Die Studie aus dem April 2020 (da ging es mit den erhöhten BAFA Prämien erst so richtig los) legt vor allem eins Nahe: mit den deutschen/europäischen Herstellern hapert es bei der Zufriedenheit. Übrigens werden da genau die Sachen angesprochen, weshalb ich vom Polestar 2 abraten würde. Beim Tesla funktioniert es halt und da schaut man wie
@Oneplusfan oben bereits gesagt hat auch mal gerne über Spaltmaße hinweg (ganz ab davon das mein E-Klasse Cabrio was ich als Ersatzfahrzeug hatte, massiv geklappert hat, aber n=1...). Die App ist Top, Akku und Innenraum lassen sich einfach Vortemperieren, die Navigation plant auf das Prozent genau und schlägt das eigene Netzwerk vor, dort fährst du ran und lädst einfach ohne viel Schnickschnack. Mit dem P2 musst ich mir genau Gedanken machen wo ich lade. Erstens wurde mir da Ladesäulen vorgeschlagen die einfach keinen Sinn ergeben haben, da der SoC noch gar nicht tief genug runter war, zweitens hat Google z.B. auch alle > 50 kW Lader als Schnelllader hinterlegt, was bei einem 150 kW DC Ladegerät On-Board natürlich ein Hohn ist und drittens muss man ständig schauen, welcher Anbieter den gerade günstig ist und den entsprechenden Vertrag haben. Ich meine der Wildwuchs wird bald sicherlich aufhören; langfristig werden die Ladesäulenbetreiber auch selbst die Abrechnungen machen; man sieht ja das es eigentlich was Schnellladesäulen auf der BAB angehst es nur 2 - 3 richtig große Player gibt (Ionity, EnBW und Tesla). FastNed gibt es kaum in Deutschland, Allego kannst du in die Tonne treten und die städtischen Hersteller sind genau eben das. Was ich damit sagen will: Tesla hat erkannt, was das eigentliche Problem des E-Autos ist und dies sehr frühzeitig gelöst mit Effizienz, Ladenetzwerk und Ladeleistung. Mercedes und auch die anderen Hersteller holen massiv auf, aber das ist auch Bitternötig. Ohne vorherige Routenplanung würde ich mich Stand heute nur in einen Tesla setzen und auf Langstrecke drauf losfahren.
Tesla hat quartalsmäßig immer
einen starken Auslieferungsmonat. Entsprechend war der März der neue Rekord an ausgelieferten Fahrzeugen (da kam auch meiner) und im April ist es entsprechend niedrig. Die deutschen Hersteller fangen auch erst am Ende des Jahres an alles rauszuhauen. Das liegt an den Flottenemissionen, welche zum Ende des Jahres logischerweise korrigiert werden müssen. Entsprechend bekommst du da auch die meisten Händlerrabatte. Die Auftragsbücher sind aber voll; für viele Fahrzeuge gibt es gar einen Bestellstopp. Das Interesse ist also Groß, aber die Industrie kann gar nicht liefern.
Ganz ab davon haben sich doch fast alle Hersteller mittlerweile eine Deadline gesetzt bis wann überhaupt neue Verbrenner entwickelt werden. Gerade Audi will nur noch eine neue Generation A4 und A6 raushauen, dann ist bis 2030 komplett Schluss mit Verbrennern. Und genau so setzt sich auch eine neue Technologie durch. Hat ja früher auch nicht jeder von heute auf morgen die Pferdekutsche ersetzt. Wir hatten 2021 zu 2020 mehr als eine Verdopplung und das, obwohl der Gesamtmarkt eigentlich geschrumpft ist durch die Coronakrise. Was fehlt sind Volumenmodelle, wobei da z.B. das SR+ Model 3 schon ziemlich gut ist. Gemeint sind aber kleine Stadtfahrzeuge wie der E-Up!, welcher von dem Bestellstopp betroffen ist. Das KBA geht übrigens selbst anhand der Zahlen davon aus, dass 7- 10 Millionen E-Autos 2030 auf der Straße sein werden. Und es geht ja auch erst so richtig los. Die Reichweiten, die heute ein EQS für nördlich von 100.000€ hat, wirst du in 5 Jahren auch im erschwinglicheren Preissegment finden. Wer dann wirklich noch der Meinung ist er fährt ja mit seinem Wohnwagen in den Italienurlaub durchgängig durch (meine Nachbarn) ja gut, dem kannste das E-Auto halt nicht schmackhaft machen, für 99% werden 500 km Autobahnreichweite am Stück wohl reichen. Wer länger fährt wird in den 5 Stunden sicherlich mal ne Pause einlegen.