News Linux News der Woche: Kernel 6.9, Manjaro 24.0, Release-Datum für Gnome

Krik schrieb:
aber was hält zB AMD davon? Machen die mit?
Da AMD davon ebenso profitiert machen die sicher mit. Der Fehler ders ganzen war es das AMD64 zu x86 kompaibel ist und man deswegen die alten Zöpfe nicht mit abgeschnitten hat. Aus aktueller Performancesicht wäre dies besser gewesen.

Danke für diese wöchentliche News geht an den Autor dieser.
 
andy_m4 schrieb:
Es macht Sinn den Kram zu entfernen, da er für den Betrieb von Software quasi nicht mehr relevant ist.
Ihn weiter mitzuschleppen hieße: Mehr Komplexität (damit auch potentiell mehr Bugs), mehr Chipfläche die verbraten wird und so zur Leistungssteigerung genutzt werden könnte. Optimierungen hinsichtlich Stromverbrauch verkompliziert es auch.
Wahrscheinlich wird die Kompatibilität noch in einigen Vordrucken für Lastenhefte von Kunden stehen und die Kunden wissen zum Teil selber nicht, ob irgend eine Altlast die Funktionalität wirklich noch braucht.

#############

Imho ist x86s aber weniger bedeutend, als Intel APX und AVX10/20 was parallel ausgerollt wird. Grundlegend 16 statt 32 Register, weniger Fragmentation bei den AVX Suberweiterungen etc. pp.
 
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Arboster schrieb:
Mein Linux Mint hat noch den Kernel 6.5.0-35 und mir wird in der Aktualisierungsverwaltung auch kein neuerer angeboten.
Nicht das ich was vermissen würde, läuft alles prima, aber dauert das einfach noch etwas oder wie verhält sich das unter Mint?

Bei mir ist auch schon der neue Kernel da.

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ModellbahnerTT schrieb:
Der Fehler ders ganzen war es das AMD64 zu x86 kompaibel ist und man deswegen die alten Zöpfe nicht mit abgeschnitten hat. Aus aktueller Performancesicht wäre dies besser gewesen.
Aus damaliger Sicht wäre so eine Entscheidung allerdings der Tod von AMD gewesen. Intel hatte nämlich so was ähnliches wie AMD64 ohne x86-Kompatibilität. Es nannte sich IA64 und wurde ein paar Jahre später begraben, weil es keiner haben wollte.

AMD hat damals alles richtig gemacht. Die Leute waren sehr begierig, die AMD Athlon 64 zu kaufen.* Ich hatte damals auch mal ein Windows XP Prof x64 auf einem AMD Athlon 64 3500+ am Laufen. Das war ein eher seltenes OS.

* Intel hatte damals allerdings auch scheiß CPUs. Den Prescott aka Presskot werde ich wohl nicht vergessen.
 
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Krik schrieb:
Es nannte sich IA64 und wurde ein paar Jahre später begraben, weil es keiner haben wollte.
Ja. Es hatte auch paar handfeste Nachteile. Wie zum Beispiel keine Kompatiblität zu x86 (bzw. nur in Form einer langsamen Emulation). Um IA64 auszuschöpfen, musste auch die Software gegen die CPU kompiliert werden (gerade bei kommerzieller Software kann man das ja oftmals gar nicht selbst). Sprich: Wenn man ne neue IA64-CPU-Generation gekauft hat, hat man nicht automatisch von Leistungssteierungen profitiert.
All diese Dinge machten IA64 uninteressant. Gleichzeitig bot AMD mit AMD64 eine Alternative, wenn man 64-Bit haben wollte ohne die o.g. Schwächen von IA64.

Krik schrieb:
auch mal ein Windows XP Prof x64 auf einem AMD Athlon 64 3500+ am Laufen. Das war ein eher seltenes OS.
Ja. Mit WinXP war 64 Bit keine wirkliche Freude.
64-Bit war damals nur mit so was wie Linux wirklich gut nutzbar.

Krik schrieb:
Intel hatte damals allerdings auch scheiß CPUs. Prescott
AMD hat ja paar Jahre später mit der Bulldozer-Architektur den Fehler wiederholt. Die waren auf hohe Taktfrequenzen (mit allen Problemen die damit einhergehen) angewiesen.

Allerdings konnte man bei denen auch durch selbst kompilieren noch einiges an zusätzlicher Leistung rausholen. Und die Multicore-Geschwindigkeit war nicht zu verachten.

Bulldozer war von den Nachteilen her ne Mischung zwischen Pentium-4 und IA64 :-)
 
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Krik schrieb:
Es nannte sich IA64 und wurde ein paar Jahre später begraben, weil es keiner haben wollte.
Naja "ähnlich", IA64 war schon ein eigenes Monster, die Performance war in den meisten Fällen auch eher durchwachsen und dort wo die Prozessoren gut dastanden entwickelte sich GPU-Compute als deutlich potenterer Gegner.
 
@Arboster , im Vergleich zu anderen ist das Team hinter Mint winzig, das kann immer etwas dauern, selbst wenn Ubuntu nachgezogen hat. Wenn du nicht gerade die allerneuste Hardware mit obskuren Chips hast bist du mit 6.5 noch Jahre ruhig, dieser Kernel wird ja auch noch gepflegt, und zwar noch lange. Also keine Panik, ich wünsche mir Wayland mehr als 6.9. Traue mich nicht die Beta zu testen. ^^
 
Klappt alles hervorragend. Bin super zufrieden mit Mint. Schreibe auch grade auf Mint.
Hab denen heute 20 Euro "donated", ist echt prima.
 
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Hat eigentlich schon mal jemand hier versucht Linux auf einem Convertible zum Laufen zu bringen?

Ich habe hier noch ein Lenovo Miix 720 mit i5-7200U. Das Windows-11-Upgrade (für das ein Registry-Trick nötig war, trotz TPM 2.0) hat zwar funktioniert, aber es lief unterirdisch zäh. Der Explorer brauchte immer 1-2 Sekunden zum Öffnen eines Ordnerfensters und man konnte zusehen wie sich das Fenster stückweise aufbaute. Anwendungen starteten mit leichter Verzögerung usw. Kurz: es mangelte erheblich an der von Windows 10 gewohnten Schwuppdizität.

Da es aber noch tadellos seinen Dienst verrichtet und nochmal einen neuen Akku bekommen hat (zwar nachgebaut von einem Drittanbieter, aber qualitativ erste Sahne), frage ich mich, ob Linux auch dessen Leben verlängern könnte. Hat da jemand Erfahrung mit Linux+Touch+Wacom-Digitizer/Stift?
 
@Locutus2002
Die Hardware ist alt genug, dass die Treiber (auch für Touch + Pen) in jedem aktuellen Kernel stecken müssten. Es käme auf einen Versuch an.

Leute haben das schon vor dir getestet: https://linux-hardware.org/?view=computers&type=tablet&vendor=Lenovo&model=MIIX+720-12IKB+80VV
Einfach in der Tabelle in der letzten Spalte ("Probes") auf die Zahlen und danach auf die Linux Distributionen klicken.
So wie ich das sehe, sollte alles funktionieren, wobei der Bildprozessor (hat das Dinge eine Kamera?) und Bluetooth Probleme machen können.

Irgendwo habe ich in einem Kommentar gelesen, dass sich die Tastatur nicht so gut macht, weil wichtige Tasten nicht richtig gehen (F-Tasten, STRG, ALT...). Eine On-Screen-Tastatur ist also Pflicht. Die sind aber in KDE und Gnome enthalten. Das kann aber alles schon gefixt sein.
 
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@Krik
Da ich inzwischen die vierte Tastatur für das Gerät benutze, die auch so langsam Macken hat und nirgendwo mehr erschwinglicher Ersatz zu finden ist, wäre es umso wichtiger, dass Touch+Pen problemlos laufen. Leider muss man für Linux auf AHCI umstellen, damit die SSD überhaupt erkannt wird (Lenovo betreibt die trotz m.2 nicht im NVMe- sondern einem obskuren RAID-Modus). Aber da es wohl nur zum Surfen, eBooks und hoffentlich ein paar Notizen genutzt wird, sollte das nicht ins Gewicht fallen. Hauptsache Touch funktioniert. Bluetooth wäre aber auch von Vorteil für eine entsprechende Maus und Tastatur. Die Kameras sind mir egal; die habe ich noch nie benutzt. Wenn ich mal eine "überzählige" m.2-SSD in die Finger bekomme kann ich es ja mal probieren. Vielleicht springt ja ein Community-Leserartikel bei raus (wenn ich Zeit und Muße dafür habe und überhaupt was berichtenswertes dabei rauskommt). ;-)
 
@Locutus2002
Wie du hier Nachvollziehen kannst, läuft bei mir seit Jahren Manjaro auf meinem Lenovo Yoga 6.
Fingerprint habe ich aufgegeben. Stift habe ich nie Probiert. Aber Touch-Interface geht in jedem Fall und auch und Rotation je nach Ausrichtung ebenso. Ich habe es nur auf 180 Grad beschränkt, da ich wenig Verwendung für Portrait-Modus hätte und auf den Wechsel beim halbherzigen kippen verzichten kann.

Mit Ubuntu hatte es nicht geklappt aber mit einem Arch Derivat und Zugriff auf AUR findet man eine Menge Lösungen.
 
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Locutus2002 schrieb:
Hat eigentlich schon mal jemand hier versucht Linux auf einem Convertible zum Laufen zu bringen?
Ja, auf einem X230T (ist von 2012). Lief alles incl Druckerkennung vom Stift.
 
Danke für solche Artikel, erinnert an das gute alte Kernel Log was heise nicht mehr betreibt.
 
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Locutus2002 schrieb:
Hat eigentlich schon mal jemand hier versucht Linux auf einem Convertible zum Laufen zu bringen?
Ja, auf einem Fujitsu U939X. Am Anfang gab es hier und da noch Probleme mit dem Ausrichtungssensor. Ich war nun ewig unter Gnome unterwegs weil es damit am rundesten lief (jedoch mag ich Gnome nicht). Mittlerweile läuft es unter Plasma+Wayland aber auch sehr gut - wobei die Oberflächen allesamt nicht wirklich super geeignet sind (zu kleine Schaltflächen bspw.).
Der Wacom Stift läuft bei mir einwandfrei und hat schon so einige "Deutsche Digitale Signaturen" :-D erzeugt.
 
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Für Ubuntu usw. kann man gut den Zabbly+ Kernel verwenden (macht soweit ich weiß ein ehemaliger MA von Canonical). Läuft bei mir unter Tuxedo OS problemlos).

nf.jpg
 
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