Ryzen 7 5800X3D Undervolten!

Discovery_1 schrieb:
Alles, was mit OC und Undervolting zu tun hat, mache ich generell nur im BIOS, wenn's langfristig sein soll.
Da ich auf dem System Linux installiert habe, ist für mich sowieso nur eine BIOS Lösung lieb. Habe kein Bock nach dem Start zig "Tools" im Betriebssystem laufen zu lassen.
Ich schaue mir das mal an, ob ich irgendwo den Curve Optimizer im BIOS finde und ob ich da einen allgemeinen Spannungs Offset einstellen kann. Danke soweit.
 
Kollege bekommt einen 5700x3d für sein Asus TUF B450 Plus Gaming.
Ich kenne nur von MSI im Bios die Einstellmöglichkeit mit dem Namen Kombo-Strike.

Wie nennt sich das bei ASUS?
 
Nehme "nur" den CO, der macht das was Du willst und du musst keinen festen Spannungs-Offset einstellen, der in Lastsituationen dann zu instabilitäten führt.
Der CO senkt die Spannung in Teillastbereichen (also nahezu 100% des Alltagsbetriebs) stärker ab und je mehr last benötigt wird dann bei 100% nur noch gering.

Eine sehr gute Darstellung des CO hat @Verangry hier geschrieben:
https://www.computerbase.de/forum/threads/curve-optimizer-guide-ryzen-5000.2015251/

CO auf -30 (negativ beachten!) wäre das Maximum der Spannungsabsenkung. Damit laufen aber meistens nicht alle Kerne stabil.
Bei mir läufts wie hier schon beschrieben auf -25 Allcore. Unter Vollast führt das dann zu einer kleinen Absenkung auf ~1,215 (1,22 ist Standard, wenn ichs richtig im Kopf habe)

Das führt dann zu geringerer Temperatur, so dass er nicht so schnell ins Temperaturlimit (=Taktabsenkung) läuft und so insgesamt mehr Leistung bringt.
Im Alltag spürst Du das nicht, hast aber einen geringeren Stromverbrauch.

Für Tests mit Laufzeittools habe ich nicht den Nerv, damit könnte man Kernspezifisch die CO Werte von -30 langsam so lang anpassen, bis der jeweilige Kern nicht mehr wegen zu geringer Spannung aussteigt. (Das kann auch durchaus in Teillastsituationen passieren, weil hier die Spannungsabsenkung größer wird.)

Edit:
von KomboStrike sehe ich nach Problemen in einer älteren BIOS Version ab!

Ich finde den Beitrag hier leider nicht mehr, aber es gab mal ein Verhalten, wo durch setzen eines KombioStrike Werts intern noch etwas anderes gesetzt wurde, was sich dann nicht mehr zurücksetzen ließ (nur noch über BIOS Reset) - ich weiss nicht, ob das in den aktuellen Versionen gefixed ist.

CO allein ist hingegen gut dokumentiert und funktioniert auch so.
KomboStrike nutzt intern wohl auch den CO plus ggf. andere Settings , ist aber schlecht bzw. gar nicht dokumentiert. -> Finger weg.
 
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Ich hatte anfangs nur den pbo2 Tuner genutzt da der co nicht für den x3d verfügbar war. Ab agesa 1.2.0.6 oder 0.7 🤔 gab's dann auch den co für den x3D. Der Tuner war gut um stabile Einstellungen zu finden, aber nach einen Standby war das Profil meist wieder raus.
 
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Eno77 schrieb:
CO allein ist hingegen gut dokumentiert und funktioniert auch so.
KomboStrike nutzt intern wohl auch den CO plus ggf. andere Settings , ist aber schlecht bzw. gar nicht dokumentiert. -> Finger weg.
Combostrike wird bei uns auf 2 MSI-Board genutzt und wir hatten nie ein Problem.
Dieses "Finger weg" kann ich gar nicht nachvollziehen, mag aber auch den verschiedenen Board-Herstellern und deren UEFI liegen.
Wie heißt das bei Asus, wenn überhaupt verfügbar?
 
Wie man das per Core austestet, hab ich in meinem "Custom CO" Link in der Signatur beschrieben.
PBO2tuner funktioniert nur bei Ryzen 7000+ nicht zu 100% so weit ich weiss.

Für den 5800X3D ist er allein deswegen zu empfehlen, weil der den S3UV Bug hat, nach S3 Sleep liegen ~37mV weniger an bei jedem Core. Dh ich hab einen Task für "CO Kurve nach Start" (alles bis auf 2 Cores -30) , und einen für "CO Kurve nach S3" ( CO ca -25, Spannung = absolute mV gehen weiter runter als bei -30 nach Start), und letzteres ist performanter weil weniger Spannung = kühler und taktet höher.
 
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Vor Agesa 1.2.0.8 gabs für die meisten Boards kein CO (Curve Optimizer) über Bios, daher haben viele zur "PBO2 Tuner" Softwarelösung gegriffen.

MSI hat damals, also in der Phase wo es noch kein CO gab, mittels "Kombo Strike" eine brauchbare Lösung über Bios geboten.
Eno77 schrieb:
Edit:
von KomboStrike sehe ich nach Problemen in einer älteren BIOS Version ab!

Ich finde den Beitrag hier leider nicht mehr, aber es gab mal ein Verhalten, wo durch setzen eines KombioStrike Werts intern noch etwas anderes gesetzt wurde, was sich dann nicht mehr zurücksetzen ließ (nur noch über BIOS Reset) - ich weiss nicht, ob das in den aktuellen Versionen gefixed ist.
Mir ging es genau so wie dir, hab zumindest noch ein paar Aussagen gefunden:
https://www.computerbase.de/forum/threads/ryzen-7-5800x3d-undervolten.2087974/page-37#post-27966383

Witzig waren Situationen wo Kombo Strike 3 und ZUSÄTZLICH -xx CO gesetzt waren, kann ja nix werden..
Wie dem auch sei,.. wer nicht gerade ein zwei Jahre altes Bios.. und bei dem Thema etwas dahinter ist sollte CO vorfinden.

Was in einem anderen Thread auch noch geschrieben wurde (find den auch grad nicht..) Kombo Strike zieht im Hintergrund auch am LLC..

Mir kann es egal sein, da kein MSI Board vorhanden.. brauch mich nicht damit befassen.
 
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Welche LLC ist btw sinnvoll, wenn der 5800x3d mit co -30 läuft?

Seit meinem Wechsel auf 24H2 habe ich bei FH4 alle paar Stunden das Problem, dass sich das Spiel kommentarlos schließt, was ich vorher noch nie hatte. Daher schaue ich mich aktuell in alle Richtungen um, woher das Stabilitätsproblem kommen könnte. Unter Last ist die CPU bisher absolut stabil gewesen, in fh4 ist sie halt eher gelangweilt. Daher würde ich die Ursache dort zwar eher ausschließen aber von CPU und GPU abgesehen ist alles ziemlich @stock.
 
@Dr.Death kommt auf den MoBo Hersteller an. MSI LLC 8 = Min / mehr UV, LLC1 = Max / weniger UV.
Edit: Bei ASUS zB ist es umgekehrt, da ist 1 min, und 8 max.

Spiel schließt hab ich mit Power Supply Idle Control = Typical Current Idle gelöst, ev war auch mal PSS / CnQ beteiligt.
 
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Ich weiß, dass das den meisten hier klar sein sollte und bestimmt schon X-Mal in den vorherigen 86 Seiten erwähnt wurde, aber undervolting kann die Performance auch senken!

Je nach eigener CPU und CPU Kühlung....Mainboard VCore Steuerung usw. bekommen eure CPU Kerne je anch Situation so viel weniger Spannung, dass es zu clock streching kommt.

Die CPU Kerne drosseln intern ihren Takt um stabil zu bleiben und das senkt logischerweise eure Leistung.
Der CPU Kern Multiplikator ist davon unbeeindruckt und wird meist sogar besonders hoch angezeigt, da er nach Temperatur und Leistungsaufnahme(und Auslastung und und und) berechnet wird und vom clock streching nix mitbekommt.

Es ist also wichtig, dass man die Performance überprüft und auch HWInfo gibt einen Hinweis, denn da werden Takt und effektiver Takt(nur unter Volllast sinnvoll) angegeben. Weicht der effektive Takt unter Vollast vom "Multiplikatortakt" deutlich ab, dann habt ihr clock streching....Minimal drunter ist normal, aber ihr werdet sehen was ich meine.

Ansonsten helfen CPU Benchmarks....einfach CB R20 oder 23 mehrfach laufen lassen und notieren....immer weiter undervolten und man sieht wie die Punkte immer besser werden..und dann irgendwann wieder schlechter.
Ist natürlich etwas aufwendig und man sollte neben allen Threads auch single thread und sowas wie 5 Threads testen, denn je nach Last ändern sich das Spannungs-Verhalten.

Manche argumentieren, dass es trotzdem ein guter Effizienz-Deal ist und man die CPU am besten dauerhaft mit clock stretching betreiben sollte, aber ich wäre mir nicht sicher, ob das wirklich 100% stabil ist und versuche das zu vermeiden.
 
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100%! Ich erschlage das Thema Clock Stretching durch meinen CO-Stresstest mit CoreCycler. Der ergibt ein stabiles mV-Minimum per Core, und das liegt sogar oberhalb der Clockstretching-Grenze. Heißt: Im Grenzbereich liefert CB23 noch leicht höhere Scores (0,5 - 1%), CoreCyler stürzt aber schon ab. CoreCycler yCruncher HNT + VST + N64 safe = Clock Stretching safe imho.
 
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Mir ist gerade aufgefallen, dass mein Crucial Ballistix DDR4-3200 mit Cl14 läuft! Das habe ich aber niemals so im BIOS eingestellt. Ich hatte damals das Expo des Speichers ganz normal geladen und hinterher nur noch die DRAM-Voltage (1.35V) richtig angepasst. Der Automatismus beim Einstellen der DRAM-Voltage funktioniert auf meinem MSI B550-A Pro leider gar nicht. Sprich, ich muss die Spannung meiner jeweiligen RAM-Test-Kits immer manuell einstellen, Expo hin, Expo her. Na ja, egal. Das Cl14 beim RAM war ja dann evtl. sogar für meinen Blue-Screen vor gut zwei Wochen verantwortlich, kann das sein? Im Moment teste ich gerade wieder meine Hardware. Und wenn mein 5700X beim Tuning draufgeht, muss ich halt früher auf AM5 gehen. Ist mir jetzt eigentlich auch wurscht. Ich gehe jetzt mal wieder ins BIOS und stelle die Allcore-Werte wieder auf "-25" und mache dann wieder ein Cinbench R23? Na ja, vielleicht auch noch ein Cinebench 2024. Ich melde mich dann wieder. Ach so, den RAM will ich auch noch auf Turbo bringen. Aber jetzt erstmal CPU. Bis denn. :D
 
Discovery_1 schrieb:
Das Cl14 beim RAM war ja dann evtl. sogar für meinen Blue-Screen vor gut zwei Wochen verantwortlich, kann das sein?
Ja ;)
Discovery_1 schrieb:
Im Moment teste ich gerade wieder meine Hardware. Und wenn mein 5700X beim Tuning draufgeht
Wird nicht passieren, vor allem nicht weil Du den eh nur UV kannst mit CO. OK, Du könntest SoC auf 1,35 versuchen, aber auch das wird nur auf Dauer schaden ;)
Discovery_1 schrieb:
Ich gehe jetzt mal wieder ins BIOS und stelle die Allcore-Werte wieder auf "-25" und mache dann wieder ein Cinbench R23? Na ja, vielleicht auch noch ein Cinebench 2024. Ich melde mich dann wieder. Ach so, den RAM will ich auch noch auf Turbo bringen. Aber jetzt erstmal CPU. Bis denn. :D
Ich würde zuerst den RAM ausloten, dann die CPU. CPU Stabilitätstest kann ich nur den CoreCycler mit yCruncher HNT + VST + C17 + N64 empfehlen, siehe meine Signatur.
 
So, schonmal 2 Bench. Weiß gar nicht mehr, ob sie jetzt besser oder schlechter als vorher sind. Cinebench R23 (Bild1), Cinebench 2024 (Bild 2). Beides Multicore, Single Core liefere ich evtl. Morgen nach. So ein Mist. Ich muss' gleich zu meinen Neffen, hatte ich total vergessen. Also, erstmal. :D
 

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Ich habe gerade mal wieder ein riesen Hals auf MS! Während des Benchmarks mit Cinebench 2024, wo ich gerade auf Rekordjagd war (mein eigenen :D ), meldete sich plötzlich das MS-Fenster mit der Viren/Trojaner-Zusammenfassung. Grummel. Dabei ging der Bench-Balken sofort in den Keller. Warum wurde dieser Prozess während des Benchmarks überhaupt noch ausgeführt? Kann man das nicht irgendwie abschalten? Danke!

Edit: Habe jetzt mal meinen Crucial Ballistix (E-die), DDR4-3200-RAM vorsichtig getuned. Dieser läuft aktuell mit 3.600MHz, Cl16 und einer DRAM-Voltage von 1.37V. Mal sehen, ob's stabil bleibt, ansonsten werde ich mit der Spannung noch ein wenig raufgegehen. Jetzt habe ich endlich eine vernünftige Speicherverzögerung von nur 60.2ns. Das ist auf jeden Fall schon mal eine deutliche Verbesserung gegenüber den vorherigen Einstellungen (68.7ns) DDR4-3200MHz und Cl14! Also, weiter geht's!
 
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Dr.Death schrieb:
Welche LLC ist btw sinnvoll, wenn der 5800x3d mit co -30 läuft?

Seit meinem Wechsel auf 24H2 habe ich bei FH4 alle paar Stunden das Problem, dass sich das Spiel kommentarlos schließt, was ich vorher noch nie hatte. Daher schaue ich mich aktuell in alle Richtungen um, woher das Stabilitätsproblem kommen könnte. Unter Last ist die CPU bisher absolut stabil gewesen, in fh4 ist sie halt eher gelangweilt. Daher würde ich die Ursache dort zwar eher ausschließen aber von CPU und GPU abgesehen ist alles ziemlich @stock.
OT aber zur Info wen es interessiert: Nachdem der Wechsel von CO -30 auf -15 keine Besserung brachte, habe ich das OC an der GPU etwas zurückgenommen. Sind nun nur 25 Mhz weniger (100 statt 125) aber seitdem keinen Absturz mehr gehabt. Ich nehme an, 24H2 lastet die GPU anders aus.
 
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