News Neue Ampel-Regierung: Verkehrsministerium wird zu einer Art Digitalministerium

Bei dem bisherigen Murks, den der Typ bereits seit grober Nominierung von sich gegeben hat, habe ich Null Hoffnungen.

Hat der überhaupt Informatiker in seinem Stab?


Hier eine Prognose, die mal die Erwartung an den Bereich Transformation des Verkehrs (nicht IT) adressiert:

https://twitter.com/kkklawitter/status/1468912996240044033
 
Zuletzt bearbeitet:
[wege]mini schrieb:
Die von dir beschriebenen Wünsche bei der Krankenversicherung sind mMn z.B. komplett mit dem Datenschutz nicht vereinbar.

Aber da hat jeder seine eigenen Vorstellungen.

Warum sollte das, was mir vorschwebt, nicht mit dem Datenschutz vereinbar sein?

Stand jetzt als privat Zusatzversicherter:
  • Arztbesuch, ich bitte um Privatrechnung
  • Arzt schickt Privatrechnung
  • Einreichen bei der gesetzlichen Krankenkasse, um -falls zutreffend- deren Anteil erstattet zu bekommen. Hier fängt es übrigens schon an, dass ich als Laie nicht wissen kann, ob die gesetzliche Kasse überhaupt etwas übernimmt. Ich muss denen die Rechnung erst mal auf gut Glück schicken.
  • Gesetzliche Kasse erstattet ihren Anteil oder auch nicht. In jedem Fall muss ich die Entscheidung der gesetzlichen Kasse abwarten, um deren Unterlagen/Bescheid dann bei der privaten Zusatzversicherung einzureichen.
  • Einreichen bei der privaten Zusatzversicherung. Die private Zusatzversicherung erstattet den Rest.

Wunschzustand nach Digitalisierung:
  • Arztbesuch, ich lege meine gesetzlichen und privaten Versicherungsdaten vor.
  • Abrechnungssystem der Arztpraxis ist mit den gesetzlichen und privaten Kassen vernetzt und der Arzt erhält anhand der Schlüssel der Leistungen vollautomatisch sein Honorar teils von der gesetzlichen und teils von der privaten Kasse. Bingo.

Ich sehe da überhaupt keine Probleme mit dem Datenschutz. Selbst wenn, dann würde ich als Patient doch sofort unterschreiben, dass die Praxen und Kassen meine Daten austauschen können, dürfen und sollen wie sie wollen (machen sie ja jetzt auch schon). Hauptsache ich habe den bürokratischen Quark von der Backe.

Bitte nimm es nicht persönlich, aber Deine Antwort ist in schon fast ironisch-komischer Weise ein genaues Abbild des Problems, das wir bei vielen (nicht nur Digitalisierungs-) Projekten haben. Statt Chancen werden nur Risiken gesehen. Statt Bürokratieabbau zu forcieren, kommt man mit der Datenschutzkeule oder anderen Bedenken, die erst mal -oft über Jahre- in aller Gemütsruhe geprüft werden müssen. So wird das mit Fortschritt in Deutschland nie was.
 
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Ich sehe es vom Ausland her eher so, das man in der Deutschen Politik generell die Digitalisierung und alles, was damit zusammen hängt, sowieso nicht vorantreiben möchte: Darum spart es hier immerhin noch Kosten, wenn man kein neues Ministerium aus dem Boden stampft und am Ende sowieso nicht mehr herauskommt als bei der jetztigen Lösung.

Mich wundert eher, das man das Digitalministerium nicht geschaffen hat, um weitere Pöstchen an den Futtertrögen vergeben zu können. Das ist, was die Politiker interessiert, nicht etwa, wie es um die Digitalisierung steht.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Viel fährst Du nicht auf deutschen Autobahnen, oder sind Raser für Dich bereits Leute mit 120/130 km/h?
Bis vor einem Jahr gut 2800km jeden Monat auf der A7.
Und du hast recht, die FDP ist mitnichten eine Partei mit der ich viel Teile.
 
Idon schrieb:
Immer wieder erstaunlich wie sich Menschen im Internet über die Verfügbarkeit von Internet beschweren können.
Erstaunlich ist eher, dass Du das erstaunlich findet. Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun: Wenn man sich per Leserbrief beschwert, dass man eine Zeitung nicht bekommt weil der Austräger sie immer in den Graben wirft, dann ist das ein sehr ähnlicher Sachverhalt, und das einzige erstaunliche ist es, dass der Austräger damit durch kommt, bzw durchkam. Ab dem Leserbrief wird er es hoffentlich nicht mehr tun, doch leider bewirt das beim Internet wohl eher keine Besserung.
 
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KitKat::new() schrieb:
statt den Leuten dort das Recht auf ein gesundes Leben abzusprechen?
Niemand spricht den Leuten etwas ab, aber sie sind ja selbst die Verursacher dessen, worüber sie sich permanent beklagen und die selbst geschaffenen Unannehmlichkeiten sollen jetzt auf Kosten anderer abgestellt werden. Nur SchikiMicki und auf dicke Hose machen, aber die Konsequenzen daraus nicht tragen wollen….
 
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@DarkSoul

Dein Beispiel: A bekommt B nicht, deshalb nutzt er C zur Reklamation.
Realität: A beschwert sich in B über B.

Ja, ich hätte gerne auch 5G in der Wohnung, aber ich hätte ja auch nicht KFW40-Dämmung drauf klatschen müssen. Ja, ich hätte gerne auch 1GBit hier, aber mal ehrlich: selbst die 500MBit habe ich nie genutzt, also sind die aktuellen 250MBit echt verkraftbar.


Es geht nicht um Verbesserungswünsche, sondern diese aburteilenden Aussagen:
Deutschland wäre digitale Steinzeit, es gäbe gar kein Internet, bla.
 
crackett schrieb:
Niemand spricht den Leuten etwas ab, aber sie sind ja selbst die Verursacher dessen, worüber sie sich permanent beklagen und die selbst geschaffenen Unannehmlichkeiten sollen jetzt auf Kosten anderer abgestellt werden.
aha sie sind Verursacher und haben die Unnanehmlichkeiten selbst geschaffen und sind deshalb daran Schuld, aber sie dürfen sie nicht abschaffen, weil es auf Kosten anderer gehen würde

aha... also ich glaub du biegst dir auf Grund deines Feindbildes alles ohne Sinn so hin, dass es dir passt
 
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Idon schrieb:
Dein Beispiel: A bekommt B nicht, deshalb nutzt er C zur Reklamation.
Realität: A beschwert sich in B über B.
Das liegt am Medium: Zeitungen sind nun mal unidirektional. Über das Internet kann man sich sehr gut auch über das Medium Internet beschweren: Entweder weil man mehrere Quellen hat: DSL und Mobilfunk, oder weil man das über ein Gerät mit Internetzugang macht (Verwandter, Bekannter, Internet-Caffee, etc.).

Idon schrieb:
Es geht nicht um Verbesserungswünsche, sondern diese aburteilenden Aussagen:
Deutschland wäre digitale Steinzeit, es gäbe gar kein Internet, bla.
Das ist aber dummerweise die Realität, und zwar überall da, wo man nicht in Ballungszentren unterwegs ist. Wir beobachten aktuell den Immobilienmarkt und da freut man sich über Angaben wie "bis zu 2 MBit" bei einer offiziellen Telekom-Angabe total. Das Internet ist in Deutschland nach wie vor ein Flickenteppich und die Löcher sind nach wie vor weit verstreut und zahlreich. Da sind andere Länder viel viel weiter, auch was die Kosten angeht.
 
Aktuell kann es nur noch besser werden, 16 Jahre CDU / CSU haben mehr oder weniger 16 Jahre Stillstand was digitales betrifft bedeutet.

Für digitale Geschichten sehe ich die besonders die FDP sowie die Grünen vorne, am wenigsten kompetent in dem Bereich sind CDU / CSU, Linke sowie AfD.

Jedoch sind 4 Jahre zu wenig um vieles zu bewirken!
 
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@DarkSoul

Ich habe schon in Städten und viel auf dem Land gewohnt und da gab es immer anständiges Internet.

Klar, wenn man hier in BW jetzt nochmal 15km in den Wald fährt wird es schwierig - dafür gibt's dann dort auch Villen für 1/4 des Preises.


Andere Länder sind in aller Regel später in das Internetzeitalter gestartet oder anderweitig strukturiert. Ländervergleiche taugen selten etwas.
 
Idon schrieb:
Ich habe schon in Städten und viel auf dem Land gewohnt und da gab es immer anständiges Internet.
Ich auch und daher kenne ich das Gegenteil aus eigener Erfahrung.
Idon schrieb:
Klar, wenn man hier in BW jetzt nochmal 15km in den Wald fährt wird es schwierig - dafür gibt's dann dort auch Villen für 1/4 des Preises.
Nö, dazu muss ich noch nicht mal den kleinen Ort verlassen und die Häuser sind in Bayern auch auf dem entlegensten Winkel sehr teuer. Außer sie sind Abrissbuden... Grundstücke sind nach wie vor günstiger auf dem Land, als in der Stadt. Aber je nach Ortschaft auch nicht mehr so viel.
Idon schrieb:
Andere Länder sind in aller Regel später in das Internetzeitalter gestartet oder anderweitig strukturiert. Ländervergleiche taugen selten etwas.
Natürlich taugen die was, weil die Technologie überall gleich ist. Man muss kein Wasser in der Wüste haben um Kupferleitungen zu verlegen, nur um ein Beispiel zu nennen. Auch die Preisgestaltung lässt sich damit nicht rechtfertigen.
 
KitKat::new() schrieb:
aha... also ich glaub du biegst dir auf Grund deines Feindbildes alles ohne Sinn so hin, dass es dir passt
Ich biege gar nichts hin und ich habe auch kein Feindbild. Wenn man sich auf engstem Raum zusammenpfercht, braucht man sich nachher auch nicht darüber zu beschweren, daß es so eng ist. Die Straßenbahn soll kostenlos sein, aber die Pendlerpauschale soll weg - der Strom soll grün sein, aber das Windrad soll außerhalb stehen, wo die blöden Deppen voms Jehöft hausen, die sowieso von nichts eine Ahnung haben. Ich brauche nichts hin zu biegen - die Ursachen sind offensichtlich - zumindest für die, die ein Ahornblatt von einer Tannennadel unterscheiden können.
 
ghecko schrieb:
Warum die das alles im Verkehrsministerium zentralisieren wollen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Vielleicht kann ich da etwas Perspektive geben und damit helfen.
Das Verkehrsministerium ist wahrscheinlich das inkompetenteste und geldverschwendenste.
Ja, so ist das in der Politik allgemein.
Aber ich behaupte im Verkehrsministerium kommt man noch mit am meisten durch.
 
PieczonyKurczak schrieb:
Jedoch sind 4 Jahre zu wenig um vieles zu bewirken!
Aber Einiges!

Meine Hoffnung ist, dass der anfängliche Schwung genutzt wird, vor allem (besser: ausschließlich) Ansätze abseits der 100%-Zielerreichungsstrategie konkret zu verfolgen, und dabei das enervierende "Social-Media-Getöse" der Aktivisten jeglicher (!) "Haltungsecke" zu ignorieren ("muss .... sofort ... auf keinen Fall ... niemals ... Untergang .... der Welt .... des Beschäftigungsstandorts ..."). Letzteres wird bedauerlicherweise aber ein naiver Wunsch bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet: (Formulierung)
crackett schrieb:
Die Straßenbahn soll kostenlos sein, aber die Pendlerpauschale soll weg
joa, OPNV kann dazu beitragen
1) Verkehr in der Stadt und Stadtleben ertragbarer zu machen
2) Energieverbrauch/Emissionen zu senken
Nicht unumstrittener Gebührenwegfall macht ihn attraktiver.

Pendlerpauschale subventioniert weite Arbeitswege, also mehr Verkehr/Energieverbrauch/Emissionen.
Was hat der Wunsch nach dem Wegfall jeweils nun mit deinem Städterfeindbild zu tun?

crackett schrieb:
der Strom soll grün sein, aber das Windrad soll außerhalb stehen, wo die blöden Deppen voms Jehöft hausen
Die Windräder sollen stehen wo 1) windtechnisch gute Konditionen sind und 2) Platz (mit möglichst viel Abstand zu Menschen) ist. Letzteres ist wohl zwischen Städten und Dörfern eher der Fall als in der Stadt.
Hat also auch nichts mit deiner Stadt-Landfeinschaft zu tun.

crackett schrieb:
Wenn man sich auf engstem Raum zusammenpfercht, braucht man sich nachher auch nicht darüber zu beschweren, daß es so eng ist.
Warum nicht? Darf man Fehler nicht korrigieren?
Insbesondere wenn man sieht, dass die Bevölkerungsdichte das geringste Problem ist?

crackett schrieb:
Ich brauche nichts hin zu biegen - die Ursachen sind offensichtlich - zumindest für die, die ein Ahornblatt von einer Tannennadel unterscheiden können.
ja, genau sieht man ja wie gut du die Ursachen kennst. Vorurteile bis zum geht nicht mehr, weil kaum Ahnung. Raus kommt ein Feindbild wie aus dem Buche
 
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3faltigkeit schrieb:
Mhm, auf dem Land klar, was willste machen, aber in der Stadt mit Öffis, einigermaßen Radwegen? Ich versuche wegen der Kurzstrecken meinen Diesel im Winter nicht jeden Tag durch die Kälte zu bewegen. Der wird auf dem Arbeitsweg nicht mal lauwarm. Dem Fahrzeug zu Liebe ist das nicht förderlich, sofern Alternativen da sind. Jetzt mal das ganze Umweltthema außen vor. Es sei denn man hat eine Standheizung und die Batterie (n) machen das bei Kurzstrecke im Winter dauerhaft mit.
Hier in Berlin bin ich mit dem Auto schneller als mit den Öffis, trotzdessen es morgens/nachmittas voller auf den Straßen wird. Wenn es leer ist, brauche ich mit demn Auto 25min von Haustür zur Haustür. Mit den Öffis 50min bei optimaler Umsteigezeit und nicht warten, was seltenst vorkommt. Also in der Regel eher 70min.
140 zu 50min ist pure Lebensqualität.

@T
Bin auch eher der Meinung, dass ein gesondertes DM nicht zwangsweise zielführend ist. Ob es nun Ministerium X oder Y heißt, ist doch prinzipiell egal. Hauptsache es sitzt dort Kompetenz, welche auch die anderen Ämter unterstützt und mal was voranbringt. Außerdem haben wir eh schon übertriebene Bürokratie.
Noch ein Ministerium würde wieder zusätzlich kosten und Personal binden.
 
Studierten und promovierten Jurist im Ressort "Digitales und Verkehr"??? - Die Eisberge treffen wir mit Ansage, aber vermutlich nur mit maximal 130 km/h!
 
Rawday schrieb:
Bin auch eher der Meinung, dass ein gesondertes DM nicht zwangsweise zielführend ist.
Mir ist es sogar egal. Wenn ein stärkerer Veränderungswille vorhanden ist, finden sich angemessene Implementierungen ziemlich sicher ausreichend schnell.
 
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