dgschrei schrieb:
weil die Bedienung einfach besser war.
Jetzt kommst du schon wieder mit besser/schlechter. Ich mag es nicht, wenn jemand davon Gebrauch macht, weil eine solche Beurteilung nur bei einer vollkommen objektiven Betrachtung möglich ist. Vollkommen objektiv geht jedoch nicht, weil jeder eine komplett andere Vorstellung von Perfektion hat, insofern gibt es nur subjektive Meinungen und somit auch nur "besser geeignet"/"besser gefallen" usw.
dgschrei schrieb:
Das ist eben auch die große Schwäche die Open Source mitschleppt. Jeder Idiot, der vielleicht gar keine Ahnung hat, kann irgendwie am Programm rumpfuschen oder wie in diesem Fall hier ein Plugin schreiben, dass dann evtl. eben äußerst instabil sein kann.
Naja, und hier folgt schon ein weiteres Kapitel im Buch "Vorurteile gegen OSS"...
Mit Open Source hat das eigentlich gar nichts zu tun, sondern rein damit, ob das Programm die passenden Schnittstellen anbietet.
Mit möglichen instabilen Erweiterungen hast du Recht, allerdings setzen sich die schlecht programmierten wohl ohnehin kaum durch und ich werde zudem ja nicht gezwungen, etwas zu installieren.
Instabile Plug-Ins kann man auch ohne Weiteres für den IE oder MS Office programmieren.
dgschrei schrieb:
Aber gut, für die etwas langsameren dann halt noch einmal.
Gelegentlich bin ich wirklich etwas langsam. Kann mit einer Spur Selbstironie allerdings auch mal ganz lustig sein.
dgschrei schrieb:
Es würde ja auch keiner Meckern, wenn in OO jetzt die Vorschaufunktion für Änderungen am Dokument integriert würde.
Möglicherweise würdest du jetzt nicht meckern, aber ich bin sicher, es gäbe genug Leute, die würden.
Ist etwas ähnlich, wird gemeckert, dass alles kopiert wird, ist es unterschiedlich, wird gemeckert, dass alles ganz anders ist. Es ist sowieso egal, was man macht, es wird immer gemeckert. Und ich glaube, gerade wir Österreicher und die Deutschen sind darin sowieso Meister.
dgschrei schrieb:
Ob mehrere Sprachversionen in einem Paket enthalten sind, weiß ich nicht mehr auswendig. Aber wenn du jetzt argumentieren willst, dass Word verliert, weil man dafür bezahlen muss, dann sollten wir lieber gleich aufhören, weil dann fällt die ganze Diskussion schon mal wegen dem mangelnden Verständnis, was der Unterschied zwischen kommerzieller und freier Software ist auf dem Spiel.
Nein, damit will ich keinesfalls argumentieren. Dass für die Software 1x (pro Version) bezahlt werden muss, ist vollkommen klar. Das Problem wäre in diesem Fall nur, dass dieses einmalige Bezahlen eben nur eine Sprache abdecken würde, was zwar für die meisten egal sein dürfte, aber eben nicht für alle. Und bei der Sprachunterstützung ist (oder war?) OOo MS Office zumindest voraus.
dgschrei schrieb:
Für welchen Marktanteil nochmal? Erhöhe den Marktanteil von Linux so, dass sich ein Port finanziell rentiert und es gibt auch ne Linuxversion.
Kein Office von Microsoft unter Linux
ComputerBase.de schrieb:
So ließ der Chef für Plattformstrategien Nick McGrath verlauten, dass man hundertprozentig auf die eigene Windows-Plattform, in die man mehrere Milliarden Dollar investiert habe, konzentriert sei und sich derzeit keine Pläne in der Schublade befinden, die eine Office-Version für Linux vorsehen. Auch nicht, wenn Linux den bisherigen Zweitplatzierten Apple im Desktop-Markt überholen würde.
dgschrei schrieb:
Hätt ich jetzt nicht gedacht, dass man für eine kommerzielle Software zahlen muss.
Dein denkfehler liegt schonmal darin, dass es preislich keinen Unterschied macht, ob man einen Mac oder noch einen zusätzlichen Windows PC daneben stellt, denn man muss für beide wieder eine neue Lizenz erwerben.
Dein Flüchtigkeitsfehler liegt darin, dass du meine Anmerkung in Klammer nicht gelesen hast.
Ich sprach von 2 Betriebssystemen auf einem Rechner. Gut, man könnte die Windows-Version in einer virtuellen Maschine unter Mac verwenden, aber ich glaube auch dafür braucht man doch eine zusätzliche Lizenz?
Wieder ein Fall ähnlich der Sprachen - ich möchte die Software nur auf einem Rechner und nur für eine Person benutzen und müsste dennoch mehrfach zahlen. Auch das träfe nur sehr wenige, das ist mir durchaus bewusst.
dgschrei schrieb:
Und das hat jetzt welchen Sinn in dieser Diskussion? OO verträgt sich mit MS Office Formaten nicht perfekt und umgekehrt sieht's ähnlich aus.
So ist es - deshalb war meine Aussage auch nur, dass, wenn man mehrere verschiedene Systeme betreibt, es einfacher ist, auf allen die selbe Software zu verwenden. Dann bleibt einem das erspart. Und da MS Office unter Linux nicht verfügbar ist, fällt diese Variante für jemanden, der auch ein Linux-System betreibt, schon einmal weg. Bleibt nur noch OOo unter Windows zu nutzen.
dgschrei schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit dass MS Open Office Formate unterstützen kann ist dank dem offenen Standard höher. Zusätzlich ist MS Office Martkführer und somit sind die meisten Dateien im Umlauf im MS Office Format.
Wie gesagt, ich muss mich in letzer Zeit nicht mehr allzu sehr mit MS-Formaten quälen. Bin auf der Uni aber wohl auch in der richtigen Umgebung dafür.
Das mit dem offenen Standard ist aber wohl ein Witz, oder?
Welchen meinst du? Das OOXML, von dem es bisher nicht einmal vom Entwickler MS eine Referenzimplementation gibt? Das OOXML, das nur durch Betrügereien überhaupt standardisiert wurde? Und das ODF dagegen ein wirklich offener Standard ist ignorierst du komplett?
Und trotzdem unterstützt MS Office nicht die Vielfalt an Dateitypen im Import und Export, wie OOo es tut.
dgschrei schrieb:
Und das ist halt normalerweise MS Office was unter anderem auch daran liegt, dass MS dank Bezahlsoftware etwas bieten kann, was OO nie bieten wird. Support! Für Firmen von äußerster Wichtigkeit.
Sun OpenOffice.org Enterprise-Support
dgschrei schrieb:
Welche Anschaffung macht also jetzt wohl mehr Sinn?
Und das ist eigentlich genau das, was ich schon die ganze Zeit zu erklären versuche - das kann man nicht pauschal sagen.
Ich habe nie behauptet, dass OpenOffice.org für den Großteil der Firmenbüros die beste Lösung wäre. Du hast behauptet, dass OOo nur eine schlechtere Kopie sei und all meine Aussagen bezogen sich dann nur darauf, dass beide Produkte Vor- und Nachteile haben und dass es durchaus Szenarien gibt (Sprachversionen, Plattformen, ...), in denen OpenOffice.org die bessere Wahl für jemanden sein kann.
Da ist es egal, wie viel Marktanteil Linux nun hat, ob 99 % der Menschen das Programm nur in einer Sprache benötigen oder so gut wie niemand jemals auf eine Word Perfect-Datei stoßen wird. Wenn ich als Individium jedoch genau zu dieser Gruppe gehöre, dann ist OOo für mich eine bessere Kopie von MS Office und nicht eine schlechtere.
Ergo: Alles ist subjektiv.
Nachtrag:
Sug82 schrieb:
Professionelle Arbeitsbereich kein Linux --> ich lach mich tot, schon gehört was vom Cluster, egal an der Uni, Firma?
dgschrei schrieb:
Und ich spreche dabei vom Betriebssystem auf dem Client, an dem der Bürohengst dann sein Office Paket bedient.