[wege]mini schrieb:
Wenn man im Jahr 2021 immer noch "Experten" braucht um zu wissen, welche Stellschrauben auf RAM-Auslastung, welche auf CU-Auslastung und welche auf den Takt gehen, ist das natürlich richtig.
So ist es aber leider geworden. Technik verstehen muss nicht sein, Hauptsache man kann sie nach vorliegender Anleitung bedienen.
Ob ich das jetzt als Faulheit bezeichnen würde, mag mal dahingestellt sein. Mir liegt dann eher das Wort Kleingeist auf der Zunge. Dieses darf man ja aber in dieser aktuellen Zeit nicht mehr sagen, da es von Betroffenen als Beleidigung empfunden werden könnte.
mfg
Genau das ist die Arroganz, die ich in meinem Beitrag meinte. Nur weil ich die Stellschrauben nicht bedienen will, heisst das nicht, dass ich sie nicht bedienen kann.
Die ~480€, die ich vor einem Jahr für die RTX 2070 ausgegeben habe, eine gehobene Mittelklassegrafikkarte, hätten mir bis vor Pascal wenigstens eine Klasse höher, oftmal in meiner Jugend sogar die Oberklasse eingebracht. Für so einen Preis kann ich wenigstens in 1080p (bzw. 1920x1200 bei mir) erwarten, dass ich alles auf Anschlag knallen kann. Meinetwegen darf es 1-2 Settings geben, die so hast sind, dass sie erst mit zukünftigen Generationen ordentlich laufen, aber für den Preis empfände ich es als Frechheit, wenn ich großartig Kompromisse bei der Bildqualität hinnehmen müsste.
Ebenfalls arrogant ist es, das so darzustellen, als wäre es Unvermögen, wenn man Tests zu den Bildeinstellungen heranzieht. Es gibt nunmal in jedem Spiel noch zig andere Optionen neben den üblichen Texturen, Schatten und Sichtweite und bei vielen ist es nicht ersichtlich, ob die viel oder wenig Leistung kosten. Auch bei den genannten üblichen Settings ist es von Spiel zu Spiel und teils auch von System zu System extrem unterschiedlich, welche Einstellung wieviel Leistung kostet und wieviel Bildqualität bringt und damit ja auch extrem individuell - der Eine hat lieber möglichst viel Sichtweite, der Andere möglichst scharfe Texturen, wieder Anderemöchte alles gleichmäßig verteilen.
Das sind ersteinmal einige Stunden unbefriedigenden Spielgefühls und rumprobieren in einem möglicherweise heiss erwarteten neuen Spiel. Das hätte ich mir früher als Schüler vielleicht angetan, heute habe ich schon selten genug Zeit zu Zocken, die will ich nicht mit soetwas verplämpern. Schlimmer ist nur RAM-Subtimmings per Hand optimieren f+r 0,x% mehr fps.