Quo vadis BTMG?

Kuristina schrieb:
Das Umfeld hat schon großen Einfluss darauf, was aus einem wird.
Das Gleiche gilt auch für Konsumenten.
Wie weiter oben bereits geschrieben ... die schickt man damit langfristig in eine Echokammer.
Man muss wohl selbst entscheiden, ob man das möchte.

Sicherlich wäre ich ohne das Erlebte mit und um Drogen heute ein anderer Mensch. Die Erfahrungen und Erinnerungen (gute wie schlechte) möchte ich aber ehrlich gesagt nicht missen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Samurai76
Samurai76 schrieb:
Ich fand es immer total abtörnend bei solchen Unterrichten, dass keiner der 'Lehrer' aus Erfahrung berichten könnte sondern es immer nur hiess, so soll oder so wäre das.
Ist keine gute Idee, zu verraten dass man früher Drogen konsumiert hat. Zumindest nicht als Lehrer. ^^
Kuristina schrieb:
Für die Süchtigen mag das nicht hilfreich sein, aber man muss sich ja auch selber schützen, um nicht genauso abzurutschen. Das Umfeld hat schon großen Einfluss darauf, was aus einem wird.
Deswegen sollten reine Kiffer einen großen Bogen um Alkoholiker machen. Auf keiner Droge stürzt man schneller ab als bei Alkohol.
 
DerOlf schrieb:
Man muss wohl selbst entscheiden, ob man das möchte.
Ja. Ist halt eine Frage der Priorität. Wenn man alleine ist, mag man da abwägen, je nachdem wie tief diese Freundschaften sind und was man selber für Ziele hat. Wenn noch Partner und Kinder dran hängen, kann die Entscheidung sich dem zu entziehen aber auch ganz schnell fallen.

DerOlf schrieb:
Sicherlich wäre ich ohne das Erlebte mit und um Drogen heute ein anderer Mensch.
Das glaube ich auch. Vielleicht hättest du mit diesen Sachen dann heute gar nichts am Hut.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sanjuro und dideldei
DerOlf schrieb:
Die Prohibition hat keinen Erfolg gehabt" bedeutet, dass Drogen konsumiert werden und eigentlich niemand sagen kann, ob es durch die Prohibition weniger geworden ist
Ich konnte Deiner Argumentation nicht folgen, was die Worte bedeuten war schon klar ;).
Aber wenn man nicht sagen kann, ob durch das Verbot von Cannabis weniger oder mehr konsumiert wurde, kann man doch nicht sagen, ob diese Prohibition ein Erfolg war oder nicht.
Da mehr Alkohol oder Nikotin konsumiert wird, könnte man ja auch schlussfolgern, dass das Verbot von Cannabis den Konsum eingeschränkt hat.

In Las Vegas haben sich z.B. einige Formel 1 Fahrer beklagt, dass an der Rennstrecke durch die Zuschauer so viel gekifft wurde, dass sie sich im Cockpit davon gestört fühlten. In Nevada ist Cannabis nämlich erlaubt.
 
ZeT schrieb:
Deswegen sollten reine Kiffer einen großen Bogen um Alkoholiker machen. Auf keiner Droge stürzt man schneller ab als bei Alkohol.

Alkohol ist mit sicherheit nicht gut - aber es gibt weitaus mehr funktionierende Leute mit Alkoholproblem als z.b. funktionierende mit Heroin oder Meth Problem.

Wäre Alkohol so sehr das ultimative Böse wie du es hier darstellst würde unsere Republik schon lange nicht mehr existieren.

Du bist immer wie einer von der CSU - nur andersrum. Gras geil, alkohol immer direkt Gosse und Leberzirrose. Genau das gleiche wie im Bierzelt nach drei Maß vom Haschgift in der spritze erzählen :D
 
Bei jedem zweiten Fall von häuslicher Gewalt ist Alkohol im Spiel. Wie viele Fälle von häuslicher Gewalt unter Cannabis-Einfluss sind bekannt?

Für mich persönlich Grund genug, um Cannabis als harmloser als Alkohol zu bewerten. Der ganze andere Kram kommt dann noch dazu. Ob das reine "Funktionieren" als Maßstab herhalten sollte, wage ich auch in Zweifel zu ziehen. Denn wie viele Leute "funktionieren", prügeln aber zu Hause munter Frau und Kinder, wenn es keiner mitbekommt? Es sind viel zu viele.

Die Republik mag noch stehen, doch wir können uns ruhig offen eingestehen, dass wir ein Alkoholproblem haben. Harter Alkohol lacht dich an jeder Supermarktkasse an. Wer bei gesellschaftlichen Gelegenheiten nicht trinkt, wird zum Außenseiter usw. Ich bin persönlich kein Freund von Verboten. Aber all das sind Dinge, die wir angehen und nicht totschweigen und als normal hinnehmen sollten.

Das gilt meiner bescheidenen Ansicht nach für jede Droge. Wer sich aus freien Stücken dafür entscheidet, sich abzuschießen, der soll das bitte tun. Inakzeptabel wird es, wenn dadurch andere zu Schaden kommen. Und genau das ist bei Alkohol unerträglich oft der Fall, wohingegen es bei anderen, illegalen Drogen erstaunlich selten vorkommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Erathosti, dideldei, knoxxi und eine weitere Person
Ja der Typ ist aber kein normaler Mensch - und reich. Wenn man sauberes Heroin jederzeit verfügbar hat - kann man damit recht normal funktionieren.
 
OdinHades schrieb:
Denn wie viele Leute "funktionieren", prügeln aber zu Hause munter Frau und Kinder, wenn es keiner mitbekommt? Es sind viel zu viele.
Noch mehr daneben kann man wohl nicht argumentieren. Es geht immer noch um die Legalisierung von Cannabis und die Folgen, nicht darum dass angeblich jeder Alkoholkonsument seine Familie verprügelt.
OdinHades schrieb:
Wer bei gesellschaftlichen Gelegenheiten nicht trinkt, wird zum Außenseiter usw.
Dann hast Du den falschen Bekanntenkreis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM und Kuristina
Ranayna schrieb:
Angeblich soll ja der designierte neue Gesundheitsminister der USA, JFK Jr., seit 15 Jahren regelmaessig Heroin nehmen.
Der Kerl hat ganz andere Probleme als Heroin.
Und bald hat die USA dank dem Kerl ganz andere Probleme.
 
Incanus schrieb:
Dann hast Du den falschen Bekanntenkreis.
Ich verfüge leider nicht über den Luxus, dass meine gesellschaftlichen Aktivitäten sich auf meinen Bekanntenkreis beschränken würden. Zudem bin ich dem einen oder anderen Drink gegenüber nicht abgeneigt. Meine Sorgen gelten anderen, nicht mir selbst.
 
Alkohol enthemmt, keine Frage.

Ich will doch nur mal weg von dieser Schwarz-Weiss malerei einiger Leute hier.

Genau die macht doch unglaubwürdig.

Ich trinke seit ich 16 bin regelmäßig und warscheinlich mehr als der Durchschnitt, ich bin aber noch nie betrunken auto gefahren und hab auch nie Gewalt ausgeübt oder sonstwas. Ich kenne aber Leute die weil sie keinen Nachschub hatten andere Kiffer überfallen haben, schwere Körperverletzung weil sie wussten da liegen 50g dope.

Es ist nicht schwarz weiß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM und Incanus
Corto schrieb:
Ich kenne aber Leute die weil sie keinen Nachschub hatten andere Kiffer überfallen haben, schwere Körperverletzung weil sie wussten da liegen 50g dope.
solche Leute überfallen einen auch für ne Rolle Klopapier wenn's alle ist. Vollidioten gibt es überall.
 
Ja sicher.
Aber das Narrativ das jeder trinker automatisch zum Frauenschläger wird und jeder Kiffer automatisch nur den Weltfrieden im Sinn hat ist quatsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM, Incanus und Kuristina
Corto schrieb:
Alkohol ist mit sicherheit nicht gut - aber es gibt weitaus mehr funktionierende Leute mit Alkoholproblem als z.b. funktionierende mit Heroin oder Meth Problem.
Was aber durch das Verbot und nicht durch die Droge begründet ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DerOlf
Bei Heroin stimmt das, bei Meth denke ich nicht. Das kannst du auch erlauben und trotzdem verlieren die meisten die Kontrolle - das Zeug ist einfach ne andere Hausnummer.
 
Corto schrieb:
Aber das Narrativ das jeder trinker automatisch zum Frauenschläger wird und jeder Kiffer automatisch nur den Weltfrieden im Sinn hat ist quatsch.
Du bist der Einzige, der dieses Narrativ hier in dieser Absolutheit bedient.
 
THC macht nicht süchtig und ist nicht gesundheitsschädlich. Zwei Dinge die im Kapitalismus als der Feind gilt.

ich bezog mich auf solche Aussagen.

Ich fühle mich ob des Zuspruchs von Incanus und Kuristina ein wenig Unwohl :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
Du fühlst dich unwohl, wenn du Zuspruch von Leuten bekommst, die mit Drogen nichts anfangen können? Kurios.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FrankenDoM
Zurück
Oben