News Neue US-Sanktionen: Ausfuhrverbote für 16-nm-Chips, Verschärfungen für AI-Chips

bad_sign schrieb:
Stalin auch nur irgendwas davon anzudichten
Auch wenn er paranoid war und ihm Menschenleben nicht viel bedeuteten, so war er jedoch nicht dumm. Er wollte bspw. keinen direkten Kampf zwischen sowjetischen und US-amerikanischen Soldaten im Korea-Krieg. Was das nämlich bedeutet, war ihm auch klar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AssembIer
irgendwann fällt das der USA auf die füsse, wenn sie diese Restriktionen immer breiter Ausführen.
 
Fein, man möchte die Chinesen also nicht in den Bus lassen. Nur das die schon drinne sitzen. Das kommt alles 25 Jahre zu spät. 16nm? Haben die doch schon längst drauf.
 
Na klar sitzen die drin. Wäre ja auch quatsch zu behaupten, man könnte sie raus lassen. Trotzdem scheint es mir angebracht nicht allzu freizügig in militärischen Dingen zu agieren. Am Ende wird China selber alles hinkriegen, bis der demographische Kollaps oder der wirtschaftspolitische Kollaps kommen. Kollaps ist auch der falsche Ausdruck, aber die Demographie gibt China nicht mehr viel Zeit, bevor die ganz andere Baustellen haben. Das Zeitfenster für die Mandschurei öffnet sich gerade dank Putin, Taiwan wird aber das Juwel sein. Das müssen sie Pflücken in den nächsten 15 Jahren. Jede Verzögerung wird uns das Thema unwahrscheinlicher machen. Und macht euch nichts vor: Trump und Biden gehen auf der gleichen Straße in die gleiche Richtung. Bei Trump befürchte ich, dass er etwas Tafelsilber auf dem Weg verbrennt. Aber das war den Amerikanern anscheinend egal, obwohl bekannt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9t3ndo
Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten, höchstens verlangsamen. Trotzdem, die alte Weltordnung ist Geschichte und wenn die USA Ihre Vormachtstellung nicht verlieren will, dann sind solche Maßnahmen absolut notwendig.

Das ist natürlich nur eine Möglichkeit die Vormachtstellung zu behalten. Eine andere Möglichkeit ist sich zu vergrößern. Russland macht das mit Gewalt, die EU und China durch Handel, Geld und Verhandlungen. Die USA machen das in der Regel, durch Einfluss und Erpressung. Deswegen greift Trump jetzt auch nach Kanada und Grönland. Die Nordwestpassage wird langfristig angesteuert.
 
D3xo schrieb:
Das ist natürlich nur eine Möglichkeit die Vormachtstellung zu behalten. Eine andere Möglichkeit ist sich zu vergrößern. Russland macht das mit Gewalt, die EU und China durch Handel, Geld und Verhandlungen. Die USA machen das in der Regel, durch Einfluss und Erpressung. Deswegen greift Trump jetzt auch nach Kanada und Grönland. Die Nordwestpassage wird langfristig angesteuert.
Es wird immer klarer, wie wichtig eine starke EU in dem neuen Weltschach wird. Ich hoffe, wir bekommen den Weg zu einer multi-polaren Weltordnung mit einem starken Europa hin. Manch kurzsichtiges Argument wird mir manchmal zu stark betont. Stichwort Plastikflaschendeckelverordnungsdurchsetzungsregelung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: psYcho-edgE
phanter schrieb:
Ist halt Blödsinn. China wird in den nächsten Jahren implodieren. Die US Regierung bereitet sich nur darauf vor, damit man selbst nicht mit untergeht

Dahingehend besteht ein in etwa so hohes Risiko wie dass die USA oder Deutschland implodieren.
heroesgaming schrieb:
Strukturelle Probleme hat China in der Tat genug, auch wenn das hierzulande medial wenig präsent ist. Das Land steuert, je nach Interpretation, direkt auf die Middle-Income-Trap zu oder sitzt bereits firm darin fest, der Wandel von der Fertigungs- zur Dienstleistungsgesellschaft stockt, wodurch junge gebildete Menschen zunehmend schlechter Jobs finden, die ihrem Qualifikationsniveau entsprechen, was ein Wachstumshindernis für die Volkswirtschaft sowie ein Wohlstandshemmnis für den Einzelnen darstellt. Hinzu kommt eine sich aufbauende Schwemme alter Menschen, die der Wirtschaft nicht länger zur Verfügung stehen, eine massiv aufgeblasene und gleichzeitig dennoch erlahmende Baubranche und so weiter und so fort ... Es spricht vieles dafür, dass der chinesische "moment of peak power" recht nahe ist. Mal sehen.

Nur weil Peak Power erreicht ist, heißt das nicht dass ein Staat von heute auf morgen implodiert. Das Gleiche könnte man für Deutschland aktuell sagen mit überalternder Gesellschaft, migrationskritischer Politik und einem Urwald aus Behörden. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir uns an China und den USA vorbeischieben könnten als Wirtschaftsmacht. Das heißt aber nicht, dass wir absteigen müssen solange die richtigen Entscheidungen in der Politik und Wirtschaft getroffen werden. Gleiches gilt für China.

OpenSystemFan schrieb:
Es wird immer klarer, wie wichtig eine starke EU in dem neuen Weltschach wird. Ich hoffe, wir bekommen den Weg zu einer multi-polaren Weltordnung mit einem starken Europa hin. Manch kurzsichtiges Argument wird mir manchmal zu stark betont. Stichwort Plastikflaschendeckelverordnungsdurchsetzungsregelung.

Die Hoffnung dass mit einer multipolaren Weltordnung auch eine positive Reform der UN zustande kommt, welche wenn nötig mehr Druck auf die aktuellen Vetostaaten ausüben kann, stirbt zuletzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9t3ndo
Daniel D. schrieb:
Herzlich Willkommen zurück, Kalter Krieg.
Im Kalten Krieg gabs mehr Stabilität und Frieden in der Welt als in den letzten 20 Jahren.
Also gute Entwicklung :cool_alt:
 
theLittleCandy schrieb:
Deutschland ist wirtschaftlich am Ende und Alice war noch nicht einmal am regieren, schon witzig ... oder?
Dem kann ich eigentlich nicht zustimmen.
Das BIP 2024 ist wahrscheinlich nur um 0,1% gesunken. Dagegen sagen die meisten experten ein BIP Wachstum für 2025 von 1-2% vorraus. Arbeitslosenquote soll auch auf 4,5% sinken. Inflation wird mit 2-3% auch moderat bleiben.
Wo da Deutschland am Ende sein soll, musst du mir erklären. Selbst wenn die Zahlen und Prognosen schlechter wären, wäre man sehr weit weg von "am Ende".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nemomec und atze303
supermanlovers schrieb:
Im Kalten Krieg gabs mehr Stabilität und Frieden in der Welt als in den letzten 20 Jahren.
Das ist nicht richtig. Im Kalten Krieg gab es zig Stellvertreterkriege, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion fast komplett weggefallen sind. Mir fallen nur zwei Stellvertreterkriege in der jüngeren Zeit ein: Ukraine und Syrien.
 
supermanlovers schrieb:
Im Kalten Krieg gabs mehr Stabilität und Frieden in der Welt als in den letzten 20 Jahren.
Weiß ich nicht....

1736515100062.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kama434, ghecko und LukS
psYcho-edgE schrieb:
Die wird ja aktuell eher vorgeführt, wenn ein Strafbefehl dieser Organisation in einem europäischen Land (Polen) keine Beachtung findet und sie Netanyahu hofieren und nicht festnehmen würden.

Mal sehen wie viel Bedeutung diese an sich richtige Organisation in Zukunft noch hat.
 
@Krik @OpenSystemFan
Dann hätte ich es etwas eingrenzen sollen. Was interessieren mich Konflikte außerhalb von Europa.
 
@habla2k
Da muss man aber auch über die Kante schauen und wird dann feststellen, dass das Festnehmen eines Regierungschefs eine Kriegserklärung ist.

Aber ja, so wie die UN geregelt ist (permanente Mitglieder im Sicherheitsrat), wird sie ein zahnloser Tiger bleiben.
 
psYcho-edgE schrieb:
positive Reform der UN zustande kommt
Warum setzt man so viel auf die UN?

Meines Wissen haben Diktaturen, Autokratien und Co seit einigen Jahren die Mehrheit.
Das macht sich auch immer stärker in Entscheidungen der UN bemerkbar.
 
Krik schrieb:
das Festnehmen eines Regierungschefs eine Kriegserklärung
Das kann schon sein, aber dann kann man sich auch Völkerrecht und Haftbefehle schenken, wenn die nur dann eingehalten werden wenn es grad in den Kram passt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hovac
DriveByFM schrieb:
so weit würde ich nicht gehen. Es gab schon ne recht lange Zeit, wo es entspannter abgelaufen ist meiner bescheidenen Meinung nach.

Zeitlich würde ich das in etwa mit der Machtübernahme von Xi Jinping und Wladimir Putin einordnen, wo das endete. Ab da ging es mit den Spannungen dann wieder sukzessive rauf.
 
1990 bis Anfang der 2000er war ne schöne friedliche Zeit in der man dachte, jetzt hat die Menschheit vielleicht mal die Kurve bekommen, aber so seit Mitte bis Ende der 2000er wurde es dann wieder schlimmer.

Seit dem werden es mehr Autokratien/Diktaturen, Menschenrechte werden wieder eingeschränkt und das Miteinander wird trotz starker Globalisierung weniger. Selbst innerhalb der EU herrschen kaum noch gleiche Werte. Und dabei wäre das aktuell wichtiger denn je, wo die großen drei Nationen den Eindruck machen die Welt unter sich aufzuteilen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: -=[CrysiS]=-, nemomec und atze303
ric84 schrieb:
Großartiger Protekionismus. Und am Ende kommt der Boomerang zurück, wenn China auch in dem Feld die USA mit Eigenentwicklungen überholt.

China kann ja überhaupt mal mit guten Eigenentwicklungen glänzen.

An Chinas Stelle würde ich mit Triebwerken für Kampfflugzeuge anfangen, anstatt noch immer das uralte Sowjetzeug zu klauen. :D
 
Zurück
Oben