M
Mustis
Gast
Das ist heute auch nicht der Fall, darauf will ich ja hinaus....DerOlf schrieb:Demokratische Entscheidungen sollten ALLE mit einbeziehen, die ihre Folgen zu tragen haben
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Das ist heute auch nicht der Fall, darauf will ich ja hinaus....DerOlf schrieb:Demokratische Entscheidungen sollten ALLE mit einbeziehen, die ihre Folgen zu tragen haben
Nein; denn Karl der Große wurde nicht gewählt... - er wurde vom Papst gekrönt.DerOlf schrieb:Wenn wir Demokratie so fassen, dass sie auch die athener Demokratie einschließst, dann war auch Karl der Große demokratisch gewählt
Auch das ist falsch.DerOlf schrieb:Deutschland wäre demnach seit ca. 800 n.Chr eine Demokratie
Folgerichtig müsstest du nun also behaupten, dass es auch bei uns in Deutschland - heute - keine Demokratie gibt. Ist natürlich ebenso unsinnig.DerOlf schrieb:Demokratische Entscheidungen sollten ALLE mit einbeziehen, die ihre Folgen zu tragen haben
Deswegen halte ich unser System ja auch für verbesserungswürdig.Mustis schrieb:Das ist heute auch nicht der Fall, darauf will ich ja hinaus....
Der KAISER wurde vom Papst gekrönt ... die wichtigste Vorraussetzung dafür (die deutsche Königskrone) verlieh ihm aber zuvor ein Gremium aus Kurfürsten. Und die haben den gewählt (wahrscheinlich aber, weil er die besten Bestechungsgelder zahlen konnte und viele der Fürsten auch keine Lust auf Krieg mit den Franken hatten).Scrypton schrieb:er wurde vom Papst gekrönt.
1. Es war die Reichskrone...DerOlf schrieb:Der KAISER wurde vom Papst gekrönt ... die wichtigste Vorraussetzung dafür (die deutsche Königskrone) verlieh ihm aber zuvor ein Gremium aus Kurfürsten.
Selbst mit Volksentscheiden auf Bundesebene wäre das System damit nicht demokratischer! Ob die Leute direkt wählen oder einen Vertreter, ändert doch absolut gar nichts am Kreis der Wahlberechtigten...DerOlf schrieb:Volksentscheide auf kommunaler Ebene sind zwar vorgesehen, werden aber viel zu selten auch genutzt.
Auf Bundesebene gibt es bisher weniger Möglichkeiten für direkte Demokratie als auf Landesebene. Ich meine, daß zusätzliche Optionen evaluiert werden sollten.Binalog schrieb:Wem ist es in welcher Form nicht genug im Wahlzyklus die Stimme zu erheben?
Die eine Entscheidung trafen, welche einige wenige Millionen betraf.Scrypton schrieb:Das Gremium bestand aus 5 Personen...
Das genau ist dein Irrglaube ... ich halte die Schweiz nicht für demokratischer. Ich glaube aber, dass die Schweizer dank ihrer direktdemokratischen Tradition weit weniger mit Politikverdrossenheit zu kämpfen haben (aber ich bin mir da einfach nicht sicher).Mustis schrieb:Das ist doch genau der Irrglaube... Die Schweiz mit ihren Volksentscheiden ist doch nicht demokratischer als Staaten mit repräsentativer Demokratie.
Dem kann ich mich anschließen.SE. schrieb:Ich meine, daß zusätzliche Optionen evaluiert werden sollten.
So kann man das klare Aufzeigen deiner nachweislich falschen Behauptungen auch bezeichnen - kommt außer dem auch inhaltlich noch etwas mit Substanz, oder wars das?DerOlf schrieb:Schöner Diskussionsstil @Scrypton.
Kommt da noch was anderes, als Korinthenkackerei und Deralingversuche?
So die vorausgegangenen Wahlen nicht vom Volk ausgehen, ist es eben keine Demokratie. Dein Apfel- und Birnenvergleich wird nicht besser - er bleibt das was er ist.DerOlf schrieb:Die eine Entscheidung trafen
Habe ja nicht gesagt, dass du die Schweiz für demokratischer hälst. Der TE aber als Beispiel offensichtlich schon. Und die siehst mehr Volskabstimmung ebenso als demokratischer. Und das ist ein Irrglaube.DerOlf schrieb:Das genau ist dein Irrglaube
Bei dir wars das ... beschäftige dch bitte mit deutscher Geschichte.Scrypton schrieb:kommt außer dem auch inhaltlich noch etwas mit Substanz, oder wars das?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurfürst#Zusammensetzung_des_KurfürstenkollegiumsIm Mittelalter und in der frühen Neuzeit gehörten dem Kurfürstenkollegium sieben, später neun Reichsfürsten an. Jedem Kurfürsten war eines der Reichserzämter zugeordnet. Zum ursprünglichen Kollegium gehörten:
drei geistliche Fürstbischöfe:
- der Erzbischof von Mainz als Reichserzkanzler für Deutschland
- der Erzbischof von Köln als Reichserzkanzler für Italien
- der Erzbischof von Trier als Reichserzkanzler für Burgund
sowie vier weltliche Fürsten:
- der König von Böhmen als Erzmundschenk
- der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchsess
- der Herzog von Sachsen als Erzmarschall
- der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer
Im 17. Jahrhundert erlangten zwei weitere Reichsfürsten die Kurwürde:
- 1623 der Herzog von Bayern anstelle des Pfalzgrafen, der 1648 eine neue, achte Kurstimme sowie das neugeschaffene Amt des Erzschatzmeisters erhielt und
- 1692 der Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Hannover) als Erzbannerträger.
Nachdem Bayern 1777 durch Erbschaft an den Pfalzgrafen bei Rhein gefallen war, erlosch die pfälzische Kurwürde, während die bayerische weiter bestehen blieb. Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 hob die beiden geistlichen Kuren von Köln und Trier auf, der Kurerzkanzler erhielt als Ersatz für das an Frankreich verlorene Mainz das neu geschaffene Fürstentum Regensburg. Vier Reichsfürsten erhielten dagegen die Kurwürde neu. Dies waren:
- der Herzog von Salzburg
- der Herzog von Württemberg
- der Markgraf von Baden
- der Landgraf von Hessen-Kassel
Nachdem das Herzogtum Salzburg im Frieden von Pressburg 1805 an das Kaisertum Österreich gefallen war, ging die mit ihm verbundene Kurwürde auf das neu geschaffene Großherzogtum Würzburg über. Alle Veränderungen seit 1803 wurden jedoch schon 1806 mit der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gegenstandslos.
Genau deswegen bin ich gegen Volksabstimmungen. Denn bei repräsentativer Demokratie, muss man sich wenigstens die Mühe machen, eine Klientel von sich zu überzeugen und kann des kaum unbemerkt. Bei direkter Demokratie kommt die Klientel genauso zum Zug. Und das komplett unbemerkt.DerOlf schrieb:Klientelpolitik.
Ein alter Hut; solltest du evtl. selbst mal lesen.DerOlf schrieb:Nicht nach Quellen zu diesem Post fragen ... Luhmann lesen (z.B. "das politische System unserer Gesellschaft").
Ich habe hier keine Patzer geäußert; du schon.DerOlf schrieb:beschäftige dch bitte mit deutscher Geschichte.
An dir merkt man, dass lesen alleine nicht reicht.Scrypton schrieb:Ein alter Hut; solltest du evtl. selbst mal lesen
Wer hat (ohne Quelle) behauptet, das Kurfürstengremium hätte nur aus 5 Personen bestanden?Scrypton schrieb:Ich habe hier keine Patzer geäußert; du schon.
Ups ... ein Patzer? geht doch garnicht ... ist ja ein Beitrag von @Scrypton ... und da kann es keine Patzer geben.Scrypton schrieb:3. Das Gremium bestand aus 5 Personen...
Merke: Schließe von dir nicht willkürlich auf andere; deine Probleme sind nicht die meinen.DerOlf schrieb:An dir merkt man, dass lesen alleine nicht reicht.
Du hast behauptet, er hätte die "Königskrone" bekommen, was Unsinn ist. Du wolltest mit der Wahl der paar Kurfürsten eine Analogie zu demokratischen Wahlen im alten Athen aufstellen - und bist gescheitert.DerOlf schrieb:Wer hat (ohne Quelle) behauptet
Meinst du Arbeitsangebote mit Schikanen ?DerOlf schrieb:(inkl. der Massnahmen ... und auch der Schikanen, wenn der Sachbearbeiter mal schlecht gekackt hat).
So wie beim Brexit ?DerOlf schrieb:Zum Beispiel (unabhängige) Wissenschaften und (unabhängige) Medien, die auch ohne ideologische Einfärbung über die Erkenntnisse Ersterer breichten.
Was schreibst du hier wieder für ein wirres Zeug ?DerOlf schrieb:Knüpfen wir also das Abstimmungsrecht an den Gehaltsscheck ... wer mehr als 24k (netto) im Jahr verdient, der darf abstimmen ... der Rest hat zu schweigen, und die Folgen des eventuell egoistischen Abstimmungsverhaltens zu tragen. Da sind dann gleich mal die gut 25% Niedriglöhner raus.
Ihr wisst hoffentlich, dass man ein solches System nicht mehr Demokratie nennen dürfte ... denn es wäre nunmal eine Oligarchie bzw. Timokratie. Wenn ihr das haben wollt, dann ist das euer Bier ... aber bitte bezeichnet euch dann nicht mehr als Demokraten.
Nur zum Teil ... ein anderes Beispiel habe ich bereits genannt (Termine während der gemeldeten Arbeitszeiten).Tomislav2007 schrieb:Meinst du Arbeitsangebote mit Schikanen ?
Wäre der so gelaufen, wenn die Medien neutral über die möglichen Folgen berichtet hätten?Tomislav2007 schrieb:So wie beim Brexit ?
... dass du damit gemeint warst.Tomislav2007 schrieb:Ich habe nie geschrieben
die realität sieht mit den ganzen lobbyisten, die im hintergrund die regierung und abgeordneten beeinflussen, anders aus. die müssen im gegensatz zu einer volksabstimmung nur einen winzigen bruchteil überzeugen, von der nicht vorhandenen transparenz reden wir mal gar nicht, gibt schon gründe warum sich gerade die union gegen entsprechende regelungen sträubt.Mustis schrieb:Mustis schrieb:Genau deswegen bin ich gegen Volksabstimmungen. Denn bei repräsentativer Demokratie, muss man sich wenigstens die Mühe machen, eine Klientel von sich zu überzeugen und kann des kaum unbemerkt. Bei direkter Demokratie kommt die Klientel genauso zum Zug. Und das komplett unbemerkt.
Kann man sich einreden. Das Volk ist nmicht weniger beeinflusst wenn nicht dank Werbung und co noch mehr.acc schrieb:die realität sieht mit den ganzen lobbyisten, die im hintergrund die regierung und abgeordneten beeinflussen, anders aus
Das glaube ich erst, wenn ich die Ergebnisse dieser Wahl sehe.Mustis schrieb:Die CDU mag sich sträuben, wird ihr nach der nächsten Wahl aber wohl kaum emhr was bringen.