News PCI Express 7.0: Die schnelle Schnittstelle ist weiter im Zeitplan

@Besterino
Doch sie sind schädlich. Zusätzliche Transistoren brauchen auch zusätzlichen Strom. Und zusätzliche Lanes würden CPUs komplexer, größer und damit teurer machen. Dafür, dass es vermutlich für über 90% der Kunden keinen Mehrwert bringt, wäre das wohl am Markt vorbei entwickelt.
Und damit will ich deinen Use-Case nicht in Frage stellen. Denn solche Use-Cases wie du beschreibst gibt es natürlich, nur ist die Nische wohl zu klein, als dass es für die Hersteller rentabel wäre.

@Araska
Gut möglich, dass die Chipsatzanbindung mit X770E auf PCIe5 x4 aufgebohrt wird. Aber ich muss gestehen zu den nächsten Chipsätzen noch nicht wirklich was gelesen zu haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Deinorius
2025...?
kommt mir das nur so vor, oder dreht sich der Obsoleszenzzyklus immer schneller?
viele Geräte und SSDs laufen noch mit pci-e3, Grafikkarten mit pci-e4 und die wollen nächstes Jahr 7 bringen?
ich glaub die frage nach dem "wofür" drängt sich doch ein wenig auf...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SweetOhm und DON.HEROUR
Zornica schrieb:
kommt mir das nur so vor, oder dreht sich der Obsoleszenzzyklus immer schneller?
Sehe ich bei Selbstbau-PCs nicht. Wir haben teils 10 Jahre alte Hardware am laufen ohne Probleme. Die kann immer noch aufgerüstet werden. Bis mal wirklich etwas nicht mehr nutzbar ist als Consumer...sehe ich nicht.

Auch neue GPUs, die wohl die höchsten Anforderungen an die Bandbreite stellen, kommen noch locker mit dee 3.0er Schnittstelle zurecht. Die 5090 vielleicht nicht mehr. SSDs mit 5.0 braucht ja auch "niemand".

Im Bereich Grossrechner ist das sicher anders, aber da sind die Kosten und die langfristige Aufrsüstbarkeit auch weniger ein Thema
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zarlak und crogge
Würde mir wünschen wenn Stromversorgung über 75 Watt per Slot endlich mal was wird, dann kann man sich endlich die Kabel sparen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ardadamarda und crogge
Wenn die Leute fragen, wieso man sowas entwickelt und wofür man das braucht ....
man merkt einfach, wie eingeschränkt die Scheuklappen doch sind nur auf heute und morgen zu gucken.

In der Elektronik-Branche wird im Hintergrund parallel an mehreren Fronten gearbeitet.
An Produkten für die nahe Zukunft, dazu an Produkten für danach und im Hintergrund auch noch langfristiger danach. Teilweise ist das recht planbar mit einer Roadmap für die nächsten z.B. 5 Jahre, an anderen Stellen ist da noch Material-Forschung oder Prozesse müssen dafür erst noch entwickelt werden.
Und das braucht Zeit - der Kram muss bis zum letzten Punkt dann feingeschliffen sein, damit selbst bei der letzten Person es am Ende alles rund läuft.

Und wenn man mit dem eigenen Ego bei sich guckt, wie das im Mehrjährigen alten PC keinen Nutzen hat - andere schon. Angefangen bei Enthusiasten, professionellem Arbeiten am PC, teilweise Gamern mit tiefen Taschen - aber viel mehr ... Firmen mit Bedarf an hoher Leistung und allgemein die Industrie und Rechenzentren.

Und denkt ihr, da kommt jemand und guckt was für PC-Komponenten so auf dem Markt JETZT sind und kauft das für ein Rechenzentrum ein??? Da wird langfristig in ganz anderen Dimensionen geplant für Hardware, Leistung, Energie, Kühlung, Abwärme, Ausfallsicherheit, etc. Denkt an die nächsten KI-Rechenzentren - beispielsweise 100 MRD von Microsoft. Sollen die bei PCIe5.0 bleiben, weil es euch JETZT nichts an Mehrwert ersichtlich ist?

Mit diesem Denken würden wir nicht über den 4086 hinausgekommen sein, weil man nie an das übermorgen gedacht hätte, nur an den nächsten Tag ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaMitHut, Zarlak und Roesi
BxB schrieb:
Wenn die Leute fragen, wieso man sowas entwickelt und wofür man das braucht ....
man merkt einfach, wie eingeschränkt die Scheuklappen doch sind nur auf heute und morgen zu gucken.

Alles eine Frage der Perspektive. Der Großteil der Leute hier hat halt einfach nichts mit Servern / Enterprise HW zu tun und sie wissen nicht was sie nicht wissen. Anstatt die Leute dafür zu kritisieren sollte man diese aufklären.

Im Consumer Bereich stimmen die Aussagen halt und sind korrekt. Es wird Jahre brauchen bis man PCIe 5 wirklich effektiv nutzen kann. Das die Technologie natürlich weiter geht sollte klar sein. Immerhin kommen viele Sachen was PCIe betrifft aus dem Server Bereich wie z. B. NVMe. Aber wo wir schon dabei sind 99,9% der Leute hier im Forum würde ne PCIe 3.0 NVMe völlig langen. PCIe 4 oder 5 ist einfach Marketing bla bla ohne echten Nutzen bei gleichzeitig höheren Kosten für die Verbraucher.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Che-Tah, medsommer und Deinorius
Biedermeyer schrieb:
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn an PCI Express 8.0 gearbeitet werden wuerde.
Wir alle wissen, dass der dann doppelt so schnell wie 9 sein wird. Und 10 dann wieder doppelt so schnell. Wieso macht man nicht mal einen Sprung und macht gleich viermal so schnell? Das braucht mehr Entwicklungszeit und es wird teurer als nur eine Verdoppelung, aber dafür spart man sich einen "unnötigen" Zwischenschritt, um die vierfache Leistung zu erreichen, die sowieso irgendwann kommen wird. 😁

Und wenn die PCs dann irgendwann PCIe 6 haben, werden die Boardhersteller trotzdem weiter bei USB-Ports mit ordentlichen Geschwindigkeiten knausern. hust*Gigabyte*hust
 
Donnerkind schrieb:
Und wenn die PCs dann irgendwann PCIe 6 haben, werden die Boardhersteller trotzdem weiter bei USB-Ports mit ordentlichen Geschwindigkeiten knausern. hust*Gigabyte*hust
... und die ganzen Third-Party-Hersteller auf Variationen einer Phison-PCIe6-M.2-SSD mit 20W Heizleistung setzen (der Controller ist selbstverständlich nach wie vor in 12nm gefertigt). :mussweg:
 
Zornica schrieb:
viele Geräte und SSDs laufen noch mit pci-e3, Grafikkarten mit pci-e4 und die wollen nächstes Jahr 7 bringen?
Nächstes Jahr soll PCIe 7 fertig werden. Wenn das so läuft wie bei Version 6, dann sehen wir die ersten Geräte dazu in frühestens 3 Jahren. Und die gibt es dann noch nicht für den gemeinen Endkunden sondern erst mal nur für sehr gut betuchte Firmen, die mit der Leistung was anfangen und sie auch bezahlen können.
Beim Otto-Normalverbraucher sehen wir die Technik wahrscheinlich erst 2030 oder so.

@Donnerkind
Die Entwicklung ist kontinuierlich. Es werden dann Zwischenschritte als Produkt auf den Markt geworfen. Wenn man PCIe 8 "überspringt", würde PCIe 9 nicht schneller kommen. Aber man hat dann für mehrere Jahre einen "Stillstand" im Markt. Den wollen weder Kunden noch Shareholder sehen.
 
Es fehlt irgendwie die Darstellung, wie das erreicht werden soll und welche Nachteile dafür (möglicherweise) in Kauf genommen werden müssen.
 
Mich würde dabei interessieren, ob mehr als 75 Watt geliefert werden. Dann kann man sich bei vielen GPUs die Stecker sparen.
 
Da z.B. AMD ja nicht so viel Geld für die Entwicklung locker hat und macht, wäre es also doof, wenn man zweigleisig Produkte entwerfen würde, einmal für Server, einmal für normale Konsumenten.
Nur, um einem schnelle PCI-E-Lanes auf dem Chip udn dem Motherboard unterzubringen, damit Server volle Kanne laufen können.
Andersherum sind diese Dinge schon seit PCI-E 4.0 extrem teuer im Heimbereich, da die Integration extrem kniffelig und kostspielig ist, was ja sehr schlecht ankommt, wenn man jedesmal 25% mehr für gefühlt noch weniger restliche Ausstattung zahlen soll.
Ja, damals vor 10 Jahren konnte man für 100 Euro ein empfehlenswertes Board mit allem Wichtigem drum und dran bekommen, heute sind es halt 200-300 Euro für einen vergleichbaren Umfang.
Das verstehen die meisten Menschen nämlich nicht, wei sie einfach nur die Preise mit dem Vorgänger direkt vergleichen, ohne die Hintergründe zu hinterfragen.
Es ist also sehr schwer abzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um die jeweils neueste Technik einzuführen.
Einige Dinge wie E-SATA und MSATA sind ja auch untergegangen, auch weil Produkte dafür gefehlt haben.
Oder wie hieß diese Schnittstelle für Audio/Video-Geräte noch? Firewire?
Die hohen Kosten stehen den nicht vorhandenen geräten im Weg und andersherum bringt niemand Geräte (zu einem ordentlichen Preis), wenn die Schnittstelle nicht flächendeckend vorhanden ist.
Henne-Ei-Problem.
Übrigens wäre mit 7.0 4x 5.0 per Adapterkarte möglich.
Für zu Hause würde also ein Slot reichen, um alle aktuellsten Geräte betreiben zu können. lol
Ich habe derzeit im Heimserver in einem ITX-Mainboard 4 Festplatten im Grafikkartenslot und 2 im PCI-E 3.0x1 Slot am rattern, sowie 2 am SATA-Port. Und 2 über USB.
Ergibt 2x 4+1 SnapRaid Configs.
Die alten Platten gehen halt nicht kaputt (halten ja schon bis zu 20 Jahre), dann werden die halt bis zum Exitus durchgeschleppt. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
|Moppel| schrieb:
Ich frage mich ob es irgendwann einen Schnitt geben muss, bei dem PCIe nicht mehr abwärtskompatibel sein wird, weil eine fundamentale Änderung notwendig wird.
Wird es, rein aus physikalischen Gründen.

Die Zukunft ist ja jetzt schon Datacenter-ready. Dort kann es genutzt werden um GPUs, CPUs, Speicher etc nicht mehr auf einer Platine zu halten sondern quasi in eigenen "racks" welche über den Interconnect verbunden sind. Bedeutet: ist halt nicht direkt ein Hindernis wenn Deine GPU nur acht HBM-stacks addressieren kann, da sie keinen eigenen Speicher adressieren muss sondern auf ihren flüchtigen Speicher ähnlich zugreift wie wir heutzutage auf eine SSD zugreifen.

Aufgrund der Latenzvorteile wird das auch in unsere Computer rutschen. Vielleicht erst in 10 Jahren, aber es wird kommen.

https://ayarlabs.com/silicon-photon...s-delivering-cost-power-and-latency-benefits/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krik
marakuhja schrieb:
Mich würde dabei interessieren, ob mehr als 75 Watt geliefert werden.
Wenn ich das richtig sehe, dann haben PCIe 6 und 7 den gleichen Stecker und Slot wie die Vorgängerversionen. Das heißt, die Pins und die 75 Watt über den Slot sind fest.
Für mehr Strom definiert der Standard, dass die angeschlossenen Geräte ein paar Buchsen mit 6 oder 8 Pins haben dürfen, also das was jetzt schon praktiziert wird. Es bleibt also weiter so, wie es gerade schon läuft.

Das ist der Preis der Abwärtskompatibilität.

Es ist aber denkbar, dass die aktuellen Experimente der Mainboard-Hersteller zukünftig zu einer Erweiterung des Standards führen. Man kann ja rechts den Slot erweitern und ein paar weitere Strom-Pins spezifizieren, wenn die "Not" groß genug ist.

Edit: Die Frage ist aber auch, ob man unbedingt 400-500 Watt über das Mainboard routen will, damit die Grafikkarte ihren Saft bekommt. Bei zwei Grafikkarten (für KI, Mining und Kram) nimmt das dann aber schon fast kriminelle Ausmaße an. Und es gibt Consumersysteme, in die vier Grafikkarten passen...
 
Zuletzt bearbeitet:
jimmy13 schrieb:
Was ich mir auch wünschen würde: Da eine CPU nur eine begrenzte Anzahl an Lanes hat, könnten die Mainboardhersteller auch "nur" noch bspw. 8 Stück für die GPU bereitstellen und die übrigen 8 für eine bessere Anbindung von Peripherie nutzen.
Oder habe ich da einen Denkfehler, der das nicht möglich macht?
Das gibt es schon. Die Funktion nennt sich „bifurcation“.
Je nach CPU oder PCH wird es mit unterschiedlichen Varianten unterstützt. Z. B. Anstatt 1x16 , 2x8 oder 1x8 + 2x4 oder 4x4.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krik
BxBender schrieb:
Oder wie hieß diese Schnittstelle für Audio/Video-Geräte noch? Firewire?
Firewire war durchaus eine etablierte Schnittstelle bei Macs und in der Audio-/Videoproduktion, weil USB damals für den Einsatzzweck noch zu schwach war. Nur bei Consumer-PCs ist der Erfolg von FireWire ausgeblieben, da den Meisten USB 2.0 völlig ausgereicht hat. Und obsolet wurde es dann halt, als es schnellere USB-Standards gab.
 
Mit Bifurcation beschreibt man allerdings normalerweise die Funktion, einen physisch/elektrischen Slot des Mainboards logisch für mehrere Geräte aufzuteilen (z.B. für Verwendung eines Risers mit mehreren physischen Slots oder einer Adapterkarte wie 2-4x m.2 PCIe-Steckplätzen).
 
Zornica schrieb:
In Consumer Produkten eher 2035. Es gibt auch noch eine Welt hinter dem Tellerrand. 😉
 
Krik schrieb:
Das ist der Preis der Abwärtskompatibilität.
Sicher? Strom und Daten parallel zu übertragen, ist immer mit Einbußen verbunden. So kann man das Problem schlicht an die Netzteil- und Peripherie-Hersteller auslagern. Die Kompatibilität wäre nicht unbedingt gefährdet, wenn die Schnittstelle im Board nur 75W liefern kann, das Endgerät aber mehr annehmen könnte. Umgekehrt ließe sich das sicher auch implementieren, wenn man ein PCIe3-Gerät an ein Board mit höherem Standard anschließt.
 
hans_meiser schrieb:
Zum Thema: gut! Wird dann irgendwann auf Desktop runtertrickeln und dann gibt's bestimmt auch Anwendungszwecke zu der Zeit. Immer schön weiter. Ich bin von PCI-E echt total begeistert, jeder olle Kram funktioniert in nagelneuen boards. Damals 8 bit ISA auf 16bit war gut aber dann Vesa Local Bus ughhh, dann wieder anders (PCI) und danach und seit dem PCI-E... sehr schön!

AGP nicht vergessen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hans_meiser
Zurück
Oben