdem nicht unberechtigt.
Umso exotischer es wird, umso größer ist das Problem natürlich.riloka schrieb:Da ist mir persönlich zu viel Konjunktiv drin und ich wäre neugierig wie man diese Schwelle überwinden kann, dieses Hemmnis.
Bei Problemen die näher am Mainstream sind, findet sich natürlich eher mal jemand, der sich darum kümmert.
Das Problem bei Mozilla war eigentlich damals eher anders rum. Erst gabs nur die Foundation. Das ist ne gemeinnützige Organisation die daher das sie gemeinnützig ist viele Privilegien hat aber halt auch nicht alles machen darf. Unter anderem konnte man keine Gewinne aka Deals mit Google und Co machen, weshalb man die Mozilla Corporation gegründet hat.=rand(42) schrieb:Das Problem ist vor allem, dass Mozilla ein Unternehmen ist, an das man deshalb gar nicht spenden kann. Spenden geht nur an die Mozilla Foundation, die aber letzendlich den Firefox nicht entwickelt (das macht die Coporation), sondern letzendlich nur vermarktet.
Geschäftliche Dinge wie Vermarktung fallen damit in den Bereich der Mozilla Corporation.