Mal was anderes: Deutschland und der Alkohol

ToXiD schrieb:
Mir ist völlig unklar, was an ausufernden Besäufnissen toll sein soll. In meiner Sturm und Drang-Zeit gab es genug Leute um mich herum, die nach einer Sauf-Tour stolz erzählten: "...ich hatte jaaaaaaaaa soooooooooo ein Filmriss"; "........sogar die Bullen waren da...." Ja, das sind wahre Helden, ach was hab ich sie bewundert... :rolleyes:

So etwas gehört einfach mal dazu. Ich kann Dir Storys über mich erzählen (und Videos zeigen), die glaubt mir kein Schwein. Ist nunmal so.

Es ist nur wichtig, dass man den Punkt findet, wo Schluss mit solch ausartenden Gelagen ist. Ich bin bestimmt kein Kind von Traurigkeit (eher wohl das Gegenteil), aber ich kann inzwischen abschätzen, wo die Grenze liegt: dieser Schoppen noch und nicht weiter.

Meistens findet sich der Punkt ganz von alleine, wenn der Sturm und Drang vorrübergeht. Gefährlich wird es, wenn man dann trotzdem weiter macht. Das hat dann meist damit zu tun, dass man eben in dieser Zwischenzeit persönliche Probleme (soziale Probleme zu Hause, Dauerärger mit der Freundin, Stress in der Schule) hat. Wenn man dann Alkohol trinkt (oder auch andere Drogen zu sich nimmt, das kommt aus gleiche raus, nur kommt man an den Alk eben leichter dran), wird es doch gleich viel angenehmer. Morgens ist die Welt dann wieder schei*e, also muss wieder nachgefüllt werden. So legt man schon in der Jugend den Grundstein zum Alkoholiker.

Ich sehe es nicht so eng, wenn Jugendliche mal besoffen sind, ich war genauso. Und ich glaube, dass die wenigsten Wiederholungstäter sind. Solche gibt es immer, lässt sich nicht vermeiden, auch nicht durch Gesetze. Wenn nicht mit Alkohol, dann eben mit Klebstoff. Oder Pilzen. Oder sonstwelche Arten von Betäubungsmitteln.

Gruß
Morgoth
 
Quo

Oha, hier stoßen zwei Welten aufeinander! :D

Ich hoffe, ihr habt mich nicht falsch verstanden, auch ich kippe mir gerne mal einen hinter die Binde! ;) "Aus der Kehle dringt ein Schrei... schütt´s nei, schütt´s nei! ;) Wie sollte ich auch sonst sämtliche Festlichkeiten und Unipartys überstehen? :watt:

Aber ehrlich gesagt, halte ich es für ein Gerücht, zu sagen, dass man mit Alkohol "seine Grenzen ausloten" kann. Ich persönlich habe schon immer gemerkt, wenn nix mehr in mich reinpasst, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich kein Schnapstrinker bin, das Zeug haut einen nämlich aus den Latschen.

Morgoth schrieb:
So etwas gehört einfach mal dazu. Ich kann Dir Storys über mich erzählen (und Videos zeigen), die glaubt mir kein Schwein. Ist nunmal so.
Oh ja, das stimmt! Die Geschichten kann, glaub ich, fast jeder erzählen! Frei nach Rudolf: "Spaß muß sein!"

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es auch ohne Alkohol geht, Spaß haben kann man auch so, das merke ich immer, wenn ich Fahrer spielen muß, dann sollte man übrigens jeglichen Stoff vermeiden, aber das Thema hatten wir ja schon....
 
War auf der letzen Party das letzte mal seit ewigkeiten wieder "gut dabei".

Die Party war toll, aber im Grunde wäre sie ohne Alk genau so toll gewesen. Liegt in meinen Augen auch viel an den Leuten die dabei sind. Mit den richtigen Leuten kann man jede Party (selbst die schlechteste) auch ohne Alk zu einem richtigen knaller machen.
Hat man keine ordentlichen Leute dabei brauch man manchmal den Alk um selbst die beste Party erträglicher zu machen.

Aber was mir immer wieder negativ Aufstößt ist die Tatsache, dass mittlerweile so viele Kinder schon mit Alk zu tun haben. Wenn ich bei uns mal bei den "Bauernpartys" rumschaue, so ist man oft der älteste da und das mit 21 Jahren ...
Der Rest sind kleine Kinder (oft unter 16), aufgetaktelt bis zum geht nicht mehr, mit Piercing und Tatoo und immer schön einen Kurzen nach dem anderen ...
Daran muss was geändert werden.
Alko Pop Steuer und Co lenken da wieder von den eigentlichen Problemen ab.
Das Unkraut bekämpft man an der Wurzeln am effektivsten, nicht an den Blättern.

Es darf nicht sein, dass sich ein 12 Jähriger Alk kaufen, kann, der eigentlich ab 18 verkäuflich ist. Leider kommt das viel zu oft vor.
 
Na das Thema passt ja wie die Faust aufs Auge.
Hier anner Uni war heute Qualifiing zum 15. Bierathlon. Ja, richtig gehört.
Die mittlerweile 15. Veranstaltung dieser Art. Jedes Jahr im Mai ziehen 100-2-Personen-Teams zu einem 4-stündigen Marsch los. Dabei müssen ca 12-15 Bier gebechert und eine Strecke von rund 8 km zurückgelegt werden. An jedem Stand wird die Zeit genommen, es gibt Gutschriften, Abzüge ect.

Das macht so einen Mordsspass!!! Du bekommst ne Startnummer vorne und hinten auf dein Shirt, damit auch jeder weiß was abgeht ;)
Und dann geht es los. Aber das ist gar nicht so einfach^^
Die besten schaffen die Strecke inner Stunde .. unser Motte ist mehr nach dem olympischen Gedanken: Dabei sein ist alles!

So, ich geh ma trainieren, Ende Mai ist wieder Start ;)
 
Ich würd wahrscheinlich schon am ersten Stand hängen bleiben. Was gibts denn da für leckeres Bier bei euch?

@Daedalus:

das kann natürlich wirklich nicht sein.

Es ist ziemlich schwer, sich mit Bier so richtig abzuschießen (ist mir auch noch nie gelungen, nur durch Kombination von wilden Sachen). Vorher platzt einem die Plautze, und durch die ganze Rennerei zum Klo (von wegen Wasser lassen, nich :kotz:) wird etliches an Alkohol direkt verbrannt (das ist übrigens die Wahrheit, Alkohol ist für den Körper ein besserer Energielieferant als Fett; da muss man sich nicht wundern, wenn bei Hobbymanschaftsfussballturnieren die Teams mit dem meisten Konsum trotzdem vorne mitspielen).
Mit ein paar Kurzen hat man sich aber gewaltig schnell einen geschädelt, vor allem bei untrainierter Leber dauert das nicht lange. Genauso ist es mit den Alcopops: süß, knapp 5x so viel Alk wie in Bier, der ideale Abschussdienst.

So etwas darf nicht in die Hände von Jugendlichen; Erwachsene trinken das eh nicht, weil zu süß.

Gruß
Morgoth
 
Ein gutes Thema!

Ich finde es aus diesem Grund sehr wichtig und richtig, daß die Alkopops stäker besteuert werden, wobei 80 Cent ein Witz sind.

Ich bin insgesamt der Meinung, daß Alkohol und vor allem Zigaretten viel teuerer sein sollten, damit es sich wirklich um Luxus-, und damit wieder um Genußmittel handelt, deren Genuß in Maßen nicht so dramatisch ist.

Aber gerade Kinder sollten dadurch geschützt werden, daß die sog. leichten Drogen schwerer zugänglich sind.

In den skanidinavischen Ländern ist der Alkohol teilweise so teuer, daß es ein reiner Luxus ist, sich so etwas zu kaufen und somit Alkoholprobleme nur enstehen, wenn jemand Spiritus säuft. Jetzt, da zB in Schweden (oder war es Finnland?) die Alkoholpreise massiv herabgesetzt wurden, gibt es Leute, die sich sagen "hey, ich war 20 Jahren nicht mehr besoffen... wird Zeit, das nachholen".

Im übrigen ist es auch eine Frage der Krankenkassenkosten. Weniger Kranke durch Drogen, bedeutet auch weniger Kosten für die Allgemeinheit. Es mag nicht besonders rosig sein für die Industrie. Aber zumindest "harte Sachen" und Mischgetränke sollten richtig teuer sein!
 
blutrichter schrieb:
Ich finde es aus diesem Grund sehr wichtig und richtig, daß die Alkopops stäker besteuert werden, wobei 80 Cent ein Witz sind.

Daedalus sagte es schon, dass ist nur herumdoktern an den Symptomen, da wird nichts das Problem an sich angefasst.
Das ist aber auch schwer zu verwirklichen, denn dann müsste man in die elterliche Erziehung hineinpfuschen, und das geht nicht.
Eine wirkliche Lösung sehe ich dafür nicht, außer die Dinger ganz zu verbannen.

blutrichter schrieb:
Aber zumindest "harte Sachen" und Mischgetränke sollten richtig teuer sein!

Wenn Du mit harten Sachen diesen billigen Fusel vom Plus oder Aldi meinst, dann gebe ich Dir Recht. Von dem Zeugs wird man blind und impotent (was dann ja auch nicht mehr so schlimm ist :D). Und es ätzt einem sämtliche Schleimhäute in der Kehle weg.
Aber es gibt ja auch destillierte Wundertinkturen, wie z. B. einen guten Whisky oder unverschnittenen Rum, oder die immer häufiger anzutreffenen hausgemachten Schnäpse und Liköre. Sehr lecker, aber auch sehr teuer. Qualität kostet eben Geld.
Wenn man jetzt allgemein die Preise für so was erhöht (wohl per Steuer), sitze ich z. B. auf dem trockenen, weil ich mir dann gar keinen Whisky mehr leisten kann. Das ist für mich aber vor allem ein Genussmittel, auf das ich dann verzichten müsste. Das sehe ich nicht ein, und viele andere auch nicht.
Vielleicht wäre es besser, einen Mindestpreis einzuführen, den Getränke mit einem bestimmten Alkoholgehalt kosten müssen, natürlich abgestuft, 40%, 30%, 20%, und so Spezialfälle wie Cpt. Morgan (73%) wird natürlich richtig teuer (isser eh schon).

Gruß
Morgoth
 
ich halte die besteuerung von alkohol eigentlich für ein ziemlich gutes mittel, jugendliche vom trinken abzuhalten. ich war mal mit meiner klasse auf studienfahrt nach england, und da haben die raucher fast keine kippen gekauft, weil die da so extrem teuer waren (ich glaub ne schachtel umgerechnet so um die 16-17 mark).
diese steuer müsste nur halt hoch genug sein, da sind 80ct wirklich viel zu wenig. ich würde da eher zu 3€ tendieren.

wobei diese steuer auch mich treffen würde. ich bin zwar erst 16 und auch nicht so ein säufer wie pi² :D ;), aber ab und zu trinke ich bei entsprechenden anlässen auch mal 2-3 gläser sekt. bier schmeckt sch**** finde ich und alcopops sind eh kein thema. ach ja, und ich mag auch ein paar härtere sachen z.b. guten jamaica-rum ( :schluck: morgoth ;)), trinke sowas aber auch nur extrem selten und wenig.
wobei ich bei whisky, branntwein u.ä. der meinung bin, dass sowas meistens nur von leuten getrunken wird, die damit umgehen können. was sich aber sicher ändern würde, wäre bier genauso teuer.
 
Da stellt sich aber eine andere Frage:
Ist es gut wirklich ALLES schlechte von den Menschen fernzuhalten? Keine Gewalt, kein Verbrechen, keine Kippen, kein Alkohol, keine Drogen, keine "Exzesse", kein gar nichts ...
Wie soll man richtig und falsch lernen wenns kein falsch mehr zu sehen gibt?
-->
Und das ist doch das was viele wollen. Beschränkung auf 120 km/h auf Autobahnen, 20€ für eine Schachtel Kippen, 10€ für ein Bier und wenn man einen Apfel klaut werden die Hände abgehackt. :eek: ;)
Sorry für die Ironie, aber man kann dem Menschen auch sämtliche Eigenverantwortung nehmen...
 
Alkohol ist schlimm.. :p

ne mal im Ernst.. sich absichtlich die rübe zulaufen lassen tuen nur menschen die die realität nicht ertragen.. Alk wirkt sich negativ aufs bewustsein aus.. und vernebelt.. das ist auch der grund wieso soviele jugendliche sich damit die birne zukippen.. weil sie keinen bock mehr haben...angst vor der zukunft.. schule.. keinen ausbildungsplatz kein geld.. gewalt.. langeweile -> saufen... schon schade..

wenn man schon was für sich tuen will und zu hilfsmitteln greift, sollte man Tetrahydrocannabinol zu sich nehmen. das ist gesund und erweitert das bewustsein kann kreativ machen.. man wird auf sachen aufmerksam gemacht die man vorher nicht bemerkt es ist ne gute sache im gegensatz zu Alkohol :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es ist illegal, von daher brauchen wir hier nicht darüber diskutieren.
 
@flow
Naja, gesund ist K*****n in großen Mengen auch nicht. :( Davon kann man genauso psychisch abhängig werden -> beim Übertreiben genau so schlecht wie Alkohol.
Aber mir deiner Aussage hast du recht. Die kiddies kübeln sich zu und sind dann "cool" weil sie keine Ahnung haben wer sie selbst sind und noch ein gutes Stück weg vor sich haben. Bei den meisten legt sichs auch wieder, bei den anderen legt sichs nicht. Aber das ist dann imho nicht die Schuld des Alkohols, den Auslöser muss man woanders suchen.
 
es gibt gute und schlechte seiten. aber nur die schlechten seiten zu listen ist ungerecht... zigaretten und alkohol sind elementare bestandteile unserer gesellschaft und vor allem auch wirtschaft! es ist nun mal ein schwieriges thema...
aber ich schließ mich da auch wintermute an... im leben geht es um eine balance. zu viel wäre schlecht genauso wie zu wenig auch schlecht wäre...
aber eigentlich ist das thema sinnlos... weil letztendlich eh jeder für sich selbst entscheiden muss was er/sie will, und wie weit man damit dehen will... so hart es klingt: aber so filtert das leben eben, natürlich, die 'schwachen' aus (<- for lack of a better word!).
 
SMELT schrieb:
zu viel wäre schlecht genauso wie zu wenig auch schlecht wäre...
aber eigentlich ist das thema sinnlos... weil letztendlich eh jeder für sich selbst entscheiden muss was er/sie will, und wie weit man damit dehen will... so hart es klingt: aber so filtert das leben eben, natürlich, die 'schwachen' aus (<- for lack of a better word!).

Du willst nicht ernsthaft erzählen das zuwenig Alkohol oder sonstige Drogen schlecht ist oder ?

Und das mit dem ausfiltern musst du mir auch nochmal näher erklären...
 
Viele "Kiddies" unterscheiden nicht zwischen Alk und Kiffen, bzw. Kiffen lieber, weil's nicht stinkt. Aber das ist keinesfalls das Thema. Oder, um mich zu wiederholen:
b-runner im selben Thread #4 schrieb:
Btw.:Bevor jetzt wieder die Kiffer-Partei mit ihren (je nach Ansicht durchaus richtigen) Argumenten antritt: Hier gehts schon darum: https://www.computerbase.de/forum/threads/wie-steht-ihr-zum-kiffen.16168/
Soll dazu beitragen, den Thread nicht wieder in einen Kiffen vs. Saufen-Thread zu verwandeln, wie es schon einigemal passiert ist - so z.B. hier: https://www.computerbase.de/forum/threads/drogenfest-in-muenchen-hat-begonnen.44679/ !
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wintermute schrieb:
Da stellt sich aber eine andere Frage:
Ist es gut wirklich ALLES schlechte von den Menschen fernzuhalten? Keine Gewalt, kein Verbrechen, keine Kippen, kein Alkohol, keine Drogen, keine "Exzesse", kein gar nichts ...
Wie soll man richtig und falsch lernen wenns kein falsch mehr zu sehen gibt?
Ich denke auch, der Mensch braucht "Ventile", um Ausgeglichenheit zu erzeugen. Dies können subjektiv positive Dinge wie Arbeit, Sport, Familienleben, Hobbies usw. sein, aber eben auch Raserei, Gewalt, Drogen usw. Die Energie muß raus, unterschiedlich ist nur, wie sich dies äußert und vor allem, welches Ventil wie stark genutzt wird.
Jemand, der abends zur Entspannung und für's "gute Gefühl" mal einen Whisky, einen guten Wein ö.ä. trinkt, würde ich nicht in eine Topf mit einem Kampftrinker werfen.
 
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Daria schrieb:
Du willst nicht ernsthaft erzählen das zuwenig Alkohol oder sonstige Drogen schlecht ist oder ?
Und das mit dem ausfiltern musst du mir auch nochmal näher erklären...


1. Doch...in gewisser weise schon! ich finde wie wintermut gemeint hat, dass man einem menschen solche sachen in der weg werfen sollte damit er lernt damit zurecht zu kommen!

2. Tipp: Darwinismus! die Grundidee ist dieselbe!

b-runner schrieb:
Ich denke auch, der Mensch braucht "Ventile", um Ausgeglichenheit zu erzeugen. Dies können subjektiv positive Dinge wie Arbeit, Sport, Familienleben, Hobbies usw. sein, aber eben auch Raserei, Gewalt, Drogen usw. Die Energie muß raus, unterschiedlich ist nur, wie sich dies äußert und vor allem, welches Ventil wie stark genutzt wird.
Jemand, der abends zur Entspannung und für's "gute Gefühl" mal einen Whisky, einen guten Wein ö.ä. trinkt, würde ich nicht in eine Topf mit einem Kampftrinker werfen.
stimme ich voll und ganz zu!
 
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SMELT...

Darwinismus schön und gut. Aber ich glaube du verkennst hier die Verhältnisse bzw. Gründe für stark und schwach. Aus deinem Munde (Post) hört sich das so an als müsste ein Mensch/Jugendlicher mit Alkohol, Zigaretten und Drogen konfrontiet werden bzw. diese konsumieren um ihn für das Leben "stark" zu machen damit er nicht dem Darwinismus zum Opfer fällt.

Das ist ein Irrglaube.

Alkohol und andere Drogen sind ein Luxusgut unserer heutigen Gesellschaft die dessen Konsum wir uns erlauben können weil der Mensch aufgrund technologischer Entwicklung nicht mehr so effizient, diszipliniert und leistungsfähig sein muss.

Jemand der keinen Alkohol trinkt, der nicht raucht und auch sonst keine Drogen nimmt ist uneingeschränkt leistungsfähiger als jemand der seinen Körper mit diesen Giften belastet. Und das Argument mit dem "Training" kann gleich steckenbleiben, das was viele nämlich als "Training" oder "Abhärtung" zum Trinken/Rauchen etc. auffassen ist nichts mehr als eine Gewöhungsreaktion des Körpers. Der Körper gewöhnt sich in gewissem Grade daran mit diesen Giften umzugehen, was aber beiweitem nicht heißt das diese ihre Gefährlichkeit verlieren oder gar die Leistungsfähigkeit dadurch gesteigert werden kann.

Die Entscheidung zu Trinken/Rauchen/Drogen zu konsumieren ist keine die unweigerlich jeden Menschen irgendwann trifft wie z.b. Kälte oder schlechtes Wetter gegen das man sich abhärten müsste. Es ist eine Entscheidung jedes einzelnen seinen Körper einer Belastung auszusetzen, die man sich, wie bereits eingangs erwähnt, durchaus erlauben kann. Daraus jedoch den Schluss zu ziehen das es sogar gut ist sich dieser Belastung auszusetzen ist ein Fehler, denn sie tut nichts anderes als Kapazität für andere, produktivere Tätigkeiten abzuziehen.
 
Ich habe zwischen meinem 14ten und 18ten Lebensjahr ziemlich exzessiv Alkohol getrunken, wobei ich jetzt im Nachhinein sagen muss dass dies Auschließlich aus Gründen der Selbstbetäubung, des "Coolseins", aus Gruppenzwang und aus einem Hang zur Selbstzerstörung geschehen ist.

Das Zeug hat mir noch nie wirklich geschmeckt, und jetzt (nach 5 Jahren ohne einen Tropfen Alkohol) bleibt mir nur zu sagen: "Ich war jung und verdammt dumm."

Ich kann beim Besten Willen nicht nachvollziehen, warum Alkoholkonsum (Vor allem die Fähigkeiten große Mengen in einem kurzen Zeitraum zu trinken) gesellschaftlich schon fast zum guten Ton gehört. Ich finde es gibt nichts erbarmungwürdigeres, als ein Mensch der so stark alkoholisiert ist, dass es nicht mehr er selbst ist. Ganz zu schweigen von komatösen Zustände, Erbrechen und asozialem Verhalten.

Ich will hier auch nochmal klarstellen, dass meines Erachtens ein Zustand der Alkoholisierung in keinster Weise ausfallendes/gewaltätiges oder aufdringliches Verhalten, geschweige denn kriminelle Handlungen entschuldigt.
Jeder trägt selbst dafür die Verantwortung, wieviel er konsumiert im Verhältnis dazu wieviel er verträgt.

@smelt:

Wenn etwas von Stärke zeugt, dann die Fähigkeit ohne jedwede Drogen (es sollte ja mittlerweile jeder mitbekommen haben, dass Alkohol und Tabakwaren auch dazu zählen) durchs Leben zu gehen.
 
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