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Bericht Mikrotransaktionen: Beuteboxen im Visier der Behörden

@habla2k
ich bin da ganz bei dir.

Es ist sehr schnell: "Ich sehe/habe kein Problem damite = es gibt kein Problem"

und auch wenn man für sich selbst gut differenzieren kann, was man gewillt ist mitzumachen oder auch zu unterlassen, so ist wie AbstaubBaer sagt, gerade bei den zuhnemend in Spielen verwendeten Lootbox- und Mikrotransaktionssystem eben auch ein nicht zu vernachlässigender psychischer Druck da, der suggeriert "wenn du nicht dieses/jenes kaufst, kommst du nur schwer oder garnicht voran".

Als Elternteil kann man auch VOR dem Kauf eines Spieles meist nicht einschätzen ob sowas enthalten ist, da Ingame Shop und Co nicht auf der Verpackung landen. Weshalb gewisse Regulierungen auf jedenfall in Betracht gezogen werden müssen.

Klar die meisten die sich hier und in anderen Foren bewegen haben mit dem Faktor Information weniger Schwierigkeiten. Aber generell darf bei solchen System seitens der Hersteller gerne mehr Verbraucher- und Jugendschutz zu gegen sein und auch entsprechend bewertet werden.

Und im Zweifelsfall hilft nur davon gänzlich Abstand zu nehmen und solche Systeme und Produkte nicht zu unterstützen und nicht zu erwerben.


Aber versuch mal einem Jugendlichen zu verklickern, dass es kein Weltuntergang ist, wenn er der einzige aus seinem Freundeskreis ist der nicht Spiel XY spielt. :freak:

Habe schon erlebt, dass sowas geradezu zwanghafte Züge annahm. Reflektiert wird erst garnicht.
 
Was auch oft vergessen wird. Regulieren, heißt ja nicht gleich verbieten. Es heißt nur kontrolliert anbieten.
 
Also für mich hat das erstmal nix mit Glückspiel zu tun.
Klar Glück (oder PEch) is halt dabei - aber is bei jedem Spiel was random loot hat.
In WoW konnteste auch wochen/Monate raiden und der Boss droppte das item einfach nich.

Kann man das spezifische Item für Echtgeld kaufen isses natürlich schon pay2win (wenn es denn einen gravierenden Vorteil bringt).
Aber man muß die Kirche auch da im Dorf lassen.
Zu WoW Classic gabs z.B die lustigen Videos von "World of Roguecraft", wo Rogues mit lvl 1 gear die PvP High Warlords nass machen :D
Gear is nicht alles!

Solang man den Klumpatsch über ingame Währung bekommen kann ->wer mehr zockt hat besseres gear find ich's nich schlimm.
Da stört mich die ganze DLC Abzocke eindeutig mehr.
Warum nich die DLCs für ingame Währung freispielen lassen?!


Das man den ein oder anderen "jüngeren" Zocker vor sinnlosem "Echtgeldkonsum" schützt find ich auch O.K.
Aber auf welches Kind trifft das zu?
Die haben idR kein Girokonto, PayPal usw. - also obliegt es den Eltern.
Ich hab noch in keinem Spiel meine Bankdaten oä. hinterlegt.

Wenn die Racker die ingame Währung verprassen - warum auch nich? Haben se sich ja schließlich erspielt!


Ich bin aber der festen Meinung, dass viele Kritiker trotzdem das entsprechende Spiel kaufen werden - und damit halt den falschen Ansatz zeigen!
Würden alle mal Konsequent NEIN sagen - würd sowas ganz schnell verschwinden!
Es is ja nich so als hätte man (im Gegensatz zu früher) nich genug Auswahl an Spielen.
 
Es is ja nich so als hätte man (im Gegensatz zu früher) nich genug Auswahl an Spielen.

Diesen Satz kann man nun sehr kontrovers diskutieren. Spiele mag es heute deutlich mehr geben und wie viel Schrott ist dabei?

Die wirklich guten Spiele, die pro Jahr erscheinen, kann man an einer Hand abzählen und da sind Indie-Titel schon mitgezählt.
 
Kann man natürlich - die Frage is muß ich jedes Jahr immer das neueste Spiel haben?
Ich spiel im Durchschnitt 1 "Online Game" pro Jahr bzw eher 2 Jahre und auch nur da macht ja so eine Lootbox Diskussion Sinn.
Daneben mal n free2play - aber da geb ich halt eh nix an Kohle für aus.
Wer hat denn die Zeit CoD, Battlefield, Battlefront, WoW oder was was ich parallel zu zocken?
Da kommste dann tatsächlich nich um Echtgeldkäufe rum um Competitive zu sein/bleiben.
Da is halt nix für ich Spiel 2x in der Woche 2 Stunden nach Feierabend :D
 
Mich hätte Battlefront2 als Spiel schon interessiert. Aber da ich diese Verkaufsstrategie nicht fördern will und ich es unfair gegenüber anderen Spieler finde, die sich eben keine Boxen kaufen, lasse ich es. Einfach mal hart bleiben.
Vielleicht in ein paar Monaten für 10 Euro auf dem Grabbeltisch. Aber eben auch dann ohne diese Boxen.
 
@HardwareXXL
Dann schau Dir mal das alte Battlefront2 an - hab ich vorm halben Jahr oder so gespielt.
Grafisch natürlich andere Liga aber macht echt Laune - gibts bei GoG.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Würden alle mal Konsequent NEIN sagen - würd sowas ganz schnell verschwinden!
Es is ja nich so als hätte man (im Gegensatz zu früher) nich genug Auswahl an Spielen.

Und zwischen welchen Alternativen kann man wählen?

Irgendwelche 4-Mann Indiebuden Titel und Dauer Early Access Gelumpe, welche oft zwar einen für mich sekundären Mac, Linux und VR Support anbieten aber nicht mal imstande sind die wichtigsten 5 europäischen Sprachen inkl. deutsch (ggf. mit Fanunterstützung) zu supporten?

Es gibt auch Spieler die nicht nur eine Retro Strichmännchen Grafik sehen oder dauernd hören wollen, dass für mehr kein Geld da gewesen ist. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man nur noch die Wahl hat zwischen Abzocke über die großen Titel oder dass man alternativ mit Billigtiteln irgendwann wie Anfang der 90er nur noch Englisches serviert bekommt.

Falls letzteres kommt wars dass bei mir mit PC Spielen, denn ich will in meiner Landessprache zocken.
Und mir ist es egal, ob englisch bei irgendwelchen Jungspunden oder Studierten zum Standard gehört.
 
wie wäre es allgemein Mikrotransaktionen zu begrenzen wenn sie denn Vollpreis eines spieles erreichen.

Ergo ab 50€ gibts nichts mehr freizuschalten und man bekommt alles .. es kann nicht sein das ingameshops mit items über mehrere tausend euro auffwarten können.
 
Nicht nur das Glücksspiel ist ein Problem. Mit dem Markt werden Cheatern und Bottern Tür und Tor geöffnet. Das versaut ziemlich viele "gute" Spiele.
Sobald Spielfortschritt verkaufbar ist, ist dem Ganzen Tür und Tor geöffnet.
 
Postman schrieb:
Und zwischen welchen Alternativen kann man wählen?
[...]

Die ganzen Kickstarter-Studios, die gerade Rollenspiele machen würden mir spontan einfallen. Harebrained Schemes, Larian Studios, oder Ninja Theory mit Hellblade. Nichts davon hat Pixel ;)
 
Für mich sind Beuteboxen, Kippen, Alkohol und Drogen das Gleiche. Man kann
das machen, wenn man will und das Geld hat. Keiner wird zu was gezwungen.
Man kanns aber auch einfach lassen, und so machen es ja die meißten Menschen.

Wir könnten aber auch zig Vorschriften und Auflagen machen, Präventionsvideos
und Texttafeln produzieren, fies viele Steuern erheben und dann erleben, was
sich tut: Es wird pseudokriminalisiert und verschwinden wird es trotzdem nicht.
Und Free To Play Spiele mit Microtransaktionen werden davon auch betroffen sein,
die fachfremde Regierung wirft das warscheinlich alles in einen Topf. Und dann
wollen die ganzen Schreihälse in den Foren von nichts gewusst haben und an
nichts Schuld sein. Muss das wirklich jedes mal so laufen? Es wird nur unser Ruf
wieder mal schlecht gemacht. Und das ist exakt das, was diese Community nicht
braucht. Lange standen wir unter Beobachtung und Reglementierung wegen
Killerspielen und USK/FSK/ BPJM haben den Index Jahr um Jahr randvoll gemacht.

Gerade wenn die Killerspiele Diskussion abgeflaut ist, kommt jetzt das?

Nochmal: Jeder muss selbst wissen, was er tut. Ich finde nicht, dass man durch
Verbote irgendwas erreicht, nur durch Aufklärung und Verständnis. Die Leute koksen
und fahren mit überhöhter Geschwindigkeit. Obwohl es verboten ist. Schwarzarbeit
und Steuerhinterziehung sind verboten. Keinen juckts. Was wir brauchen, ist ein Ver-
ständnis für das Ganze, aber ich glaube nicht, dass die technisch inkompetente "Neuland"
Fraktion sich mit dem Thema befassen sollte. Dadurch wird nichts, aber auch gar nichts
besser. Alte Behörden und moderne Tech. Will jemand nen Tip abgeben wie das endet?
 
Statt Unmengen von Kohle in die Entwicklung von besonders gewinnbringenden Mikrotransaktionen zu investieren sollten Entwickler und Publisher lieber mal mehr Geld für bessere Spiele ausgeben. Das ist es nämlich, wofür wir Spieler eigentlich unser Geld bezahlen wollen, für tollen Content, durchdachte Steuerung, hohe Performance und ansehnliche Grafik, nicht für schwachsinnige Boxen die unsinnige Items freischalten! Wer Glücksspiel spielen möchte soll doch Lotto spielen oder ins Kasino gehen und sein Geld da verhämmern! Ich persönlich will einfach nur von einer tollen Geschichte umgarnt werden welche mich zum lachen oder weinen bringt, oder mich zum Nachdenken anregt, Herausforderungen bestehen und gut unterhalten werden. Dafür bin ich auch bereit mein hart verdientes Geld auf den Tisch zu legen. Aber nicht für so einen Quatsch.
 
AbstaubBaer schrieb:
tl;dr: Der Absatz von Mikrotransaktionen in Videospielen wird mit stetig ausgefeilteren, dem Glücksspiel ähnelnden Mechanismen gefördert. In Deutschland, aber auch international rückt das Thema deshalb langsam in das Sichtfeld der Öffentlichkeit. Noch sind BPjM, USK und Co. durch die Gesetze aber die Hände gebunden.

Zum Bericht: Mikrotransaktionen: Beuteboxen im Visier der Behörden

Finde ich super! Gehört mindestens für Kinder verboten und unter Strafe gesetzt. Wen dem Managern ein Karrierknickt durch eine kleine Haftstrafe drohen würde, dann wären auch diese Mogelpackungen wo man Gesetze versucht zu umgene passe!

Ein Bekannter, wie sind da auch auf das Thema gekommen. Er hat das mit den Beuteboxen verharmlost und wie haben einfach Sachlich darüber gedet. Ich hab ihn dann gefragt was er ausgegeben hat, und was er dafür bekommen hat. Er hat bei 300€ bei Overwatch, nur für Wertlose Skinns gelassen. Bei der Frage warum, musste er selbst zu geben das er nicht sonderlich her seiner Sinne war. Und genau darum geht es. Genauso wie andere Dinge die Suchtkrank machen. Es betrifft nicht alle. Aber man sollte zumindest so weit zu Seite blicken können, das man erkennt das es auch welche gibt die sich nicht davor selbst schützen können. Und ist das es wert wen der eigene "kostenlose" Spielspass mit der krankheit, dem leid anderer verdient werd? Es mag noch Minibeträge betreffen, aber wollen wir so eine entwicklung? Es gibt Patente wo man das Spiel so desient das man genötigt wird das man doch eine Box kauft. Erfolg hänt nicht mehr von der Leistung, als immer mehr von einer finanzellen Abgabe ab....

Auch ich bin mal auf dne P2W Zug aufgesprungen. War bei mir Clash Royal. Fängt total harmlos an. Kostenlose. Selbst die ersten Boxen noch umsonst. Und natürlich ist da nur tolles Zeug drinnen. Und mit jedem level will man mehr. Anfangs investiert man noch wenig bis gar nichts.... aber die Beträge anfangs sind auch sehr sehr niedrig... so wird man herangeführt wie die erste kostenlose Nadel.... und gleichzeit steigt genügsam der druck auch Geld zu investieren zu müssen. Weil die Gegner werden stärker werden. Mit immer besseren Karten, die genau die Karten haben dir fehlen und dich damit weghauen.... Und man steigt ab.... Gäbe es da nicht die tolle Lootbox die dir holft....

Hab dann diesen Dreck dann rausgeschmissen... Aber die 30€ sind weg.... Free2play.. Bullshit! Verarschen tun sie dich. Abhäng machen. Sie nötigen dich echtes Geld da zu lassen... Und das Spielkonzepot nötigt, zwingt die dazu es aus zu geben....
Der Hersteller reibt sich die Hände und ich fühel mich betrogen. Diesen Menschen gehören in den Knast. Sie profetieren davon das sie Leute krank machen, sie stellen sogar Mechanismen unter Patent die leute nötigen Geld aus zu geben.... Wie bei einer Droge... Das muss ein Ende haben. Sorry, Glückspiel gehört zumindest ab 18 und klar deklariert. Es muss auch angegeben werden wie hoch die Chancen sind ein Objekt zu bekommen. ICh würd es total verbieten.... Mir schon klar, viele brauchen es. Genauso wie Alkohl, Koks oder Kasino. Aber so wie es jetzt ist, darf es nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer kein Problem mit diesen Systemen hat, der hat diese Systeme nicht verstanden - oder erfunden. Allein zu glauben, der Mensch hätte einen freien Wille, zeugt von bedenklicher Naivität. Das Spiele heute keine spannende Geschichte mehr erlebbar machen sollen, sondern nur noch auf Wettbewerb ausgerichtet sind und Glücksspielmechaniken einsetzen, dürften schon die meisten Menschen - verzeihung - intellektuell nicht mit all den Konsequenzen bewusst sein. Die Publisher sind nicht doof und bezahlen hunderte Psychologen, Ärzte und Wissenschafter, damit diese Wege zur Manipulation von Verhalten erarbeiten.

Wer das nicht als problematisch empfindet, wird vermutlich zum Opferkreis gehören.
 
Pana schrieb:
Wer kein Problem mit diesen Systemen hat, der hat diese Systeme nicht verstanden - oder erfunden. Allein zu glauben, der Mensch hätte einen freien Wille, zeugt von bedenklicher Naivität. Das Spiele heute keine spannende Geschichte mehr erlebbar machen sollen, sondern nur noch auf Wettbewerb ausgerichtet sind und Glücksspielmechaniken einsetzen, dürften schon die meisten Menschen - verzeihung - intellektuell nicht mit all den Konsequenzen bewusst sein. Die Publisher sind nicht doof und bezahlen hunderte Psychologen, Ärzte und Wissenschafter, damit diese Wege zur Manipulation von Verhalten erarbeiten.

Wer das nicht als problematisch empfindet, wird vermutlich zum Opferkreis gehören.


Naja, das mit den 100erten Ärzten, Wissenschaftlern und Psychologen finde ich jetzt doch etwas weit hergeholt. Aber ich stimme ihnen überehin das hier es ausgenutzt wird das manche nicht her ihrer Sinne sind. Insbesondere wen von außen Erfolge und Niederlagen beeinflusst werden. So etwas gehört Verboten(zumindst Kindern und Jugendlichen) oder reguliert (auf dem Spiel als Glücksspiel ausgewiesen, transparent mit der tatsächlichen Gewinnchange und natürlich gehört der Gewinn besteuert. So ensteht durch diejenigen die es nicht lassen können kein wirtschaftlicher schaden. Denn die Unternehmen versuchen ja sowieso schon alles um keine Steuern zu zahlen. Man kann auch im Casino sein Geld auf den Kopf hauen. Verbieten funktioneirt nicht. Aber man weiß was im Casino vor geht. Kennt die Gewinnchancen. Und der Staat verdient am Gewinn der Bank mit! Aber Kinder, Jugendliche und sogar junge Erwachsen solten nicht auf diese Art um ihr Geld beraubt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Endlich bewegt sich da mal was. Ich begrüße diese ersten Schritte sehr und hoffe, dass die nicht nur darüber reden, sondern auch schnellst möglich auch Taten folgen, denn es MUSS ein Gesetz geben, das Mikrotransaktionen und Lootboxen in Games reguliert und die Publischer dazu zwingt, mehr Transparenz zu zeigen in Bezug auf die genannten Aspekte.
 
Mugi schrieb:
Da kann man auch MTG, Yugioh und Co. verbieten, weil man nicht weiß, was man kauft.

Demnach müsste man auch Überraschungseier verbieten.
 
Das ist genau das Problem. Denkt ihr Nestle/Ferrero und die andern "Hardware" Verkäufer werden nicht reglementiert? Die müssen hohe Auflagen über sich ergehen lassen plus sich stehts für eine Überprüfung der Mechanik bereit halten. Fragt mal einen Pommesbudenbesitzer, was man für Auflagen für einen Glückspielautomat erfüllen muss.

Und ja, andere Drogen sind erlaubt, aber dennoch stark reglementiert. So einfach damit Gewinne zu scheffeln und sich dann aus dem Staub zu machen, ist eben nicht.
 
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