Bericht Marktanalyse: Wie erfolgreich ist VR?

@Ehrmann2
Der Internet Vergleich hinkt. Das Internet ist schließlich aus ganz anderen Gründen groß geworden und hatte anfangs ganz andere Verwendungen und insgesamt einfach deutlich mehr als sowas wie VR. Da musst du schon einen Vergleich mit einer Erfindung liefern, die nur der Unterhaltung galt.
Es ist immer noch ungewiss, die es mit VR in den nächsten Jahren aussehen wird. Wer meint dass der VR Durchbruck so sicher wie die Jahreszeiten ist, Tellerrand und so. ;)
 
derbe schrieb:
Meinst du das man sich so ein teil kauf um damit Schmuddelfilme zu schauen? Frage mal in die Runde wer das dazu genutzt hat bzw würde. Mal sehen ob sich wer meldet...

Weil noch keiner drauf eingegangen ist:
Ich würde. Allerdings nicht zu aktuellen Preisen :D
 
Guter VR Video Content ist rar. Da muss man zwangsläufig auf 180° Content zurückgreifen. Aus rein wissenschaftlichen Gründen. Man wird ja immer danach gefragt wenn es um das Thema VR geht. Muss man ja was zu sagen können, oder nicht?
 
VR ist da und wird stetig wachsen. Wer glaubt VR würde wie 3D TV einfach wieder verschwinden hätte das gleiche vermutlich auch über das Automobil oder das Internet gedacht...

Motion Sickness ist ein Anwendungsabhängiges Problem. Ich bin sehr empfindlich was das angeht und bei Trackpadbasierter Steuerung im WASD Stil wird mir sofort übel. Bei Cockpitspielen wie Elite Dangerous ist es schon besser aber was überhaupt kein Problem darstellt ist RoomScale mit Teleportation. Die Bewegungen stimmen 1:1 mit der Realität überein. Augen und Innenohrs senden identische Signale also gibt es auch keine Auslöser für Übelkeit.

Was das 3D Sehvermögen betrifft spielt es eigentlich garkeine Rolle. Wer mit der Realität klar kommt schafft das auch in der virtuellen Realität.
Eine Freundin von mir hat auch ein Augenproblem, kein 3D usw. Seit der Geburt. Sie war auch der Meinung sie bräuchte VR erst garnicht ausprobieren. Hab sie belagert und ihr für Waltz of the Wizard die Vive aufgesetzt. Sie war genau so begeistert wie alle anderen denen ich das Teil vorgeführt habe...

Die Auflösung ist scheiße, das FOV ist Mist, die Softwareauswahl mager, das Gerät ist klobig, teuer, kabelgebundenen... und trotzdem ist es das beste Erlebnis in Sachen Gaming was ich je hatte. Ich will nicht mehr zurück zum Monitor. Die in kurzer Zeit von kleinen Teams gebastelten Spiele beeindrucken mich deutlich mehr als alles was irgendwelche AAA Spieleschmieden in den letzten Jahren hervorgewürgt haben.

Und die Kombination lässt auch nich auf sich warten. Ich freu mir n Ast auf Fallout 4 VR.
 
Ich freu mich auf eine geldbeutelfreundliche Version der HoloLens.
 
StefVR schrieb:
Ja man sieht doch das Problem vom Motzerator: eigentlich geil, aber ihm wird schlecht. Das tut mir natürlich Leid und vermutlich sind relativ viele davon mehr oder weniger betroffen, aber das wird mit jeder Generation besser.

Ich habe geschrieben, das es einer beträchtlichen Anzahl an Spielern schlecht wird. Genau das gleiche also, was Du hier auch schreibst. Ob ich betroffen bin, werde ich demnächst testen können, auf Playstation VR und vermutlich mit "Resident Evil 7". Denn es soll ja ein Härtetest werden.

Aber selbst wenn ich zu den Leuten gehöre, die nicht kotzen müssen (was eher unwahrscheinlich ist), bedeutet das noch lange nicht, das ich es mir dann gleich kaufen werde. Denn an "Resident Evil 7" kann man schon schön erkennen, wie die Reaktion der Entwickler aussehen wird. Da jeder Spieler, dem übel wird, ein potentieller Rückläufer oder alternativ ein wegen "Umtausch ausgeschlossen" extrem unzufriedener Kunde ist, werden sie die Spiele so weit beschneiden wie nur irgend möglich.

Das genannte Resident Evil 7 ist dafür ein gutes Beispiel. Nachdem bei der E3 noch sehr vielen Leuten schlecht wurde, hat man das Spieltempo herab gesetzt. Die werden eher die Spiele verkrüppeln, als die potentiellen Käufer in der eh schon winzigen (*) Zielgruppe noch weiter zu reduzieren, indem man erhebliche Teile wegen "Motion Sickness" ausschließt.

Das sieht man ja schon bei "Fallout 4", das derzeit auf "Zeigen und Teleportieren" setzt. Was sowohl unbequem ist und zugleich keine rasante Spielerfahrung darstellt. Während ich am Fernseher bequem den Analogstick nach vorne drücke und mein Character durchs Unterholz des Commonwelth sprintet, stelle ich mir das sehr unbequem und uncool vor: "Zeigen, teleportieren, zeigen, teleportieren, zeigen, teleportieren".

Aber Du hast schon recht: Eigentlich geil, aber es gibt noch viel zu viele Probleme und kaum brauchbare Spiele und daher die klare Aussage: Ab damit, zurück ans Reißbrett und in die Entwicklungsabteilungen. Ich warte jetzt schon seit Anfang der 90er Jahre darauf, das Virtual Reality kommt. Ich kann auch noch ein paar Jahre warten. Im Moment hat das ganze eher Demo Charakter. Man kann schon ganz toll staunen, was da möglich ist, mehr aber auch nicht.

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*) Aproipos winzige Zielgruppe: Bedenke bitte, das es alleine von der PS4 bereits 45 Millionen Konsolen gibt. Microsoft hatte seinerzeit von dem Unbequemlichkeits-Controller "Kinect" über 19 Millionen Einheiten verkauft. Das hat sich torotzdem nicht durchgesetzt und es gab kaum tolle Spiele dafür und selbst der Enthusiast bei dieser Marktanalyse hat nirgendwo auch nur annähernd vergleichbare Verkaufszahlen genannt. Derzeit sind es 0.2 Mio für den PC!
 
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Ich freue mich auf die Magic Leap.
 
Für VR braucht es andere Spielekonzepte, das klassische Konzept funktioniert so in der Form in VR nicht.
Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, das man aktuelle Spiele 1:1 in VR umsetzen kann.
 
Mracpad schrieb:
VR ist da und wird stetig wachsen. Wer glaubt VR würde wie 3D TV einfach wieder verschwinden hätte das gleiche vermutlich auch über das Automobil oder das Internet gedacht...
Was sollen denn diese absolut oberflächlichen Apfel-Birne Vergleiche hier? Die ganze Zeit...

Es kann gut sein, dass VR ein Erfolg wird, so sicher wie beim Automobil oder Internet ist das aber lange nicht...weit davon entfernt.
Wenn es andere wichtige und/oder interessante Anwendungen für VR gibt außer Unterhaltung, dann kann man so einen Vergleich in Erwägung ziehen, das ist meines Wissens nach aber nicht der Fall. Da glaube ich eher bei AR an einen Erfolg - da sind die Anwendungsmöglichkeiten wesentlich breiter.
 
martinallnet schrieb:
Für VR braucht es andere Spielekonzepte, das klassische Konzept funktioniert so in der Form in VR nicht.
Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, das man aktuelle Spiele 1:1 in VR umsetzen kann.

Naja aber... Jeder hat die Möglichkeit Assets zu Downloaden und sich in den 5 Großen Game-Schmiede-Engines selbst dran zu versuchen!
Vielleicht hat grade hier in diesem Forum ja ne Zündende Idee ;)
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Vielleicht hat grade hier in diesem Forum ja ne Zündende Idee ;)
Mein Traumspiel kann ich schon ganz gut beschreiben^^
Brückencrewsimulator wie Star Trek Bridge Crew. Zusammengeschalten mit einem Dogfight Sim wie Eve Valkyrie. Das Ganze ist ein Survival Coop Spiel. Es nennt sich Battlestar Galactica. Ziel ist es, den Zylonen zu entkommen :-)
 
derbe schrieb:
@Tec

Meinst du das man sich so ein teil kauf um damit Schmuddelfilme zu schauen? Frage mal in die Runde wer das dazu genutzt hat bzw würde. Mal sehen ob sich wer meldet...

allein mit nem cardboard ist das schon ziemlich crass...
 
Pokemon VR, in der Arena mit seinen Pokemon stehen.
Das wäre doch mal was.

Auf die gleiche Weise wäre auch Digimon, Yu-Gi-Oh, o. ä. umsetzbar.

Mit den Controllern a la Smash Bros. kämpfen, Schwertkampf, mit entsprechenden Sensoren auch Kampfsport, usw.
Da gibt es so viele Möglichkeiten ...
 
Zuletzt bearbeitet:
martinallnet schrieb:
Für VR braucht es andere Spielekonzepte, das klassische Konzept funktioniert so in der Form in VR nicht.
Man muss sich einfach von dem Gedanken verabschieden, das man aktuelle Spiele 1:1 in VR umsetzen kann.

Genau das ist das aktuelle Problem von VR. Das klassische Spielkonzept ist genau die Konkurrenz, gegen die VR nicht ankommen wird, solange diese Probleme nicht technisch gelöst werden. Für andere Spielkonzepte sehe ich da wenig Chancen, was glaubst Du denn, warum der Spielemarkt so konservativ ist, wie er ist? Weil das einfach die Bedürfnisse der Kunden befriedigt.

Vielleicht erfindet ja irgendwann jemand ein neues Spielkonzepot, das so toll ist, das man VR unbedingt haben will. Aber angesichts der bestehenden Einschränkungen dürfte das sehr schwer bis unmöglich werden.
 
Sind bei den prüden Amis eh zum größten Teil nur abgesetzte Exemplare aufgrund der Pornoindustrie.
Spieler sind glaube ich eher eine Randgruppe beim VR, auch wenn sie ursprünglich den Startschuss dafür gegeben haben.
 
Mracpad schrieb:
Motion Sickness ist ein Anwendungsabhängiges Problem. Ich bin sehr empfindlich was das angeht und bei Trackpadbasierter Steuerung im WASD Stil wird mir sofort übel. Bei Cockpitspielen wie Elite Dangerous ist es schon besser aber was überhaupt kein Problem darstellt ist RoomScale mit Teleportation. Die Bewegungen stimmen 1:1 mit der Realität überein. Augen und Innenohrs senden identische Signale also gibt es auch keine Auslöser für Übelkeit.

Du hast die kleinen aber entscheidenden Nachteile von Roomscale vergessen:

1. Platzbedarf bis zu 5x5 Meter!
2. Anstrengend, unbequem, es droht sogar Muskelkater.

Unbequeme Eingabemethoden wie Kinect oder Playstation Move sind bereits grandios gescheitert, das Zwangskinect hätte beinahe die XBOX ONE mit in den Abgrund gerissen! Das Spielprinzip will man jetzt, ergänzt um ein schweres, angekabeltes und unbequemes Headset wieder auf den Markt werfen.

Ich sage damit nicht, das es nicht faszinierend ist und Spaß macht, aber auf Dauer wird es wohl bei den meisten wieder in der Ecke liegen bleiben. Das ist was zum Ausprobieren, Staunen und dann geht man wieder zum Alltag über.
 
Beitrag schrieb:
Was sollen denn diese absolut oberflächlichen Apfel-Birne Vergleiche hier? Die ganze Zeit...

Es ist schlichtweg die passende Antwort auf den ebenfalls absolut oberflächlichen Apfel-Birne Vergleich "VR würde wieder in der Versenkung verschwinden wie es bei "xyz" auch der Fall war. ;)

"Nur Unterhaltung" ist auch albern wenn man sich mal überlegt was alles darunter fällt.

Alleine Konzerte, Sportereignisse, Theaterstücke usw. zu erleben als wäre man live vor Ort oder seinem Partner/Familienmitglied gegenüber sitzen und zu quatschen obwohl man tausende km. weit voneinander entfernt ist...

Es wird ja ständig getan als wäre bei Vive und Rift und der aktuellen Software schon das Ende der Fahnenstange erreicht dabei ist das doch erst der Anfang.
 
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