rgbs schrieb:
Begriffe sind eigentlich fest definiert.
Meine Güte. Klar sind die definiert. Aber es dient halt der Veranschaulichung. Weil die Problematiken halt ähnlich sind. Das ist ein typisches Mittel um Dinge zu erklären und zu beschreiben. Dazu gibt es auch zahlreiche Beispiele. Wenn man beispielsweise von "politischer Großwetterlage" spricht, meint man ja auch nicht wirklich irgendwas mit Wetter im meteorologischen Sinne.
Ist also nix Untypisches.
Ich halte solche Diskussionen aber nicht für zielführend. Ich würde lieber über die Sache sprechen. Und selbst wenn etwas missverständlich formuliert wird, kann man es ja immer noch aufklären und dann einfach weiter machen.
Das tust Du aber nicht. Meine Vermutung: Dir fehlen die Argumente und Du willst das aber nicht einräumen und findest das problematisch (warum auch immer) und verfällst deshalb in solche Scheindiskussion. Das kannst Du gerne machen. Aber sei mir nicht bös', wenn ich mich an solchen Diskussionen nicht (weiter) beteilige.
rgbs schrieb:
Dennoch war Dein Tip mit dem ipp printing top.
Danke. Das weiß ich zu schätzen. Also wenn jemand differenzieren kann. Bloß weil man in einer Diskussion vielleicht nicht auf einen Nenner kommt, man trotzdem nicht gleich alles über den Haufen wirft was derjenige sagt. Angesichts dessen finde ich es ein wenig schade, das wir bei der "Finanzierungsgeschichte" (so nenn ich es mal) so ein wenig in Treibsand stecken. Ich könnte mir vorstellen, das sich da durchaus ein interessanter Gedankenaustausch ergeben kann. Selbst wenn jeder bei seiner Meinung bleibt (was ja durchaus auch in Ordnung ist).
Grimba schrieb:
Was die wollten, oder nicht wollten, ist hier gar nicht relevant, da können wir ja wild drüber spekulieren, nur wozu?
Du meinst, alles was so ist wie es ist, darf nicht diskutiert oder beleuchtet werden?
O-k-a-y. :-)
jonderson schrieb:
In diesem Fall ist es aber das gleiche.
Weiß nicht. "Unter der Hand" klingt ja so ein bisschen nach "man darf es nicht aber es wird trotzdem gemacht".
Und das kann aber nicht der gültige Maßstab sein. Das ist so ein bisschen, als wenn jemand bemängelt das Brot zuviel kostet und einem dann gesagt wird: "Macht ja nix. Man kann es ja auch klauen".
jonderson schrieb:
Die GPL und der Supportvertrag sind rechtlich zwei unabhängige Dinge
Ja. Das sind erst mal unabhängige Dinge. Nur Redhats Änderungen berühren ja möglicherweise beides.
Möglicherweise aber auch nicht. Genau das ist ja unklar.
Wäre mal interessant, wie
Rocky-Linux das
Problem (konkret) gelöst hat.
jonderson schrieb:
Bin kein Anwalt, aber wenn du für die Lauffähigkeit von Packages GPL Software brauchst, dann sind die Packages automatisch auch GPL
So kann es aber nicht sein. So brauchen ja viele Programme einen Linux-Kernel um zu laufen. Trotzdem muss nicht jedes Programm das auf dem Linux-Kernel läuft GPL sein.
Die
GPL bezieht sich explizit auf das Programm oder auch abgeleitete Werke (derivative work). Wenn Du beispielsweise ein GPL-Programm modifizierst in Du beispielsweise Funktionalitäten hinzufügst, dann muss diese von Dir neu erschaffene (abgeleitete) Variante ebenfalls unter GPL stehen.
Nehmen wir mal an, Du hast ein Betriebssystem. Und jetzt schreibst Du eine Anleitung für Programm XYZ (welches unter GPL steht), wie man XYZ unter Deinem Betriebssystem installiert. Die Verbreitung der Anleitung kannst Du reglementieren. Und das, obwohl es darum geht, wie man ein GPL-Programm installiert.
Jetzt kommst Du auf die Idee zu sagen: "Anleitungen find ich doof. Da machen die Leute Fehler in dem sie Dinge falsch abtippen. Ich automatisiere das mit einem Skript."
Muss das Skript unter GPL stehen? Ich denke nicht. Und jetzt sind wir schon ziemlich dicht an dem dran, was mit Source-Packages gemacht wird.