Test Mercedes-Benz Drive Pilot im Test: Level 3 erlaubt Filme und Spiele beim Fahren

Technisch gesehen ist das Ganze wirklich top!
Aber ansonsten ist das Ganze völliger Quatsch. Filme sehen und Spiele spielen überall und ohne Pause : das ist doch nicht normal. Manchmal muss der Geist auch ohne Beschäftigung auskommen können und das Nichtsmachen genießen.
Und autonomes Fahren… ist ja gut als Unterstützungssystem, um Unfälle zu vermeiden. Aber sollte man nicht lieber Bus, Bahn oder Taxi nehmen wenn man man nicht selber fahren möchte?

Jeder soll ja machen wie er will.
Mein Eindruck ist dass Autohersteller einfach nur ihre Autopreise in die Höhe treiben wollen mit Pseudo-Automobil-Ausrüstung.

Ich warte schon auf integrierte Streaming-Ausrüstung, damit man seine Tiktoks leichter im autonomen Wagen aufnehmen kann… vielleicht eine A-Klasse « Tiktok » Edition… wer weiss!
 
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cookie_dent schrieb:
Aha. Und das weist Du woher? Insiderwissen?
Das visieren fast alle Autohersteller an und haben das auch so offen mit der Presse kommuniziert. Bis 2030 soll sogar das - meines Wissens - erste vollautonome Fahrzeug ohne Peripherie für den "Fahrer" in die Läden kommen, Volkswagens Projekt "ID. Vizzion". Was die Hersteller wollen und was am Ende passiert, wird uns die Zukunft zeigen. Gesetzlich ist es aber jetzt zumindest kein Thema mehr.
cookie_dent schrieb:
Breite Front bedeutet bis hinunter in die Kompaktklasse, bin gespannt was die Gimmiks dann kosten werden.
Der ID.3 ist zur Zeit (zusammen mit den Plattformbrüdern) das "autonomste" Auto des Konzerns, bei Mercedes teilen sich von EQA bis zum EQS alle die gleiche technische Grundplattform. Gerade bei den Premiumherstellern kann man ja seit Ewigkeiten konfigurieren bis zum Erbrechen...

Ist mir beispielsweise im Kopf hängen geblieben, dass damals der Golf 7 von ~15k€ bis ~55k€ ging :D

Je mehr die Technik verbaut wird, desto billiger wird sie aber so oder so auch. Wenn "FSD" dann irgendwann nur noch 2k€ Aufpreis kostet... warum denn nicht? ^^
 
Cleaner57 schrieb:
Aber ansonsten ist das Ganze völliger Quatsch. Filme sehen und Spiele spielen überall und ohne Pause : das ist doch nicht normal. Manchmal muss der Geist auch ohne Beschäftigung auskommen können und das Nichtsmachen genießen.
Jedem das seine, würde ich sagen. Wir sind ja noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen, was das autonome Fahren anbelangt. Wenn es dann wirklich mal soweit ist, wird wohl jeder was anderes machen, wenn er sich autonom irgendwohin kutschieren lässt. Der eine bewundert die Landschaft, der andere surft im Internet oder schaut einen Film oder zockt eben nebenher.

Cleaner57 schrieb:
Und autonomes Fahren… ist ja gut als Unterstützungssystem, um Unfälle zu vermeiden. Aber sollte man nicht lieber Bus, Bahn oder Taxi nehmen wenn man man nicht selber fahren möchte?
Warum nicht eine Mischung aus allem? Ich lasse mich vom autonom fahrenden Taxi zum Bahnhof fahren, um in die autonom fahrende Bahn/den Bus zu steigen. Manchmal dauert es halt, bis sich eine neue Technik durchgesetzt hat und von der Gesellschaft akzeptiert wird. War doch beim Smartphone, um mal ein Beispiel zu nennen, nicht anders. "Wer brauch den ganzen Mist denn? Mit einem Telefon will ich telefonieren. Sonst nichts." ;)
 
Das die Distronic nicht als fallback greift muss ich aber nicht verstehen. Das sollte der Daimler überdenken. Ich nutze diese Systeme seit 9 Jahren mit dem ersten abstandsgeregeltem Tempomaten - die werden immer besser.
 
Draco Nobilis schrieb:
Was man beachten sollte, Tesla versucht dies mit möglichst nur Kameras zu bewerkstelligen.
Man verfolgt damit einen anderen Ansatz.
Real gesehen haben Menschen nur eine natürliche "Kamera" zur Verfügung.

Es ist also durchaus so, das Tesla erst einmal zurückfällt, aber am Ende, bleibt vermutlich nichts anderes übrig, da sich Lidar nicht so einfach gestalltet wie alle denken, sobald es jedes Fahrzeug mehrere hat.

Manchmal braucht man Pläne über Dekaden statt Quartale.


Nun wenn das statitsisch mal alle 10.000 Jahre für 1 Millisekunde vielleicht bei dynamisch frequenzcodierten Systemen vorkommt nutzen die Fahrzeuge mit optischen Kameras+Lidar+Radar halt nur ihre optischen Kameras und haben dann immer noch die gleichen Sensoren wie Tesla.

Da ist keine anderer Ansatz - der Unterscheid ist Tesla nutzt nur passive Kameras im Frequenzspektrum des menschlichen Auges und andere nutzen sowohl solche passive Kameras als auch aktive Kameras.

Denn vom technischen Grundprinzip ist Lidar nichts anders als eine Kamera die eben statt die von der Sonne augestrahlten Strahlen welche nutzt, die sie selber erzeugt. Das un die recht schlechte Auflösung ist der einzige tatsächliche Unterschied, und natürlich, dass man weiss WANN der Strahl losgeschickt wurde ( was bei der Sonne wegen Reflexionen etc nur ganz bedingt errechenbar ist, da kann man sich schnell mal um ein paar tausend km verrechnen :D

Die Tesla KI Systeme haben halt pro "Punkt" x,y und Farbwert die Systeme mit Kamera + Lidar haben pro "Punkt" X,Y, Farbwert und zusätzlich die Z Koordinate.
 
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"... sodass sich der Fahrer ganz legal Filmen, Spielen oder dem Browser zuwenden darf."

Vollkommen egal ob Legal oder nicht. Wenn es knallt ist der Fahrer dran.
 
der Unzensierte schrieb:
Das die Distronic nicht als fallback greift muss ich aber nicht verstehen. Das sollte der Daimler überdenken. Ich nutze diese Systeme seit 9 Jahren mit dem ersten abstandsgeregeltem Tempomaten - die werden immer besser.


Nun ein Level 2 System kann niemals ein Fallback für ein Level 3 System sein. Man wird die Sensoren die auch in Level 3 Fahrzeugen für die Distronic vorhanden sind aber evtl als Input nutzen für ein Notfall Level 3 System wenn alles andere z.B. extremst beschädigt wurde.

Einen Backstein aufs Gas oder Bremse zu legen ist eben auch kein Fallbacksytem für einen menschlichen Fahrer :D

Fallbacksystem ist hier allenfalls in aller-allerletzter Stufe das Notbremssystem.
 
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Ich sags wies is, leute haben heutzutage schon sex im auto während der Autopilot fährt. Man muss immernoch im Hinterkopf behalten das einige Menschen gerne mal dumm und Rücksichtslos sind.
 
nicoc schrieb:
"... sodass sich der Fahrer ganz legal Filmen, Spielen oder dem Browser zuwenden darf."

Vollkommen egal ob Legal oder nicht. Wenn es knallt ist der Fahrer dran.
Nein ist er beim Mercedes Level 3 eben nicht. Er ist nicht mehr Fahrer sondern nur Beifahrer wenn das System aktiv ist. Er ist dann genauso "dran" wie jemand, der auf der Rücksitzbank brav angeschnallt sitzt.

Alles was während Level 3 (oder höher) passiert hat (straf-)rechtlich nichts mehr mit dem Fahrer zu tun - also was das Fahrzeug macht, wenn der Fahrer Drogenpäckchen aus dem Fenster wirft oder aus dem Fahrzeug auf Menschen schiesst - das ist natürlich weiterhin strafbar für jeden Insassen :D
 
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Mcr-King schrieb:
Dass stimmt schon obwohl die meisten Unfälle auf Alkohol und Drogen zurück zuführen sind
Das stimmt nicht. Als Beispiel 2019: 2 685 661 Verkehrsunfälle, 35 590 Alkoholunfälle.
 
Das große Problem bei all diesen technischen spielchen ist, das die Menschen verlernen selbst aufmerksam zu sein.
Ein Fahrer eines Apschleppdienstes hat mir letztens erzählt, dass sich Unfälle massiv häufen, bei denen sich Fahrer auf ihre Abstandssensoren verlassen haben.
Das wird mit fortschreitender Technik immer schlimmer werden.
 
mykoma schrieb:
Bei der Kombination "Spielen bei 60km/h" und "Fahrer muss Übernahmebereit sein" stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Wenn ich mich gerade auf ein Spiel konzentriere und auf den Monitor schaue, dauert es sicherlich eine Sekunde, wenn nicht mehr zum den Blick zurück auf die Straße zu wenden und dann überhaupt erst die Situation einschätzen zu können.
Genau das ist aber was level 3 ausmacht und auch die Schwierigkeit. Umso beeindruckender ist die Zulassung.

Wenn ich dann hier die Tesla-Vergleiche von Autobahnfahrten lese... Naja. Das ist eine Firma die autonomes Fahren nur mit Kameras umsetzen möchte.

Audi und Mercedes sind da einfach weiter. Schon seit langer Zeit. Nur in der Umsetzung von Testauto in Serie. Da brauchen wir Deutschen immer schon etwas länger. Wobei mir das bei diesem Thema auch ganz lieb ist.
 
Glaube ~10 - 15 Sekunden sind für die Übergabe notwendig. dass der Fahrer wieder voll da ist.
 
Weckt mich, wenn ihr ein Auto habt, das mir erlaubt, während der Fahrt Bier zu trinken.
 
Haggis schrieb:
Weckt mich, wenn ihr ein Auto habt, das mir erlaubt, während der Fahrt Bier zu trinken.
Leg dir einen bediensteten Chaffeur zu - dann kannst du auf der Rückbank machen, was Du willst.
 
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Sorry aber der Artikel ist schon grenzwertig beschönigend! Der Pilot funktioniert nur in Außnahmefällen und wurde so stark beschnitten, dass er weder alltagstauglich noch sinnvoll erscheint. Beispiele: Funktioniert nicht im Tunnel, nicht auf Bundesstraßen, nicht wenn ein Vorausfahrendes Fahrzeug die Autobahn verlässt und davor niemand fährt. ?!
 
emxq schrieb:
Sorry aber der Artikel ist schon grenzwertig beschönigend! Der Pilot funktioniert nur in Außnahmefällen und wurde so stark beschnitten, dass er weder alltagstauglich noch sinnvoll erscheint. Beispiele: Funktioniert nicht im Tunnel, nicht auf Bundesstraßen, nicht wenn ein Vorausfahrendes Fahrzeug die Autobahn verlässt und davor niemand fährt. ?!
Und das steht da anders?
 
fgordon schrieb:
Nun ein Level 2 System kann niemals ein Fallback für ein Level 3 System sein.
Hast du den Beitrag gelesen? Jedes Level 2-System ist besser als gar keines - wenn sich Level 3 deaktiviert ist zwingend der Fahrer gefragt. Im Übrigen sind die Systemne für Level 2 und 3 völlig unabhängig voneinander - auch das steht in dem Beitrag.
 
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