„Nach einem erfolgreichen Upgrade ist ein Clean Install auf diesem Gerät möglich und Windows 10 bleibt aktiviert.“
Ich bin mir bei Windows 10 noch immer unschlüssig ob es sich aus meiner Warte um ein Upgrade handelt wenn
a) man keinen Produktkey erhält
b) eine Hardwarebindung besteht, no go bei Retail
c) man nicht prompt frisch installieren kann, Zeit ist Geld
d) die Aktivierung nach dem "Upgrade" nur mehr mit einem Live-ID-Account erfolgen kann
e) das Interface im Bezug auf Windows 7 keine Vorteile in der Usability bietet
f) meine GTX780 mit 6GB (grade mal 1 Jahr "alt") nur DirectX11.0 beherrscht, das kann auch Windows 7
g) der Windows Defender als statisches Paket auch Malware-Suites & Netzwerkverkehr inspiziert
h) Windows mehr denn je nach Hause telefoniert
Klar kann man das eine oder andere durch Mods / Drittsoftware wieder umstellen, aber die Kacheln verwende ich nicht.
Ab und an Wetter.
Aber für ein produktives OS sehe ich wenig was ich unbedingt will oder brauche.
Vorallem stört mich die Update-"Verwaltung" extrem.
Man kann defakto nicht mal einen Download verhindern oder abbrechen.
Und das mit einer s.g. "Professional" Version.
Das erinnert grade alles sehr an das lobgepriesene Windows2Go, das schließlich nur den Enterprisekunden vorbehalten blieb, aus lizenzrechtlicher Sicht jedenfalls.
Ein Bug im Dateisystem besteht seit mehr als einem halben Jahr
Der erweiterte Attributesatz wird
aufgrund des Analysepunktes in der Datei 277016 gelöscht.
Der erweiterte Attributesatz wird
aufgrund des Analysepunktes in der Datei 277019 gelöscht.
Der erweiterte Attributesatz wird
aufgrund des Analysepunktes in der Datei 277021 gelöscht.
Der erweiterte Attributesatz wird
aufgrund des Analysepunktes in der Datei 277022 gelöscht.
Der erweiterte Attributesatz wird
aufgrund des Analysepunktes in der Datei 277027 gelöscht.
und auch in 10240 ist das nicht behoben.
Viele Punkte aus der Systemsteuerung sind jetzt in der ModernUI verschachtelt, aber wozu genau?
Auch ergibt die Standard-App Verwaltung keinen Sinn, "Öffnen mit..." hat doch bestens funktioniert.
Die Standard-Apps Auswahl lässt keine lokale Software zu die nicht wenigstens unter Software als installiert aufscheint.
Das Startmenü: Wer verwendet es und blättert von A bis Z bzw. wer hat sich das einfallen lassen?
Da werden also wieder einige auf Classic Shell und Konsorten zurückgreifen.
Ich würde von mir behaupten ich bin ganz offen und verfolge Änderungen gerne mit Begeisterung, aber da ist jetzt vieles grundlos verschlimmbessert worden um Windows 10 ruckzuck als neues Betriebssystem anzupreisen.
Wenn ich an die Entwicklung von Windows XP > Longhorn > Vista denke waren große Sprünge von Build zu Build sichtbar. Zwischen 10074 und 10240 ist offensichtlich eher nicht all zu viel passiert.
Ein weiteres Negativ-Beispiel sind die binären Hyper-V Container. Wofür?
Jetzt lässt sich nicht mal mehr an der GUID oder BoardSerial schrauben oder das VFD entfernen.
Dadurch entfällt die abwärts-Kompatibilität der VMs. Die Export-Funktion kann man sich wohl künftig getrost schenken. Das kann jedes Parallels, Virtualbox, XEN, KVM usw.
Wer weiß schon warum das jetzt binär vorliegen muss und die Files dazu blasen sich auch noch ganz schön auf.
Windows 10 nimmt einem leider noch mal mehr Kontrolle als alles was vorher da war.
Ob schließlich "gratis" oder nicht, meine Begeisterung hält sich in Grenzen.
Eine Reservierung hab ich für mich bis jetzt noch nicht getätigt aber wenn dann werde ich das später unter Windows 8.1 Pro WMC tun.
Windows 7 würde ich allerdings nicht eintauschen.