[Sammelthread] Kaufberatung und Fragen zu SSDs (Teil VII)

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Moros

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letzte Änderung: 21. April 2013/ jodd

Grundsätzliches zu Leistungsunterschieden und Herstellerangaben:
Die SSD-Hersteller geben immer die maximalen sequentiellen Transferraten an. Deren Aussagekraft ist sehr begrenzt und sollte deshalb nie die alleinige Grundlage für die Kaufentscheidung sein! Man könnte das vielleicht vergleichen mit den PS oder der Maximalgeschwindigkeit bei Autos. Man bekommt dadurch keinerlei Aussage über Bremsverhalten, Fahrwerk, Komfort usw. Wer sein Auto ausschließlich nach PS kauft, dem sollten auch die Herstellerangaben bei SSDs genügen.
Die realen Leistungsunterschiede zwischen aktuellen SSDs sind minimal, in der Regel kaum messbar und in den seltensten Fällen spürbar! Deshalb werden bei den meisten Tests/Artikeln auch nur Benchmarks genutzt, weil es extrem schwierig ist, reale Leistungsunterschiede reproduzierbar und ohne größere Abweichung zu ermitteln.

Hinweis zu Mainboards/Notebooks, die "nur" SATA II unterstützen:
Da die Frage häufiger kommt, ob sich eine (SATA III) SSD auch mit einem alten Board/Notebook lohnt: JA!
Die hohe Geschwindigkeit kommt durch das parallele Arbeiten der SSD und die sehr geringen Zugriffszeiten. Durch SATA II werden ausschließlich die maximalen Transferraten auf 250 bis 280 MB/s begrenzt. Es gibt also keinen spürbaren Leistungsunterschied bei Verwendung von SATA II oder SATA III.



Samsung SSD 840/840 Pro

Die SSD 840 ist eine Samsung SSD mit SATA III. Aufgrund der langjährigen Erfahrung im Bereich SSDs bzw. Flashspeicher bietet Samsung mit der SSD 840 eine schnelle und zuverlässige SSD, die sowohl für den Einsatz in einem Desktop-PC als auch im Notebook geeignet ist. Sowohl der Controller (Samsung MDX) als auch der Flash-Speicher (TLC Toggle (21nm) bei der 840 und MLC Toggle (21nm) bei der 840 Pro) werden von Samsung produziert.
Einen Test der 256 GB Variante auf Computerbase gibt es hier: Test Samsung Serie 840 Pro 256 GB auf CB

Samsung Serie 840 SSD im Test, Günstige SSD mit TLC-Speicher


Preisvergleich der SSD 840 mit allen Größen und Ausstattungsvarianten

Varianten:
MZ-7TD120BW - enthält die SSD sowie eine CD mit der Samsung Magician Software und dem Handbuch
Bilder

MZ-7TD120KW Upgrade Kit - Hierbei handelt es sich um das Desktop Upgrade-Kit, welches neben der SSD auch SATA-Kabel, einen Adapter für den Einbau im 3,5"-Schacht und eine Data Migration Software enthält.
Bilder

Samsung gewährt eine Garantie von 3 Jahren bei der 840 und 5 Jahren bei der 840 Pro.



Crucial M4

Der Nachfolger der C300. Verwendet den aktuellen Marvell-Controller sowie 25 nm Flash von Micron. Sie bietet eine sehr gute Gesamtleistung ohne bekannte Schwächen. Die Realleistung ist mit der der SSD 830 vergleichbar. Nur beim sequentiellen Schreiben großer Dateien ist die M4 etwas langsamer. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sind hier genauso gegeben wie bei der Samsung 840.

Preisvergleich der Crucial M4 mit allen Größen und Ausstattungsvarianten

Varianten:
CTxxxM4SSD2 - enthält nur die SSD mit einer Bauhöhe von 9,5 mm

CTxxxM4SSD1 - enthält nur die SSD im "Slim"- Format mit einer Bauhöhe von 7 mm

CTxxxM4SSD2BAA - enthält zusätzlich einen 3,5"- Adapter sowie Schrauben für den Einbau in einem Desktop-PC. An der "2" in lässt sich erkennen, dass auch diese Variante 9,5 mm hoch ist.

CTxxxM4SSD2CCA - Wie bei Samsungs Notebook-Kit wird auch hier eine USB-SATA-Kabel mitgeliefert. Bauhöhe 9,5 mm.

CTxxxM4SSD1CCA - Wie bei Samsungs Notebook-Kit wird auch hier eine USB-SATA-Kabel mitgeliefert. Bauhöhe 7 mm.


Crucial M500

Die Crucial M500 gibt es in den Größen 120 GB, 240 GB, 480 GB und 980 GB. Einen Test der 480 GB Variante auf Computerbase gibt es hier: Crucial M500 480 GB SSD im Test

Preisvergleich der Crucial M500 mit allen Größen und Ausstattungsvarianten.


Crucial gewährt auf alle Varianten der M4/ M500 3 Jahre Garantie.



Preisvergleich Samsung SSD 840 (120 GB)/ Samsung 840 Pro (128 GB) mit Crucial M4 (128 GB)/ Crucial M500 SSD (120GB)

Preisvergleich Samsung SSD 840 (250 GB)/ Samsung 840 Pro (256 GB) mit Crucial M4 (256 GB)/ Crucial M500 SSD (240GB)

Preisvergleich Samsung SSD 840 Series (500GB)/ Samsung SSD 840 Pro Series (512GB) mit Crucial m4 SSD (512GB)/ Crucial M500 SSD (480GB)


Weitere SSD (hier in der 120/128 GB Version) die einen Blick wert sind:


Plextor M5S, Plextor M5S 256GB Review

Plextor M5 Pro, Plextor M5 Pro 256GB Review

Intel SSD 330 Series, Intel SSD 330 Review (60GB, 120GB, 180GB)

Intel SSD 520 Series, Test: Intel SSD 520 Series 240 GB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Aktualisiert)
AW: Sammelthread Kaufberatung und Fragen zu SSDs

Was muss ich bei der Installation einer SSD beachten?

Grundsätzlich ist es empfehlenswert die SSD an den ersten SATA Port anzuschließen. Vor der Installation sollte man außerdem im BIOS den AHCI-Modus für den SATA-Controller einstellen (gibt es bei Nivida-Chipsätzen nicht). Ein nachträglicher Wechsel von IDE zu AHCI ist allerdings auch möglich.

Windows 7:
Hier müssen keine zusätzlichen Einstellungen vorgenommen werden. Es gibt zwar ein paar Möglichkeiten des "Tweakens" (wie bei jedem Betriebssystem, jedem Spiel usw.), notwendig ist davon aber nichts.
Hinweis: Windows 7 unterscheidet nach SSD und HDD (nach einem User-Bericht gilt dies allerdings nur für einzelne SSDs, nicht für einen RAID). Die automatische Defragmentierung bleibt grundsätzlich an, wird aber für (einzelne) SSDs deaktiviert. Die vorhandenen HDDs werden weiterhin automatisch defragmentiert.

Vista:
Hier sollte überprüft werden, dass die automatische Defragmentierung für Laufwerk C: deaktiviert ist.


XP:

Wer XP auf die SSD installieren möchte, sollte vor der Installation unbedingt eine Partition mit richtigem Alignment erstellen. Erst ab Vista wird das bei der Partitionserstellung automatisch berücksichtigt. Ich empfehle wie Vista und Win 7 ein Alignment bzw. einen Offset von 1024 KB zu verwenden.


TRIM

Damit TRIM genutzt werden kann, müssen die SSD, das Betriebssystem und der Treiber für den SATA-Controller TRIM unterstützen:
SSDs: Alle aktuellen SSDs unterstützen TRIM.

OS: Windows 7 und Linux unterstützen TRIM. Bei Apple wird TRIM ab OS X unterstützt, jedoch ausschließlich für die Apple-SSDs. Es ist aktuell nicht bekannt, ob Lion TRIM für alle SSDs unterstützten wird. Windows XP und Vista unterstützen TRIM nicht.

Treiber mit TRIM-Unterstützung:
msahci - Standard-AHCI-Treiber von Windows 7
pciide - Standard-IDE-Treiber von Windows 7
iastor - Intel AHCI- bzw. RAID-Treiber (Intel Rapid Storage Technologie)
amdsata - AMD AHCI-Treiber
Hinweis: Der AMD AHCI-Treiber unterstützt TRIM erst ab der SB8x0. Wer TRIM mit einer SB7x0 nutzen möchte, muss zum msahci greifen bzw. darf den AMD AHCI-Treiber nicht installieren.

RAID und TRIM:
Mit einem SSD-RAID wird TRIM in Regel nicht unterstützt. Eine Ausnahme bildet Intels RST 11.x Treiber in Zusammenarbeit mit einem 7er Chipsatz. Diese Kombination ermöglicht die Nutzung von TRIM auch in einem RAID 0.



Warum zeigen ATTO und AS SSD Benchmark bei SandForce-SSDs so unterschiedliche Werte?

aus einem CB-Artikel schrieb:
An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass ATTO stark komprimierbare Daten zum Testen der sequentiellen Transferraten verwendet, weshalb die SandForce-SSDs in diesem Benchmark herausragende Ergebnisse erreichen, die lediglich das absolute Maximum anzeigen. Die minimalen sequentiellen Transferraten findet man unter anderem mit dem AS SSD Benchmark, da dort nicht beziehungsweise kaum komprimierbare Daten verwendet werden. Die realen sequentiellen Transferraten liegen demzufolge immer zwischen diesen beiden Benchmarks.


Sollte ich Spiele auf die SSD installieren und bringt die SSD beim Spielen Vorteile?
Jein :)
Grundsätzlich laufen alle Programme, die auf einer SSD installiert sind, schneller - also auch Spiele. Wenn genug Platz vorhanden ist, sollte man Spiele auch auf der SSD installieren.
Wie stark ein Spiel von einer SSD profitiert, ist vom Spiel abhängig. Logischerweise werden nur Vorgänge beschleunigt, die eine hohe SSD- bzw. HDD-Last erzeugen. Dazu gehören z.B. Ladevorgänge bzw. das Nachladen im Spiel. Die Frameraten werden in der Regel nicht bzw. kaum beeinflusst, da bei den Berechnungen die Last auf GPU, CPU und RAM und weniger auf dem Datenträger liegt.
 
Speicherplatz sparen

Tipps und Tricks 1 - Speicherplatz sparen

1) Größe des Papierkorbs anpassen
Mit einem Rechtsklick auf den Papierkorb kann man das Menü "Eigenschaften" aufrufen. Hier lässt sich die Größe des Papierkorbs festlegen. Meine Empfehlung: 1000 MB

2) Ruhezustand deaktivieren
Der Ruhezustand kann bei Notebooks sinnvoll sein, bei einem Desktop-PC hingegen ist der S3 Energiesparmodus zu bevorzugen ("Energie sparen"). Da im Ruhezustand der gesamte Inhalt des RAM auf die Festplatte bzw. SSD gespeichert wird, nimmt die entsprechende Datei "hyperfil.sys" genauso viel Platz weg wie RAM vorhanden ist. Bei einem System mit 8 GB RAM lassen sich durch die Deaktivierung also 8 GB Speicherplatz auf der SSD sparen.
Zur Deaktivierung des Ruhzustand sind zwei einfache Schritte nötig: Zuerst muss ein DOS-Eingabefenster mit Administratorrechten aufgerufen werden (Ausführen -> "cmd.exe"). Danach gibt mal den Befehl "powercfg –H off" ein und bestätigt die Eingabe mit Enter. Nach einem Neustart wird der zugehörige Speicherplatz freigegeben.
Hinweis: Bei einem User hat es wohl unter Win7 x64 Ultimate so nicht geklappt, sondern nur mit dem Kommando "powercfg.exe /hibernate off".

3) Systemwiederherstellung deaktivieren (verkleinern)
Wer eine Drittanbieter-Software oder Windows zur regelmäßigen Erstellung eines Backups verwendet, der kann die Systemherstellung (auch Computerschutz genannt) deaktivieren. Alternativ kann auch die maximale Größe für die gespeicherten Wiederherstellungspunkte verringert werden.
Die entsprechenden Einstellungen lassen sich unter Systemsteuerung->System->Erweiterte Einstellungen vornehmen.

4) Auslagerungsdatei verkleinern
Eine Deaktivierung der Auslagerungsdatei ist nicht sinnvoll, da manche Programme dann nicht wie vorgesehen funktionieren (z.B. die Windows Datenträgerüberprüfung). Eine Verkleinerung dieser Datei ist aber gerade bei einem großen RAM sinnvoll. Die Größe der Auslagerungsdatei (pagefile.sys) kann unter
Systemsteuerung->System->Erweiterte Einstellungen->Erweitert->Einstellungen (Leistung)->Erweitert->Ändern manuell angepasst werden. Meine Empfehlung: 2048 MB

5) Analyse mit TreeSize
Das kleine Programm TreeSize scannt einen Datenträger im System und zeigt die komplette Ordnerstruktur (sortiert nach der Größe) sowie den verwendeten Speicherplatz auf. Somit kann man zügig erkennen, welche Dateien und Ordner den meisten Platz auf der SSD benötigen bzw. wo man eventuell Speicherplatz sparen kann.
Als Alternative kann auch JDiskReport verwendet werden, welches ebenfalls kostenlos zur Verfügung steht.
 

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Das glaube ich ja nun nicht, da werde der Thread schon mit der veralteten Empfehlung der längst ausgelaufenen Samsung 830 neu eröffnet. Also so wird das nur noch lächerlich die Threads mit Verweis auf diesen Sammelthread zu schliessen. Vor allem das das Datum des ersten Posts 21.10.2010 ist!
Ergänzung ()

Statt der Samsung 830, die kaum noch irgendwo zu bekommen ist und wenn, dann entweder gebraucht und / oder überteuert, sollte man die Nachfolgegeneration Samsung 840 empfehlen. Davon gibt es eine Basic mit TLC und eine Pro mit MLC. Die Pro ist die derzeit schnellste 2.5" Consumer SATA SSD und im Vergleich zu ähnlich schnellen SSDs wie der Corsair Neutron GTX oder Plextor M5P i.d.R. auch noch die günstigere.

Die 840 Basic ist die günstigste empfehlenswerte SSDs, auch sie erst ab 120GB erhältlich ist. Weniger sollte man aber i.d.R. bei einem PC heute sowieso nicht mehr verbauen, denn sowohl man selbst als auch Windows und die meisten Programme breiten sich auf der Platte mit der Zeit immer mehr aus und da man sowohl die häufig genutzten Programme als auch die aktuellen Daten eben am Besten auf der SSD haben sollte um wirklich einen optimalen Vorteil von der SSD zu haben, sollte man die Kapazität lieber großzügiger als zu knapp wählen. Obendrein liegt die preislich nicht so weit über den SSD mit halber Kapazität.

Die normale 840 er (oft auch Basic genannt) hat zwar nur TLC NANDs und diese sind im Prinzip weniger haltbar als MLC NANDs, aber Samsung garantiert für deren NANDs 1000 P/E Zyklen und im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org hat die Samsung 840 120GB am Ende 432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten, mindestens 2626 davon ohne jeden Fehler.

Dagegen haben die OCZ Octane 128GB nur 303,82TiB und die OCZ Vertex4 nur 393,86TiB geschafft und die Patriot Torqx2 64GB nur 140TiB. Die hat nur halb so viel NAND und müsste mit 128GB von daher das Doppelte schaffen, liegt aber trotzdem hinter der 840er und nur die ersten OCZ Vertex Turbo 64GB war mit 116,43TiB noch schlechter. Hochwertige TLC NANDs müssen als am Ende nicht weniger lange halten als MLC NANDs, deren Qualität man nicht so genau kennt, denn minderwertige Qualitäten äußern sich bei NAND eben vor allem einer geringen Zyklenfestigkeit und Data Retention Time (die Zeit die die Daten im NAND ohne Stromversorgung erhalten bleiben). Die Daten Retention Time soll bei Cosumer SSDs 12 Monate bei 30°C betragen und muss ebenso wie die Fehlerrate bis zum Erreichen der garantierten P/E Zyklen der NANDs eingehalten werden.

1000 P/E Zyklen reichen bei 5 Jahren Nutzungsdauer jedenfalls um jeden zweiten Tag eine Zyklen verbrauchen zu können. Bei einer Write Amplification von 2 wäre das täglich über ¼ der Kapazität, also mehr als 30GB für eine 120er. Damit sollten mindestens 99% der Heimanwender wohl auskommen und wenn nicht, dann greift man eben zur 840 Pro oder kauft sich vom heute gesparten Aufpreis in einigen Jahr schon fast eine andere SSD, denn die Preise pro GB werden auch weiter fallen.
 
Ich hatte ja im alten Thread nach einer SSD mit maximal 0,5A Stromaufnahme gefragt füpr den Einsatz als USB-Laufwerk. Danke für den Tipp mit dem Sandisk Cruzer Extreme, scheint ganz gut zu gehen. Bin immer auf der Suche nach schnellen Sticks, die auch kleine Dateien gut schreiben. Die meisten sind leider eine Katastrophe. Aber das ist hier OT.

@ Holt: Du hattest gemeint, die Crucial M4 würde die angegebenen 2A nicht wirklich ziehen. An USB habe ich sie noch nicht probiert, aber außerhalb des Rechners an eSATA mal mit einem externen Netzteil betrieben, das 2A an 5V liefern soll, oder besser es versucht. Denn die M4 lief daran nicht. Vielleicht sollte ich es tatsächlich mal an USB probieren.

Ist das mit dem plötzlichen Spannungsverlust wirklich so dramatisch? Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass wegen so einer alltäglichen Lappalie Datenverlust entstehen soll, ohne dass die Hersteller sich um so einen Fall Gedanken gemacht haben sollen. Aber gut, als USB-Datenträger sind sie eigentlich nicht gedacht. Doch nach einem System-Shutdown werden die SSDs ja auch abgeschaltet. Das Betriebssystem meldet sie dann ab, und dann geht der Strom weg. Was unterscheidet diesen Fall von dem, dass man die SSD über "Hardware sicher entfernen" aus dem System auswirft?

Nachtrag: Was lese ich da gerade? Consumer-SSDs halten die Daten nur 12 Monate ohne Strom? Ich wollte eigentlich irgendwann mal auch in meinen seltener genutzten Rechnern SSDs einbauen, weil HDDs bei mir die blöde Angewohnheit haben, bei längerer Inaktivität kaputt zu gehen. Aber wenn die SSDs da noch schlimmer sind, werde ich das wohl besser bleiben lassen. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Das glaube ich ja nun nicht, da werde der Thread schon mit der veralteten Empfehlung der längst ausgelaufenen Samsung 830 neu eröffnet. Also so wird das nur noch lächerlich die Threads mit Verweis auf diesen Sammelthread zu schliessen. Vor allem das das Datum des ersten Posts 21.10.2010 ist!
Ergänzung ()

Statt der Samsung 830, die kaum noch irgendwo zu bekommen ist und wenn, dann entweder gebraucht und / oder überteuert, sollte man die Nachfolgegeneration Samsung 840 empfehlen. Davon gibt es eine Basic mit TLC und eine Pro mit MLC. Die Pro ist die derzeit schnellste 2.5" Consumer SATA SSD und im Vergleich zu ähnlich schnellen SSDs wie der Corsair Neutron GTX oder Plextor M5P i.d.R. auch noch die günstigere.

Die 840 Basic ist die günstigste empfehlenswerte SSDs, auch sie erst ab 120GB erhältlich ist. Weniger sollte man aber i.d.R. bei einem PC heute sowieso nicht mehr verbauen, denn sowohl man selbst als auch Windows und die meisten Programme breiten sich auf der Platte mit der Zeit immer mehr aus und da man sowohl die häufig genutzten Programme als auch die aktuellen Daten eben am Besten auf der SSD haben sollte um wirklich einen optimalen Vorteil von der SSD zu haben, sollte man die Kapazität lieber großzügiger als zu knapp wählen. Obendrein liegt die preislich nicht so weit über den SSD mit halber Kapazität.

Die normale 840 er (oft auch Basic genannt) hat zwar nur TLC NANDs und diese sind im Prinzip weniger haltbar als MLC NANDs, aber Samsung garantiert für deren NANDs 1000 P/E Zyklen und im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org hat die Samsung 840 120GB am Ende 432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten, mindestens 2626 davon ohne jeden Fehler.

Dagegen haben die OCZ Octane 128GB nur 303,82TiB und die OCZ Vertex4 nur 393,86TiB geschafft und die Patriot Torqx2 64GB nur 140TiB. Die hat nur halb so viel NAND und müsste mit 128GB von daher das Doppelte schaffen, liegt aber trotzdem hinter der 840er und nur die ersten OCZ Vertex Turbo 64GB war mit 116,43TiB noch schlechter. Hochwertige TLC NANDs müssen als am Ende nicht weniger lange halten als MLC NANDs, deren Qualität man nicht so genau kennt, denn minderwertige Qualitäten äußern sich bei NAND eben vor allem einer geringen Zyklenfestigkeit und Data Retention Time (die Zeit die die Daten im NAND ohne Stromversorgung erhalten bleiben). Die Daten Retention Time soll bei Cosumer SSDs 12 Monate bei 30°C betragen und muss ebenso wie die Fehlerrate bis zum Erreichen der garantierten P/E Zyklen der NANDs eingehalten werden.

1000 P/E Zyklen reichen bei 5 Jahren Nutzungsdauer jedenfalls um jeden zweiten Tag eine Zyklen verbrauchen zu können. Bei einer Write Amplification von 2 wäre das täglich über ¼ der Kapazität, also mehr als 30GB für eine 120er. Damit sollten mindestens 99% der Heimanwender wohl auskommen und wenn nicht, dann greift man eben zur 840 Pro oder kauft sich vom heute gesparten Aufpreis in einigen Jahr schon fast eine andere SSD, denn die Preise pro GB werden auch weiter fallen.

Wieso legt dem niemand das Handwerk. Dieses Samsunggehype und OCZgebashe ist echt nicht mehr zum Aushalten.

Da möchte wohl jemand mit Gewalt die Kaufberatung an sich reissen. *konsterniert den Kopf schüttel*
 
meckswell, musst Du wirklich meinen ganzen Beitrag quoten, wenn da gerade ein Beitrag dazwischen ist?

Findest Du es denn besser, dass die Leute sich jetzt gegenseitig überbieten sollen, um noch eine der letzten 830er zu ergattern, weil diese Kaufberatung immer noch nicht überarbeitet hat? Moros hat derzeit keine Zeit dafür, dass ist ja auch OK, aber so ist dieser Thread ein Witz.

Deine dauernden OCZ Empfehlungen, sind das auch und wenn ich Fakten über die Firma OCZ bringe, dann ist das kein OCZgebashe sondern Information über die Firma. Jeder sollte sich über die Firma informieren, von der er ein Produkt kaufen will. Ganz besonders, wenn die Produkte der Firma höhere Ausfallraten haben und es somit wahrscheinlicher ist, dass man die Garantie in Anspruch nehmen muss.

OCZ zieht sich aus dem Cosumersegment zurück, sofern die Firma überhaupt überlebt:
Das sollte auch jedem klar sein, dass es gerade bei günstigen SSDs nur Qualität von den Herstellern gibt, die eben auch selbst NANDs fertigen, weil die anderen bei den Preisen keinen Gewinn einfahren können. Wer hochwertiges NANDs teuer einkaufen muss, der kann eben nicht gegen Firmen konkurrieren, die ihnen dieses NAND verkauft haben. Wer billiger verkaufen will, der muss eben beim NAND sparen, also Abstriche in der Qualität machen.

OCZ versucht das und kauft ganze Wafer bei Micron, womit es bei OCZ liegt die Qualität der einzelnen Dies zu bestimmen und zu entscheiden, welche Qualitäten in welcher SSD verwendet werden. Da Micron auch weiß, wie viele gute NANDs ein Wafer enthält, kann man aber wohl nur wirklich sparen, wenn man entsprechende Qualitätszugeständnisse macht und mehr Dies verwendet also Micron es tun würde.

Hersteller wie OCZ können also nur im Enterprise Segment überleben, da nur doch die Margen ausreichen um auch bei der Verwendung von hochwertige Komponenten noch Gewinne zu erwirtschaften. Entsprechend verlegt OCZ seine Aktivitäten:
Was das für den Support der Cosumer SSDs bedeutet, darf sich jeder mal selbst überlegen.

Daran zu glauben, dass OCZ bei dem katastrophalen Ruf seiner SSDs, ohne eigene NAND Fertigung und dem Zustand einer Finanzen aber im Enterprise Markt leicht einen Fuß in die Tür bekommt, dafür braucht man eine Menge (Zweck-)Optimismus.

seekingalpha.com ist übrigens einer der wenigen Sites die sich noch mit der OCZ Aktie befassen, da sind entweder noch deren Fanboys oder die haben da einiges Geld invest. Es ist aber trotzdem eine gute Zusammenfassung der Lage bei OCZ:
Also auf gut deutsch: Da werden seid über 6 Monaten die Bücher revidiert und haben noch immer nicht die Zahlen zusammen. Auch wissen sie nicht genau zu sagen, wie viele SSDs die überhaupt in den letzten Monaten verkauft haben, denn eine Aussage von 65 bis 85 Millionen Umsatz ist ja nun alles anderen als konkret. Dazu kommt, dass den noch 9 Millionen Cash 7 Millionen Schulden gegenüber stehen.

Die Firma spielt auf Zeit und hat schon mehrfach eine Verlängerung von der Börseaufsicht bekommen um endlich die Zahlen aus der Zeit des vorherigen CEOs vorzulegen, aktuell bis zum 8 April. Der vorherige CEO war ein Krimineller und was die Zahlen wert sind, die der damals veröffentlicht hat, zeigt die Tatsache, dass man das in über 6 Monaten nicht entwirrt bekommt hat.

An OCZ ist nur noch Indilinx etwas wert, aber keine anderer Hersteller hat bisher eine SSD mit dem neuen Barefoot3 Controller gebracht und das wird auch keiner machen, wenn er nicht weiß, ob es den Hersteller des Chips in einigen Wochen noch gibt:

Wenn OCZ nicht überlebt, dann kann man die Garantieansprche in den Wind schreiben. Warum sollte also jemand eine Vector kaufen, die auch noch teurer als die 840 Pro ist:
128GB OCZ Vector 117,67€ 840 Pro 114,59€
256GB OCZ Vector 198,56€ 840 Pro 191,58€
512GB OCZ Vector 429€ 840 Pro 389,95€

Bzgl. des Vorwurfs die Kaufberatung an mich reissen, da wissen einige hier mehr und ich frage mich, warum es nicht weiter ging.
 
meckswell schrieb:
Dieses Samsunggehype und OCZgebashe ist echt nicht mehr zum Aushalten.

Momentan (März 2013) ist Samsung nun einmal der einzige Hersteller, der bei Consumer SSDs alles (Controller, Flash, Firmware & Cache RAM) aus einer Hand anbieten kann
und auch die c't empfiehlt SSD-Käufern sich für ein Modell, bei dem der Hersteller möglichst viel in Eigenregie produziert, zu entscheiden.

Bei Herstellern mit eigener Flashproduktion (Samsung, Micron/Crucial, Intel & Toshiba) besteht auch ein geringeres Risiko minderwertigen Flash angedreht zu bekommen, denn der Flashspeicher
macht einen Großteil der Kosten aus und ist die einzige Stelle an der 3rd Party Hersteller sparen können.

Dann bleibt als letzte Baustelle noch die Firmware und auch da ist es natürlich besser, wenn der Hersteller diese selbst entwickelt.
So bieten z.B. 3rd Party Hersteller von SandForce SSDs eine neue Firmwareversion nicht immer gleich schnell an (nur Intel entwickelt die SF-Firmware selbst).
Außerdem hat sich gezeigt, dass Samsung SSDs in der Vergangenheit mit relativ wenig Firmwareproblemen zu kämpfen hatten.


=> Die Empfehlung für Samsung SSDs ist gerechtfertigt (auch wenn ich persönlich noch einen Bogen um die 840 non-pro mit TLC Flash machen würde).

Die Zahlen scheinen auch für Samsung zu sprechen: Am besten verkaufen sich seit Monaten Samsung-SSDs. Die Koreaner haben sich mit sehr viel Engagement zum Marktführer entwickelt.
 
Samsung versucht eben wie immer den Markt zu kaufen, bzw. durch Kampfpreise den Wettbewerb zu eliminieren um danach seine Preisvorstellungen besser realisieren zu können. Das machen die schon seit Jahren in allen Produktsegmenten.
Das betrifft auch uns Händler. Die Samsung-Strategie ist sehr offensichtlich. ( und das hat auch nichts mit Qualität zu tun)
 
Die Marktwirtschaft kann nur funktionieren, wenn die Kunden sich bewusste Entscheidungen fallen. Ein Hersteller der mehr richtig macht als die anderen, wird dafür belohnt und die anderen müssen sich eben anstrengen um den Vorsprung aufzuholen. Jetzt hier suboptimale SSDs zu empfehlen damit andere Hersteller überleben ist einmal unfair gegenüber denen die den Empfehlungen folgen und auch eine grenzenlose Selbstüberschätzung des Einflusses den man hier auf den Gesamtmarkt nehmen kann.

Es gibt ja nicht nur Samsung, Micron ist auch sehr aktiv und mit seiner Marke Crucial auch sehr aktiv im Endkundengeschäft vertreten, Hynox hat LAMD gekauft und verfügt somit über einen eigenen Controller. Es wundert mich da nur, warum es noch keine eigenen SSD mit ihrem eignen Controller von denen gibt, sondern nur ein Modell mit Sandforce. Aber Hynix NANDs sind die langsamsten und das wäre beim LAMD vielleicht zu offensichtlich während sie es beim Sandforce mit der Datenkompression zumindest bei den technischen Angaben kaschieren können. SanDisk wird immer stärker aktiv, nachdem sie nun auch endlich den Marvell Controller verwenden und damit ganz ansehnliche Performance realisieren, es fehlt nur noch etwas die Erfahrung mit der Ultra Plus und so richtig gut ist bei der nur die seq. Schreibrate. Toshiba ist bisher noch nicht in den Retailmarkt eingestiegen, da fehlt wohl auch noch immer ein wirklich überzeugender Controller und nur noch eine weitere Sandforce SSDs zu bringen ist ja auch nicht wirklich spannend.

Das Samsung sich den SSD Markt so komplett unter den Nagel reißen wird wie Intel es bei den x86er CPUs geschafft hat, glaube ich nicht. Das haben schon früher einige von Intel gedacht, als die damals die X-25 gebracht haben und heute spielt Intel doch nur als einer von vielen im Sandforce Lager mit, zumindest auf dem Cosumermarkt.
 
ich habe ein paar Jahre bei Samsung Semiconductor gearbeitet, ich weiß wie die ticken und wie sie ihre Ziele verfolgen ;-)
aus dem Grund lehne ich es auch grundsätzlich ab, Samsung SSDs zu verkaufen, aber bei den ruinösen Kampfpreisen die die machen, wird es echt schwer für die andern.

aber Samsung in den Himmel loben und die andern dauern schlecht reden ist natürlich Unsinn,
wir haben tausende von zufriedenen Notebook-Kunden, die alle keine Samsung SSD drin haben, sondern Sandforce-gesteuerte. Ausfallraten sind dabei nicht erwähnenswert, das bewegt sich alles zwischen 0,2 bis 0,5 %. wie bei allen andern SSDs auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schonmal jemandem aufgefallen das jetzt in einem neuen Thread schon wieder der alte überholte Scheiß zu Anfang steht? :freak:
 
hallo, kann mir jemand sagen ob es sinn macht in einen alten rechner (pentium4, 2gb ram, alte lowend grafikkarte) eine ssd einzubauen?

ich denke das ich zusätzlich einen sata controller benötige, jedoch weiss ich nicht welcher dazu geeignet ist und ob es sich vom preis her noch lohnt.

Mfg
 
kann ich auf anhieb nicht sagen, ich schau nachher nochmal. was kostet denn derzeit ein sata controller mit dem man die ssd richtig ausnutzen kann?

ausserdem dachte ich jetzt eher ob es sinn macht bei einem so alten PC eine ssd zu verbauen oder ob man den unterschied nicht spürt? der pc wird fast ausschliesslich zum surfen benutzt.
 
Eine Satacontrollerzusatzkarte, schafft es auch nicht, eine SSD voll auszureizen. Außerdem benötigst du dafür einen freien PCIe Steckplatz.
Aber selbst, wenn das Board nur Sata 1 hat, würde es einen spürbaren Schub im Alltag geben. Eine Zusatzkarte brauchst du da nicht. Die für SSDs wichtige Leistung bei kleinen Dateien wird auch durch Sata 1 fast nicht gebremst.
 
ok.. das hätte nicht gedacht, dass sata1 schneller ist als eine aktuelle sata karte. welche 60GB SSD ist denn zu empfehlen? möchte möglichst wenig ausgeben(denke 60GB reichen aus für windows+programme) da es sich um einen älteren PC handelt.
 
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