News LTE-Netz der Telekom in Köln ist in Betrieb

Die Telekom muss 2645 Kunden mit einem Zweijahresvertrag für 90€ im Monat (ersten drei Monate kostenlos) versorgen, um die Investitionskosten von 5Mio. € wieder einzunehmen. Die Betriebskosten und auch die Kosten für die Ersteigerung der Lizenz für die Frequenzen sind da noch nicht berücksichtigt. Das scheint in einer Stadt mit einer Million schaffbar. Ob sie das in Dörfern hinbekommen scheint fraglich.
Nicht vergessen: Die Frequenzen von 791 - 862 Mhz sind mit hohen Auflagen versehen (bis 2016 Ausbau von 90% der mangelhaft versorgten Landbevölkerung).
Alle anderen Frequenzen sind nicht von diesen Auflagen betroffen. Vermutlich wird die Telekom in Köln Frequenzen zwischen 2500 und 2690 Mhz nutzen. Diese kann sie einsetzen wo sie will (und damit wo der größte Nutzen winkt)
 
Irgendwie is das bei dem Speed einfach zu wenig erlaubte Datenmenge.. bei max. Datendurchsatz (sprich 100Mbit/s) könnte man innerhalb von lächerlichen knappen 1,5 Stunden (!) sein ganzes Datenvolumen verbrauchen..
Da bleib ich lieber bei ner echten DSL-Flat die is viel billiger und is ohne Datenlimit ;)
 
besetzt schrieb:
Nicht vergessen: Die Frequenzen von 791 - 862 Mhz sind mit hohen Auflagen versehen (bis 2016 Ausbau von 90% der mangelhaft versorgten Landbevölkerung).

Sind das 90% der bisher vergessenen 10%, oder wieder nur 100% derer, die eh schon ein annehmbares DSL oberhalb von Light haben? :freak:
 
LTE wird allenfalls für Geschäftskunden interessant die mittels LTE günstigere Funkverbindungen zur Unternehmenskommunikation verwenden können.

Für den Privatkunden in der Stadt bringt doch LTE herzlich wenig - solange die Smartphones, genauer das Apple iPhone, kein LTE können.

Welchem Smartphone-Nutzer reicht denn derzeit HSDPA nicht?
 
Ich habe gehört, dass LTE in smartphones bisher kaum sinn macht, weil die LTW-Funkmodule zuviel Strom ziehen u dadurch die Akkulaufzeiten der meisten Smartphones rapide verkürzt würden.... ka in wie weit das stimmt, aber eine einleuchtende Erklärung ist es.
Ansonsten denke ich wie die meisten: Mobiles Inet mit drosselung ist kacke! und dass die Telekomiker versuchen das auch bei Festnetzanschlüssen einzuführen (siehe 100 /200gb drossel-Klausel für vdsl) ist auch bedenklich finde ich.
 
Zer0DEV schrieb:
Der Sinn von LTE sollte eigentlich sein, die ländlichen (unerschlossene) Gegenden mit Breitband zu versorgen, stattdessen wird Köln ausgebaut und weitere Großstädte folgen.

Ja ist doch auch klar warum, weil dort bereits beste Infrastruktur vorhanden ist, an die man die neuen STandorte dran hängen kann, alles nur ein Marketing Gag
 
Schon heftige Preise, was mich interessieren würde was den an minimaler Übertragung garantiert wird, "bis zu" ist immer ganz eine Lustige Aussage.
 
Ich hoch hier aufm Dorf (im Westen :D) noch mit tollem T-DSL mit 50KB/s downstream rum...
Zum Glück versorgt EWE demnächst (Oktober) (fast) alle Dörfer mit DSL 50k :)

PS:
Wie ist bei LTE eigentlich der Ping?
 
wie ich sehe ist diese Auflage, mit den schwach oder gar nicht vernetzten gebieten für den ar... und die werden vielleicht in 50 Jahren mal Internet bekommen. Trauriges Deutschland. LTE wird auf den ländlichen Gebieten nur Wunschdenken bleiben. Das mit der Auflage steht nur auf Papier und Papier ist geduldig ..... und wird vielleicht in 15-20 Jahren eine kleine Änderung mit den Ausbau passieren.
Japan und Korea haben 3.9G, 3GBit/s DSL-Leitung und UHDTV und wir ..... hängen noch in der Steinzeit.
 
??? LTE soll in Gegenden eingesetzt werden wo es kein DSL gibt und das erste was die Telekom macht ist LTE in Köln (bekanntlich eine schlecht angebundene Kleinstadt ohne jegliche Infrastruktur) auszubauen?

Über die Preise braucht man eigentlich nicht zu reden. 90 Euro sind 2011 für einen Internetanschluss (egal wie schnell) nicht mehr zeitgemäß. Der Preis wäre vielleicht 1998 OK gewesen als DSL noch kaum verfügbar war und sich nur wenige für die Technik begeistern ließen.
 
Köln ist, wenn ich mich recht entsinne, nun .. nicht.. ländlich..
 
Ich würde niemals 90€ für so eine Leitung bezahlen, dann surfe ich doch lieber mit meiner langsameren Leitung weiter!
 
50 gb bei 100mbit, naja ist eigentlich eine Frechheit, sollen sie doch nicht ständig Begrenzungen hinzufügen.
Aber solange man die Telekom nicht stoppt, oder stoppen kann macht sie weiter, würde ich aber auch wenn mich keiner hindert.
aber der Preis geht ja mal gar nicht, sobald es dazu konkurrenz geht wird der Preis nochmals sinken.
 
PUNK2018 schrieb:
Außerdem glaube ich nicht das auf dem Dorf die ganzen leute wirklich für 90€ Internet haben wollen.. i.d.R. sind es 30% der Haushalte in denen Leute <50 wohnen die Internet wollen... und wenn wir uns die Investitionskosten anschauen... dann wird es 20-30 Jahre dauern bis die wieder drinne sind...

90€ sind ne Menge Geld für Internet, aber dort wo es kein DSL gibt, sind die Kunden durchaus bereit 90€ für schnelles Internet zu zahlen. Die Alternative wäre weiterhin ISDN, und das ist auch nicht billiger, eher sogar noch teurer. Das Fehlen an Alternativen auf dem Land weiß die Telekom brutal auszunutzen.
Daher ist es auch eine Schweinerei das die jetzt anfangen LTE in die Großstätten in Berieb zu nehmen, statt erstmal dafür zu sorgen, dass es flächendeckend wenigstens DSL-2000 bzw. etwas vergleichbares gibt.
 
Ich wusste gar nicht das Köln so ländlich ist. Dachte die Einwohnerzahl kratzt an der Millionen-Marke. Naja so kann man sich täuschen, oder Schwund ist überall.
 
Leute, ihr müsst unterscheiden zwischen LTE 800 und LTE 2600. Ok, das hätte eigentlich im Nachrichtenbeitrag erwähnt werden sollen.

LTE 800 ist gedacht um die Lücken in der ländlichen Versorgung von Breitband-Internet zu schließen

LTE 2600 ist für die Ballungsräume gedacht und für die mobile Nutzung von Internet, nicht als Ersatz von Internet über DSL oder Kabel. (Die Bezeichnung des Tarifes "web'n'walk" deutet auf mobile Nutzung hin)

Hier ist LTE 2600 gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preise sind doch lächerlich. Eigentlich müsste der Preis fallen und nicht steigen, wenn man den Massenmarkt erschließen will. Eine Flatrate für €20 wäre angemessen und Drosselung sollte es generell nur dann geben, wenn das Netz überlastet ist.
 
Mit pauschal 20 € pro Nutzer/Monat wird ein Mobilfunkanbieter wohl kaum den teuren Aufbau der Basisstationen finanzieren können. Und die Lizenzen für die Nutzung der Frequenzen waren auch nicht gerade ein Schnäppchen.
LTE 2600 zielt vermutlich zu Beginn erstmal auf Geschäftskunden, die schnelles Internet unterwegs beruflich brauchen.
 
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