News Mehrheit der Deutschen gegen Asyl für Snowden

Nur sind die mächtig genug, um ungeschoren davonzukommen. Zumindest solange sich etwa in Europa die Staaten weiterhin auseinanderdividieren lassen, wird sich daran für Europa nichts ändern.
 
dMopp schrieb:
Die Ironie ist: Die USA hat damit doch angefangen ... ;)

die können sich es ja auch leisten ;)

wer will ihnen denn ans bein pinkeln?
die, die es wirtschaftlich versuchten werden einfach angegriffen.
die, die man nicht angreifen kann, haben so dermaßen viele schuldscheine der USA, dass es ein schwerer wirtschaftlicher schlag wäre, würden sie selbst die USA angreifen.

sich von den USA loszulösen hätte ernste konsequenzen, das versteht jeder. was aber leider nicht jeder versteht, ist, dass dieses bündnis ebenfalls ernsthafte konsequenzen hat und man wenigstens die chance auf eine besserung hat, wenn man sich von den USA lossagt - geschlossen als welt.
 
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Leon schrieb:
"Allerdings stimmen 55 Prozent der These zu, dass man mit entsprechenden Überwachungsprogrammen leben muss, wenn man Terrorakte verhindern möchte"


Wir deutschen sind echt bescheuert. Keiner wehrt sich. Was da abgeht ist ein Skandal!

Leider, aber diese Zahl ist eben genau dem System geschuldet in dem wir leben und der Politik die dafür betrieben wird. Einige wenige besitzen sehr viel, der Rest der Welt wird über Machtkonstrukte (die man schön subtil gestaltet hat) in ein Konkurrenzleben gedrückt, in dem er lernt, dass er nur auf sich schauen müsse, 'am Markt' bestehen müsse usw. Da gibts dann eben wenig miteinander und viel gegeneinander, und wer ständig nur an sich selbst denkt, hat eben auch entsprechende Ängste vor allen möglichen 'Bedrohungen'.

Irgendwann ist die Bevölkerung dann wieder soweit, dass sie selbst daran glaubt nur ein totalitäres System mit den nötigen Macht (und der damit verbundenen Aufgabe persönlicher Freiheiten) sei in der Lage ihren 'kapitalistischen Traum' ausreichend zu schützen...
 
@ FF
Wenn sich ein Staat nicht an die geschlossenen Verträge hält, muss er damit rechnen, dass ihm keiner mehr traut. Das hat schwere politische und auch wirtschaftliche Folgen.
Ich bin kein Jurist, aber man hat doch schon viele gehört, die gesagt haben man hätte den Fall auch anders handhaben können - dann wäre er nach deutscher Gesetzeslage Asyl-berechtigt und die geschlossenen Verträge auf ihn bezogen ungültig!

Die Amerikaner hätten geweint und gedroht - vermutlich sogar über Drittstaaten Sanktionen versucht zu erreichen, aber mehr nicht.

Fakt ist aber auch, das unsere Politiker Jammerlappen sind und nur für das eigene Interesse arbeiten. Folglich war das Ergebnis klar bevor noch jemand über die rechtlichen Belange nachdenken mußte!
Evtl. wäre dies bei Schröder anders (anderes Ergebnis, Eigeninteresse ebenfalls vorausgesetzt) gewesen!?!

Merkel ist ja damals (Irak-Krieg) schon in die USA gefahren und hat sich über riesige Zeitungsinserate im Namen Deutschlands entschuldigt, dass wir nicht auch an der Seite von Amerika in den Krieg ziehen - vermutlich Ihr größter Fehler in Ihrer Karriere der jetzt schon seit Jahren allseits totgeschwiegen wird!

Es bleibt wie es ist, Merkel ist, ganz besonders was Probleme mit Amerika betrifft, die schlechteste Wahl für Deutschland!
Wobei es mich allerdings interessieren würde, was sie diesmal für sich rausschlägt, damals waren es ja Ehrendoktor-Würden, die mit Vorlesungen für diverse CDU Spezies gegen Bares vergolten wurden.
 
Lars_SHG schrieb:
Merkel ist ja damals (Irak-Krieg) schon in die USA gefahren und hat sich über riesige Zeitungsinserate im Namen Deutschlands entschuldigt, dass wir nicht auch an der Seite von Amerika in den Krieg ziehen - vermutlich Ihr größter Fehler in Ihrer Karriere der jetzt schon seit Jahren allseits totgeschwiegen wird!

Aber dieser Fehler hat ihr doch in keinster Weise geschadet, wie man heute an ihrer Beliebtheit bei den Deutschen sieht. Getreu dem Motto, was kümmert mich das Geschwätz von gestern, vergessen die Deutschen viel zu leicht, und so sonnt sich diese Frau doch selbstgefällig in ihrer Beliebtheit.
 
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Nicht nur die deutschen.
diese dauerschleife in den medien lässt uns ja auch nur von problem zu problem hüpfen. zum reflektieren bleibt ja keine zeit. wenn die zecken weg sind muss ich mich ja schon wieder über die steigenden benzinpreise im sommer und über die gestiegenen energiepreise aufregen. in völliger aufregung muss ich aufpassen, dass mich nicht auch noch so eine trend-grippe erwischt. als lückenfüller dienen dann terrorismus, mord und vergewaltigung. die allseits bedrohliche islamisierung habe ich ganz vergessen.

mutti brauch doch dann nur inhaltsloses gewäsch, dass sich gut anhört und wir sind froh mal etwas positives zu hören.

edit:
ich hoffe für snowden wirklich, dass ihm in zukunft ein platz für seine taten eingeräumt wird. die geschwister scholl, als deutsches beispiel, haben diesen ja auch zugesprochen bekommen.
 
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Ich wär dafür ihn aufzunehmen, allein schon aus dem Grund dass ihm in den USA Folter droht.
 
warum sollte er gefoltert werden? Er kommt dort vor ein Gericht und wird verurteilt - fertig. So wie es jedes andere (zivilisierte) Land auch tun würde, wenn ein Landesverräter Geheimnisse heraus plaudert.
 
So wie es jedes andere (zivilisierte) Land auch tun würde, wenn ein Landesverräter Geheimnisse heraus plaudert.

snowden ist einfach zu publik, damit so etwas passiert. die USA geht allerdings mit solchen fällen, wenn sie nicht publik sind, alles andere als zivilisiert um. Karl Koecher, der die CIA infiltrierte und infos an den KGB gegeben hat, wurde trotz der ihm zugesicherten immunität ins gefängnis gesteckt und es wurde ein mordanschlag auf ihn ausgeübt.

Wenn man nicht weiß, was mit dir passieren soll, dann sucht man nach kreativen wegen.
 
Novasun schrieb:
... Soll heißen natürlich verurteilen wir den Mord an Millionen im dritten Reich. Aber ist das Verbrechen, dass die USA eventuell gegen Snowden begeht aufgrund dieser Prinzipien nur weniger "schlimm" weil es nur Ihn (unter Umständen) das Leben kostet?

Es ist nicht nur weniger schlimm, es ist gerecht, wenn ein Straftäter in einem Prozess nach bürgerlichem Gesetz zur Strafe verurteilt wird. Das mit millionenfacher Vergasung Unschuldiger auch nur annährend auf eine Stufe zu stellen, ist absurd. Aber wenn man sich in den Feuilletons, Blogs und Foren hierzulande umschaut, scheint entsprechendes Denken weit etabliert zu sein. Insofern tun die Amerikaner leider doch gut daran, Deutschland etwas anders im Auge zu behalten.
 
easy.2ci schrieb:
Asyl? Ist er denn schon im Land?

Und noch dazu gibt es ein Auslieferungsabkommen mit den USA und da ihm dort keine Todesstrafe droht wird man sich dran halten müssen und ihn ausliefern.

Die Forderungen vor allem von den Grünen Trittin und Künast sind doch Heuchelei, da sie genau wissen dass es keine Rechtsgrundlage gibt ihn hier im Land zu lassen

Welche Rechtsgrundlage besteht denn wohl wenn man ihn unter das Zeugenschutzprogramm stellen würde!?

Schließlich hat er diesem Rechtsstaat hier die Augen geöffnet was der ach so gute "Freund" hinterm großen Teich so treibt mit seinem Verbündeten u ist somit ein Kronzeuge im wahrsten Sinne

Hier muss also gar niemand ausgeliefert werden,wenn man nur mal das Rückrad dazu hätte

Aber mit solch amerikaverliebter Regierung ist das schlicht nicht möglich

Zur Umfrage selbst frag ich mich ernsthaft wem sie da befragt haben,das solch ein Ergebnis zu Snowden zu Stande kam

Wahrscheinlich in Rammstein in der Armi Base alle abgeklappert die ja u nein auf deutsch aussprechen konnten
 
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finde die Aussage ziemlich erschreckend:
Allerdings stimmen 55 Prozent der These zu, dass man mit entsprechenden Überwachungsprogrammen leben muss, wenn man Terrorakte verhindern möchte.
mit diesen 55% möchte ich nie etwas zu tun haben... Einfach nur krank für was die Menschen ihre Freiheit aufgeben.
 
Jelais99 schrieb:
Ich bin auch dagegen ihm hier Asyl zu gewähren. Nicht weil ich ihm keinen Glauben schenke oder weil ich das befürworte, was die USA tut. Deutschland wird ihm kein Asyl gewähren können bzw. die Gerichte müssten ein einen solchen Antrag ablehnen. Erstens reist er über ein sicheres Drittland ein und zweitens wird ihm eine Straftat zur Last gelegt. Egal ob man dies nun so sieht oder nicht. Juristisch gesehen ist dies eben so. Nun könnte man sich dafür stark machen, dies politisch zu regeln, aber dies ist weder einfach noch ganz ungefährlich. Und damit meine ich nicht, dass man es sich mit den USA verscherzen könnte.

Ein Asylantrag unterliegt geltendem Recht. Bei einer Ablehnung kann man Widerspruch einlegen, welcher dann natürlich auch vor einem Gericht verhandelt wird. Unterwandert man dies nun, indem man durch einen politischen Akt die Rechtssprechung aushebelt, so ist dies ziemlich gefährlich. Denn das wäre dann Willkür. Daher lehne ich eine politische Intervention ab. Denn das würde bedeuten, dass jemand nur "berühmt" genug sein muss, damit geltendes Recht durch eine politische Intervention ausgehebelt wird. Und damit wäre man auf dem besten Weg zu einem Willkürstaat.

Ist das mit normalem Menschenverstand geschrieben, oder rein juristisch....
Schwarzmalerei.
 
1000 leute wurden befragt, find ich etwas lächerlich... das ergebnis kann ich nicht ernst nehmen, oder will es vielleicht auch nicht. wer weis, wen die da gefragt haben, am ende ist das deren wirkliche meinung und das würde ich als noch schlimmer empfinden
 
@firejohn
Ein Rechtsstaat funktioniert nur, wenn er auf für alle verbindliche und verlässliche Regeln beruht. Macht man an dieser Stelle eine Ausnahme, wird es immer wieder Situationen geben in der irgendjemand meint eine Ausnahme machen zu müssen. Und schon hat man die Rechtsstaatlichkeit aufgegeben.
Und an der Stelle sollte man schon auch mal die Frage stellen, warum für Snowden andere regeln gelten sollten, als für alle anderen Asylbewerber? Das würde dann bedeuten er ist gleicher als die anderen.
 
Die Mehrheit der Befragten sind nicht die "Mehrheit der Deutschen". Aber über irgendetwas muss man ja schreiben..
 
Die "normalen" Medien manipulieren in diesem Land, wie wohl in kaum einer anderen offiziellen "Demokratie". Käme Snowden nach Deutschland, gäbe es einen gewaltigen Medienrummel - bares Geld für die Medienschaffenden. Anderes Beispiel: Der Irakkrieg wäre ohne die Unterstützung der US-Medien kaum möglich gewesen - Motiv: Embedded Journalism. Medien sind hochgradig interessiert an Auseinandersetzungen und Missverständnissen. Nur durch eine angemessene Desinformation kann eine originäre Nachrichtenkartoffel möglichst lange im Feuer gehalten werden. Aufklärung ist den meisten Medien ein Graus. Eine wichtige Ursache für dieses Verhalten ist die äußerst schlechte Bezahlung von Journalisten und ihr harter Konkurrenzkampf untereinander. Selbst Pulitzer-Preisträger sind froh, wenn Du sie auf eine Tasse Kaffee einlädst. Die wenigen Vorzeigejournalisten im TV und Feuilleton sind absolute Ausnahmen, so wie Bundesliga-Fußballspieler. Deshalb werden die meisten Journalisten schnell zu willigen Erfüllungsgehilfen der Storywriter in der Chefredaktion.
 
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