News PCI Express 7.0: Die schnelle Schnittstelle ist weiter im Zeitplan

" für Einsatzbereiche wie 800G-Ethernet, Künstliche Intelligenz und Machine Learning, High Performance Computing (HPC), aber auch Quantencomputer und Militär sei PCIe 7.0 gedacht."

Für mein nächstes Zocksystem reicht's also auch so gerade. ;) :jumpin:
 
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Mit den Geschwindigkeitszuwächsen wird es nicht mehr lange dauern bis für die meisten Geräte auch eine lane schon übertrieben ist...

Dürfte ja heute schon für vieles gelten.
 
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Moep89 schrieb:
Generell fehlt mir das bei der aktuellen Entwicklung im Bereich von Computerhardware. Wir hatten jetzt mal wieder größere Leistungssprünge auf Kosten des Verbrauchs. Das muss jetzt erst mal wieder deutlich runter, bevor da noch heftiger an der Leistung geschraubt wird.
Mir fehlt das auch. Allerdings sind die aktuellen Chips aus Prinzip nicht ineffizient, sondern werden in einem ineffizienten Bereich betrieben. Es gibt auch bei einer 4090 genügend Tests mit reduziertem Powerlimit, wo diese Karte ein regelrechtes Effizienzmonster wird. Nvidia lässt die einfach nur Strom saufen, damit die letzten paar Prozent Leistung rausgekitzelt werden. Das gleiche bei Intel... Begrenze einen 14900KS einfach mal auf 100W - das Teil wird super effizient.

Bei SSD Controllern ist es ähnlich. Die saufen (aktuell) ordentlich Strom, aber die Leistung ist auch immens. Die Effizienz ist nicht schlecht, nur der Betriebspunkt passt einfach nicht. 10-12W wollen halt gekühlt werden.
 
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modena.ch schrieb:
Die Temperaturen ergeben sich natürlich aus der Leistungsaufnahme, die im Idle moderat bleibt und nur bei mittlerer Last auf bis zu 9 Watt und unter Volllast auf knapp 12 Watt ansteigt.
Nicht zuletzt aber auch durch die ungünstige Position über der Grafikkarte und des ohnehin stark veralteten Konzept der heutigen Desktop PCs. Würde man den klassischen PC neu denken und vom Design von 1980 abrücken, dann könnte man sicher auch den E26 ordentlich kühlen.
 
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512GB / s
Das sind 1TB alle 2 Sekunden... das sind 30TB / Min.
Manomann, dass sind krasse Geschwindigkeiten.

Ich hoffe nur der Stromverbrauch steigt nicht auch so schnell... PCIe 5.0 ist ein richtiger Effizienz-Albtraum.
 
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Ich will vor allem mehr Lanes auf den Consumer-Plattformen, nicht die gleiche Anzahl in schneller!

Das Problem ist vor allem, dass ältere Karten (die für Consumer-Zwecke schnell genug sind) zwar auch in neueren PCIE-Slots funzen, aber die alten Dinger mit ihrer Max-Performance eben nur ankommen, wenn sie die richtige Anzahl Lanes bekommen. Mit anderen Worten: 20 hyper-super-PCIe-7-Lanes bringen mir nix, wenn ich zwei x16 PCIe Steckkarten (z.B. Graka + NIC oder HBA oder oder oder) befeuern will, selbst wenn die nur PCIe 4 haben.

Cool wäre mal ne Entwicklung, wenn ne CPU aus 16 PCIe-5 Lanes auch mal 32 PCIe-4 Lanes stricken könnte. Oder die blöden Chiphersteller einfach mal min 40 frei nutzbare Lanes in die Consumer-Plattformen brächten. Man wird ja noch träumen dürfen…
 
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Hoffentlich gibt es Zukunft Chipsätze oder Erweiterungskarten die z.B. 4 lanes PCIe-7 in 32 lanes PCIe-4 umwandeln können.
 
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Wäre schön. Aber ich fürchte, das ist nicht ganz so trivial wie es klingt, beginnt vermutlich schon bei der Laufzeit von Signalen bei unterschiedlicher Leitungslänge und endet bei Problemen, die ich im Zweifel eh nicht überblicke, um aus 2 Zielen 1 zu machen…

Wie gesagt, man darf träumen. Einfacher wäre es wahrscheinlich trotzdem, der blöden CPU einfach mehr Lanes zu spendieren. Bei Threadripper und Epyc geht’s ja auch.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
PCIe 5.0 ist ein richtiger Effizienz-Albtraum.
Jede PCIe-Generation zeichnet sich dadurch aus, dass der Energiebedarf je übertragenes Bit deutlich gesunken ist. Ein "Effizienzalbtaum" ist PCIe5 entsprechend auch nicht. Die Effizienzsteigerungen sind nur im Regelfall kleiner als der Zuwachs an Geschwindigkeit.
Das größte Problem ist im Regelfall aber eher, dass verwechselt wird, wie viel Energie wirklich für PCIe notwendig ist und wie viel Energie aufgewendet werden muss, um die Datenraten in Echtzeit zu verarbeiten. Gerade bei den SSDs wird ja geschimpft, dabei sind >10GB/s mit Checksummen und evtl. Paritäten zu versehen, Strategien fürs Schreiben auf Flash zu berechnen und die Zuordnung logischer zu physischen Speicheradressen verwalten der wesentlich aufwendigere Teil.

Besterino schrieb:
Cool wäre mal ne Entwicklung, wenn ne CPU aus 16 PCIe-5 Lanes auch mal 32 PCIe-4 Lanes stricken könnte. Oder die blöden Chiphersteller einfach mal min 40 frei nutzbare Lanes in die Consumer-Plattformen brächten. Man wird ja noch träumen dürfen…
Für 32 Lanes brauchts 32x PHYs, viel Chipfläche und im Regelfall braucht es auch mehr Energie 32 PCIe 4 PHYs aktiv zu halten als 16 PCIe 5 PHYs.
So abgefahrene Schnittstellen wie PCIe braucht im Hintergrund fähige Leute. Die wissen was sie tun und ein "einfach so anders machen wird besser sein" gibt es da eher nicht.

Zur Erinnerung, Zen4 IODie:
1712182509775.png


PCIe PHYs und Logik dahinter brauchen VIEL Platz,
 
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Ich bin mal gespannt, wo die Reise hingeht - gerne dürfen auch die PCIe Slots gegen was moderneres getauscht werden, bei 2-4 Lanes bekommt man Platz frei, den man für mehr Power benutzen könnte.
 
Donnidonis schrieb:
Kann ich so nicht wirklich bestätigen. Das Zeug wird immer effizienter (z.B. 200W bei einer RTX4070).
Mich stört da primär, dass es schon normal ist, dass 200 W für oberes Mainstream als normal gelten und 750 W Netzteile als vernünftig angesehen werden. Früher waren wir da noch bei 150 W. Wenigstens die CPUs halten sich je nach Wahl da noch in Grenzen, wobei gerade die Peripherie da einen Strich durch die Rechnung machen könnte, was auch zum Thema PCIe 7.0 passt.

Besterino schrieb:
Ich will vor allem mehr Lanes auf den Consumer-Plattformen, nicht die gleiche Anzahl in schneller!
Mal unabhängig davon, welche Version von PCIe Anwendung finden würde... Wozu?
Ich will nicht abstreiten, dass es Anwendungsfälle gibt. Gerade in der News erwähnte, aber der Großteil der User/Gamer hat derzeit ausreichend Bandbreite für ziemlich alles im Überfluss. Ich will damit auch nicht sagen, dass es nicht vorangehen sollte, aber man muss sich ja schon mit PCIe 5.0 fragen, wofür das die meisten überhaupt gebrauchen könnten.
Grafikkarten können das derzeit nicht ausreizen und sobald das der Fall ist, sollte man sich besser einen neuen PC kaufen.
SSDs sehen da etwas besser aus, aber auch hier nicht für die meisten. Spiele nutzen das erst recht nicht aus. Hier hinkt die Software gewaltig hinterher. Eigentlich fast schon Ironie, da es noch nicht so lange her ist, als das noch anders aussah. Bevor die Hersteller noch schnellere SSDs rausbringen, sollten die erstmal effizienter werden.

Wir haben höhere Motherboard Preise bekommen und ein Teil des Problems liegt an zu vielen Features und teurerer Fertigung. PCIe 6.0 und 7.0 werden das nicht entschärfen. Der Platz auf dem Chip wird dadurch zwar entlastet, aber die Boards nicht und mehr als Grafikkarten und SSDs werden damit keinen Anschluss finden.
Vielmehr ist es so, dass PCIe 3.0 noch lange Anwendung finden dürfte. Oder soll man Ethernet, WLAN usw. mit 4.0 anschließen? Für 5G Eth sollte selbst 3.0x1 reichen und wie weit ist selbst das verbreitet? Ich sehe im Consumer Bereich (spezielle Fälle für Workstations ausgenommen) selbst in den nächsten Jahren wenig Verwendung. Ich lasse mich gerne überraschen, aber zweifelhaft.

Besterino schrieb:
Cool wäre mal ne Entwicklung, wenn ne CPU aus 16 PCIe-5 Lanes auch mal 32 PCIe-4 Lanes stricken könnte.
Das macht doch keinen Sinn. Das bedeutet, dass so oder so 32 lanes zur Verfügung stehen müssen. Da liegt keine Ersparnis vor.
 
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Deinorius schrieb:
Bevor die Hersteller noch schnellere SSDs rausbringen, sollten die erstmal effizienter werden.
NAND-Speicher an sich ist sehr effizient. Der wird auch schon in 10 nm oder kleiner produziert.

Das Problem ist der Phison E26-Controller, der auf allen(?) PCIe 5.0-SSDs gelötet wird, weil er der momentan einzige(?) Controller ist, der diesen Standard unterstützt. Er wird in 12 nm produziert; wenn man ihn in 7 nm oder kleiner herstellt, wird er sicher kühler. Aktuell scheint der Bedarf dafür noch zu klein zu sein, als das sich ein Shrink lohnt. Sonst gäbe es den schon.

Deinorius schrieb:
Oder soll man Ethernet, WLAN usw. mit 4.0 anschließen? Für 5G Eth sollte selbst 3.0x1 reichen und wie weit ist selbst das verbreitet?
Warum nicht? Am Ende ist es billiger, nur einen Chip einzubauen, der alle Standards unterstützt, statt mehrere Chips parallel für mehrere Standards.
Diese mehrfachen parallelen Standards hatten wir früher schon. Da gab es PCI neben ISA und nachdem ISA ausgestorben ist und PCI für Grafikkarten dann auch zu lahm wurde, hat man extra nur für sie den AGP-Slot (mit einem halben Dutzend Varianten, teils elektrisch inkompatibel) erfunden. Und dann begann das Rumgeeier, dass man Boards unter anderem danach ausgesucht hat, ob sie einen, zwei, drei oder vier AGP-Slots hatten und wie viel Platz zwischen ihnen lag (für Multi-GPU, wir sind hier in der Enthusiatenszene...).
Das wurde heute, Gott sei dank, alles durch PCIe ersetzt.

Eigentlich ist die Entwicklung analog zu USB. Früher hatten wir PS/2 für Keyboards (in zwei Varianten) und Mäuse, RS-232 für Tonnen verschiedener Hardware, RS-422 als RS-232-Ersatz am Mac und RS-485, was 232 und 485 ersetzen sollte, aber durch das Jahre vorher eingeführte USB schon bei Geburt obsolet war. Es gab den Parallel-Port, damit man einen Drucker, externe Laufwerke und andere Peripherie wie einen Joystick anschließen konnte. Der Joystick hing aber auch gerne mal am Gameport, der oft auf der Soundkarte verbaut war, weil der auch als Anschluss für Midi-Geräte verwendet wurde. Der ganze Rotz wurde durch USB ersetzt. Pfff, das ist sogar halbwegs gut ausgegangen, obwohl USB mit seinen ganzen blöde benannten Modi wie eine Betrugsmasche wirkt.

Ehrlich, ich bin froh, dass dieser Wildwuchs vorbei ist und es nur noch ganz, ganz wenige verschiedene Anschlüsse und Übertragungsstandards gibt. Ich lasse einen Sektkorken knallen, wenn man alle Anschlüsse im und am PC durch einen einzigen ersetzt hat, der sowohl die Aufgaben von PCIe als auch USB, TB, Displayport, RJ45, usw. übernehmen kann. Das werde ich wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber hey, träumen darf man doch.

Deinorius schrieb:
Das macht doch keinen Sinn. Das bedeutet, dass so oder so 32 lanes zur Verfügung stehen müssen. Da liegt keine Ersparnis vor.
Die "Ersparnis" liegt darin, dass nicht viele Lanes auf einzelne wenige Peripherie konzentriert werden muss. Wenn für die Grafikkarte nicht immer direkt 16 Lanes reserviert werden müssen (das ist schon 50% von deinem Beispiel), bleiben mehr Lanes für anderes übrig. Stell dir vor, eine Grafikkarte benötigt nur noch 4 Lanes. Nach deinem Beispiel stünden dann ganze 28 statt 16 Lanes für anderes zur Verfügung.

Lanes sind heute immer noch ein sehr knappes Gut. Die sind so knapp, dass man gelegentlich immer noch eine Northbridge und fast immer eine Southbridge verbaut. Das sind vom Prinzip her eigentlich nur "Verteilersteckdosen", um irgendwie die ganze Technik anzuschließen - weil die Verbindungsmöglichkeiten sonst nicht ausreichen. Und selbst dann teilen sich noch einzelne Geräte und Anschlüsse einzelne Lanes, weil es trotzdem mal wieder nicht gerreicht hat. Wie oft habe ich jetzt bspw. schon gelesen, dass man manche M.2 Slots und SATA-Ports nicht gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit betreiben kann, weil sie an der gleichen Lane hängen?
Ich glaube mich auch zu erinnern, dass ich mal ein Ultra-Luxus-Mainboard mit zwei Southbridges gesehen habe, über die dann extra viele Anschlüsse bereitgestellt wurden. Ist aber schon ein paar Jahre her, daher bin ich mir nicht sicher.
 
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Besterino schrieb:
Ich will vor allem mehr Lanes auf den Consumer-Plattformen, nicht die gleiche Anzahl in schneller!
Dann kauf eine entsprechende Plattform. Man darf nicht vergessen wozu Sockel AM5 und Sockel 1700 gedacht sind: Consumer und einfache Office Kisten bzw Systeme mit wenig Zusatzkarten. Diese Plattformen sind nicht für Massen an Erweiterungskarten gemacht... Davon ab läuft eine aktuelle GPU mit halber Lane Anzahl auch wunderbar mit minimalem Leistungsverlust. Wenn du also die 8 Lanes anderweitig brauchst, dann ist das kein großes Problem.

Und wenn du wirklich viele Lanes brauchst, dann gibt es im Notfall auf AM5 den X670E Chipsatz mit ordentlich Lanes. Oder halt Xeon/Threadripper.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
ass ich mal ein Ultra-Luxus-Mainboard mit zwei Southbridges gesehen habe, über die dann extra viele Anschlüsse bereitgestellt wurden.
AMD X670E. Aktueller Chipsatz, der aus zwei PCIe Hubs besteht.
 
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geil, da kann man die bitchinfast 2000 endlich richtig ausreizen
 
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Warum kann USB nicht so konsequente und logische Generationenstufen haben wie PCIe?
 
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Tzk schrieb:
AMD X670E. Aktueller Chipsatz, der aus zwei PCIe Hubs besteht.

... die leider sowohl untereinander als auch zur CPU nur mit PCIe4.0 x4 angebunden sind.

Eventuell könnte man diesen Flaschenhals auf zumindest 5.0 x4 aufbohren....
 
Ich wuerde mich sehr freuen, wenn an PCI Express 8.0 gearbeitet werden wuerde.
 
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Zu all denen, die meinen mehr als ~20 CPU-Lanes braucht man nicht: Es gibt diverse Szenarien, wo es viel Sinn machen kann, zumindest EINE leistungsfähige Steckkarte zusätzlich zur Grafikkarte zu verbauen, gleichzeitig aber NUR deshalb der Wechsel zu den aktuell verfügbaren Plattformen mit mehr Lanes (TR, Epyc, Xeon & Co.) nicht zielführend bzw. überteuert ist. Heutige Consumer-CPUs reichen in Sachen Leistung eh für nahezu alles - bzw. auf den anderen Plattformen leidet in der Regel als erstes die Single-Thread Performance, die man leider immer noch für vieles braucht. Warum ich das weiß? Weil hier u.a. auch TR und Epyc Systeme laufen und die eben bei manchen Faxen durchaus schlechter laufen als nen Ryzen oder Core.

Ist ja auch nicht so, dass mehr Lanes in irgendeiner Weise schädlich wären, insofern verstehe ich die Ablehnung einiger hier auch nicht. „War schon immer so“ heißt nicht, dass das toll ist.

Wie dem auch sei: derjenige Hersteller, der als erstes mehr Lands im Consumer-Bereich anbietet bekommt mein Geld, selbst wenn die CPU im Vergleich zur Konkurrenz ein paar %-Punkte langsamer ist. :)
 
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