Man muss vll. ein wenig abstrahieren was man unter dem Begriff "realistisches Fahrverhalten" für sich selber definiert.
Wie ein Vorredner schon sagte: Codemasters haben es mit Dirt/Grid/Dirt2 geschafft, eine Auto "gefühlt nachvollziehbar" auf dem Computer Fahren zu lassen.
Dabei spielt es auch keine Rolle ob es die absoluten "Realismusfanatiker" anspricht oder nicht. Es soll einfach ein breiteres Publikum angesprochen werden. Für sowas gibt es andere Spiele wie auch mehrfach hier angesprochen wurde.
Die Fahrzeuge lassen sich mit jeglichem Eingabegerät wirklich gut Steuern, sei es das Lenkrad oder die Tastatur und Gamepad (Easy to learn, hard to master!). Dies kann man seid NFS ProStreet nicht mehr behaupten. Jeglicher "Simulationsversuch" seitens der Entwickler ging mMn voll in die Hose.
Das Fahrverhalten ist dermaßen absurd, dass es einfach ein Krampf ist die Waagen zu steuern, egal mit welchem Eingabegerät. Das entspricht überhaupt nicht meinem Verständnis wie sich ein Wagen steuern lassen soll (Shift1/2). Auch die Arcadetitel sind ein Witz. Die 10min Testspielen auf der Xbox360 meines Kollegen (Hot Persuit) haben mir wieder gezeigt, dass die Qualitäten die die NFS Reihe mal inne hatte, einfach ad absurdum geführt werden.
Auch wenn mich einige dafür Steinigen werden, ich finde das Fahrverhalten bei Dirt2 kommt gefühlt einfach am "realistischten" rüber für ein Game, dass ein breites Publikum ansprechen soll. Die Fahrphysik ist schlicht und ergreifend nachvollziehbar.
Genau da liegt bei NFS der Hund begraben.
Bevor man sich über ein Computerspiel ein Urteil bildet ob es ein realistisches Fahrverhalten simuliert oder nicht, dem sei ein ADAC Tracktest Wochenende zu empfehlen.
Wenn man selber Erfahren hat wie sich ein Auto im Grenzbereich anfühlt, kann man ein vernünftiges Urteil über das Fahrverhalten im Spiel treffen.
Mfg ex()n