Quo vadis BTMG?

knoxxi schrieb:
Potzblitz ist etwa der 9784. Untergang des Abendlandes schon wieder NICHT eingetreten? Wie konnten die Experten nur irren? Ach das sind die selben wie bei den heraufbeschworenen Blackouts.

#HaltdieFresseSpringer

der Niedergang ist schon im Gange, nicht nur ökonomisch betrachtet. Eine Verteilung von weniger Alkohol und Tabakkonsum zu Cannabis, mag sich für viele "zivilisierter" auswirken. Allerdings ist damit ein Unterschied gemacht zu stärkerer psychotroper bzw. psychoaktiver Wirkung und die Hemmschwelle fällt niedriger aus auch im ÖR über positive Wirkungen von Cannabis und darüber hinaus zu sprechen. Aber der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile und Jugendliche (und auch Erwachsene) lassen sich durch gesundheitliche Wirkungen möglicherweise das Thema schönreden.
 
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Meine kurze Konfrontation mit dem "Gesetz" (Bayern mag Kiffer nicht.... wir sind hier im Putin Modus. Aushebelung der Unschuldsvermutung, Beweislastumkehr,... Putin und Xi wird da gleich ganz Nass im Schritt)
 
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@Sanjuro
Hast du irgendwie ein persönliches annekdotisches (?) Problem mit Cannabis?

Was hat der Untergang des Abendlandes (wo soll der sein? Und was der Grund?) damit zu tun?

Na dann weiter fröhlich War on drugs/humans - ganz tolle Idee. Funktioniert ja super einzelne Substanzen zu verharmlosen (das darfst du) und andere dafür einfach ohne Grundlage zu verbieten (das darfst du nicht... Weil böse) seit den 1920gern.


Und Cannabis und andere Substanzen haben nachweislich medizinischen Nutzen (im Gegensatz zu Alkohol). Es wurde doch alles Jahrzehnte dämonisiert - Endlich mal wird ein einigen Teilen der Welt mal langsam wissenschaftlich und faktenbasiert die Thematik angegangen - somit kann man auch endlich über die möglichen Gefahren sprechen ohne das sinnbefreit zu verteufeln.

Das sollte doch das Ziel einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft sein?
Und nicht irgendwelchen faktenbefreiten Unsinn!


Und wenn dir Cannabis oder Psychedelika usw nicht gefallen aber dafür Alkohol - ist halt deine Entscheidung - lass doch einfach die anderen machen. Irgendwann sollte jeder in der Lage sein, entscheiden zu können ob und wann er/sie etwas konumieren möchte oder eben nicht, inklusive kompletter Abstinenz.

Jedem das Seine...


Edit: Rechtschreibung
 
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@Erathosti

Ich habe nichts positives zum Alkohol gesagt, und bin auch kein Freund davon.

ich halte es aber für eine naiv daß der Cannabis-Trend u.a. dadurch gebilligt wird daß es:
1.: kleineres Übel als Alkohol ist
2. weil es medizinischen Nutzen hat.

Was man, wie du sagst: "faktenbasiert und wissenschaftlich" angeht ist das eine, nur zur Auswertung kommt auch hier ein Paradigma ins Spiel und den Willen dieses zu hinterfragen sehe ich als vernachlässigt an, weil die Welt nicht nur rational erfassbar ist sondern auch intelligibel.
 
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THC macht nicht süchtig und ist nicht gesundheitsschädlich. Zwei Dinge die im Kapitalismus als der Feind gilt.
 
@Sanjuro
Ok, jetzt habe ich verstanden was du meinst.
Du hast die Auffassung, dass es zu verharmlost wird.

Ich denke da hat sich z.B bei Jugendlichen nicht viel geändert. Früher wurde das mindestens genauso, wenn nicht noch mehr verharmlost (Medien und "Aufklärung"), weil Cannabis von den verschiedenen Instutitionen grundsätzlich faktenbefreit dämonisiert wurde. Das konnte keiner ernst nehmen.

Nun erscheinen vermehrt Artikel und Aussagen, die das ganze Thema eben neutraler und wissenschaftlicher betrachten (neben den immer noch existierenden sinnlosen "Cannabis ist böse" Artikel") . Ich hoffe, dass das so bleibt und man durch gute Aufklärung auch auf sachlicher Ebene die möglichen negativen Eigenschaften erörtert und das am besten für alle Substanzen inklusive Alkohol (welcher tatsächlich komplett verharmlost wird).


Das Problem: Nun kommen dann wieder die ultimativen Verbotsparteien CDU/CSU ans Ruder mit Kanzler C.M. Burns. Das wird nichts mehr Positives passieren. Ich hoffe nur, dass die anderen Koalitionspartner wenigstens den Status Quo bewahren können...
 
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ZeT schrieb:
THC macht nicht süchtig und ist nicht gesundheitsschädlich. Zwei Dinge die im Kapitalismus als der Feind gilt.
Das kann man sich so zurecht legen, ist aber nicht korrekt bzw. mangels Möglichkeit THC pur konsumieren irrevelant.

THC kann sehr wohl süchtig machen, jedoch nicht körperlich abhängig. Eine psychische Abhängigkeit ist möglich.
Zudem ist das Einatmen von egal welchem Verbrennungsprodukt (und das ist nun mal die Hauptkonsumart) sehr wohl gesundheitsschädlich.
 
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Vergesst nicht, dass es für die Cannabis-Liberalisierung in Deutschland ein paar Gründe gab, unter anderem folgende: Entkriminalisierung von geringem Konsum inkl. Entlastung der Justiz und Polizei und auch dass Konsumenten vom "Dealer an der Straßenecke" mit all seinen Nachteilen ferngehalten werden.

Es gibt keinen Königsweg für den richtigen Umgang mit Cannabis, aber man kann es sich leicht machen und gleich wieder alles verbieten oder beobachten, wie sich die Cannabis-Legalisierung in der Praxis auswirkt und dies nach einiger Zeit evaluieren und ggf. Anpassungen oder Änderungen vornehmen.
 
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h00bi schrieb:
Zudem ist das Einatmen von egal welchem Verbrennungsprodukt (und das ist nun mal die Hauptkonsumart) sehr wohl gesundheitsschädlich.
Unterschreib ich, daher pro Verbrenner-Verbot!

scnr =P
 
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ZeT schrieb:
THC macht nicht süchtig und ist nicht gesundheitsschädlich. Zwei Dinge die im Kapitalismus als der Feind gilt.

Das kannst du behaupten wie du willst, aber wenn ich meinen bekannten die seit ihrer Jugend durchgehend kiffen das Gras wegnehme haben wir hier Bürgerkrieg da kannst du sicher sein.

Was haben wir früher für aktionen gerissen wenn der Nachschub gehakt hat, das haben wir sicher nicht aus jux gemacht.

Kann sein das die Suchtgefahr nur bei jugendlichem Missbrauch von Cannabis so stark ist, kenne keinen der erst als Erwachsener angefangen hat stark chronisch zu konsumieren.
 
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DerOlf schrieb:
Mich interessiert, was Du in diesem Fall als Symptom, bzw. als Krankheit betrachtest?
In Bezug auf den Artikel oben:
Symptom: Kleinkriminelle wie Konsumenten und kleine Menge Dealer, Krankheit: Drogenkartelle.

Erathosti schrieb:
Irgendwann sollte jeder in der Lage sein, entscheiden zu können ob und wann er/sie etwas konumieren möchte oder eben nicht, inklusive kompletter Abstinenz.
Problem ist, ich halte bei sowas das gemeine Volk als extrem dumm und die Industrie dahinter als gewissenslos. Ich weiß, du willst auf andere Substanzen hinaus, aber schau dir doch mal die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten an.
 
DaDare schrieb:
Problem ist, ich halte bei sowas das gemeine Volk als extrem dumm und die Industrie dahinter als gewissenslos. Ich weiß, du willst auf andere Substanzen hinaus, aber schau dir doch mal die Opioidkrise in den Vereinigten Staaten an.
Ein Schlüsselaspekt ist immer eine fundierte wissenschaftliche Aufklärung - egal ob Alkohol, Kaffe und Co, Kokain, Opiode, Cannabis, LSD usw...

Bildung ist generell einer der wichtigsten Fundamente in der Gesellschaft. Dazu gehören mMn nach auch mit Aufklärung neben Naturkunde und IT/Medienerziehung so früh wie möglich zu beginnen. Was später befähigt selbst eine gute Grundlage zu haben um Entscheidungen zu treffen (inklusive Konsum oder Abstinenz).

Allgemein sind psychische Probleme das größte Übel, was zu einem unkontrollierten Konsummuster führen kann - garniert mit (auch aufgrund von Prohibition) nicht vorhandener, schlechter oder falscher Aufklärung.


Ach ja, wenn es nach Schädlichkeit gehen würde und man den Bürgern die Entscheidung abnimmt durch Verbote, wäre Alkohol Nummer 1 und ganz oben auf der Prohibitionsliste. Dafür dann Cannabis und Psychedelika komplett legal.
Jedoch halte ich eben gar nichts von Verboten im Zusammenhang mit Drogenkonsum (sie bringen einfach nichts). Es passt auch nicht zum Prinzip der Selbstbestimmung und bürgerlichen Freiheitsrechten (hatte ich ja im Thread schon früher erörtert). Förderlich wäre, den Aufwand in Aufklärung so weit und früh wie möglich zu erhöhen (altersgerecht).
 
Corto schrieb:
Kann sein das die Suchtgefahr nur bei jugendlichem Missbrauch von Cannabis so stark ist, kenne keinen der erst als Erwachsener angefangen hat stark chronisch zu konsumieren.
Und ich kenne mittlerweile keinen Menschen mehr, der nach dem Prinzip "entweder breit oder auf der Suche nach Nachschub" lebt.

Aus dem Alter, wo ein niedriger Versorgungsstand stresst, ist man wohl irgendwann raus.

Wer da keine Lust drauf hat (auch in der Jugend nicht), der sollte sich an den Alkohol halten ... denn da erlebt man in DE nur Versorgungsengpässe, wenn kein Geld da ist. Die Regale sind eigentlich immer voll.
 
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DerOlf schrieb:
Und ich kenne mittlerweile keinen Menschen mehr, der nach dem Prinzip "entweder breit oder auf der Suche nach Nachschub" lebt.
Aber diese Phase gab es, es hat sich nur im Alter rausgewachsen.
Aber das es genug gab die als Jugendlicher oder junger Erwachsener Probleme hatten ihren Alltag oder Schule hinzukriegen weil sie immer breit waren willst du nicht abstreiten denke ich.

Ich sag ja nur das Gras eben nicht komplett harmlos ist, nie süchtig macht und überhaupt immer ne gute Idee ist.
 
@Corto
So gut wie keine Substanz ist in Massen auf Dauer gut.
Genauso kann Cannabis zu Problemen führen. Jedoch sind diese im Verhältnis als gering bis maximal Mittel (in Extremfällen) einzustufen (Im Kontext Gesamtbevölkerung und im Vergleich zu anderen Substanzen). Wer jedoch damit ein Problem bekommt, kann auch mit Cannabis ernste Probleme bekommen (jedoch ist das die absolute Minderheit). Auch hierbei könnte eine sinnvolle und sachgerechte Aufklärung vorab die Situation verbessern.

Ferner gibt es bei der Problemfällen andere Ursachen als die Substanz selber (psychische Probleme und/oder Prädisposition zu Suchtverhalten - egal Welches).
 
Corto schrieb:
Ich sag ja nur das Gras eben nicht komplett harmlos ist, nie süchtig macht und überhaupt immer ne gute Idee ist.
Das trifft aber mehr oder weniger auf das allermeiste im Leben zu, das in irgendeiner Art und Weise Spass macht, also fuer Dopamin sorgt.

Zucker wird ja teilweise ein aehnliches Suchtpotential wie einige harte Drogen zugesprochen.
"Fettsucht" ist sicherlich nicht ohne Grund ein gaengiger Begriff.
Auch das Handy, oder Computer oder Internet im Allgemeinen koennen suechtig machen.
Spielsucht.

Sex-Sucht ist auch belegt, und zahlreiche psychologische Sachen betreffs Beziehungen gehen vermutlich in eine aehnliche Richtung.

Also Dopamin verbieten?
 
Corto schrieb:
Aber das es genug gab die als Jugendlicher oder junger Erwachsener Probleme hatten ihren Alltag oder Schule hinzukriegen weil sie immer breit waren willst du nicht abstreiten denke ich.
So wenig, wie ich abstreiten kann, dass genug Menschen in der Schule keine Probleme hatten, obwohl sie ständig breit waren ... nicht selten bis hin zu Abitur und Studienabschlüssen.
Aber ja ... es gab viele, die damit komplett überfordert waren ... gemnau dafür brauichen wir ja auch gute und wissenschaftlich fundierte Aufklärung ... statt "Mortlers Märchenstunde".
 
Bei mir wäre die Reihenfolge allerdings umgekehrt, also erst die Aufklärung und dann die Legalisierung. Nicht erst mal schnell legalisieren und ob und wie wir dann aufklären, schauen wir später mal in Ruhe.
 
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@Incanus
Da sich die ganzen Storys aus Schule und Uni ja abspielten bevor es legalisiert wurde (für >18 jährige wohlgemerkt) hat sich ja damals auch keiner davon abhalten lassen ;)
Es war vielmehr ein mittel um als Jugendlicher zu rebellieren WEIL es verboten war.
 
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