News Soziale Netzwerke: Bei Hassbeiträgen und Fake News drohen Bußgelder

Ich habe die Gesetze nur in Bezug auf die Gewaltenteilung in Bezug zueinander gesetzt und dieser Bezug ist auch korrekt. Ich habe sie nicht im Allgemeinen gleichgesetzt.
Klar sind diese Gestze freiwillig, während es in Bezug auf Facebook ein Zwang ist, jedoch hat das in diesem Kontext keinerlei Bedeutung.
Man kann sich über die Sinnhaftigkeit eines solchen Gesetzes streiten, aber die Gewaltenteilung/Verschränkung bleibt unangetastet. Das ist ein Fakt.
 
FFelsen2000 schrieb:
Denn es gerade der fundamentale Unterschied, ob ein Club oder ComputerBase oder Facebook FREIWILLIG UND SELBSTBESTIMMT Nutzungsregeln aufstellen (Zivilbereich einer Gesellschaft) oder ob der Staat die Unternehmen/ Personen zwingt stellvertretend für die Staatsmacht tätig zu werden.

Ihr Argument hat den gleichen Wert, als würde ich die freiwillige Arbeitssuche in einer Marktwirtschaft gleichsetzen mit einer Sklavenhalter-Wirtschaft und das dann begründen mit "Letztlich geht es doch um Arbeit...."

Nein. Es geht einmal um Freiwilligkeit, Verhandlung und liberale Prinzipien.
Und beim Anderen geht es um Zwang, Staatsmacht und letztlich Einschränkung des privaten Wirkbereichs zu Gunsten staatlicher Kontrolle.

Wer Kommunismus bzw Faschismus (fast das gleiche) will, soll das gefälligst auch aussprechen.

Du solltest vielleicht versuchen, dich weniger emotional zu involvieren, dann wirkst du auch gleich sehr viel weniger aggressiv.

Nehmen wir doch mal das schöne Beispiel der Kinderpornographie. Basierend auf deiner Argumentation sollte es Youtube freigestellt sein, ob, wann und in welcher Form sie dagegen vorgehen. Du enthebst sie diesbezüglich jeglicher Verantwortung, da sie ja selbstbestimmt Nutzungsregeln aufstellen dürfen. Weiterhin sollte nur die Person belangt werden, die diese Videos hochgeladen hat. Die Videos bleiben also drauf, bis die Person (vielleicht) irgendwann verurteilt wurde.

Zu extrem und bei einem tatsächlichen Straftatbestand ist sowieso alles anders? Nagut

Nehmen wir das Beispiel der jugendschutzrelevanten Inhalte. Du möchtest, dass Youtube selbst entscheidet, in welcher Form sie sich an die gesetzlichen Vorgaben verschiedener Länder halten? Nun, ich würde sagen, wenn sie die Wahl haben - gar nicht. Allerdings haben sie ein Interesse daran, ihr Produkt in möglichst vielen Ländern anzubieten und entsprechend werden sie sich ganz freiwillig, den lokalen Gegebenheiten anpassen, denn wenn sie das nicht tun, kommt wahrscheinlich die Anzeige vom Jugendschutz.

Worauf ich hinaus möchte, ist, dass hier absolut nichts Neues passiert. Firmen werden schon immer "motiviert", sich an bestimmte Gesetze zu halten. Das fängt beim Thema Datenschutz an und hört bei öffentlicher Beleidigung und Diffamierung eben nicht auf.

Allerdings beunruhigt mich, dass der offensichtlich rechte, regierungsfeindliche circle-jerk in unter anderem diesem Thema im gleichen Atemzug mit der Zurückhaltungsbekräftigung hinsichtlich regierungskritischer Aussagen getätigt wird. Wenn das Zurückhaltung ist, dann hängen wohl bei einigen wieder die roten Fahnen mit der buddhistischen Sonne in der Bude.

Mal ganz ehrlich, wenn ich mich tagein tagaus an den Rechner setzen kann, um immer wieder zu schreiben, wie schrecklich und scheiße alles ist, dann muss es mir verdammt gut gehen, sonst hätte ich ganz andere existenzielle Sorgen. Aber Angst ist eben größer als Selbstreflexion.
 
Zeigt leider wieder das diese sogenannten Sozialen Netzwerke eher als Asoziale Netzwerke benannt werden müssen.
Ich bin für einen Internetführerschein in der Schule...
 
Und wer nicht besteht darf nicht rein? Das wird kaum durchzusetzen sein. Und man braucht sicher niemandem zu sagen, dass jemanden auf das Gröbste zu beleidigen nicht in Ordnung ist. Deshalb wird die Beleidigung ja gewählt. Was soll schulische Erziehung hier also bringen, was das Elternhaus nicht hinbekommen hat?
 
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