Genoo schrieb:
Einerseits bin ich bei dir, andererseits, wo zieht man hier die Grenze?
"Man" kann sie eigentlich nicht allgemeingültig ziehen, da hier sehr viele Themen mit rein spielen, unter anderem, wer der Objekt aus welchen Gründen kauft, was der Verkäufer tut, wie es produziert wird usw.
Hier kann die Technik theoretisch auch für andere, für die Allgemeinheit sinnvollere Zwecke verwendet werden, so dass man nicht per se sagen kann "es ist schlecht".
Die Frage aber, ob ein Milliardär für seine, im Vergleich zum en Gros der Menschheit, kolossalen Ressourcen Konsum kritisch betrachten sollte, halte ich für relativ eindeutig: ja, man kann und sollte hier kritisch sein und die Verschwändung auch als solche bezeichnen. Helfen tut es natürlich nicht, hier wäre die Gesetzgebung gefragt, die immer höheren Konsum immer weiter finanziell bestraft und diese Einnahmen dann wieder in Projekte steckt, die der Allgemeinheit zu gute kommen.
Daher plädiere ich auch für eine bessere Bildung im Bezug auf Konsum und dessen Konsequenzen: wer weiß, dass sein Konsum, egal ob von Elektronik, Fleisch oder oder oder, für die Zukunft aller negative Konsequenzen hat, der muss, sofern nicht massiver Narzist, zwangsläufig zum Schluss kommen, dass man nicht einfach blind konsumieren kann. Wohlgemerkt mit Betonung auf "blind", da kein rational denkender Mensch einen kompletten Verzicht als Lösung sehen wird.