News Mobilfunkausbau: Vor allem Telefónica scheitert an LTE-Auflagen

Eneloop schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass in Europa keine asiatischen oder US-Anbieter in dem Sektor aktiv sind. Umgekehrt ist es auch in Asien so. Kommt es vielleicht daher, dass es künstliche Barriere für die Anbieter von "außen" gibt oder wollen z.B. die asiatischen Unternehmen nicht in Europa tätig werden?

Das Hong Konger Unternehmen CK Hutchison ist mit seinem Markennamen "3" in einigen europäischen Ländern aktiv. Und das mexikanische Unternehmen America Movil ist Mehrheitsaktionär von A1 Telekom Austria, die ebenfalls in mehreren europäischen Ländern aktiv sind. America Movil hält z.B. auch eine Minderheitsbeteiligung an KPN (Niederlande) von 16%.

So ganz stimmt die Aussage also nicht. Aber europäisch dominierte Unternehmen scheinen auch mir insgesamt deutlich zu überwiegen. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass der Mobilfunk sich in Europa in den 90ern relativ früh entwickelt hat, also schnell ein vergleichsweise "reifer" Markt war, anders als z.B. in den USA. Und später in einen etablierten Markt einzusteigen ist schwierig. "3" hat das im Rahmen der UMTS-Auktionen vor ~20 Jahren in einigen europäischen Ländern gemacht. Bliebe ansonsten eben noch der Einstieg eines außereuropäischen Unternehmens in eines der etablierten europäischen Unternehmen, wie die obigen Beispiele von America Movil. Es gibt da vielleicht/vermutlich auch mehr Beispiele. Solange sich dadurch die Markennahmen nicht ändern, fällt das ja auch nicht weiter auf.
 
MEDIC-on-DUTY schrieb:
Das ist schlichtweg falsch. Geh zu Lidl Connect und Du bekommst mtl. kündbares Vodafone-Netz mit bestem Empfang für nicht mal 10 Euro im Monat.

02 ist einfach der letzte Rotz. So etwas gehört einfach vom Markt genommen oder bei den anderen Integriert. 02 ist einfach für berufstätige und Autobahnbenutzer sowie in Städten kleiner 10k Einwohner komplett nutzlos.
Ja, aber hier von Vodafone ausgebremst auf 21,6/7,2.

Ich habe hier guten O2 Empfang mit knapp 50 und ein Gigabyte Volumen mehr alle 4 Wochen. Wenn ich unterwegs bin und kein Netz zur Verfügung steht, dann ist das halt so. Die paar Stunden werden ich ohne Handy überleben können.

Ausser am MTB Bikepark Geisskopf im Bayr. Wald wäre ein Empfang schön, das ganze Wochenende ohne Handy geht zwar auch, aber so einmal täglich nachschauen wäre nicht schlecht. Da nutzt mir Vodafone allerdings auch nix, ebenfalls nur tote Hose. Da geht nur Telekom.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: U-L-T-R-A, Alpha.Male und Schumey
100.000 ist ja nen schlechter Witz. Hoffe das darüber hinaus harte Behördliche Sanktionen erlassen werden.

nur bei härtesten Strafen bekommt man die Konzerne dazu auch zu investieren...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zitterrochen
Wow, 100.000€ da lachen die doch drüber. Aber das der deutsche Staat keine vernünftigen Verträge zu gunsten der Bürger schließen kann wissen wir ja schon länger. Die müssten proportional also 100.000€ pro Prozent Abweichung zahlen. Und ggf. von weiteten Auktionen ausgeschlossen werden.
 
knorki schrieb:
So romantisch ist es dann doch nicht. Ein vergleichbares Angebot bei der Telekom kostet um ein vielfaches mehr. Habe ich als Bestandskunde bei O2 einen <10€ Vertrag mit Allnet Flat und ein paar GB, kostet etwas vergleichbares bei der Telekom nicht unter 40€.


Dann nimmt man halt den Discounter für 7,90€, herrje:rolleyes:
 
LOL, dann liege ich in den 2% von Vodafone , Telekom und 20% von O2 .
Kein LTE von Vodafone , Telekom und O2 , selbst kein Breitband-Internet.
Willkommen in 21. Jahrundert.
 
Mr.Baba schrieb:
wie nur maximal 100k Strafe.. da lohnt es sich ja gar nicht erst richtig auszubauen und die Auflagen zu ignorieren.
Ja - da wären 1% von den Lizenzkosten für die Frequenzen aus der Aktion je 1% Abweichung vom Ziel pro Jahr gerechtfertigt. Dann wäre das Ziel auch schon längst erreicht...
S.Bengt schrieb:
Wird Zeit das ich aus dem schrecklichen Netz von O2 rauskomme.
Mein Beileid, von denen bin ich schon seit >15 Jahren weg und sie werden mich auch nicht mehr als Kunden bekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: S.Bengt
Warum zwingt man die Netzbetreiber nicht einfach dazu die Masten zu teilen, dann hätte man sofort eine deutlich bessere Netzabdeckung.
 
Rassnahr schrieb:
Warum zwingt man die Netzbetreiber nicht einfach dazu die Masten zu teilen, dann hätte man sofort eine deutlich bessere Netzabdeckung.

Es kommt sowieso ziemlich häufig vor, dass sich Netzbetreiber die Masten teilen. Ich glaube, bei der Deutschen Funkturm (=Telekom) werden mehr als die Hälfte der Masten auch von anderen Anbietern benutzt.

Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Masten in spezielle Infrastrukturgeselschaften ausgelagert und ganz oder teilweise verkauft. In Deutschland gehören die Masten meines Wissens noch meist den drei Netzbetreibern, aber ein (Teil-)Verkauf wird auch da immer wieder erwogen. Und der Wert der Masten steigt natürlich mit der Anzahl der Mieter (wegen der höheren Einnahmen).
 
Gordon-1979 schrieb:
LOL, dann liege ich in den 2% von Vodafone , Telekom und 20% von O2 .
Kein LTE von Vodafone , Telekom und O2 , selbst kein Breitband-Internet.
Willkommen in 21. Jahrundert.
Wohnst du hinterm Mond?
 
knorki schrieb:
kostet etwas vergleichbares bei der Telekom nicht unter 40€.

Das ist natürlich totaler Quatsch.
Es sei denn, man ist total verblendet und nimmt die Angebote von Telekom selbst.
 
@Exar_Kun Das gibt es auch in gut besiedelten Gegenden mit ansonsten sehr guter Infrastruktur in wirtschaftlich extrem guten Gegenden. Hast du dort ein eigenes Haus wird das mit Umziehen noch schwieriger als steigende Mieten...
 
Ich glaube der Studie nicht so recht. Ich glaube bei O2 ehr irgend was um die 50-60% und bei der Telekom irgend was um die 70-80%.

Rein vom Gefühl her.

Allein als Beispiel wenn man von Karlsruhe Richtung Saarland fährt hat man mit o2 am Laufenden Band Abbrüche. Man kann sich nicht unterhalten weil man immer Abbrüche hat. Mit D1 ist es etwas besser aber nicht frei von Abbrüchen.
 
S.Bengt schrieb:
Wird Zeit das ich aus dem schrecklichen Netz von O2 rauskomme.
Unser Landkreis ist so unglaublich schlecht abgedeckt, dass ich mich schon immer freue, wenn sich mein Handy ins holländische Netz einwählt.
LTE 4 Balken, kein Durchsatz Simulator 2019/2020(

Regelmäßig muss man in Städten größer 15k Einwohnern auf UMTS bevorzugt umnstellen damit man Durchsatz hat weil im LTE einfach nur Stau ist.

Scheiss auf die Abdeckung, Bandbreite muss her.

Aber woher soll die kommen wenn man Kapazitäten die man nicht hat über zwölf Millionen Anbieter anbietet, zu viele Billiganbieter im eigenen Netz, Verträge schalten bis die Bude brennt und kein Platz drin.

Ja und seit ein paar Wochen fällt mir auf dass es mit dem fixen Gesprächsaufbau im O2 LTE Netz auch nicht mehr weit her ist, erwische mich immer wieder dabei wie ich nach ner gefühlten Ewigkeit nochmal aufs Display schaue ob ich auch wirklich "abgehoben" oder nur die Nummer gewählt habe.
 
cristi_petre schrieb:
Ich glaube der Studie nicht so recht. Ich glaube bei O2 ehr irgend was um die 50-60% und bei der Telekom irgend was um die 70-80%.

Rein vom Gefühl her.
Das brauchst du auch nicht. Es stimmt auch nicht. Die Werte, die dort angegeben sind, sind die - bisher unüberprüften - Zahlen der Netzanbieter selber. Vor allem auch die Werte von Vodafone empfinde ich als Phantasiewerte. Demnach wäre deren 4G-Netz über das ganze Land hinweg besser als das der Telekom, was einfach nicht stimmt. Die Bundesnetzagentur gibt glücklicherweise an, diese Zahlen überprüfen zu wollen. Ich hoffe, dass sie das gründlich tun. Meiner Meinung ist O2 nicht der einzige Anbieter, der eine Strafe verdient hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cristi_petre
Eneloop schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass in Europa keine asiatischen oder US-Anbieter in dem Sektor aktiv sind. Umgekehrt ist es auch in Asien so. Kommt es vielleicht daher, dass es künstliche Barriere für die Anbieter von "außen" gibt oder wollen z.B. die asiatischen Unternehmen nicht in Europa tätig werden? So hätte man mehr Wettbewerb und das kann doch für die Kunden nur gut sein. Oder sehe ich das falsch?
In Europa gibt es solche Barrieren, anders als in vielen asiatischen Ländern, nicht. Allerdings ist der Markt in Europa sehr kompliziert und die Konkurrenz unglaublich stark. In Deutschland könnte man zwar meinen, dass die Konkurrenz (vorallem Telekom u. Vodafone) nicht stark sind und man daher schnell "angreifen" könnte. Aber als Neueinsteiger steht man vor den gleichen Problemen wie die bestehenden Anbieter: Ausbaukosten sind hier extrem teuer, langwierig und komplex. Daher ist ein Einstieg in den Deutschen Internetmarkt eigentlich unmöglich und da ein Ausländischer Konzern natürlich auch von Zahlen getrieben wird, ist das vermutlich der Hauptgrund, warum keiner investieren möchte: Es kommt am Schluss nichts/zu wenig bei rum.

Zusammengefasst für Deutschland:
  • Ausbaukosten sehr hoch (Unterirdisch, wertige Oberflächen (bsp. Pflaster), Ansprüche von Anwohnern, etc.)
  • "Geiz ist Geil" Mentalität -> Tarife müssen im Verhältnis preiswert sein.
  • Zeit -> Ausbau usw. ist ein langwieriges Verfahren -> Umsatz kann nicht schnell generiert werden
  • "Starke Konkurrenten", welche im Konkurrenzfall schnell nachziehen
 
Nizakh schrieb:
Ausbaukosten sehr hoch (Unterirdisch, wertige Oberflächen (bsp. Pflaster), Ansprüche von Anwohnern, etc.)
Also sind die Ausbaukosten der Grund wieso die Tarife hier ein vielfaches kosten wie bei den Nachbarländern? Ist ja nicht so dass dort die dritte Welt wäre...
Nizakh schrieb:
"Geiz ist Geil" Mentalität -> Tarife müssen im Verhältnis preiswert sein.
Nun ja, die Tarife hier waren lange Zeit mehr als nur absurd zu teuer - verglichen mit den Nachbarn. Das hat mit "Geiz ist Geil" weniger zu tun als sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schorsch92, Zitterrochen, def_ und 2 andere
und dann kommt der nächste und sagt, O2 ist doch soooo günstig mit ihrer internet flat..
da zahl ich lieber mehr und hab netzabdeckung und zwar in LTE, nicht in EDGE
 
Zurück
Oben