@Ralf5555
Ja sauber und gratuliere
Ich meine, noch ist das Ding ja nicht zusammengebaut, geschweige denn in Einzelteilen überhaupt bei dir eingetroffen... aber generell, auch wenn 3000 Euro ne Stange Geld ist, da steckt schon immens viel Rechenpower dahinter. Da du dich stets hast gut beraten lassen und immer auch verständnisvoll auf die Vorschläge und Argumentationen eingegangen bist, hast du letzten Endes ein System, das keinerlei Kompromisse bei auch nur irgend einem Einzelteil eingeht - deshalb nochmals: gratuliere
Wäre ein PC, den ich mir so definitiv auch ohne zu zögern hinstellen würde (nur mit weniger RGB, da stehe ich ja so gar nicht drauf ^^).
Du sagtest ja vermehrt, dass dein "Kumpel Werner" den PC mit dir gemeinsam zusammenbaut. Hat er denn eine gewisse Erfahrung diesbezüglich?
Es gibt tolle Tutorials im Netz, die - wenn man sie aufmerksam und Schritt für Schritt befolgt - einem problemlos ermöglichen, den PC selbst zusammenzubauen. Ich würde euch beiden raten, ein solches Tutorial zu schauen - gerne schon ein, zweimal VOR dem Zusammenbau des PCs, gerne aber auch parallel nebenher.
Dabei solltet ihr das Ganze vielleicht nicht auf einem kleinen Handy- oder Tablet-Display schauen, sondern ruhig schon auf einem TV - eben, dass man auch die Details im Video sieht, um die es zum Teil geht (z.B. in welche Bänke die RAM-Sticks eingesteckt werden, wo man die sogenannten Standoffs für das Mainboard in's Gehäuse schraubt, und so weiter).
Hardware Unboxed hat hierzu ein recht gutes und sehr kompaktes Video:
Einzig, was mir nicht gefällt: ab ca. 6:34 wird von den notwendigen Abstandshaltern (den sogenannten Standoffs) geredet, auf denen das Mainboard montiert wird. Er sagt hier so etwas wie "schraubt sie nach Gefühl ein". Für mich geht er hier keinesfalls deutlich genug auf die Notwendigkeit ein, GENAU gegenzuprüfen, wo am Mainboard die Schraublöcher liegen und dass diese exakt (!) mit den eingeschraubten Standoffs im Gehäuse übereinstimmen müssen. Es darf unter dem Mainboard kein einziger Standoff montiert sein, wo am Mainboard kein passendes Schraubenloch vorhanden ist, andernfalls besteht Kurzschlussgefahr.
EDIT:
Was mir noch auffällt, bei 11:04 im Video:
Der HONK hat das Adapterkabel NICHT korrekt aufgesteckt, es ist NICHT eingerastet, wie man deutlich sehen kann. Darauf solltest du bitte unbedingt achten bei deiner Grafikkarte bzw. bei jedem Kabel in deinem PC, dass es immer ordentlich und fest sitzt.
/EDIT
Was bei deinem Mainboard ebenfalls wegfällt: das Einsetzen der I/O-Blende im Gehäuse. Dein Mainboard hat diese bereits fest integriert, was die Montage umso einfacher gestalten wird, das erwähnt er aber auch im Video.
Ansonsten kann ich nur sagen: folgt dem Video Schritt für Schritt und zwar exakt in dieser Reihenfolge. Bloß nicht erst das Mainboard ins Gehäuse bauen, dann die CPU, den RAM, etc... nein, EXAKT in der Reihenfolge. Wieso? Weil's so am Einfachsten ist. Das Gehäuse engt euch bei der Montage ein und besonders die Montage eines sehr großen CPU-Towerkühlers wird innerhalb eines Gehäuses zur Tortur.
Ich habe dir mal ein paar Dinge auf deinem Mainboard markiert:
1. Die neun roten Kreise markieren exakt die Stellen, wo im Gehäuse die Standoffs montiert sein müssen, damit das Mainboard dort sauber aufliegt und mit neun passenden Schrauben (liegt dem Gehäuse bei) befestigt werden kann.
2. Die beiden orange umrandeten Stecker links oben markieren die "ATX12V"-Power, die für den Betrieb der CPU benötigt wird. Generell reicht hier sogar ein Stecker, zwei 8-Pins würden nur für extremes Overclocking benötigt. Dennoch schadet es natürlich nicht, zwecks Lastverteilung beide anzuschließen - dein Netzteil hat sogar drei (du brauchst also "nur" zwei am Netzteil anschließen). Hier musst du tatsächlich mal schauen, ob es vielleicht Sinn macht, die Kabel bereits anzuschließen, bevor du das Mainboard in's Gehäuse verbaust, da es sonst sehr fummelig werden kann, diese am sehr großen Noctua-Kühler vorbeizubekommen. Führe die Kabel dann einfach nach hinten im Gehäuse durch und unten wieder zum Netzteil zurück. Der große orange Stecker rechts sollte soweit klar sein: ATX24-Pin. Ohne den funktioniert das Mainboard selbstverständlich nicht. Der Stecker ist - wie übrigens FAST alle im PC verdrehsicher. Ich sage extra "fast", weil es eine Ausnahme geben kann - ich weise nachfolgend noch darauf hin
3. Die gelben Anschlüsse sind die beiden für die Lüfter des CPU-Kühlers. Der rechte, graue Anschluss wäre zu benutzen, wenn du einen Kühler mit "nur" einem Lüfter hättest. Deiner hat zwei, deshalb benutzt du sowohl den grauen, als auch den daneben liegenden schwarzen Anschluss.
4. Bei der Lüftermontage auf dem Kühler ist zudem darauf zu achten, dass die Lüfter "in Pfeilrichtung" blasen - die blauen Pfeile, die ich eingezeichnet habe. Das wird aber sicherlich auch sehr genau in der Anleitung von Noctua beschrieben sein (österreichisches Unternehmen, daher deutschsprachig - weitestgehend
) Das hat NICHTS mit der Montagerichtung des Kühlers selbst zu tun. Dieser sollte exakt so verbaut werden, wie in der Anleitung vorgesehen, da du sonst höchst wahrscheinlich mit deinen RAM-Riegeln kollidierst. Es geht hier lediglich darum, dass du die Lüfter nicht "falsch herum" an den Kühler montierst.
5. Die beiden dunkelgrün markierten RAM-Bänke sind die, in denen du deine beiden RAM-Riegel einsetzen musst. Die Namen der Bänke lauten: DDR5_A2 und DDR5_B2.
6. Unten rechts habe ich das "Frontpanel" lila markiert. Hier schließt du Dinge wie den Powerschalter des Gehäuses, auf Wunsch eine Power/HDD LED und den Reset-Button an.
Dazu ein Detail-Bild aus dem Handbuch deines Mainboards:
Pflicht ist tatsächlich nur der PW+/PW-, also der Powerschalter. Alles andere ist optional. Persönlich verzichte ich z.B. bewusst auf die Power-LED. Den Reset-Switch solltest du aber mindestens noch verwenden, ab und an braucht man den halt doch mal - es ist und bleibt ein PC
7. Kommen wir zu den vier vormontierten Lüftern in deinem Gehäuse. Diese sind bereits auf einer kleinen Controller-Platine aufgeschaltet, die be quiet! in deinem Gehäuse vormontiert hat. Die Platine bietet dir die Möglichkeit, die vier vorhandenen (und sogar noch zwei weitere auf Wunsch) Lüfter alle über nur einen PWM- und LED-Anschluss an deinem Mainboard anzuschließen. Den zu verwendenden PWM-Anschluss (der, der die Lüfter mit Strom und passender Drehzahl versorgt) habe ich dir hellgrün markiert.
8. Die Beleuchtung deiner Lüfter wird über "D_LED1" bzw. "D_LED2" gesteuert. Beide Anschlüsse machen exakt das selbe - vom Kabelweg her kannst du dir also aussuchen, wo du das ARGB-Kabel anschließen willst. Das "A" bei den ARGB-Sachen steht übrigens für "addressable RGB", also adressierbar und somit in ihrer Farbe und im Farbspiel komplett frei anpassbar. Deswegen sind die anderen beiden LED-Anschlüsse für dich TABU! Die sind ausschließlich für Nicht-ARGB-Hardware gedacht. Die beiden Anschlüsse habe ich dir rosa markiert. Zudem musst du beim ARGB-Anschluss darauf achten, ihn richtig herum anzuschließen, da sie NICHT immer verdrehsicher ausgeführt sind.
9. Die restlichen, dunkelblau markierten Anschlüsse sind die restlichen Header für dein Gehäuse. Alle Anschlüsse sind hier eindeutig geformt und können nicht falsch aufgesteckt werden. Dabei handelt es sich um die Front Audio-Anschlüsse und den USB-A sowie den USB-C Anschluss.
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Ich bin schon sehr gespannt, was ihr zu berichten haben werdet. Bei Problemen: immer fragen, ohne zu zögern
EDIT:
Wenn's englich sein darf und dafür noch in First Person:
Auch dieses Video kann ich dir bzw. deinem Freund Werner nur allerwärmstens empfehlen.