News Razzia gegen Anonymous nach Gema-Angriff

Im Bereich Internet versucht man an jeder Stelle die "Nichtabstreitbarkeit" (Non-repudiation) durchzusetzen. Ein IFrame hat eine Source und eine Destination IP, daher ist klar woher es kommt. Sonst wären auch Konzepte wie Verschlüsslung usw. gar nicht denkbar. (End-zu-End-Signifikanz)
 
Mac_Leod schrieb:
Mich würde nur mal interessieren, wenn man das Wissen besitzt für derartige Angriffe, warum bekommen die es nicht hin, ihre IPs so zu verschleiern das man sie nicht so einfach rausbekommen kann.
Wie kann man denn sowas durchführen wenn man so gläsern ist.

Das hat mit "Wissen" nichts zu tun, diese Mitläufer nutzen eine Software die keinerlei kenntnisse voraussetzt, deshalb waren die so leicht aufzuspüren.

Die "richtigen" Anons werden wohl einen VPN oder ein fremdes W-Lan verwendet haben um diese Aktion durchzuführen.
 
Ein DDos muss ersteinmal bewiesen werden. Im Prinzip ist es doch nichts anderes als wenn ich mehrmals pro Sekunde die Seite der Gema aufrufe. Wo ist denn dies bitte verboten? Das Vorgehen der Gema ist doch nur wieder ein Einschüchterungsversuch.... rein rechtlich wird es schwer gegen die "Hacker" was zu machen. DDos ist kein Hacken. Aber es wird genug User geben die sich von der Gema und deren Gebaren einschüchtern lassen!
 
Mac_Leod schrieb:
ihre IPs so zu verschleiern das man sie nicht so einfach rausbekommen kann.

Weil es Opfer sind? ;)
Normalerweise werden DDoS-Angriffe mit Hilfe von Zombie-Netzwerken durchgeführt, ohne Wissen der Besitzer.

Du brauchst eben viele individuelle IPs! DDoS Angriff über Proxy/VPN?
Ja, dann sperrt der Admin halt mal eben so 1000 IPs, und dann ist die Sache erledigt.

DDoS-Angriff über's TOR-Netzwerk? Das wäre mal richtig asozial von Anonymous ...

Aber wer klug ist macht bei so einer billigen Aktion eh nicht mit ...
 
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Und noch immer ist sie Down: Deutschlands beliebteste Seite^^.

Das kostet wieder Gelder. Wahrscheinlich feiern die Gema Leutchen jetzt da sie mal nicht arbeiten müssen, wenn die HP läuft kommen die wahrscheinlich nicht mal mehr zu ner Mittagspause^^.
 
Kamikaze_Raid schrieb:
Ein DDos muss ersteinmal bewiesen werden. Im Prinzip ist es doch nichts anderes als wenn ich mehrmals pro Sekunde die Seite der Gema aufrufe. Wo ist denn dies bitte verboten?

Ich denke mal, wenn einem nachgewiesen werden kann, dass man damit der GEMA schaden wollte, sieht es wieder anders aus - man ist sich ja über die Auswirkungen bewusst.

Wenn jetzt hier z.B. 10.000 User fast gleichzeitig auf die GEMA-Seite gehen würden, weil jemand geschrieben hat, dass diese down ist, und sie das kontrollieren wollen, sieht es schon wieder anders aus...

Ich denke, so einfach, wie Du es hier siehst, ist es nicht...
 
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GEMA = lol
Die nehmen sich viel zu wichtig.
Wir brauchen dringend neue und klare Gesetze bezüglich Internet.
Jetzt ist das alles eine Grauzone und die GEMA will ohne Gesetze ihre noch nicht
gesetzlich verankerten Regeln den Internetnutzern aufbürden.
 
der_guru schrieb:
Was mich wundert ist der Datenschutz. Soweit ich weiß dürfen die IP-Adressen gar nicht dauerhaft und eigentlich gar nicht vollständig gespeichert werden? Oder irre ich da jetzt?

Laut Datenschutzbeauftragten aus NRW darf z.B. für google Analytics nur gekürzte IP-Adresse gespeichert werden über die eine genaue Identifizierung nicht möglich ist.

mfg

Das würde mich auch mal interessieren.
 
kai84 schrieb:
Man würde m. E. für eine solche Demo keine Genehmigung erhalten. Die Lobby Gema ist mächtig!

Wenn man genug Leute hat braucht man nichts anmelden...dagegen wäre der Staat machtlos, zudem setzt man den Medienfokus auf die Gema. Natürlich wäre es aber dumm dies jetzt während der Fußball EM zu machen.
 
"Nur hat die GEMA mehr als 100 Mitarbeiter und eine Stunde kostet auch mehr als 30€. Dazu kommt das es nur 106 Durchsuchungen gab... wieviele davon positiv ausgegangen sind ist nicht klar. Mit 1,05€ pro Fall kommst du bei weitem nicht hin.

edit: lt Spiegel 7/2010 sind es 1100 Mitarbeiter und setz mal etwas niederiger 50€ die Stunde an. Schwups kommt man auf 440000€ am Tag."


Da hast du zwar womöglich Recht, aber du musst anders dagegen rechnen:

Polizeieinsatz für Hausdurchsuchung: mindestens 2 Beamte pro Hausdurchsuchung mindestens 2 Stunden im Einsatz, danach Aufarbeitung der Daten: Sichtung, Auswertung usw., das nimmt schon einen Beamten einige Tage in Anspruch Computer und Papierkram zu durchstöbern..

Das sind alles Steuerkosten, die die nicht Gema sondern alle Steuerzahler zahlen, von den Richter und Antwaltskosten wenns zum Verfahren kommt ganz zu schweigen und sone Verhandlungen dauern auch lang genug und beschäftigen jede Menge Juristen mit hohem Studenlohn - kosten landen ebenfalls (erstmal - im Fall der Verurteilung nicht) beim Steuerzahler.

Kurzformuliert: die Gema holt sich potentiell das Geld von ein Paar Eltern (Strafzahlungen von höchstens 10 000 €?) und verursacht dabei einen Gesellschaftlichen schaden der in die Hundertausenden geht. Klar ist das ihr Recht, aber obs auch gerechtfertigt ist steht uns nicht zu zu beurteilen. Da sollte der Staat eher mal drüber nachdenken, wer die Polizei für solche Verdachtsdurchssuchungen bezahlen soll...
 
man muss sich schon fragen was für richter wir in de haben, die etwas derartiges zulassen. in den berechtigungsschreiben für die hausdurchsuchung, wird den beschuldigten vorgeworfen das deren ip von pastehtml mit einem ddos script bei ihnen aufgeschlagen ist.
es wurde mal eben bei jedem der beschuldigten, die gesamte ausrüstung mitgenommen. vom mp3 player incl. kabeln, rüber zum pc, router, modem, telefon / smartphone bis hin zum netzwerkkabel ?!?!?!?

ein derartiger eingriff würde bei mir zur sofortigen arbeitslosigkeit führen und bei den beschuldigten wird es wohl kaum weniger schaden anrichten, deren ausgelagertes gehirn konfisziert zu haben. als beweis gibt es nur eine ip und ggf. eine refer, ohne sicher sein zu können das die geräte der person frei sind von viren und das die angaben der gema wirklich korrekt sind. niemand kann garantieren das die gema, welche eine reine firma ist wie aldi, bmw, simens und co und keine staatliche instanz, wirklich korrekte angaben gemacht hat oder jeh gemacht haben kann.
das vorgeworfene vergehen liegt ein gutes halbes jahr zurück, mir ist schleierhaft wie man es ohne vorratsdatenspeicherung überhaupt schaffen konnte, die privatnuter zu identifizieren. es darf im moment nicht gespeichert werden! also wie konten sie innerhalb der zeit vom angriff bis zur neueinwahl der privatinternetnutzer ( 24h ip wechsel ) den nahmen der personen einholen?

dann die anschreiben zur hausdurchsuchung, schon auf seite 1 ist das datum der tat falsch und liegt in der zukunft und hat keine unterschirft / legitimation von einem richter. an lächerlichkeit kaum zu überbieten. es würde mich nicht im geringsten wundern, wenn die ermittelten nutzer nicht jene nutzer sind, welche zum zeitpunkt der tat die ip hatten, welche aufgezeichnet wurde.

die deutsche exekutive und judikative hält in ihrem ignoranten lauf, weder buch noch lehrstoff auf.

ich kann mir kaum vorstellen das es zu mehr als zu einer abschreckung reicht. die meisten personen werden unschuldig einen erheblichen schaden zu stemmen haben, für den sie nicht oder erst sehr spät und zu gering entschädigt werden.

deutschland oh du mein vaterland sei stolz auf deine kinder :(
 
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@Blabla Bloblo

Vor allem sollte mal gegen gerechnet werden, wieviele Rechner mitgenommen werden, mit denen jemand in der Familie sein Geld verdient - wenn plötzlich Daten für Projekte und so weg sind...

Das einzige was mir z.B. bleiben würde wären dezentral gesicherte Backups...


@r00ter
Da es sich hier nicht um das Datum des Dokumentes handelt, denke ich mal, dass das keine großen Auswirkungen haben wird - zur Not sagt man einfach dass es so in der Mail stand...
 
@Lapje
Noch zählt in Deutschland "in dubio pro reo". Nicht ich muss meine Unschuld beweisen, sondern die meine Schuld. Und ich kenne kein Gesetz welches es verbietet eine Webseite mehrere Tausendmal pro Sekunde aufzurufen! ;)
 
Die GEMA-Website war zu keinem Zeitpunkt offline sondern lediglich langsamer als sonst.
Von SCHADEN kann nicht die Rede sein. (Oooh, okay, ein paar Euro mehr Traffic, pff...)

Es geht lediglich darum, auszunutzen dass DDoS als Straftat gewertet wird und somit ein Exempel zu statuieren.

Dass dabei auf schlecht ermittelte "Beweise" gesetzt wird, viele Unschuldige dabei sind und teilweise Existenzen zerstört werden* ist wohl völlig egal. Einfach schön die Durchsuchungsbeschlüsse durchwinken...ist ja die GEMA, die darf alles, genauso wie die GEZ! :freak:


*Es sind bestimmt auch Leute dabei die ihren Rechner zum Arbeiten brauchen und durch den Verlust des solchen dicke Verluste einfahren. Mal ganz davon ab dass die Polizei ALLES mitnimmt was mit EDV zu tun hat. PC, Externe Festplatten, USB-Sticks, Rohlinge, Smartphones und vielleicht auch die Xbox360, die PS3 und die Wii...da sind auch Datenspeicher drin. Bei einigen eventuell auch den 8000€-HDTV da sich dort drin mittlerweile auch ein Browser und ein Datenspeicher befindet die zu irgendwas genutzt worden sein könnten...
NIEMAND der durchsucht wurde und bei dem Eigentum beschlagnahmt wurde und für unschuldig befunden wurde hat ein Recht auf Schadensersatz...nein, nicht einmal ein Recht darauf das Eigentum zurückzubekommen...und wenn man es (nach Monaten oder Jahren) zurückbekommt und es nicht mehr funktionsfähig ist...Pech gehabt!
 
Gibt einige Seiten im Netz, die drüber berichten, dass hier Teilweise Wohnungen von leuten ohne große PC kenntnisse durchsucht wurden.
 
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Volltrottel. Wenn jetzt Leute vor der Gema Zentrale demontriert hätten, und die Mitarbeiter wären nur noch schlecht in die Firma gekommen, wäre garnix passiert! Die Hacker haben nur die Seite geblockt, das war alles. Mehr nicht! Ich nenne das Online Demo!
 
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