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NewsMercedes-Benz Drive Pilot: Level 3 bis Ende 2024 mit 90 km/h und bis 2030 mit 130 km/h
An irgendwas muss ja getüftelt werden, um im Gespräch zu bleiben. Dass das mittel- und vermutlich langfristig nichts für die breite Masse, sdn weltweit eher für geschätzt <5% der Erstbesitzer interessant sein kann, dürfte den Entwicklern durchaus bewusst sein.
Mir persönlich fehlt abseits oder vllt. gerade wegen solcher elektronischen Innovationen seit ein paar Jahren der Wille zur Steigerung der Nachhaltigkeit von Automobilen.
Keiner außer euch Deutschen hat so einen Fetisch fürs Rasen, in jedem anderen Land der Welt blitzt spätestens ab 150 das Radar und bei 200 ist der Lappen weg. In der Schweiz und Skandinavien gehts dazu noch ins Gefängnis.
Aber wen soll das interessieren in Deutschland? Der Rest der Welt hat auch nicht extra dafür zugelassene Straßen.
Man springt ja auch nicht aus dem Fenster, nur weil alle anderen meinen es wäre eine gute Idee.
Wer erst alles über 130km/h als „Rasen“ bezeichnet kennt entweder die deutsche Autobahn nicht oder ist grundsätzlich nicht der sicherste Fahrer.
Wenn man allein den Fahrstil im EU-Ausland betrachtet - und dann erst den Chaos-Verkehr bspw. in den USA, dann ist es wohl ganz gut, dass die dort mit ihrer wohl zu simplen Fahrprüfung nicht mehr als 130km/h fahren dürfen.
160-180km/h fahren hier ohne großen Stress ein sehr großer Anteil auf den unbegrenzten Strecken der Autobahn.
Zu unsicheren Situationen ist es bei mir und Verwandten/Bekannten in 100.000. km auf der Autobahn nur durch niedrige Geschwindigkeiten anderer (reinziehen auf die linke Spur mit 100km/h oder weniger, plötzliches Stauende bei bereits verlangsamten Verkehr und zu wenig Sicherheitsabstand - solche Sachen) zu Gefahrensituationen gekommen, dafür spricht auch jegliche Statistik, denn Unfälle mit hoher Geschwindigkeit sind in den allermeisten Fällen tödlich:
Grundsätzlich sind Autobahnen der sicherste Straßentyp der Welt
Die Zahl der Unfalltoten auf Bundesautobahnen ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter gesunken. Im Jahr 1972 gab es pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer 27,9 Getötete - 2021 waren es vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge noch 1,4 Getötete. Dies entspricht einem Rückgang von rund 95 Prozent.
Niederlande, Belgien, Polen, Tschechien, Italien, Slowakei, Bulgarien - allesamt mehr (teils deutlich mehr) Verkehrstote je 1.000km auf der Autobahn trotz Tempolimit 120/130.
Seltsam, da scheint in massig anderen Ländern mehr „gerast“ zu werden, obwohl diese deutlich langsamer unterwegs sind.
M.Ing schrieb:
Außerdem ist das, was der Endkunde bekommt und das, womit abgenommen wird, wirklich überall höher dimensioniert. Eine Bahnstrecke, die bspw. für 230 Betriebsgeschwindigkeit abgenommen wird, wird in Testfahrten wahrscheinlich mit 250-270 befahren.
Das kennen doch nicht einmal die meisten normalen Autofahrer
j-d-s schrieb:
Denn das bedeutet, dass wenn sich hinter einem Fahrzeug mindestens drei Fahrzeuge in Kolonne befinden, der Fahrer, oder der Computer, des vordersten Autos verpflichtet ist, die übrigen überholen zu lassen, auch wenn dafür ein Anhalten erforderlich ist.
Zum Anhalten würde es nur in einem Stau kommen - kenne mich zwar nicht damit aus, aber warum sollte bspw. der DrivePilot in dem Fall einfach rücksichtslos auf die linke Spur ausweichen, anstatt wie üblich im Stau die Geschwindigkeit zu reduzieren?
j-d-s schrieb:
Übrigens ändert ein Tempolimit daran nichts, sprich, nur weil die anderen zu schnell fahren wollen, hat man nicht das Recht, diese daran zu hindern. Das zu tun, wäre sogar eine Straftat (Nötigung).
Ein automatisiertes System sollte zumindest im Stande sein, weiter zurückzuschauen, als die Masse an Idioten die ohne Blinken oder Schulterblick auf die linke Spur wechseln.
Somit sollte auch mit hohen Geschwindigkeiten noch genug Platz sein zum Bremsen und es wird keine gefährliche Situation durch Fahrer geschaffen, deren Aufmerksamkeit selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten auf der Autobahn zu wünschen übrig lässt.
j-d-s schrieb:
Die Aufgabe, die Einhaltung des Tempolimits zu überwachen hat die Polizei, alle anderen begehen Selbstjustiz und die ist eben nicht erlaubt.
Übrigens ändert ein Tempolimit daran nichts, sprich, nur weil die anderen zu schnell fahren wollen, hat man nicht das Recht, diese daran zu hindern. Das zu tun, wäre sogar eine Straftat (Nötigung).
Nicht einer, sondern drei oder mehr (ein Stau ist deshalb was anderes, weil selbst wenn man dich überholt kommt ja trotzdem nicht schneller voran).
Aber auch den einen darfst du nicht vorsätzlich am Überholen hindern. Bewährt hat es sich, an einer geeigneten, übersichtlichen Stelle das eigene Tempo zu reduzieren, da reicht normalerweise 10-20 km/h weil die Überholfreunde meist zügige Fahrer sind, rechts zu blinken (auch wenn man nicht abbiegen oder rechts ranfahren will), das wird normalerweise verstanden als Zeichen, dass hier überholt werden kann.
Mich schockiert es wie "Sicherheitskonzepte" teils wegen hartem SOP, trotz heftigen Protesten seitens interner Technik / Safety Abteilung, "verbogen" werden
Ja, das passiert immer wieder. Functional Safety ist auch ein heißes Eisen. Zum einen tendieren die Kollegen zur völligen Übertreibung, zum anderen wird Notwendiges nicht richtig von der Software implementiert.
Erst 2030? BMW bringt es nächstes Jahr schon in 5er und 7er Modelle.
2500 USD sind absolut zu viel. Da fahre ich lieber selber und fühle mich dabei sogar sicherer.
Zu der Tempolimit Diskussion hier im Thread: das ist ziemlich Offtopic. Jeder hat dazu eine andere Meinung und gut ist. Bei 400-500km Strecke bin ich froh, den Tempomat bei 160-180 einstellen zu können, vor allem nachts, wo nichts los ist.
Niederlande, Belgien, Polen, Tschechien, Italien, Slowakei, Bulgarien - allesamt mehr (teils deutlich mehr) Verkehrstote je 1.000km auf der Autobahn trotz Tempolimit 120/130.
Niederlande und Belgien müsste man sich anschauen, dass im Ostblock und in Italien deutlich mehr passiert als in DACH verwundert mich ehrlicherweise jetzt nicht. In all diesen Ländern (außer BE, NL) war ich selbst schon mit dem Auto unterwegs und dort sind Regeln eher Empfehlungen...
Trotzdem ist der deutsche Fetisch gegen ein Tempolimit von außen betrachtet ähnlich sinnfrei wie die Amis mit ihren Pistolen - auch die argumentieren gerne damit, wenn alle bewaffnet sind, ist man ja sicherer...
Für ein Abo Bezahlmodell hab ich hier durchaus verständnis. Bei meinem BMW zahl ich nach 3 Jahren auch für BMW ConnectedDrive. Glaube an die 60 oder 70 Euro. Für den Service von Daimler würd ich durchaus auch, werfen wir mal 300 Euro in dem Raum.
Aber 2500 Euro zusätzliche jährliche Nebenkosten ist brutal. Somit würde man bei einer C-Klasse bereits fast 4000 Euro jährliche Fixkosten haben. Plus Leasing. Und dann kommen noch einmal 1200 Minimum für den Garangenplatz in München dazu. Also sorry, aber das kann sich ja schon fast kein Top-Verdiener mehr leisten.
Und zu dem mühsamen Thema Tempolimit, im Punkt Unfallzahlen, da wird sich wohl kaum was verbessern. Ökologischer Aspekt ist definitiv, und das ist nicht zu bezweifeln, vorhanden. Und wer das Gegenteil behauptet redet schlicht, sorry, gequirlte Scheisse.
Ich brauch mit meinem 430d in Italien oder Österreich ca. bis 5 Liter auf 100km. Warum? Weil ich max. 140 fahre. Auf der Landstraße mit 4,5. In Deutschland mehr oder weniger IMMER schneller und dann geht der Verbrauch durch die Decke. Unter 9 Liter ist da nicht drin.
Meine Freundin fährt einen 440i, in Italien/Österreich auf der Autobahn 7, max 8. Liter. Deutsche Autobahn, nach 400km stehst spätestens wieder an der Tanke. Bei 180 bis 200 hab ich einen konstanten Verbrauch von 16 Liter oder mehr.
Fazit, mich würde ein Tempolimit nicht stören und trotzdem wohl in Zukunft kein Auto mit weniger als 250 Pferdchen kaufen. Aber den Kampfpilotenstress mit 200 auf der linken Spur tu ich mir nicht wirklich mehr an.
Ergänzung ()
MalWiederIch schrieb:
Wenn man allein den Fahrstil im EU-Ausland betrachtet - und dann erst den Chaos-Verkehr bspw. in den USA, dann ist es wohl ganz gut, dass die dort mit ihrer wohl zu simplen Fahrprüfung nicht mehr als 130km/h fahren dürfen.
Mein VW Touran von 2005 kostete mich aus 1. Hand mit 192.000km 2800€ weil LPG. Und der läuft und läuft und läuft und... und das LPG beziehe ich in Holland um die Ecke für 67ct/L. Kommst vor Lachen nicht in den Schlaf. Besonders wenn man weiß, dass andere die Summe jährlich für elektronische Features hinblättern
Bei 140 die Spur halten, sogar nachts und auch ohne vorausfahrendes Fahrzeug. Klar ist es ein L2 System, aber L3 mit extremen Constraints, die so eh fast nie erreicht werden oder L2, das sich im Alltagsbetrieb sehr gut schlägt, na da weiß ich, was mir lieber wäre.
@paxtn
Zitat:
"Zu der Tempolimit Diskussion hier im Thread: das ist ziemlich Offtopic. Jeder hat dazu eine andere Meinung und gut ist. Bei 400-500km Strecke bin ich froh, den Tempomat bei 160-180 einstellen zu können, vor allem nachts, wo nichts los ist."
Nachts darfst du mit gewöhnlichem Abblendlicht nur 70 km/h fahren um bei einem Unfall ohne Schuld zu bleiben.
Zitat einers Richters:
"Fahren auf Sicht bedeutet, dass man Nachts auch vor einer schwarzen Kuh die auf der Straße liegt rechtzeitig anhalten kann, denn es könnte auch ein Motorradfahrer auf der Straße liegen."