@ALDeeN1982
Das ist mir bekannt, darum auch das kleine Wörtchen, „wenn“ es mögliche wäre, in meinem Eingangspost. So ist und bleibt es immer subjektiv. Es ist am Hersteller der Kamera und des Kunden was ihm gefällt.
Bei den neuen Nikon gibt es bspw. im Automatischen Weißabgleich 3 Auswahlmöglichkeiten. 0,1, und 2. 1 steht dabei für den Weißabgleich der alten DSLR Modelle von Nikon, den so mancher Fotograf so geschätzt hat, dass er bewusst deshalb zur Nikon gegriffen hatte. Es liegt also am Programmierer der Kamerafirmware und am Ende am Fotografen, was ihm subjektiv am besten gefällt. Absolut objektiv kann nur der Sensor als solches in seinen Eigenschaften und das verwendete Objektiv beurteilt werden. Sobald Software rübergelaufen ist, ist es objektiv, weil die Software nur das machen kann, was im Auge des Programmierers wichtig ist. Objektive werden deshalb auch immer mit der gleichen Test/Referenzkamera gemessen.
Ein anderes Beispiel. Ich mache ein Foto mit meiner D850 und Zeiss Otis, alles ist perfekt eingerichtet, die Sonne scheint, der Fokus sitzt auf den Punkt. Nehme ich dann das Foto, bearbeite es in Lightroom, mit Schärfe 120, Details 80 und Radius 1,6, Klarheit 60, Struktur 90, Temperatur 8700, was wirst du sagen? Das ist aber ein schlechtes Foto, sieht richtig kacke aus, völlig kaputt bearbeitet, richtig. Das liegt dann aber nicht an der Kamera-Objektiv-Kombination, sondern an meinen schlechten Lightroom-Fähigkeiten und mangelndem Wissen über die Wirkung der dortigen Einstellungen, oder?
Ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei, meinen aber im Prinzip das Gleiche.