Huch, die Diskussion nimmt ja Formen an
Also, ich kann es nur noch vereinfacht wiedergeben, schlicht gesagt erinnere ich mich nicht mehr an alle Details, die ich da in der Grundausbildung mal gelernt hatte, is ja auch schon 13 Jahre her.
Und: Als Wehrpflichtiger bekommste ja nicht extremst viel Hintergrund vermittelt, sondern nur für welches Geschoß und welche Reichweite ich wo im Handbuch den Treibladungstyp und -Grösse nachschlage.
In der PzH2000 läufts eh vollautomatisch. Ziel einprogrammieren, Knopf drücken. Das Ding lädt selbst und sagt dir auch welche Treibladung rein soll. Und dann: BOOOOOM. Da wackelten selbst die klein Busse die 50 M hinter den Haubitzen standen.
Ausserdem reden wir hier von Haubitzen, nich von Kampfpanzern.
Zurück zum Thema:
Lauflänge hat nüscht mit der Treibladungsgrösse zu tun. Wie gesagt, du erhöhst damit (per Treibladung) die Reichweite. Und es gibt ja auch noch unterschiedliche Treibladungstypen (fragt mich bitte keine Details...)
Wenn das Kaliber grösser is, brauchste wegen dem grösseren Querschnitt (und damit grösseres, zu befeuerndes Volumen natürlich!) auch ne grössere Treibladung.
Aber der längere Lauf ist da irrelevant, damit erhöhst du nur Präzision, Stabilität und Durchschlagskraft bis zu einer bestimmten Entfernung.
Übrigens: Das 155 mm Geschoss der PzH2000 wird mit (so ich mich Erinnere) 2000 bar in den Lauf gepresst. Es braucht extra Ausrüstung, um das Ding wieder herauszuholen (was meine Einheit damals wegen des Preises nicht angeschafft hatte).
D.h. Geschoss im Lauf --> kannste nur noch mit Abfeuern herausholen
Was wiederrum mit der extrem genauen Passgenauigkeit Lauf <-> Geschoss zu tun hatte. Davon waren die WW2-Panzer ja meilenweit entfernt
Durch diese Passgenauigkeit haste in der PzH aber auch auf 40 km Entfernung noch eine Genauigkeit von wenigen Metern.