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NewsNach Betrugsvorwürfen gegen Honey: US-YouTuber bereiten Sammelklage gegen PayPal vor
Ich finde ehrlich gesagt eher faszinierend, dass diese doch eher simple Recherche jetzt erst vorgenommen wurde. Ich meine, es war wirklich nicht viel mehr als URL und Cookies betrachten.
Als Bewerber von der Erweiterung würde mir aber doch auffallen, dass nach dem Bewerben der Erweiterung die Einnahmen durch Affiliate Links gesunken sein müssten
Das kann dir gar nicht auffallen. Die Affiliate-Einnahmen ALLER Unternehmen die Affiliate-Marketing betreiben sinken seit honey. Dann fängst du an zu bewerben und an Trend ändert sich nichts. Was genau sollst du da bemerken?
Honey überschreibt nicht nur die Cookies von ihren Werbepartnern. Honey überschreibt die Cookies bei den Usern. Finanziell betroffen sind ALLE Unternehmen die über Affiliate-Marketing Einnahmen beziehen, selbst wenn sie noch nie was von honey gehört haben. Deshalb konnte es ja so lange unbemerkt bleiben und deshalb ist der Aufschrei ja so groß. Weil es nicht nur die Trash-Influencer betrifft die für Geld auch ihre Seele verkaufen, sondern alle.
Wobei mich stark wundert, dass die Werbeplattformen, die das Geld ausschütten da noch nicht aktiv geworden sind. Es ist ja durch honey nicht das Werbeaufkommen erhöht worden, es wurde nur sehr viel Geld umverteilt.
Und was ist, wenn du jetzt eine Alternate-Alternative gründen möchtest? Wie soll der erste Kunde auf dich aufmerksam werden? Und wie lange würde der Weg dauern, bis sich diese Alternativ herum spricht? Macht ja auch keinen Sinn Millionen an Hardware-Komponenten ins Lager zu legen um dann erst mal Jahre zu warten, bis sich ein Angebot, vielleicht, herum spricht.
Und insgesamt würde es wohl dazu führen, dass nur noch die größten Seiten überleben könnten wie Spiegel+ oder Bild+. Weil für kleinere Seiten häufig kein sinnvolles Abomodell möglich ist.
Vor dem Internet hat das mit extrem viel Werbung funktioniert! Entweder du schaust z.B. ARD und ZDF und bezahlst dafür knapp 20€ und bekommst trotzdem noch etwas Werbung und du schaust 10-20min Werbung im TV für eine Stunde.
Ich kann mich auch noch an PC Zeitschriften erinnern. Auch da war gefühlt jede 4-5 Seite Werbung. Zustätzlich gab es noch gekaufte Testberichte und Produktvorstellungen.
Die gab es reichlich. Funktioniert aber eben nur auf den größten Seite oder da wo eine extreme große Community vorhanden ist, die nicht auf Alternativen ausweicht. Du glaubst ja nicht, dass die Webseiten sich alle für das aktuelle Modell (Werbung für Freeuser + Pro-Mitgliedschaft) entscheiden, wenn sich eine Version ohne Werbung mehr lohnen würde.
PS: Abgesehen davon sind in den letzten Jahren verdammt viele Zeitschriften und auch Internetseiten verschwunden, weil nicht mehr Finanzierbar.
KitKat::new() schrieb:
Wenn sie bezahlt ist schon, denn dann ist es Manipulation und direkt schlecht.
So egal wie mir das Thema an sich ist, so arg rege ich als Hobbyimker darüber auf, dass sich dieses Drecksprodukt wie eines meiner Lieblingsprodukte nennt 😤.
Klage wird abgewiesen. Als ob Trump sowas erlauben wird...nichtmalk wenn 15% aller Teslas alle auf einmal anfangen zu brennen, wird so gut wie nichts geschehen - wetten???
Ich bin auch kein Freund von Werbung, aber ohne Werbung müsste alles im Internet als Bezahlmodell ausgeführt werden. Und je nach Modell, wird es dann doch recht kompliziert, überhaupt noch über das Internet etwas zu suchen, zu recherchieren und zu informieren. Selbst Suchanfragen müssten dann was kosten, weil sich sonst die Infrastruktur nicht finanzieren lässt.
Es wäre auf jeden Fall spannend und transparenter als heute. Und von der Bezahlung her günstiger, denn man müsste als Konsument die ganze Tracking und Werbeseuche nicht noch mitfinanzieren.
Keine Ahnung, ob sich CB mit CB Pro alleine aufrecht erhalten könnte. Es gibt nicht so viele Besucher, die dafür extra Geld bezahlen würden.
Als regelmäßiger Nutzer zahle ich hier, aber ich würde ja nicht jede Seite extra bezahlen, wenn ich sie nur sporadisch ansteuer.
Man müsste erstens mehrere Szenarien betrachten: Nachfrage sinkt (z.B. wegen der Scheinkostenlosigkeit oder vielen Klicks durch Clickbait), steigt (z.B. weil man nun eh zahlen müsste und dadurch die Zahlbereitschaft höher ist, gleichzeitig hat man mehr Geld in der Tasche, weil Werbedienste nicht mehr finanziert werden müssen oder bleibt gleich
Wenn die Nachfrage dann sinkt, wird das Angebot einzelner Marktteilnehmer kleiner oder ein Marktteilnehmer müsste sich gegen einen anderen durchsetzen.
Dann bedeutet Bezahlung ja nicht automatisch ein Abo. Eventuell würde sich neue Bezahlmodelle etablieren, z.B. Micropayments für Artikel, Flatrates über diverse Newsseiten hinweg, oder etwas ganz anderes.
Ergänzung ()
Ayo34 schrieb:
Ich kann mich auch noch an PC Zeitschriften erinnern. Auch da war gefühlt jede 4-5 Seite Werbung. Zustätzlich gab es noch gekaufte Testberichte und Produktvorstellungen.
Stimmt, andererseits waren auch Consumermessen verbreiteter.
Ein Ort bei welchen Firmen und Konsumenten freiwillig auf eigene Initiative zueinander finden.
Das kann es natürlich auch digital geben.
Ayo34 schrieb:
Die gab es reichlich. Funktioniert aber eben nur auf den größten Seite oder da wo eine extreme große Community vorhanden ist, die nicht auf Alternativen ausweicht. Du glaubst ja nicht, dass die Webseiten sich alle für das aktuelle Modell (Werbung für Freeuser + Pro-Mitgliedschaft) entscheiden, wenn sich eine Version ohne Werbung mehr lohnen würde.
Nein, die ist genau so.
Werbungen sind genau so designed, dass sie dich beeinflussen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du das Produkt kaufst. Dafür wird von diversen psychologischen Techniken Gebrauch gemacht. Influencer, die mit Konsumenten gegen Geld eine Beziehung aufbauen um das Vertrauen zu erhöhen sind da nur der Gipfel des Eisbergs.
Was hier komplett ignoriert wird ist, das hier mehrere Rechtsgeschäfte mit unterschiedlichen Parteien in einen Topf geschmissen werden. Was es aber nicht gibt, ist ein Zahlungsanspruch des Influenzers gegen den (privaten) Käufer.
An den Verträgen die Zahlungsverplichtungen an den Influenzer festlegen, ist der Käufer gar nicht involviert.
Er ist nur das Zahlschaf.
Ich hoffe der Prozess wird lang und das Ergebnis ist eine massive Einschränkung von affiliate-"Maßnahmen".
Am besten noch neue Prozesse gegen die Affiliate Nehmer und Geber, da diese "Zusammenarbeit" massiv zu Lasten der Käufer geht.
In meinen Augen hat Honey hier eindeutig Diebstahl begangen und die Honorare Anderer gestohlen.
Die Content-Ersteller haben eine Vermittlungsleistung erbracht und einen Teil ihres Publikums an Shops referenziert, welche dort dann eventuell was gekauft haben. Zum tracken, welcher Content-Ersteller hierfür jetzt ein Vermittlungshonorar ausgezahlt bekommet, werden die Affiliate-Links verwendet. Honey hat keine Vermittlungsleistung erbracht und das Honorar anderer gestohlen!
Ist das gleiche wie: ich gehe arbeiten und gebe der Buchhaltung meine Bankverbindung zur Gehaltsabrechnung. Am Monatsende, nachdem ich meine Arbeit getan habe kommt jetzt irgendein Trickbetrüger und schiebt der Buchhaltung seine eigenen Kontodaten unter um mein Gehalt abzugreifen. Eindeutig Diebstahl!
Die Sachlage aktuell ist relativ eindeutig und gerade weil Geschworene gerne mal emotionalen Aspekten zusätzlich folgen, dürfte Honey/PayPal hier eine sehr geringe Aussicht auf Erfolg haben.
Und dem nach was LegalEagle auf YouTube so macht, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er sich mit einer außergerichtlichen Einigung über wenige Mio. abfinden lässt. Sollte Honey aber eine großzügige, faire Abfindung anbieten, würde ich ihn doch so einschätzen dass er das annehmen würde. Idealist ist er aus meiner Sicht weniger als pragmatisch.
Wünschen würde ich mir aber natürlich, dass Honey/PayPal richtig "aufs Brett bekommen" und somit Manager dort tatsächlich was lernen. Dabei hapert es aktuell ja häufig, dass Fehler, Abzocke und Anti-Kunden Verhalten bei Managern keinerlei Lern-Reaktion auslöst weil sie persönlich keinerlei Konsequenzen tragen müssen.
Das Problem bei Affilate käufen ist, weder Käufer noch Verkäufer können transparent sehen was genau Abgerechnet wurde. Oft hast Du z.b. die Amazonlinks unter YouTubevideos, wenn Amazon nun eine Ratio von 10 zu 1 einstellt und der Affil nur jeden 10 Sale was bekommt, merkt er das gar nicht oder sehr schwer Nachzuweisen. Dazu müssten schon 10 Leute etwas kaufen um gegen zu Checken was ankommt. Diese ganze Online-Provisionskacke macht Betrug im großen Stil so einfach wie nie.
Das mit den Affiliate Links im Warenkorb ändern ist zwar ziemlich asozial, aber weiß nicht, ob rechtlich relevant. Mit falschen und irreführende Werbeversprechen könnte man sie aber drankriegen.