Test Mercedes-Benz Drive Pilot im Test: Level 3 erlaubt Filme und Spiele beim Fahren

Knecht_Ruprecht schrieb:
---Vollzitat entfernt---bitte Zitierhinweise beachten---

Wer ab und zu oder regelmässig die U-Bahn nutzt um z.b. zur Arbeit zu fahren verlernt ja auch nicht das Autofahren - wer ab und zu Level 3 nutzt verlernt das sicher auch nicht.

Auch Menschen, die weniger als 25.000km im Jahr selber fahren wären nach der Theorie wegen mangelnder Fahrpraxis doch sonst auch problematisch?
 
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@Knecht_Ruprecht Natürlich sind menschliche Augen Kameras.
Man kann die Netzhaut sogar durch Photosensoren ersetzen und es funktioniert. Man muss allerdings vorher erstmal das Übertragungsprotokoll auslesen (bei Unfallopfern nachträglich schwierig).

Die Algorithmik in unserem Neuronalen Netz ist halt ziemlich gut und flexibel.
 
Buster2k9 schrieb:
Aktuell fahren alle Autos mit 2 Kameras und hervorragender KI. Warum braucht es unbedingt ein Radarsystem ? 2 gute Kameras nach vorne und 3 nach hinten verteilt, dazu ne gute Software, mehr braucht es nicht. mMn.
Und das System sollte die Kennzeichen von anderen Fahrzeugen rauslöschen. Finde ich sonst datenrechtlich problematisch.
 
Es geht doch nicht darum ob man es unbedingt von einen Schönwetter minimalistischen Ansatz gesehen braucht, die Frage ist eher warum sollte man auf zusätzliche anders gewonnene Daten verzichten?

Braucht man z.B. Gurtbelts unbedingt? Nö sagt der Gestzgeber - und ja sagt vielleicht die Witwe deren Partner bei einem Autounflal dann doch verstorben ist weil er halt einfach Pech hatte in dem Edge Case gewesen zu sein wo das 0,00000x% mehr Sicherheit über Leben und Tod entscheided.

Letztendlich ist das halt eine Kosten/Wahrscheinlichkeitsfrage/Schwere möglicher Folgen - bei einem autonomen System, dem man das Leben sener Familie, das eigene und das anderer anvertraut ist halt auch ein kleine zusätlziche Sicherheit sicher oft einen Aufpreis wert. Lidar Radar und Co Sensorik sind beim Mercedes bei einem Preis des Gesamtsystems von 7000 selbst bei angestzten 4000 für Lidar und Co grob aktuell im Bereich einer mittelguten Hifi Austattung oder eines Satzes Komplett-Winterreifen.
 
Cleaner57 schrieb:
Und autonomes Fahren… ist ja gut als Unterstützungssystem, um Unfälle zu vermeiden. Aber sollte man nicht lieber Bus, Bahn oder Taxi nehmen wenn man man nicht selber fahren möchte?
Ich stelle mir gerade vor wie Du von hinten an den Stau heran fährst bis der Wagen steht, dann aussteigst und ein Taxi herbei rufst oder in den Bus auf der Nebenspur einsteigst.

So wirklich praktikabel erscheint mir das nicht.
 
Sehr viel sehr interessante Technik.
Teils schon beeindruckend.

Leider pervertiert sich das als „Staukompensation-as-a-service“. U.a. aufgrund in Deutschland völlig konzeptloser Bauwut im Verkehrsbereich.



Ab hier ein kleinen Schwenk rüber in den Satirebereich:

Buch. Qualityland. Ob 1 oder 2 weiß ich grade nicht mehr, aber:

Dort hat es einen Social Score. Ab einem gewissen Score braucht man keine Drohnen und Öffis mehr, sondern Selbstfahrende Autos.

Level up = Roboterchauffeur.
Level up again = Menschlicher Chauffeur
Level up againagain = Man kann wählen, ob man selbst fahren möchte.

An der Stelle bleibe ich doch lieber beim heutigen Pöbel aka der zukünftigen (Qualityland) Elite und benutze den einen Tag auf zwölf Tage gesehen unser Stehzeug mal als Fahrzeug.

Zum Glück steht das auf privatem Grund, so dass unser Blechheimer die Kinder in der Straße nicht zwingt woanders zu spielen. Oder sie gefährdet, wenn die über die Straße wollen und vor Blech nichts sehen.

Lest bloß nicht dieses Buch #Autokorrektur.
Könnte man deswegen doch Straßen als Mülleimer für Autos verstehen, die viel zu selten bewegt werden als einen solchen Platzanspruch im öffentlichen Bereich zu rechtfertigen.
 
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fgordon schrieb:
Es geht doch nicht darum ob man es unbedingt von einen Schönwetter minimalistischen Ansatz gesehen braucht, die Frage ist eher warum sollte man auf zusätzliche anders gewonnene Daten verzichten?

Es wird noch Jahre bis Jahrzehnte dauern, bis Lidar (wenn überhaupt) massentauglich ist.
Die Frage ist also nicht ob man darauf verzichten sollte, sondern was man macht, wenn man kein Lidar hat.
Ein Lidar erhöht compute Anforderungen und Kosten. Man hilft also nur dem kleinen Teil, der es sich leisten kann.
Hätte jedes Auto auf der Straße zumindest nen kamerabasierten Spurhalter und Notbremsassistenten, wäre sehr viel mehr Leuten geholfen. So ein System kostet auch fast nichts, wenn es nur diese Funktionen erfüllen muss.

Schönwetter ist hier übrigens das Front Lidar, die Kameras sitzen normalerweise hinter dem Scheibenwischer und können jederzeit freigemacht werden.
 
Buster2k9 schrieb:
Und du fährst kein Auto bei Regen oder Schnee ? Du hast auch nur deine Augen und keine Radarsensoren. Warum sollte es mit Kameras dann nicht gehen ?
Schau dir doch einfach mal die Tesla FSD Beta Videos im Schnee bzw. auf Schneebedeckten Straßen an. Dann siehst du schnell, was das Problem ist. Und nein, LiDAR hilft da selbstverständlich auch nicht.
Es gibt noch so unglaublich viele real-world Situationen, wo die "KI" (Die "" weil es eben keine KI ist) total versagt bzw. versagen wird. Daher finde ich diese Behauptungen hier im Thread, dass eine "KI" alles viel besser als ein Mensch könne äußerst amüsant. Aber offensichtlich haben die Autoren dieser Beiträge enorme Selbstzweifel ;)
 
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Oneplusfan schrieb:
---Vollzitat entfernt---bitte Zitierhinweise beachten---

Das ist längst überholt.

Wie bereits hier von mir angesprochen sind die aktuellen (auch nur halbwegs) moderneren Lidar Frequenzcodiert durch Modulation.

FMCW Lidar ist inzwischen relativ günstig (~ 300-400 pro Sensor), bietet eine recht gute Auflösung, wird nicht durch andere LiDAR Systeme gestört und liefert nicht nur die Enfernung sondern auch die Geschwindigkeit eines Punktes - und zwar mit einer einzigen(!) Messung nicht durch den Versuch das aus 2D Bildern herauszurechnen.

200m ausreichende Punktdichte/Auflösung für Objektidentifizierung in Regen und Schneefall ist bei FMCW auch kein wirkliches Thema mehr. Natürlich muss die Fahrbahn selbst noch irgendwie identifizierbar sein xD damit man egal mit welchem System eine Fahrspur ermitteln kann (ausser man hat cm genaue Katrten und ein cm genaues Postionsbestimmungssystem) :D
 
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Calid schrieb:
das gilt es zu schlagen. viel spaß beim sich die zähne ausbeißen. am ende wird jeder draufkommen, uppssiii wir schaffen es doch nicht und lizenzieren lieber tesla autopilot ;)
Also ich hab aber auch schon einige Videos gesehen, in denen die Teslas großen Mist machen und auch recht gefährliche Sachen.
Kann allerdings nicht sagen, in welcher Version von FSD.
 
Tesla hat vielleicht die beste Werbung, aber sicher nicht den besten Autopilot. 😉
(Waymo, Audi, Mercedes,...)
 
foo_1337 schrieb:
Schau dir doch einfach mal die Tesla FSD Beta Videos im Schnee bzw. auf Schneebedeckten Straßen an. Dann siehst du schnell, was das Problem ist. Und nein, LiDAR hilft da selbstverständlich auch nicht.
Es gibt noch so unglaublich viele real-world Situationen, wo die "KI" (Die "" weil es eben keine KI ist) total versagt bzw. versagen wird. Daher finde ich diese Behauptungen hier im Thread, dass eine "KI" alles viel besser als ein Mensch könne äußerst amüsant. Aber offensichtlich haben die Autoren dieser Beiträge enorme Selbstzweifel ;)

Stand jetzt sehe ich es auch so.
Aber siehst du auch in Zukunft die "KI" nicht vorne?
 
KI nutzen ALLE für Teilaspekte oder meinst Du etwa die KI/AI optimierten CPUs werden bei den anderen Herstellern zum Spass vebaut?

Aber sich NUR auf KI zu verlassen ist halt risikoreich. Denn ALLE KI System haben prinzipbedingt einen Punkt an dem weiteres Trainig mit immer mehr Daten zu einem immer schlechteren Ergebnis führt.

Man kann dieses "Overfitting" zwar inzwischen ganz ok erkennen - aber nicht wirklich so beheben, dass man das AI System dann weiter über diesen Punkt hinaus wesentlich verbessern kann.

Egal wieviel Trainigsdaten man hat ob das 10x so viel sind oder 5 Billiarden mal so viel - es kann immer sein, dass ein AI System niemals die erforderliche Mindestqualität erreichen wird - und das ist sogar der Normalfall, weshalb man kaum AI System in wirklich kritischen Bereichen hat, sondern meist nur als z.B. unterstützende Vorauswahl.

Man kommt an 99,9x% vermutlich schon mit einem reinen AI Ansatz heran - aber das ist dann immer noch Lichtjahre von dem entfernt, was bei Level 3+ mindestens gefordert wird.
 
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fgordon schrieb:
FMCW Lidar ist inzwischen relativ günstig (~ 300-400 pro Sensor)

Das ist überhaupt nicht günstig. Ein Radar, das das auch alles kann, kostet 50 und wird schon nirgends in den sehr günstigen Autos verbaut.
Ne Kamera kostet wenige €, ein ausreichender Chipsatz auch (man sieht sich an was ein Comma 2 bereits konnte - die Rechenleistung wird dir heute hinterhergeworfen).

Was jetzt die Frequenzmodulation damit zu tun hat, dass eine Kamera nen mechanischen Dreckentferner (Scheibenwischer) hat und das Lidar hier nicht weiß ich nicht.

Du wirst in keinen Dacia oder vergleichbare Autos ein Lidar verbaut bekommen, weil es sich preislich verbietet.
Um genau zu sein, gibt es nur sehr wenige (teure) Autos, die ein Lidar verbaut haben, die S-Klasse und der EQS haben ja außerhalb des Pakets auch keins.
 
Der durchshcnittliche Neuwagen kostet aktuell 36.000 - 1000 Euro für Sensorsen sind ~ 2,5% des Durchschnittsneuwagenpreises.

Die meisten - vor allem Menschen mit Familie - haben längst bevor das gesetzliche Pflicht wurde inflationsbereinigt mehr an Aufpreis für Airbag(s) und ABS etc bezahlt - warum? weil nunmal die meisten sagen ein Extraplus an Sicherheit für meine Familie und für mich selber und andere - vor allem wenn es um deren Gesundheit und Leben geht - sind mir immer 1-3% Aufpreis wert

FMCW Lidar braucht das nicht wirklich zwingend. Die Auflösung sinkt vielleicht etwas, die sinkt bei optischen Kameras im Regen natürlich auch - man kann zwar die Scheiben wischen aber nicht die Regentropfen ab 1mm Entfernung von den Scheibenwischern für die nöchsten 300 Meter wegzaubern - FMCW sortiert hier zumindest alle Falschinformation durch Reflexionen etc automatisch aus. Was es liefert ist weiterhin zuverlässig.

Ein moderner Dacia hat übrigens - weil gesetzlich bei Neuentwicklungen vorgeschrieben - auch Airbags an Bord die sicher weit über 1000 Euro kosten....

Zumal es sicher auch keine Distronic oder einen vergleichbaren Level II Abstandstempomaten für den Dacia gibt - die Fahrer müssen halt selber das regeln und werden halt kein Level III+ wohl so schnell bekommen.

Eine Geiz-Is-Geil Lösung wird es in so einem kritischen Bereich wie Autos autonom steuern vermutlich kaum zulassungsfähig geben.
 
Oneplusfan schrieb:
Das ist überhaupt nicht günstig.
Ach? ist es nicht? Und diese Aussage stammt ....woher noch gleich?

Wer genau ist es der für mich festlegt was günstig ist und was nicht? Du etwa?
 
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Ich finde das auch nicht wirklich teuer - 1 Satz Reifen kostet ja auch - wenn das normale Markenreifen sind - mind. 600 Euro - so ein Sensor (und das auch ja die grosse Variante des Sensors) kostet halt so viel wie ~ 4x volltanken.
 
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fgordon schrieb:
Aber ohne dass Tesla eine Mindestzuverlässigkeit garantiert.
doch, ich glaube level 2 mit dem aktuellen in Europa verfügbarem System. Wie die FSD Beta in USA/Canada klassifiziert ist... keine Ahnung. Mit Sicherheit aber offiziell nicht Level 4 oder 5. Ich Denke Tesla tut sich einfach diese Zwischenschritte nicht an.
Kommando schrieb:
Tesla hat vielleicht die beste Werbung, aber sicher nicht den besten Autopilot. 😉
(Waymo, Audi, Mercedes,...)
Tesla macht überhaupt keine Werbung im klassischen Sinn - also nicht vergleichbar mit den anderen Autoherstellern, die Milliarden in Werbung versenken. Sie haben aber Social Media Kanäle, die sie befüttern (YT, Insta, Twitter natürlich mit Elon und seinen 90 Millionen Followern ;)
Ergänzung ()

Lowman schrieb:
Wow der kann mit Fahrbahnmarkierungen fahren und Ampeln erkennen. Weiss nicht was das Video zeigen soll.
In der Praxis baut das Ding doch andauernd Mist. Selbst der Level 2. Das braucht man nicht schlagen das ist einfach nicht gut genug.
Ergänzung ()



Ich bin absolut kein Mercedes fan. Aber ich bin sowohl Model 3 als quch EQS gefahren. Da liegen Welten zwischen. Äpfel und Birnen. Und der Tesla kommt da nicht gut weg.
Das einzige was mir persönlich an den Teslas gefällt ist das das UI nicht so spiessig daher kommt.

1. Es soll zeigen, was ohne Lidar und Radar möglich ist. Und der kann das ohne "Stützräder" von Mercedes (60km/h Beschränkung, nur am Tag etc....) und die FSD Beta von Tesla braucht dazu nichteinmal Bodenmarkierungen.

2. Was kostet ein Model 3 und ein EQS? Das sollte eigentlich jedem klar sein, dass man in ein 50-60k Auto nicht so viel Komfort und Zeugs packen kann wie in ein 120k+ Luxusschiff.

Oder meinst du jetzt die Assistenzsysteme?
 
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