News M1-Prozessor: Apples Notebook-SoC soll die Konkurrenz abhängen

foo_1337 schrieb:
Eigentlich nicht. Das Problem ist, dass "Monster" wie Photoshop zum einen closed-source 3rd Party Code verwenden, den sie, wenns dumm läuft gar nicht auf aarch64 compiliert geliefert bekommen und etwas eigenes neu implementieren muss, oder 3rd party eben ewig braucht. Dazu kommen gewisse Routinen, die in nativem x86 Code geschrieben sind, die eben nicht einfach mal cross-compiled werden können.
Da bin ich zu wenig in der Programmierung drin, ist nicht mein Fachbereich aber, genau solche "Monster" sind es leider, die wirklich in der Produktivität gebraucht werden, all diese Software die immer aufgeblähter und mächtiger wurden, z.B. alleine die ganzen PlugIns für 3D-Programme, das sind die Benchmarks, auf die es dann in der realen Welt für 3D-Artists und Entwickler ankommt.
Klar gibt es in jeder Branche so kleine mächtige Nischenprodukte aber selbst kleinere Firmen oder Produkte wie z.B. CaptureOne und deren Entwickler haben Probleme auf BigSur umzustellen und alles Bugfrei zum laufen zu kriegen, vor allem wohl wegen dem nativen Support.
Also egal ob groß und verworren als auch klein und agil, alle Seiten haben anscheinend doch Probleme der schnellen Realisierung trotz all der Cores, NeuralEngines, Decoder usw. überhaupt nahe zu kommen.

Daran muss Apple sich halt auch messen lassen, wenn sie eine neue Architektur als Benchmark verkaufen wollen, dann muss dieser Benchmark der Realität standhalten, wenn die Programme nicht nativ laufen und nur dann zeigen sie ihr volles Potenzial und dann nicht mit allen 3rd-Party Scheiß und PlugIns, dann werden diese Programme unbrauchbar und somit die Apple Hardware.

Ich glaube die Entwickler tun alles dran, aber vielleicht wird dann die Apple Hardware erst wieder in 2-3 Jahren für diese Personengruppen relevant.
Das sind ja trotzdem Nischen, nicht der Prosumer sondern Consumer bringt bei Apple den Gewinn und das seit dem Erfolg des iPods.
Vielleicht wird der Fokus auch einfach ignoriert irgendwann und nur eine Handvoll Prosumer Apps vor allem Apples eigene werden von dem Boost profitieren.
Adobe z.B. wird es auch egal sein, ob die Leute Apple benutzen oder nicht, Hauptsache die Creative Cloud.
 
Tawheed schrieb:
Erzähl mal Großmeister der IT Welt. Kannst ja den Anandtech Artikel angucken und die Tabellen angucken.

Ich bezweifle weder die Leistungsfähigkeit noch das dieser Prozessor sehr gut zu sein scheint. Aber scheinbar willst du nur nerven anstatt meinen Kommentar richtig zu verstehen.
Ich finde es nur selten dämlich jemandem ein Armutszeugnis auszusprechen.
Es handelt sich hier um unterschiedliche Ansätze.
Die Umsetzung setzt ein Ökosystem voraus. Ein "alle an einem Strang ziehen" wird benötigt.
Das ist bei den ganzen unterschiedlichen Standards im PC Bereich nicht so einfach umsetzbar.
 
Alex Shep schrieb:
Schade, dass die Vergleiche nicht transparent sind. Gegenüber dem Dualcore i3 des Basismacbooks eine 250%ige Steigerung zu erreichen, wäre nun wirklich keine Meisterleistung.

Vorallem, wenn man immer Betracht zieht, dass die Intel MacBook Pro ein Konstruktionsfehler besitzen. Gibt genug Meldungen darüber, das sie trotteln und da war auch ein YouTuber sich daran gewagt und die befestigungsbohrung aufgebohrt, danach ging die Leistung wesentlich hoch 10%. Weiter ist die CPU ja mit 2 Generationen besserer Fertigung unterwegs, welche jeweils 40% weniger Verbrauch bringen bei gleicher Leistung. Damit ist man schon bei 220% der Ursprungsleistung vom i3. Nimmt man noch 19% für die Architektur ist man schon bei 260% der ursprungsleistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gute an meiner Firma ist, wir dürfen "normalerweise", alle 3 Jahre neue Hardware anfordern. ( Bin seit 3 Monaten drüber)

Sobald Corona vorbei ist und wieder Investitionen bei uns getätigt werden, das neue MacBook das bringt was versprochen wird, fordere ich mal ein neues MacBook pro for free an :D
 
Northstar2710 schrieb:
Es braucht Software die genau diese Leistung auf die Straße bringen. Und Apple ist einer der einzigen Hersteller die durch ihr Öko System dies zustande bringen könnten.

Wieso das? Die Softwarehersteller programmieren ihre Software nunmal selbst, egal was für ein System dahinter steckt. Oder wird die auf magische Art und Weise auf einmal performanter, bloß weil das Betriebssystem von Apple ist?
 
conspectumortis schrieb:
Ja, ok das stimmt. Habe es auch wieder rausgenommen, dass mit den 105 Watt, bevor du das gepostet hast, weil mir das dann klar wurde.
Also Faktor 4 weniger Watt bei ähnlicher Leistung, bei diesen Single Benchmarks zumindest.

Ich frage mich aber, warum man da nicht ganz vorpritscht und mal so einen 16 Kerner bringt, eben mit 16 Perfomance Kernen und ob das überhaupt dann so gut skalieren würde im Multi Thread.

Kommt sicher alles noch. Ich glaube auch, dass da gerade für Desktop-Macs noch einiges zu tun ist. Die Pro-Reihe ohne aufrüstbaren RAM werden sie eher nicht bringen und es ist auch die Frage, wie sie mehr als die jetzige Kern-Anzahl lösen. Ein monolithischer SoC im Mac Pro mit 32 Kernen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wir sehen ja bei Intel, dass monolithische Dies mit so vielen Kernen einfach an die Grenzen des Machbaren gehen. Klar wird's mit besseren Prozessen auch wieder einfacher, aber wer weiß ... vielleicht hat Apple auch in der Evolution noch einen Chiplet-Ansatz für wirklich große CPUs in Arbeit oder sie können gar die SoCs zusammenschalten.
 
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Turrican101 schrieb:
Wieso das? Die Softwarehersteller programmieren ihre Software nunmal selbst, egal was für ein System dahinter steckt. Oder wird die auf magische Art und Weise auf einmal performanter, bloß weil das Betriebssystem von Apple ist?
Im Gegensatz zu irgendwelchem Surface RT Rotz ist davon auszugehen, dass sich die Userbase von ARM Macs rasant entwickelt. Dann lohnt es sich für die 3rd Parties auch. Ich denke das Performanter war auf den dadurch ermöglichten Verzicht auf Rosetta bezogen.
 
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conspectumortis schrieb:
Hab da mal was gefunden, ist angeblich nur ein pre sample vom Apple M1:
https://www.cpu-monkey.com/en/cpu-apple_m1-1804
geekbench5 single core schneller als ein Ryzen 5950X - kek
Highspeed Opi schrieb:
"Der Mann mit der geringsten Ahnung ist der mit den saubersten Kleidung."
XD
ist teilweise wirklich so
TheTrapper schrieb:
Apple Zeugs profitieren soll
Das was alle mitbekommen werden ist, durch die nun stärkere akzeptanz für Arm (die Firmen MÜSSEN ihre software anpassen), deutlich mehr software für arm chips.
eventuell auch mehr linux versionen.
vielleicht entwickelt ja auch nvidia oder amd bald ARM basierende chipdesigns.
ganz zu schweigen von intel.
foo_1337 schrieb:
Potentiell ist die ti gemeint
narf, jetzt also doch...
hab mich jetzt schon auf eine Gigabyte 3080 Vision oc gefreut :<
Tawheed schrieb:
Besonders Intel wird jetzt unter dem Absatzverlust durch Apple leiden.
die sind nach meinen Kenntnissen doch eh voll ausgebucht aktuell, die wird rein gar nix stören erstmal.
conspectumortis schrieb:
Und wenn der Apple M1 abgehen sollte, dann immer bei allen CPU-Tests mit reinnnehmen bitte
wird schwierig, da es kaum übergreifende benchmarks gibt.
aktuell nur geekbench5 und für grafik gibt es neuerdings 3d mark wildlife
beim geekbench geht der AppleM1 vor allem wegen dem speicher durch die decke und bei 3d mark (wildlife) sind sie meilenweit weg von PC-GPUs (ist ja auch klar irgendwo, hier ist man bei über 100.000 punkten in der highscore).
ich finde jedenfalls grad keine wildlife benches mit der RX Vega 11 o.ä.
das iphone12 pro erreicht 8500 punkte im Wildlife(Unlimited) bench und ist damit mehr als doppelt so schnell wie ein snapdragon865 (wir sind immer noch bei gpu) mit ~3811 punkten.
wenn der M1 allerdings 10.000 punkte in wildlife schafft (bzw. schaffen sollte), dann ist das mehr als beachtlich für eine igpu. eine getunte 3090 wäre "nur" 10x schneller und der kühler ist so groß wie 3 mac airs übereinander.
PS828 schrieb:
Naja Single core ist auch bisschen was anderes.
Geekbench profitiert VOR ALLEM durch schnellen Speicher - da der Speicher beim M1 direkt auf dem DIE (:p:p) äh Package sitzt ist die gegeben.
owned139 schrieb:
mal eben um die Ecke
war schon seit jahren klar, selbst die (Arm-im-Mac-)Ankündigung im sommer hat jeden, der sich vorher mit der Entwicklung im arm Bereich beschäftigt hat, nicht überrascht.
das gerücht gab es schon letztes jahr.
seit mehreren generationen führt apple im mobilen Sektor, seit 2 Generationen auch mit der gpu.
so "mal eben" war es auf jeden fall nicht.
 
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foo_1337 schrieb:
Qualcomm (Snapdragon) trifft das auch zu, denn das ist vergleichbar (ARM). Die hinken seit Jahren hinterher und das nicht zu knapp.
Rein auf die Peak Performance bezogen ja, aber bei deutlich niedrigerem Strom- und Flächenverbrauch, ein aktueller Cortex A77 ist im PPA (Performance/Power/Area) absolut konkurrenzfähig. Einen ersten wirklichen "Big" Core von ARM wirds ja demnächst mit dem X1 geben.
 
Die Vorstellung heute zeigt eine brillante CPU, die das Schicksal aller Apple-Kunden teilt:
Den Vendor-Lock-In.


Rein von der CPU-Performance her betrachtet könnte der M1 das Ende der x86-Ära einläuten. Intel hat durch Stagnation jeglichen guten Willen verspielt. Der Single-Core-Leistungszuwachs von 28% in fünf Jahren laut Anandtechs hier verlinktem Artikel kommt quasi ausschließlich aus dem Taktanstieg. AMD hingegen tut schon so ziemlich das Optimum und hat die Single-Core-Performance der eigenen Prozessoren in gut dreieinhalb Jahren um 68% gesteigert. Auch Ryzen kämpft aber gegen das Problem der systembedingten Ineffizienz von x86. Mit der ARM-Architektur hat Apple in fünf Jahren komplett aufgeschlossen und zieht nun womöglich davon.

Allein mit der schnellen CPU ist es allerdings nicht getan. Die zweite wichtigste Komponente für den Erfolg ist die neue Version von Rosetta. Microsoft hat es ja auch schon mal mit ARM versucht und ist kläglich gescheitert. Damals hat man einfach gar keine Kompatibilität für x86-Anwendungen angeboten und zu niemandes Überraschung wollte das dann kein Mensch kaufen. Beim nächsten Versuch soll ein Emulator kommen. Bei Apple soll hingegen die Software offenbar primär beim Installieren tätig werden. Der Vorgang wird dann an das Kompilieren von .net-Assemblies in eine Zwischensprache erinnern, die dann später in einer Laufzeitumgebung ausgeführt wird. Das wird dann eine Emulation sein, die deutlich weniger Performance kostet. So wird man womöglich nicht angepasste Software ohne Deal-Breaker-Leistungsverluste weiter nutzen können. Das ist der Schlüssel zum Erfolg dieses Wechsels.

Das ist toll für Apple und sein MacOS, bringt aber allen PC-Nutzern erst einmal gar nichts. Auch Gamer schauen in die Röhre. Denn zum einen lizenziert Apple den M1 garantiert nicht und verhindert somit die Bildung eines kompletten Ökosystems, sondern hält so alles im eigenen Walled Garden. Man wird also ausschließlich von Apple Maschinen mit diesen Prozessoren kaufen können. Und zum anderen gibt es außerhalb dieses Gartens die ganze Highend-Gaming-Peripherie, die erst einmal noch komplett inkompatibel zu den neuen Macs ist. Ich bin auch skeptisch, ob sich daran großartig was ändert, denn Apple hatt es die letzten 20 Jahre auch nicht sonderlich auf diese Benutzergruppe abgesehen. Die Mac Pro mit Apple Silicon dürften zwar allerlei Profi-Hardware unterstützen, aber einen Markt mit regulären Enthusiasten-Desktops wird es nicht geben.

Für die meisten Nutzer hier im Forum sind diese Entwicklungen bei Apple nicht anders als der Versuch, eine RTX 3080 in ein Pentium-Mainboard mit klassischen PCI-Steckplätzen stecken zu wollen. Es funktioniert nicht, und die Welten driften einfach weiter auseinander.
 
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ComputerJunge schrieb:
Es geht voran!

Was sich in 2020 an Fortschritt ereignete, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Und ja, ein Branchenriese muss sich nun ganz gewaltig anstrengen, um nicht ganz unintelligent seine Zukunft zu versenken.
Diese großspurigen Ankündigungen sollten gefeiert werden nachdem sie unabhängige Test überstanden haben.
Vorher halte ich das für Intel-PR und Cherry-picking.

Aber warten wir es ab.
 
lalalala schrieb:
Meiner Meinung nach ist dieses Apple BlaBla ziemlich Geil! Der MacMini mit 16GB RAM ist bestellt.
Genau so geht Marketing. Aber das Blabla war geil! Gleich bestellt!
 
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foo_1337 schrieb:
Das sind keine Beispiele, das ist ein Witz. Bei 1920x1080 hab ich aufgehört zu lesen. Und nochmal: Das AIR kostet ca 1150€ und keine 1400€.

Hö du Komiker, was willste denn haben auf nem 13 Zoll? Wie nah klebst du denn an deinem MacBook? 15cm? Muss wohl so sein, wenn du sowas von dir gibst. Bei nem normalen Abstand ist Full HD mehr als genug bei 13 Zoll Laptop. Die Argumente für Apple sind eher: Ökosystem, generell sehr gute Panels, Design, Wertverlust, die Qualität und Service lass ich mal außen vor, weil das Ding sich wahrscheinlich nicht mehr reparieren lässt. Und wenn dann isses so teuer das man sich beinahe nen neues kaufen kann. Was vergleichbares gibt es für die hälfte natürlich nicht. Allerdings sprechen mich Lenovo T Serie oder vergleichbares wesentlich mehr an. Da hats wenigstens noch nen Wartungsschacht. Und die Qualität ist Bombe von den Dingern.

Edit: Ach ja, meine Prognose zu dem Chip, wird so sein wie DLSS 1.0 oder Ryzen 1000. Wenns läuft geht's ab, wenns nicht läuft, kann es auch mal sein das man es lieber garnicht benutzen will.
 
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Die schnellsten CPU Kerne der Welt?
Na da soll Apple im Single Core erst mal Zen 3 schlagen können. Das bezweifle ich doch :D

Dennoch eine interessante Entwicklung. Ich bin gespannt was draus wird, was die Benchmarks sagen und wie es sich im Alltag verhält.
Technisch gesehen ist es mit so einem Prozessor nur ein iPad mit Tastatur, und das ist nur ein großes Smartphone. Es fühlt sich irgendwie falsch an. Aber im Prinzip ist es auch richtig. Was spricht dagegen? ARM hat sich im Alltag durchgesetzt. Selbst dieser Beitrag hier entsteht mit einer ARM CPU. Warum also nicht auch in Notebooks einsetzen?
 
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