Ich zähle mich mit Mitte vierzig eigentlich schon zum alten Eisen, und kenne die Anfänge diverser Foren, Websites etc. als es noch kein "Geschäftsmodell" war sondern wirklich nur von und für Technikbegeisterte/Nerds. Ich halte von Merch-Artikel, oder auch Bezahlsystemen (wodurch nur durch diese keine Werbeeinblendungen dem User vorgeschmissen werden) für hinterhältig.
Vor allem werden dennoch Werbeeinnahmen auch bei Pro Nutzern hin und wieder lukriert mit diversen Einkaufsvorteilen bei Kauf über einen Link etc...
Meiner Meinung nach (welche nicht geteilt oder aufgedrängt werden muss) wenn ein Angebot nicht in einer Größenordnung angenommen wird um kostendeckend Inhalte bzw. "Arbeit" zu liefern, vor allem da die eigentliche Community maßgebend dazu beiträgt (unentgeltlich), sollte entweder der Inhalt oder die Form überdacht werden.
Leider ist es in vielen Magazinen, Themen-Websites, und Angeboten im Allgemeinen, schon zu dieser Unart gekommen sich mit Artikeln oder Angeboten selbst zu rühmen jedoch nicht kostenlos dem User bereitzustellen (auch Werbeeinblendungen, Klicks etc. lukrieren Einnahmen und sind deshalb nicht mehr "kostenlos").
Man stelle sich vor es würde eine Welt geben (wie ich sie schon erlebt habe), in der einfach aus Begeisterung zur Sache selbst, Inhalte bereitgestellt werden um Fortschritt und Bildung voranzutreiben!?
Klar muss jeder von etwas leben, aber dann verdammt nochmal lässt man sich was einfallen ohne ein Produkt oder eine Leistung jemand anderes zu publizieren.
Erfolgreiche Beispiele gibt es genug und nennen sich mit Mode-Namen "Crowd", "Opensource" etc.
Folglich erwartet niemand eine Gegenleistung als nur die Beteiligung von etwas womit man sich identifizieren kann, entweder aus Gesinnung, Wohlwollen oder was auch immer...
Dafür braucht man kein Merch - weil wegen des Logos willen ist mir jedes Produkt egal, auch ein Kaffeebecher oder dgl. ist mir egal wenn ich keinen Bedarf daran habe.
In einem Verkaufsseminar wurde vom Vortragenden gesagt: "Verkaufen lassen sich nur Eigenschaften, Apple verkauft sein Iphone nicht weil es ein Telefon ist..." das hat mich wirklich zum nachdenken angeregt!
Aber Inhalte und die stärkere Einbeziehung von Usern ist das worum es gehen sollte. (Eine Plattform um die User zielführend zueinander zu führen, und Motivation zum einbringen zu schaffen, in Form dessen "von Usern für Usern" - um das Engagement des einzelnen zu fördern, wäre die wahre Kunst und zukunftsorientiert. Anfallende Kosten könnten auch getragen werden in Form von Unternehmensanteilen, Wertpapieren etc. in etwas das greifbare Güter (in Form von Einbringung und Langzeitmotivation der User) produziert.
Wer sagt das unter dem Logo von ComputerBase etc. nicht auch Hardware produziert werden könnte die demokratisch aus einer Community geformt, entwickelt und finanziert worden sind?
Abschließend um die Übergänge zu filtern:
Für eine strategische Ausrichtung in die Zukunft sowie dem Wandel der Zeit bzw. der Marktwirtschaft, würde ich mir mehr Inhalt und Charakter der Community wünschen, anstatt mehr Werbung, Merchandising und Gewinn-Orientierung.