News Quartalsbericht: AMD landet dank Ryzen und Navi auf dem Punkt

@Colindo
Stimmt Schulden sind demnach nicht weither getilgt worden. Da der EBITDA allerdings höher ist als im Vorquartal, muss der Gewinn woanders hingeflossen sein, damit die Steuern nicht zu hoch werden.
Könnten also wirklich die Rücklagen sein.
 
Onkel Föhn schrieb:
Was ist denn da los ?!?

Das gleiche Problem wie bei B Klasse Laptops: Langjährige Verträge, Vendor Lock-in, die nach wie vor weit verbreitete Ansicht, dass "Intel nun mal besser sei" und nicht zuletzt ein bisschen Schmiergeld hier und da. Dass Lenovo im T495 die gleichen Panels verbaut wie im T490, mit Ausnahme des WQHD Modells, das dann T490 exklusiv ist, können sie weder mit Supply Chain noch sonst was rechtfertigen. Lenovo und andere OEMs lassen AMD bewusst die zweite Geige spielen, man will es sich ja nicht mit Intel vergeigen.
 
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hamju63 schrieb:
So sehr der Erfolg von AMD natürlich grundsätzlich erfreut, so fatal mutet es an, dass das Unternehmen den Gewinn leider nicht signifikant nach oben bekommt.
Da herrscht eine enorme Diskrepanz zu den Wettbewerbern.

Wenn das Unternehmen stattdessen einen hohen Marktanteil erreicht, ist das ein großer Vorteil. Damit lassen sich Produkte besser am Markt platzieren, man hat Vorteile durch hohe Bestellmengen bei den Fertigern und, ganz wichtig, Skalierungseffekte. Mehr verkaufte Einheiten heißt, die Kosten auf mehr Einheiten zu verteilen, was die Stückkosten erheblich günstiger macht, etwa bei den Entwicklungskosten.
Etwa so, wie Volkswagen den 2.0 TDI nicht nur bei den eigenen Pkw verbaut, sondern auch bei den Nutzfahrzeugen, bei Seat, Skoda, Audi. Jeweils hat man nur einmal die Entwicklung und überdies durch hohe Stückzahlen eine günstigere Fertigung.
 
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Gute Zahlen von und für AMD, gerade der Endverbrauchermarkt "floriert".
Wichtig für AMD wäre gerade im Grafikmarkt nach oben zu steigen. Nvidia ist dort "leider" die Nr.1 (oder die Nr.2 wenn man Intel dazuzählt). Es fehlt halt weiterhin der Fingerzeig auf Nvidia mit einer RX 5800er, welche auf RTX 2080 Niveau arbeitet. Nur leider ist das aus meiner Sicht schon viel zu spät, denn 2021 könnte eine 3000er Serie von Nvidia kommen, die wieder davonzieht....
Serversparte ist leider schade zu sehen, dass es dort nicht so gut läuft. Kenne mich damit nicht aus, kann mir aber gut vorstellen, dass es diverse Zertifikate gibt welche fehlen, oder spezielle Anwendungen tatsächlich weiterhin auf einem Intel Server besser laufen.
Konsolengeschäft war abzusehen... Dafür müsste die Zahl in dem Bereich in Q3/Q4 2020 nach oben explodieren, sobald Microsoft und Sony mit ihrer Produktion einen haufen Chips kaufen wollen.
 
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chripa schrieb:
Am "Bastlermarkt" ok, bei den Profis/Serverbereich ist Problemlosigkeit und Zuverlässigkeit gefragt, nicht "basteln"....
Ja nee ist klar, der Profi stopft lieber Sicherheitslöcher.
 
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surxenberg schrieb:
Lenovo und andere OEMs lassen AMD bewusst die zweite Geige spielen, man will es sich ja nicht mit Intel vergeigen.

So kommt es einem immer wieder vor. Und in bestimmter Hinsicht, wird es wohl auch tatsächlich so sein.

Schon sehr traurig, dass die Hersteller gar nicht an einem möglichst konkurrierenden Markt interessiert sind, weil Intel ihnen in schöner Regelmäßigkeit den Allerwertesten pudert.
Ergänzung ()

JaKno schrieb:
Ja nee ist klar, der Profi stopft lieber Sicherheitslöcher.

Geh doch einfach nicht auf solchen Blödsinn ein. Das ist doch dummes Geschwafel.

Als würde man solch ein EPYC System als Bausatz bekommen...
Einen solchen Server bekommt man genauso von DELL, HP usw. komplett fertig und konfiguriert hingestellt. Da muss gar nicht gebastelt werden.
Kommentare in diese Richtung sind nur provokativer Müll.
 
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Gute Zahlen, dass sie kaum noch Konsolenchips verkaufen ist logisch, jeder wartet auf die neue Generation oder versucht ein Schnäppchen im Abverkauf der alten. Wo AMD noch zulegen könnte wäre: a) kleine Towerserver der Klasse ML110/350, evt. auch mit Ryzen Pro mit ECC als CPU (bischen druck auf die Hersteller?!) und auch Workstations von den großen OEMs. Man findet KEINE Workstation von HP, Lenovo oder DELL (Alienware zähle ich nicht als WS)... mit Threadripper und soweit ich weiß kaum eine mit ryzen (HP 705 WS).
@JaKno naja im Profibereich ist halt auch wichtig: wie schnell wir ein kaputtes Teil ersetzt, wie lange habe ich Garantie bzw. kann ich auch diese verlängern? Ich weiß es nur von HP, aber alle Business PCs haben On-Site (mit Reaktion innerhalb eines Arbeitstages) Reparaturen je nach Serie 1 oder 3 Jahre von Haus aus mit der Möglichkeit diese auf je nach dem 5 Jahren auszuweiten und/oder die Reaktionszeit auf z.b. 4 Studen zu reduzieren. Wenn jetzt z.b. die Renderstation steht und ein wichtiges Projekt deswegen verzögert wird weil erst das Mainboard von der Garantie zurückkommen muss ist das suboptimal, wenn hingegen am nächsten Tag der Techniker mit dem neuem Mainboard vorbeikommt und es ausstauscht ist der Verlust um einiges geringer. Bei Server ganz zu schweigen.
mfg
 
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surxenberg schrieb:
Lenovo und andere OEMs lassen AMD bewusst die zweite Geige spielen, man will es sich ja nicht mit Intel vergeigen.
Das mag zum Teil stimmen, aber man muss AMDs Produkte auch mal kritisch betrachten.
Im Desktop war Ryzen direkt stark. Im Serverbereich und mobile Bereich sind sie aber maximal gleichgezogen. Den Anreiz den die bieten konnten, war vor allem der Preis. Aber das ist zumindest im Enterprise-Bereich nicht genug um jetzt den großen Umschwung einzuleiten. Man muss bedenken, dass AMD hier über Jahre komplett weg war.
Mit Zen2 haben sie eklatante Vorteile im Serverbereich und das wird dann auch eine größere Triebkraft sein. Renoir wird auch ein großer Sprung weil sie jetzt auch hier Intel bei den Eiern haben und ein rundum gutes Produkt anbieten. Sieht man ja an den ganzen Designwins, auch außerhalb des low-cost.
Auch fur Officekisten wird AMD interessant mit Renoir. Bisher mussten die Hersteller mit Ryzen ne extra Grafikkarte verbauen. Ein Nachteil gegenüber Intel. Da blieb mit Picasso dann nur der low-cost Markt über.

Es ist nicht alles Verschwörung. Natürlich will Intel ihre Verträge mit den großen OEM behalten und wird kräftig gegen AMD arbeiten. Aber so ein Umschwung braucht Zeit und benötigt eine stetig starke Produktpalette. Genau das bietet jetzt AMD die nächsten Jahre. Der Marktanteil wird weiter steigen, selbst wenn Intel die Fertigungsprobleme in den Griff bekommt.
 
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Colindo schrieb:
Finde ich auch doof. Immer wenn ich Geld zur Hand habe, ist die Aktie oben. Wenn sie mal einbricht, brauch ich das Geld selber...
Dann ist es ja gut, bevor du Aktien kaufst und dann mit Verlust verkaufst, weil du eben das Geld dann brauchst, oder ;)
 
hamju63 schrieb:
So sehr der Erfolg von AMD natürlich grundsätzlich erfreut, so fatal mutet es an, dass das Unternehmen den Gewinn leider nicht signifikant nach oben bekommt.
Da herrscht eine enorme Diskrepanz zu den Wettbewerbern.

Besser hätt ich es nicht ausdrücken können. Ich würde gerne mal Stückzahlen sehn, um mir ausrechnen zu können, wieviel AMD mit jeder CPU/GPU (nicht) verdient.
 
ZRUF schrieb:
@Colindo
Stimmt Schulden sind demnach nicht weither getilgt worden. Da der EBITDA allerdings höher ist als im Vorquartal, muss der Gewinn woanders hingeflossen sein, damit die Steuern nicht zu hoch werden.
Könnten also wirklich die Rücklagen sein.

F&E könnts doch auch sein, oder?
 
ZRUF schrieb:
Könnten also wirklich die Rücklagen sein.

Meinst du wenn du deinen Gewinn für Rücklagen verwendest müsstest du keine Steuern zahlen? Kann ich mir nicht vostellen. Wenn das so wäre würde kein Unternehmen Steueroasen brauchen und trotzdem keinen Cent Steuern zahlen müssen. Einfach alles als Rücklagen verbuchen.

chripa schrieb:
Am "Bastlermarkt" ok, bei den Profis/Serverbereich ist Problemlosigkeit und Zuverlässigkeit gefragt

Hab mir mittlerweile auch die Attitüde des Profibereichs angeeignet, obwohl ich privat auch nur "Bastler" bin. So wenig Bock ich im Firmenumfeld auf Probleme habe so wenig Bock hab ich mittlerweile auch privat auf sowas.
Würde da keinen wesentlichen Unterschied sehen, da ich davon ausgehe dass es noch viele andere Heimuser gibt die auf Problemfreiheit viel Wert legen.
 
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AMD bekommt auch nur Steine in den Weg gelegt, Kunden die auf Intel-Produkte verharren (auch wenn sie in manchen Gebieten AMD deutlich unterlegen sind), die Aktionäre, die bei den kleinsten Negativ-Berichten im Hause AMD, die Aktie gleich mal auf Talfahrt schicken (anstatt dem Unternehmen gerade jetzt durch Zen 2, Zen 3 etc. mal etwas Vertrauen zu schenken) und zum Schluss natürlich die Corona-Krise. Naja, da haben ja alle dran zu knabbern. Schön, das es zumindest auf dem Desktop-Markt für AMD zur Zeit so gut läuft.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Was ist denn da los ?!?
Sie verkaufen aber auch quasi keine alten Konsolen Chips mehr und die neuen tauchen noch nicht auf. MS und Sony legen sich doch jetzt nicht noch Millionen Chips hin. So viel kann Epyc nicht ausgleichen.
 
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Der wird noch steigen hoffe ich denn ich hab selbst ein paar Aktien von AMD :D
 
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hamju63 schrieb:
So sehr der Erfolg von AMD natürlich grundsätzlich erfreut, so fatal mutet es an, dass das Unternehmen den Gewinn leider nicht signifikant nach oben bekommt.
Da herrscht eine enorme Diskrepanz zu den Wettbewerbern.
Warum das? Gewinn ist ja nur eine Seite der Medaille. Wenn vom Erlös Schulden getilgt werden können oder allgemein mehr in Wachstum gesteckt wird, ist Gewinn halt in gewisser Weise auch unwichtig. Selbst Jahrelang Schulden aufzubauen kann gut gehen, vorausgesetzt man wächst entsprechend (siehe Amazon).
Letztlich aber auch eine steuerliche Frage wie man am besten vorgeht. Oft wird das eben am Gewinn ausgemacht und dann verpufft das Geld eben, während du bei Investitionen einen Gegenwert bekommst.

Interessanter ist da ja der Umsatz. Hier konnte man ja mit Ryzen massiv zulegen und sich nach Prognose auch weiter nach oben bewegen.
Epyc bleibt da das einzig große Fragezeichen. Während Intel kaum hinterher kommt die steigende Nachfrage an Serverkapazitäten (sei es durch Coronovideokonverenzen, streaming oder Spectre/Meltdown patches) zu bedienen scheint man bei AMD nur bedingt von zu profitieren.
 
Foxel schrieb:
ich hab selbst ein paar Aktien von AMD :D
Wenn ich das Geld hätte, würde ich z. Zt. auch in AMD anlegen. Könnte gut für die Altersvorsorge sein.
 
Hohe Gewinne sind nicht ins Unternehmen investiertes Geld. Aus Anlegersicht nicht unbedingt positiv... ;-)

AMD macht im Sinne der Konsolidierung alles richtig.

Der Nachbar mit dem dicken Auto jedoch ohne An- bzw. Rücklage, Versicherung und Altersvorsorge fährt langfristig auch schlechter.
 
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