Bericht Mercedes-Benz Drive Pilot auf 95 km/h erweitert: Das schnellste Level-3-Fahren ist auch ohne Stau verfügbar

Child schrieb:
Das heißt also ich hock mich in meinen Tesla mit FSD sag dem per Spracheingabe wo ich hin möchte und los geht's? Weil das ist es doch über das hier geredet wird - "autonom" fahren bedeutet im Volksmund: Level 5.
Korrekt.. in den USA. Dann musst du nur noch die Fahrt überwachen. Du darfst nicht E-Mails lesen oder Film schauen oder lesen. Das Auto fährt aber komplett von A nach B von alleine.

Natürlich ist das System noch nicht perfekt. Baustellen und extreme Unwetter machen noch Probleme.
Auch kann FSD aktuell noch nicht Rückwärts fahren. Das kommt aber mit einem der nächsten Versionen.
 
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fdsonne schrieb:
Ne, da du ja bei 100 auf deinem Tacho in Wirklichkeit eher keine Ahnung 93-95km/h schnell bist, fährt der LKW halt dann 20 drüber. Je nachdem. Das Limit auf 95 ergibt durchaus "Sinn" wenn das reale 95 sind.

Dann würde mein Tacho ja übertreiben. Du schriebst aber von untertreiben - ergo mein Tacho zeigt 100 km/h und eigentlich fahre ich 105 km/h.
 
fdsonne schrieb:
Autonom fahren heißt, das System MUSS in allen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen.
naja.. eigentlich nicht..
ist muss nur hinreichend oft richtig entscheiden..

ab und zu geht was schief..
wenn man liest, das Tesla - was sind es - 8000Euro (?) für FSD haben will..

dann muss halt bei 1 Million verkaufter Autos wo für dieses Feature gezahlt wurde, das mit eingepreist sein, dass für die paar (hoffentlich dann wenigen) Fällen da auch bezahlt werden kann..

das klingt jetzt bitter böse, aber so funktionieren ja auch Versicherungen..

ich (zwinge) 1 Million Autofahrer eine Versicherung abzuschließen, dass im Falle eines Unfalls da Schäden/Kosten bezahlt werden können

wenn autonom mal gut funktioniert..

solle die Versicherung dafür ja günstiger sein...
10mal weniger Unfälle --> solle auch zu geringeren Versicherungsprämien führen...

schlussendlich das Szenario: kaufst du idir ein Auto mit Lenkrad (um auch selber fahren zu können) -> musst du höheren Versicherungsbeitrag zahlen, als für ein Auto ohne Lenkrad, weil dieses sicherer unterwegs ist, seltener für Unfälle sorgt

Ergänzung ()

fdsonne schrieb:
Das heißt im Umkehrschluss, dass die getroffenen Entscheidungen des Fahrzeugs immer Richtig sein müssen. Sonst kommt es zu einer Haftungsfrage. Natürlich wird es Fehler geben, aber Fehler sind nie richtig, dafür wird Jemand haften, wie und was genau, werden wir dann sehen. Die tote kleine Tochter des Passanten, die von so ner Karre umgeplättet wurde, wird dadurch nicht wieder zurück kommen um es mal als Extrembeispiel zu benennen.
auch Menschen entscheiden nicht immer richtig...

und schon gar nicht in Extermsituationen, wo in Bruchteil von Sekunden vielleicht reagiert werden muss..

da find ich ja die überlegungen komisch:
was macht das Auto wenn von links zwei alte Frauen kommen, von rechts ein Kind...

wenn unvermeidbar, wer wird umgenietet..

beim Mensch ist es da einfacher: der muss das nicht überlegen, weil er in der kurzen Zeit gar nicht fähig dazu ist.. da wird einfach nur "irgendwie" reagiert..

da wird dann einem Reh ausgewichen und in den Gegenverkehr reingekracht..

schlussenldich: ja.. die tote klein Tochter des Passanten --- sehr sehr schlimm..

aber: ohne autonomes Fahren: sinds 10 tote Töchter von 10 Passanten

(wenn mal autonomes Fahren sehr gut funktioniert)


 
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Sron schrieb:
Du sagst das System darf keine Fehler machen. Du sagst es wird auf jedenfall zu Fehlern kommen. Das ist ein Widerspruch.
Nein - denn das erste beschreibt, was zulässig ist und das zweite beschreibt, das letztlich raus kommen wird.
Das ist wie Soll <> Ist Verhalten. Es ist dadurch kein Widerspruch, weil das soll natürlich die Basis bildet, während das Ist nur den gegenwärtigen zustand widerspiegelt.
Sron schrieb:
Und wo ist das Problem mit Haftungsfragen? Das wird geklärt und gut ist. Jeder der sich mit solchen Systemen beschäftigt weiß, dass Fehler unvermeidbar sind. Deine Forderungen sind unlogisch und absurd.
Was fordere ich denn?
Ich fordere doch überhaupt nichts?

Kann es sein dass du einfach die Aussage missverstehst?
Ich benenne lediglich das Zieh und die dann wahrscheinlich auch rechtliche Basis. Das ist keine Forderung sondern die Realität. Da sich ziemlich sicher kein Gesetzgeber der Welt auf ein Zulassungsverfahren einlassen wird per Gesetz direkt einzuschreiten, in welchen Situationen und was und wie oft falsch laufen darf. So nach dem Motto, das Auto darf 5 Menschen tot fahren bevor Jemand Zahlen muss. Das ist einfach so nicht die Realität und wird es auch nicht werden.

Da wird, ganz im Gegenteil, ganz einfach beschrieben, was zulässig ist. Bspw. beschreibt der ADAC folgendes:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...-fahren/grundlagen/autonomes-fahren-5-stufen/

"Der Pkw wird jetzt komplett vom System geführt und erledigt alle dazu erforderlichen Aufgaben selbsttätig. Selbst komplexe Situationen – etwa das Queren einer Kreuzung, das Durchfahren eines Kreisverkehrs oder das richtige Verhalten an einem Zebrastreifen – kann der autonome Wagen bewältigen. Es gibt keinen Autofahrer mehr, sondern nur noch Passagiere."
Da gibt es schlicht keinen Spielraum für geduldetes Fehlverhalten, was letztlich in meiner Aussage endet, das System MUSS es hinbekommen. Keine Ahnung was es daran rum zu diskutieren gibt?

Kraeuterbutter schrieb:
naja.. eigentlich nicht..
ist muss nur hinreichend oft richtig entscheiden..
Das halte ich für ein Gerücht - da das so nicht in der Zulassungsbescheinigung steht. Da gibt es nur Schwarz und Weis und eben die Haftungsfrage.
Dem weiteren Teil deiner Ausführung stimme ich zu, die Geldbeträge werden dann nüchtern im Kaufpreis eingerechnet und das Fehlverhalten damit sozusagen perfide kompensiert. Nur ist das halt nur die halbe Wahrheit, weil es lediglich um Geld geht. Geld, was man dann linke- und rechte Tasche mäßig einfach hin und her schubst. Den toten oder verkrüppelten holt das nicht wieder ins Leben zurück. Auch nicht mit Geld.

MMn bringt eine Haftung auf Basis von Geld dort sogar noch viel weniger, weil es der Firma auferlegt wird. Sprich überspitzt gesagt, man muss nur ein gewissenloser Manager sein.
Kraeuterbutter schrieb:
da find ich ja die überlegungen komisch:
was macht das Auto wenn von links zwei alte Frauen kommen, von rechts ein Kind...

wenn unvermeidbar, wer wird umgenietet..

beim Mensch ist es da einfacher: der muss das nicht überlegen, weil er in der kurzen Zeit gar nicht fähig dazu ist.. da wird einfach nur "irgendwie" reagiert..

da wird dann einem Reh ausgewichen und in den Gegenverkehr reingekracht..

schlussenldich: ja.. die tote klein Tochter des Passanten --- sehr sehr schlimm..

aber: ohne autonomes Fahren: sinds 10 tote Töchter von 10 Passanten

(wenn mal autonomes Fahren sehr gut funktioniert)
Gegenfrage - wie kommt es denn zu so einer Situation?
Ich mein, wenn man es mal ohne Emotionen nimmt - fährt ein Mensch, wird es in der Masse solcher Fälle zu einem vorherigen Fehlverhalten gekommen sein. Nämlich zu schnell, betrunken, unaufmerksam, whatever.

Fährt der Karren selbst, wird es dann zu so einer Situation kommen? -> mMn nicht. OK, es gibt Ausnahmen, nämlich wenn das Kind bei Rot über die Straße rennt oder einfach auf die Straße rennt in uneinsichtigen Umgebungen und deswegen die Situation nicht vorhersagbar war. Abe dann liegt das Fehlverhalten beim Kind. Bzw. noch weiter gedacht, vielleicht bei den Eltern. Verletzung der Aufsichtsplicht, ...

Wobei man auch da als Mensch in der Fahrschule geschult ist/wurde, entsprechend langsam zu fahren. Mit Schrittgeschwindigkeit im Extremfall.




Was mich etwas an der Unterhaltung irritiert ist der Fokus auf die Sicherheit. Denn das sind mMn zwei paar Schuhe und eine gewisse Scheinkausalität. Denn würden sich die Menschen an die Regeln halten, würden sehr sehr viele Unfälle gar nicht passieren. Hier kommt die Technik ins Spiel, die sich halt an die Regeln hält. Aber das ist kein Vorteil der Technik weil die so toll ist, sondern einfach, weil der Mensch das nicht (mehr) steuert letztlich. Mal von überstimmen abgesehen... Aber macht es das letztlich sicherer?
Das kann man schwer unter den selben Hut kippen. Denn das Argument, der Mensch macht auch Fehler ist halt das selbe wie, die Technik kann auch falsch liegen. Ob das eine oder andere häufiger eintritt ist schwer bis vielleicht sogar unmöglich zu ermitteln. Denn du müsstest für einen fairen Vergleich den Vorsatzkram komplett raus kürzen.
Ein Fehler bei der Technik, bspw. beim falschen erkennen des Schildes und anstatt 30 dann vielleicht 60 fahren ist was ganz anderes als wenn der Mensch absichtlich! 50, 60 in der selben 30er Zone ballert. Denn das macht der eben in voller Absicht. Das ist kein Fehler, sondern Vorsatz. Da wird Niemand argumentieren, aber kann ja mal passieren. Ne, das ist und bleibt Vorsatz. Bei der Technik dann aber sagen, das geht halt auch mal schief, kannste nix machen, ist halt Technik?
"muss nur hinreichend oft richtig entscheiden" -> zieht da mMn nicht.
 
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Zu sagen dass ein System keine Fehler machen darf und nur richtige Entscheidungen treffen MUSS und dann zu behaupten, dass natürlich Fehler passieren und dies kein problem sei, ist halt einfach eine Unsinssbehauptung.

Wenn dann muss es lauten, dass das System bestmöglich funktionieren soll, eine Mindestanforderung zum beispiel sein kann sich besser zu verhalten als menschen und Fehler soweit wie möglich zu vermeiden sind.

Zu sagen es muss alles richtig machen ist eine absolute Aussage welche keinen Spielraum für Fehler lässt.
 
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Sron schrieb:
Alle von dir genannten leisten genau das doch schon. Das Risiko eines tödlichen Unfalls wird um einen Faktor > 1 verringert.
Ja--nein. Weil: Du darfst den FSD ja nicht selbst regeln lassen, sondern musst aufpassen. Insofern kann es ja gar keine Statistik dazu geben, wie viele Unfälle es mit "FSD only" gäbe. Weil ja evtl. eine Anzahl Unfälle durch Eingriff des Fahrers vermieden wurde. ;)
 
was ja bei der ganzen Diskussion bissl unterm Teppich gekehrt wird, sind ja die gesellschaftlichen Auswirkungen von autonomen Verkehr. Autos usw.

Was passiert eigtl, wenn die Fahrzeuge komplett autonom fahren würden?
Die Machtverhältnisse im Straßenverkehr würden sich komplett verschieben.

Macht in dem Sinne: Ich als Kind muss von klein auf Verkehrsregeln lernen. Sonst lande ich irgendwann unter ner Karre.

Das heißt auch als Fahrradfahrer in der Regel: Ich muss aufpassen wie ich mich im Verkehr verhalte um nicht umgenietet zu werden.

In Zukunft wird es aber so sein, dass sich eine Bande Jugendlicher den Spaß machen könnten und auf die Straße laufen und den Verkehr lahm legen. Denn kein autonomes Auto würde die Bande einfach umnieten und drüberfahren.

Ein verwirrter Fahrradfahrer könnte aus Spaß und dUmmheit einfach so schlangenlinien fahren. Es würde zu einem völligen Erliegen des Verkehrs führen.

Das hat ja weitreichende Konsequenzen. Wer haftet dann für einen herbeigeführten Stau? Da bewegt sich dann nämlich 0. Kein Fahrzeug wäre in der Lage mit solchen Situationen umzugehen. Wie auch? Prämisse ist ja, dass kein Unfall passieren darf.

Und so schlau sind Menschen nun mal: die wissen, wie sie Graubereiche und Schwachstellen nutzen könnten.

Da gehts dann nicht mehr um Klimakleber, die den Verkehr zum Erliegen bringen.

Sondern da reichen die 13 jährigen Kinder, die heute mal wieder dumme, autonomen Fahrzeuge ärgern wollen.

Weil die nun mal "dumm" sind.

Wird spannend sein diese Zukunft.
 



fdsonne schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht - da das so nicht in der Zulassungsbescheinigung steht. Da gibt es nur Schwarz und Weis und eben die Haftungsfrage.
Dem weiteren Teil deiner Ausführung stimme ich zu, die Geldbeträge werden dann nüchtern im Kaufpreis eingerechnet und das Fehlverhalten damit sozusagen perfide kompensiert. Nur ist das halt nur die halbe Wahrheit, weil es lediglich um Geld geht. Geld, was man dann linke- und rechte Tasche mäßig einfach hin und her schubst. Den toten oder verkrüppelten holt das nicht wieder ins Leben zurück. Auch nicht mit Geld.
das perfide ist (ich geh jetzt mal von einem autonomen FAhren aus, das besser funktioniert als es menschne machen, mit weniger Unfällen):

dass man sagt: nein, autonomes Fahren geht nicht, darf nicht sein -> weil wenn ein Unfall passiert, Haftung.....
Moral...

man nimmt aber gleichzeitig in Kauf, das es ohne autonomes Fahren langfristig deutlich mehr Tote, verletzte und Verkrüppelte gibt..

sprich: man sollte das mit der Haftungsfrage etc. auf die Reihe bekommen..
weil: schlussendlich wird es Leben retten, das autonome Fahren





fdsonne schrieb:
MMn bringt eine Haftung auf Basis von Geld dort sogar noch viel weniger, weil es der Firma auferlegt wird. Sprich überspitzt gesagt, man muss nur ein gewissenloser Manager sein.
ja.. im Moment sinds die gewissenlosen Raser, die gewissenlosen Heurigenbesucher etc. etc.

die ein vielfaches an Unfällen verursachen

aber ich denke, ich weiß was du meinst..

gab da mal nen Film, der glaub ich einen Tatsachenvorfall aufgriff: wo einem amerikanischen Autobauer bewusst war, dass bei einem Auffahrunfall von hinten, mit aktiviertem Blinker der Benzintank explodieren konnte..
man hat sich dann ausgrechnet, dass es statistisch nur zu (Hausnummer) 10 Fällen kommen wird, und das günstiger ist da Schadenersatz zu bezahlen, anstatt einen Rückruf für 100.000sende Autos durchzuführen..

und hat dann das bekannte Problem nicht behoben, über Memos etc. ists dann aber rausgekommen


fdsonne schrieb:
Gegenfrage - wie kommt es denn zu so einer Situation?
Ich mein, wenn man es mal ohne Emotionen nimmt - fährt ein Mensch, wird es in der Masse solcher Fälle zu einem vorherigen Fehlverhalten gekommen sein. Nämlich zu schnell, betrunken, unaufmerksam, whatever.

Fährt der Karren selbst, wird es dann zu so einer Situation kommen? -> mMn nicht.
ja.. denke das 80-90% aller Unfälle so schon mal wegfallen


fdsonne schrieb:
Wobei man auch da als Mensch in der Fahrschule geschult ist/wurde, entsprechend langsam zu fahren. Mit Schrittgeschwindigkeit im Extremfall.
aber auch solche Daten, wann ist vorsichtig zu fahren, Tempo zu reduzieren, kann auch ein autonomes System ja mit auf den Weg bekommen



fdsonne schrieb:
Was mich etwas an der Unterhaltung irritiert ist der Fokus auf die Sicherheit.
ist halt ein Todschlagargument

E-Auto-Akku Brennt --> alle Medien voll davon.. das geht ja gar nicht..
das tatsächlich wesentlich mehr Verbrenner abbrennen.. egal
Ergänzung ()

getexact schrieb:
In Zukunft wird es aber so sein, dass sich eine Bande Jugendlicher den Spaß machen könnten und auf die Straße laufen und den Verkehr lahm legen. Denn kein autonomes Auto würde die Bande einfach umnieten und drüberfahren.
das würde hoffentlich auch menschliche Fahrer nicht machen..
soviel "Macht" sollten sie nicht haben



getexact schrieb:
Ein verwirrter Fahrradfahrer könnte aus Spaß und dUmmheit einfach so schlangenlinien fahren. Es würde zu einem völligen Erliegen des Verkehrs führen.
das sollte er auch bei menschlichen Fahrern.. weil: umnieten geht gar nicht



getexact schrieb:
Das hat ja weitreichende Konsequenzen. Wer haftet dann für einen herbeigeführten Stau? Da bewegt sich dann nämlich 0. Kein Fahrzeug wäre in der Lage mit solchen Situationen umzugehen. Wie auch? Prämisse ist ja, dass kein Unfall passieren darf.
wie soll sich eben der Mensch verhalten? Unfall hinnehmen? auf die Seite schieben?



getexact schrieb:
Und so schlau sind Menschen nun mal: die wissen, wie sie Graubereiche und Schwachstellen nutzen könnten.
das tut aber auch ein Tesla... da werden wenns notwendig ist (z.b. ausweichen um Kollission zu verhinder) auch sperrlinien überfahren, obwohl ja eigentlich nicht erlaubt

getexact schrieb:
Sondern da reichen die 13 jährigen Kinder, die heute mal wieder dumme, autonomen Fahrzeuge ärgern wollen.
wer schaden anrichten will kann da auch heute schon sehr leicht..
kinder die ne Schachtel aus dem Papiercontainer auf die Gleise legen wo der ICE fährt --> Notbremsung.. wer zahlt das

usw. usf.




getexact schrieb:
Weil die nun mal "dumm" sind.

Wird spannend sein diese Zukunft.
 
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@Fachlaie Es gibt kein 100% sicheres System. Das zu verlangen oder zu erwarten ist absolut unrealistisch und hat mit der Realität nichts zu tun.
Es geht darum ein System zu entwickeln was deutlich sicherer fährt als ein Mensch.. und das ist möglich da der Mensch ein vergleichsweise schlechter "Steuermann" ist ;).
 
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und wir lassen auch in anderen Bereichen unseres Lebens verschiedene Sicherheitsstufen zu...

Motorradfahren ist weniger sicher als Autofahren (für die Benutzer der Fahrzeuge)
Autofahren ist weniger sicher als Zugfahren
usw. usv.
 
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Sron schrieb:
Beispiel: Mercedes verkauft auch einen Notbremsassistenten, welcher gerne komplett versagt. Machen sich da gerade Menschen gedanken über die Haftungsfrage? Nö.

Natürlich nicht weil die meisten Menschen mit etwas technischem Background halt wissen Assistenten sind Level 2 und 2+ Systeme die dürfen jederzeit unangekündigt versagen - das gehört bei den Systemen dazu, deshalb müssen die auch vom Menschen lückenlos überwacht werden.

Ein Level 2(+) System = Assistenzsystem DARF jederzeit versagen, deshalb ist ja auch die Umsetzung so einfach dass praktisch jeder Hersteller welche anbietet.
 
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Serial Kazama schrieb:
Absurde Idee, nehmt einfach die Bahn. Da fährt jemand anderes.
Ihr gefährdet dadurch niemanden im Straßenverkehr und da die Bahn regelmäßig zu spät kommt, könnt Ihr noch produktiver sein!
Ist tatsächlich absurd.
Der Nächste Bahnhof ist 45 Minuten mit dem Bus entfernt (20 Minuten Auto) und die Bus- und Bahnfahrt nach Frankfurt dauert statt 1 Stunde 15 Minuten mit dem Auto dann Dreieinhalb bis 4 Stunden.
Dazu bekomme ich dann teils nur Stehplätze, bei denen es sich sicher gut arbeiten lässt.
Dazu kann ich, je nach Richtung, nur mit Umweg über eine andere Stadt fahren. Also erstmal in die falsche Richtung fahren und da umsteigen. Das verbessert die Fahrzeit nicht wirklich.

Von Stadt zu Stadt mag das funktionieren (wenn die Bahn den reservierten Platz angekoppelt hat), aber ÖPNV ist abseits der zentraleren Städte nicht so gut nutzbar wie andere es vielleicht gewohnt sind.

nn|none schrieb:
Bei 95km/h werden halt ständig LKWs überholen. Im Mercedes wäre mir das egal. Als Verkehrsteilnehmer in einem anderen Auto könnte ich jetzt schon kotzen, weil dann ständig zwei Spuren blockiert werden.
Ich habe schon länger keine LKW mehr gesehen, die mit 95 überholen.
Die neueren werden in dem Bereich bereits abgeriegelt.

Tatsächlich finde ich, sind die 95 ein guter Kompromiss für die rechte Spur mit vorausfahrendem Fahrzeug. Mit 85 hätte man das Problem sicher häufig. Allgemein lässt es sich hinter LKW recht entspannt fahren, da die relativ gleichmäßig fahren. An Abfahrten werden aber sicher einige in den Sicherheitsabstand einscheren, womit das System hoffentlich umgehen kann.

Für eine entspannte Fahrt ist das sicher eine Lösung, wobei es mir zu eintönig wäre, immer nur die Rückseite von LKW sehen zu müssen. Falls man unterwegs angerufen wird und die Themen komplexer werden, hat man so aber schnell die Möglichkeit "rechts ran zu fahren", ohne stehen zu bleiben.
 
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Viper|3dc schrieb:
Es geht darum ein System zu entwickeln was deutlich sicherer fährt als ein Mensch..
bist du sicher, dass es im Kern darum geht? Oder weil die Autohersteller sonst keine Verkaufsargumente mehr haben, wenn es keine neuen Funktionen gibt?

Also ich fühle mich nicht unsicher im Auto. Und die Todeszahlen sind auf die Masse an Millionen von Fahrzeugen auf den Straßen statistisch gesehen so selten, dass es keine reelle Gefahr gibt. Menschen, die besoffen Auto fahren oder junge Burschen, die meinen mit Papas Porsche oder Mercedes 200 in der 30er Zone zu fahren. auch das bekommt man dadurch nicht verhindert.

Es geht bei der ganzen Betrachtung bei Assistenzsystemen, dass die Leute was zu tun haben. Stillstand darf es ja nicht geben. Und wenn damit nur wieder ein paar Millarden gescheffelt werden, damit es am Ende dann keine 2800 Unfalltote gibt, sondern nur noch 1500.

So wirklich "brauchen" tut das ein normaler Autofahrer nicht. Oder würdest du sagen, dass du ansonsten nicht in der Lage wärst dein Auto durch den Straßenverkehr zu bewegen, wenn du keinen Spurhalteassi hättest?

Ne oder? Also wir reden hier in allererste Linie um Geld. Nicht um Sicherheit.
 
Naja die wenigsten haben auch bisher Airbag und Co gebraucht - und trotzdem verzichtet niemand darauf.

Nun wenn deine Frau, Kinder Familie Freunde unter den eingespareten Toten oder Verletzten sind sicher - meistens :D :D ein Plus das sich gelohnt hat

Wieso sollte man auf technischen Fortschritt verzichten? Autos müssen eh irgendwann ersetzt werden das sind halt Verbrauchsgüter.

Die wenigsten werden ihr 3 Jahre altes aktuelles Auto sofort verschrotten weil es neue Systeme gibt - die kaufen die halt beim sowieso irgendwann fälligen Neukauf irgendwann dann mit. Ich seh da nichts problematisches drin.
 
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Viper|3dc schrieb:
Hinweis: Driver Assist nutzt die gleiche Hard und Software wie das Level 3 System von Mercedes - nur eben als Level 2 System und dafür "überall" erlaubt.
Nein, tut es nicht.

Level 3 verwendet zusätzliche Kameras, LiDAR und andere Hardware.

https://group.mercedes-benz.com/innovation/case/autonomous/drive-pilot.html

Ach ja:

juristisch bestätigte Todesfälle durch Mercedes Level 2 oder Level 3-Systeme: 0
juristisch bestätigte Todesfälle durch Tesla Level 2 oder 3 Systeme: 13 - allein in den USA

Du vertrittst ein "explorer mindset" wie Musk, was leider frappant an die Gründer von Oceangate erinnert...
zum Glück sind den meisten Menschen solche "Kollateralschäden" auf dem Weg des Fortschritts nicht egal.
 
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getexact schrieb:
Also ich fühle mich nicht unsicher im Auto. Und die Todeszahlen sind auf die Masse an Millionen von Fahrzeugen auf den Straßen statistisch gesehen so selten, dass es keine reelle Gefahr gibt. Menschen, die besoffen Auto fahren oder junge Burschen, die meinen mit Papas Porsche oder Mercedes 200 in der 30er Zone zu fahren. auch das bekommt man dadurch nicht verhindert.
Gefühlt sind wir immer sicher, bis was passiert.

Und genau den Suffkopp bekommt man mit autonomem Fahren von der Straße. Also nicht aus dem Auto, aber zumindest steht das schon sicher vor der Tür. 😂
(aktuell geht das nicht, aber hier geht’s ja um das Ziel)

Und dann können wir uns alle noch sicherer „fühlen“.
 
TenDance schrieb:
Nein, tut es nicht.

Level 3 verwendet zusätzliche Kameras, LiDAR und andere Hardware.

https://group.mercedes-benz.com/innovation/case/autonomous/drive-pilot.html

Ach ja:

juristisch bestätigte Todesfälle durch Mercedes Level 2 oder Level 3-Systeme: 0
juristisch bestätigte Todesfälle durch Tesla Level 2 oder 3 Systeme: 13 - allein in den USA

Du vertrittst ein "explorer mindset" wie Musk, was leider frappant an die Gründer von Oceangate erinnert...
zum Glück sind den meisten Menschen solche "Kollateralschäden" auf dem Weg des Fortschritts nicht egal.
Ja Level 3 verwendet zusätzlich LiDAR. Radar und Kamera werden aber schon bei Level 2 genutzt.
Aber ist es dann nicht umso beeindruckender, dass Tesla das so extrem gut hinbekommt obwohl es aktuell nur Kamera nutzt? Wo ist dann das Potential wenn in Zukunft zusätzlich das 4D Radar noch dazu kommt?

Die Todesfälle sind natürlich unschön, keine Frage. Aber auch hier musst du zusätzlich die gefahrenen KM sehen. Mercedes wird mit seinem Level 2 System (und da sprechen wir noch gar nicht vom Level 3 System) im Vergleich zum FSD nur einen extrem kleinen Bruchteil der KM auf der Uhr haben. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen somit auch extrem gering.

Wie gesagt, ich kann das Dilemma mit den Todesfällen absolut verstehen. Ich finde auch, dass jeder Todesfall einer zu viel ist.

Hört einfach mal auf mir ständig irgendwas zu unterstellen nur weil ich das Potential von FSD deutlich höher einschätze als ihr. Mir sind die Probleme die damit einhergehen vollkommen klar und keines der Probleme verneine ich. Trotzdem sehe ich das Potential von FSD viel höher ein als z.B. die von Europäischen Herstellern. Vielleicht irre ich mich am Ende... die Wahrscheinlichkeit ist auch da. Aber vielleicht auch nicht.
 
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