Bericht Polestar 4 und 3 angeschaut: Sportlichster Polestar tauscht Scheibe gegen Display-Spiegel

Rückspiegel schon geil weil keine Menschen und Kopfstützen im Blickfeld
Aber ich brauche trotzdem ein Spiegel um die Kinder zu sehen ;-)
 
Ich bin gerade in Peking/Beijing.
Seit 4 Tagen fahre ich nur mit DiDi (dem chinesichen Uber) und bin jetzt in 16 verschiedenen Chinesenautos mitgefahren. Ein BYD 10 kostet hier umgerechnet knapp 15000€ und schaft in der Stadt real seine 500km laut Fahrer. Alle Mopeds und neuangemeldete Autos sind elektrisch. Wenn mal ein LKW mit Diesel kommt, dann hört man den 50m vorher. Beijing hat >20Mio Einwohner also das viertel von Deutschland in einer Stadt. Dann noch Shanghai dazu und wir sind bei über der Hälfte.

Egal jetzt ob SUV sinnvoll sind oder nicht. Ein Arcfox alpha-T oder Leapmotor C11 spielen jetzt schon in einer anderen Liga als ein ID3/4/5.

Wenn ich Vorstand von einem deutschen Automobilbauer wäre, würde ich mich entweder gleich erhängen, oder zusehen das ich zu BYD & Co wechsle.
 
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Und Morgen dann wieder: mimimi Subventionen mimimi Senkung der Flottenverbrauswerte geht nicht mimimi Rechte Propaganda gegen das Elektroauto mimimi Arbeitsplätze mimimi ...

Eh steckt euch eure vollkommen überteuerten und vollkommen unpraktischen SUV Bomber sonst wo hin. Günstige Kleinwagen und Kombis will das Land!
 
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Drummermatze schrieb:
Einstieg ab 27.690€. Mit ein bisschen Ausstattung bin ich bei 38.000€.
Das ist so als würdest du sagen der McDonalds Cheeseburger hat mich damals 1€ gekostet. Heute kostet ein BigMac 5€. Kann sich doch keiner leisten.
Nee. Nur weil Autos generell zu teuer geworden sind, ändert das ja nichts am Problem. Ein passendes Fahrzeug der aktuellen Modellreihen ist schlicht zu teuer für das gebotene.
Aber auch mit knapp unter 40.000€ Listenpreis liegt man immer noch deutlich unter den Einstiegspreisen vom e308 SW oder dem Sports Tourer Electric. Von sowas wie ID.7 GTX ganz zu schweigen.

Selbst ein voll ausgestatteter Superb TDI 4x4 kommt "nur" auf ca. 65k Listenpreis und der hat zum Octavia schon einen extremen Aufpreis (der in meinen Augen echt frech ist). Aber der steckt dafür auch sämtliche anderen Modelle (vorallem E-Autos) in Sachen Praktikabilität und Raumangebot locker in die Tasche.
 
Polestar ist ja schon n Chinabomber, aber ein tolerierter ;)
Dennoch: die Chinesen haben es imo bis jetzt noch nicht geschafft was effizientes auf die Straße zu bringen. Egal wie groß oder klein. Siehe Ora Funky Cat, Smart #irgendwas, Polestar, BYD etc.. alles ü20
 
MichaW schrieb:
Zum Thema:
Was mich ja immer wundert ist der Verbrauch, der irgendwie nie geringer wird. Da ist doch Potential.
Ich habe einen Hyundai Ioniq, der wird nicht mehr produziert.
Ja, er beschleunigt im Vergleich langsam (ca. 10 Sek. von 0-100), man kommt nicht so weit (ca. 300km),
er lädt langsam und doch hat er alles, was ich brauche.
Kommt immer auf die Fahrweise an. Wenn Du die Autobahn meidest kommst Du auch mit einem Brot-und-Butter-Auto von Stellantis auf die 12 kWh/100km.
Im Stadtbereich ist der Ioniq6 leider etwas höher als der Ioniq(legacy) im Verbrauch weil größer und schwerer.
Dafür braucht er auf der Autobahn halt auch "nur" 15 kWh/100km bei Richtgeschwindigkeit.

Ein Faktor welcher für den alten Ioniq spricht ist halt seine geringe Größe und Form. Die ganzen SUVs verbrauchen einfach zu viel. Wobei schon ein "alter" Enyaq da vergleichsweise gut abschneidet, also es geht.
Mercedes und BMW bringen ja demnächst neue Architekturen raus deren Verbrauch anscheinend deutlich geringer liegt wie bisher - trotz der großen, schweren Autos. Denn Reichweite und Leistung will man in dem Preisbereich einfach, kannst niemandem ein Auto wie den alten Ioniq als BMW verkaufen...

Und da fangen Polestars Probleme an. Es sind einfach immer noch schlechte Elektroautos.
Fängt schon damit an dass es quasi die zweite Generation Elektroautos ist und Polestar sich erdreistet in dem Preisbereich Ladezeiten von ~25-30 Minuten für 10-80% zu verkaufen. Absolut lächerlich, vor allem wenn sich Polestar bei 80 000€ gegen den Macan positionieren möchte. Der mit 800V Technologie auf einem ganz anderen Level ist.
Die Kiste schaut schnieke aus aber verliert technisch gegen einen drei Jahre alten Genesis GV60 - um mal im Segment "Preis" und "Anspruch" auf einem Level zu bleiben - und das ist für Polestar eigentlich demütigend wenn man deren marketing heranzieht.

Nur mal als Beispiel, selbst ein ID.Buzz verbraucht auf der Autobahn bei 120-130 ca. 24-25 kWh/100km. Und das ist definitiv eine andere Fahrzeugklasse.
Selbst ein wirklich schlechtes eAuto - gutes Auto, aber halt technisch nicht auf der Höhe - wie ein EQV oder Stellantis Bus verbraucht auf der Autobahn ~28-30kWh/100km.
Und da ist Polestar einfach wie gehabt echt schlecht.

Da bringt einem der 100kWh-Akku auch wenig, das ist maximal attraktiv für Menschen die das Ding zu Hause aufladen und nur in einem Radius fahren in dem dieser Akku ausreicht - was bei dem Verbrauch im Alltag vermutlich auf einen Radius von 150km hinauslaufen wird.

Im Endeffekt verkörpern diese Autos alles was derzeit zu Recht kritisiert wird.
  • eAutos nur SUVs, zu groß, zu schwer, zu wenig Nutzen für die verbrauchten Ressourcen
  • unnötig "sportlich" und deswegen zu hoher Verbrauch/Ressourcenaufwand


Ganz ehrlich, wenn der Verbrauch auf der Autobahn bei ~15 kWh liegt - es gibt Autos die schaffen das bereits - dann reicht mir auch ein leichterer und günstigerer 60kWh Akku. Gerne LFP, NMC hat einfach zu viele Nachteile. Oder gleich Festkörper oder Hybrid.
Wenn ich den Akku nur bis 80% lade habe ich ein Nutzungsfenster von 300km, selbst unter ungüsntigen äußeren Bedingen komme ich dabei dann ~240km weit. Das sind im Alltag und auf den meisten europäischen Autobahnen ziemlich exakt zwei Stunden Fahrtzeit. Wenn dann der Akku wieder innerhalb von 10 Minuten auf 80% ist, ist es sogar ein Beitrag zur Fahrsicherheit dass alle zwei Stunden die Fahrer eine Pause machen, sich die Beine vertreten, frische Luft schnappen.

Im Endeffekt könnte man mit einem geringeren Verbrauch aus den Ressourcen eines dieser Polestar direkt zwei Autos bauen. Und das sagt alles über Polestars Fehlentwicklung aus.
 
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Würde mich freuen, wenn es mal mehr Elektroautos gibt, die keine SUV's sind 😅 .

Kompaktwagen oder Kombi mit 600km - 700km Reichweite und 800 Volt Ladespannung wäre interessant.

Finde die Modelle von Kia auf dem Papier ganz gut, sind aber auch fast alles SUV's.
 
Salamimander schrieb:
iD 7
BMW i5

Die beiden fallen mir spontan als Kombis ein
Ab September kommt noch der Audi A6 e-tron als Avant auf den Markt (ist aber alles andere als ein Schnäppchen, dafür jedoch ein Kombi).
 
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Ich würde mir wünschen, das Konzept von Nio würde sich in Europa durchsetzen. Genormte Batterien zum wechseln und mit einem Miet bzw Pfandsystem.

Hab mir das hier mal live angeschaut. In Deutschland einmal durch die Waschanlage fahren dauert definitiv länger.

Die Batterie wird im Lager langsam geladen und die Zellen auf Defekte geprüft. Man kommt leer an und kann 5min mit einer vollen Batterie wieder wegfahren. Die wird dann halt 4 Stunden später bei einem anderen eingebaut.

Aber das wird bei unserer Autolobby wohl nie etwas werden.

Den Nio ET5 gibt es auch als Tourer sowie einen Zeekr wo mir die Bezeichnung gerade nicht einfällt. Zeekr ist übrings auch Geely/Polestar/Volvo.
 
Beschwert euch von mir aus über die immer größer werdenden Fahrzeuge, wer braucht Limousinen mit 5m oder mehr Länge? Das hat aber rein gar nichts mit einer SUV Form zu tun. Ein X3 ist nicht größer als ein 3er, ein X5 ist nicht größer als ein 5er, sie sind einfach nur höher. Nimmt mehr Luft weg aber nicht Fläche ;)
 
homer0815 schrieb:
Wenn ich Vorstand von einem deutschen Automobilbauer wäre, würde ich mich entweder gleich erhängen, oder zusehen das ich zu BYD & Co wechsle.
Das ist doch Unsinn. Diese Glorifizierung chinesischer Hersteller ist nicht nachvollziehbar. Mit ganz anderen Standards und der gnadenlosen Ausbeutung von Ressourcen ohne Rücksicht auf Verluste ließen sich auch in Europa preiswerte Autos bauen. Die umsatzstärksten Hersteller sind VW, Toyota, Stellantis, Ford, General Motors, BMW und Daimler. Die Welt besteht auch nicht nur aus China, sondern auch aus Indien, Südamerika und zukünftig Afrika, wo man Autos verkaufen kann.
 
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andimo3 schrieb:
Vielleicht solltest du erst recht auf Elektro setzen
Ich setze tatsächlich meistens auf meine Füße, mit oder ohne Fahrrad drunter. ;)
 
25Plus schrieb:
So liegen Elektroautos mit um die 2000-2500 kg einfach bei 20-22,5 kWh bei normaler Fahrweise, ist einfach so.
Einspruch, Euer Ehren!

Mein Enyaq 85 (210 kW auf der Hinterachse) mit 2.145 kg Leergewicht hat derzeit einen Langzeitverbrauch von 15,7 kWh/100 km (was noch fehlt, ist ein vollständiges Winterhalbjahr, wo der Verbrauch naturgemäß höher ist). Die APP550 Antriebseinheit von VW (steckt in vielen VW-Marken drin) aus Motor, Getriebe und Inverter ist richtig sparsam, obwohl der Enyaq (ich selber habe die Coupè-Version) nicht gerade niedrig ist. Mein durchschnittliches Fahrprofil: Alle zwei Wochen 500 km Pendelei an den Wochenenden über die Autobahn (Tempomat bei 130) und innerhalb der Woche rund 10 km täglich für die Fahrt durch die Stadt zur Arbeit und zurück.
 
homer0815 schrieb:
Ich würde mir wünschen, das Konzept von Nio würde sich in Europa durchsetzen. Genormte Batterien zum wechseln und mit einem Miet bzw Pfandsystem.

Hab mir das hier mal live angeschaut. In Deutschland einmal durch die Waschanlage fahren dauert definitiv länger.

Die Batterie wird im Lager langsam geladen und die Zellen auf Defekte geprüft. Man kommt leer an und kann 5min mit einer vollen Batterie wieder wegfahren. Die wird dann halt 4 Stunden später bei einem anderen eingebaut.

Aber das wird bei unserer Autolobby wohl nie etwas werden.

Das kann aber nicht funktionieren. Dazu müssten sich erstmal alle Hersteller übergreifend auf einen Standard einigen, das bedeutet alle Plattformen neu zu entwickeln. Dazu sind bei einigen die Akkus in der Crashstruktur eingebunden, das fiele auch weg. Dazu kommt das finanzielle Risiko der Hersteller, welcher Akku gehört wem, wo kann er geladen werden und was ist bei Defekten. Das ist ja nicht das gleiche wie ein banales Flaschenpfandsystem. Wie viele Wechselstationen braucht man, wie viele Akkus - vermutlich in mehreren unterschiedlichen Kapazitäten und demnach auch Bauformen - sollen die vorhalten? Das bedeutet dann zudem auch, dass man bei der Entwicklung an andere gebunden ist und ggfs. andere an der eigenen Entwicklung partizipieren. Da kann kein Hersteller wirklich Interesse dran haben.
 
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homer0815 schrieb:
Ich würde mir wünschen, das Konzept von Nio würde sich in Europa durchsetzen
schau dir mal an, was Nio dafür verlangt. Das kannst du einzig bei Leasingfahrzeugen buchen (Nio Subscription) - ab lächerlichen 750€ im Monat
 
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Drummermatze schrieb:
Deine "Fakten" sind total übertrieben. Ich schaffe im Sommer 400km, im Winter 350km. Wenns regnet hab ich ca. ne kWh mehr Verbrauch. Gibts beim Verbrenner auch.
Ich glaube du hast den Bezug zum ursprünglichen Kontext verloren: Es ging um Kapazitätsschwund des Akkus und der damit geringeren Reichweite: Die bei bestimmten Konstellationen nochmal deutlich! abnimmt (ja, 50 km weniger sind 12,5 %) und in Relation nach der Kapazitätenreduzierung ja bestehen bleibt, allerdings nicht relativ sondern absolut. Beim Benziner ist das, bei deutlich höherer Reichweite, eben ein deutlich kleineres Problem. Die Akzeptanz von Elektroautos wird steigen, wenn auch ähnliche Reichweiten erreicht werden, auch nach der Akkualterung auf 70 % Restkapazität und bei Regen/Schnee.
 
TenDance schrieb:
Ganz ehrlich, wenn der Verbrauch auf der Autobahn bei ~15 kWh liegt - es gibt Autos die schaffen das bereits - dann reicht mir auch ein leichterer und günstigerer 60kWh Akku. Gerne LFP, NMC hat einfach zu viele Nachteile. Oder gleich Festkörper oder Hybrid.
Habe genauso ein Auto neues Tesla Model 3 Highland mit 60KWH brutto 57,5 kwh netto LFP Akku.
Erste fast 5tkm im Sommer (inkl. Viel Klima) Fahrverbrauch 12,6 KWH. KWh, 70% Autobahn (leider oft voll Berufsverkehr / Urlaubsverkehr viel bzw. 80/100)

Aber der echte Verbrauch ist an Ladesäule mit Ladeverlusten, Standverlusten, Vorklimatisierung, Softwareupdate Installationen, per App Status checken (Auto wacht auf) etc. knapp unter 15 KWH, aber da ist viel Kurzstrecke mit 1 - 5 km dabei da macht man einen modernen Diesel mit Partikelfilter schön kaputt vor allem im Winter.

Es kommt drauf an welche Strecken man fährt ich fahre nicht absichtlich langsam, aber mein Arbeitsweg dauert halt oft 45-55 min statt 30 min das E-Auto braucht da gleich 50% weniger tw. knapp unter 10 KWH! für 32,5 km einfache Strecke, ein Kollege fahrt einen sparsamen Diesel der braucht gerade im Stau langsamen Verkehr sogar mehr das ist halt ein Riesenvorteil.

Auch die immer gleich Leier mit man braucht Photovoltaik, Wallbox blabla,
Ein Vorteil ist auch eine warme (Tief) Garage gerade im Winter, die hat man als Wohnungsbesitzer oft auch, die ganzen EFH Haus Besitzer im Ort steht das E-Auto zu 90% immer draussen, entweder zu bequem oder oft Garage zu klein oder längst vollgeräumt mit anderen Zeug.
Gerade bei Kurzstrecken im Winter muss das Akkupaket (und auch der Innenraum) geheizt werden was da Zeug hält. Man stellt sich vor das Auto steht bei 0 Grad im eiskalten Wind mit 500 kg Akku oder in der Garage mit oft deutlichen Plusgraden (Afaik im Winter bei mir minimal 4 aber oft um die 15 Grad) . Energiebedarf fürs Akkuheizen ist enorm.

Öffentlich Laden bin ich hier in Österreich wenn man sich ein bischen kümmert und bei Gelegenheit z.B. günstige Minutentarife beim Schnelladen ausnutzt (nur wenn man eh unterwegs ist, Akkuvorheizung braucht auch ordentlich Strom, der LFP heizt sogar im Sommer bei über 30 Grad noch ordentlich vor) kommt man knapp unter / um die 40 Cent / KWH, aktuell bin ich bei 6€ auf 100 km, lass es im Winter auf Ganzjahresreifen halt 8€ sein glaub ich aber nicht wobei die Michelin E-Primacy schon wahnsinnig effizient sind.
 
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