M
Mr. Snoot
Gast
Singularity - auch wenn der Kauf schon knapp 6 Monate her ist (5,xx € bei Steam sei Dank), wirklich gespielt hab ich's erst die letzten Tage. Damals kam ich nicht über 30 Minuten hinaus - erst jetzt sprang der Funke über. Vielleicht weil ich für gewöhnlich dunkle Level und Monster hasse.
Die Grafik ist sehr detailliert und bietet tolle Effekte in einer atmosphärische Umgebung (Unreal-Engine sei Dank). Lediglich einige matschige Texturen trüben das Bild. Die Bewegungsfreiheit ist leider nahezu Null - Schlauchlevel stehen mal wieder an der Tagesordnung. Dafür gibt es makellose Balleraktion mit spannenden Bosskämpfen; so gesehen könnte das Game auch ein Doom- oder Quake-Titel sein. Leider sind die Abschnitte, in denen man auch mal mit einem Kameraden unterwegs ist, sehr kurz gehalten. Die Waffen können im Laufe des Spiels durch Upgradepunkte verbessert werden um bspw. den Schaden oder die Magazingröße zu verbessern.
Oben drauf gibts ein nettes Zeitmanipulationsfeature um Gegenstände oder auch Gegner altern/sterben zu lassen, welches sich jedoch zumeist auf vorgegebene Bereiche beschränkt und nicht überall genutzt werden kann. Ob man eine verrottete Munitionskiste nun "verjüngen" muss, um an den Inhalt zu gelangen oder ob die Entwickler die Munition einfach auf den Boden gelegt hätten, spielt im Grunde keine Rolle. Nett anzusehen sind die Alterungseffekte aber trotzdem. Und für das ein oder andere kleine Rätsel muss ebenso am Uhrzeiger gedreht werden. Daneben können auch Gegenstände wie mit der Gravitygun in HL2 hochgehoben und auf Gegner geschleudert werden - was besonders bei explosiven Fässern von Vorteil ist - aber auch bei von Gegnern abgefeuerten Granaten.
Die KI ist nichts Weltbewegendes, dafür bekommt man es mit grundlegend verschiedenen Gegnertypen zu tun, so dass die Kämpfe doch abwechslungsreich sind. Da wären zum einen die schlurfenden Mutanten, die man auch im Halbschlaf umnieten kann. Daneben gibt es noch etwas flinkere Gesellen, die sich auch mal durch die Zeit beamen und beim Heranstürmen unsichtbar werden können, wo es schon deutlich hektischer zugeht (vom aussehen und Bewegungsablauf könnte man meinen, diese seien direkt aus Rage durch ein Dimensionstor in Singularity gelandet). Und als drittes gibt es noch die Soldaten, die hinter Pfeilern oder Kisten in Sicherheit gehen und nicht blindlinks in die Schussbahn rennen. Dass man hier aber nicht jede Deckung manipulieren kann ist etwas schade und nicht kosequent umgesetzt. So lassen sich Betonsockel altern und zerfallen dadurch zu Staub, so dass der Feind plötzlich auf dem Präsentierteller steht. Bei Kisten geht das aber leider nicht.
Die Story an sich ist ziemlich Klischee behaftet und durch die Zeitsprünge gibt es bekannte Paradoxa a la Zurück in die Zukunft. Nichts Oscarverdächtiges, aber auch nicht so schlecht - typische Shooterkost eben. Erzählt wird die Geschichte zum einen durch Tonbänder, wie man sie aus Bioshock kennt, aber auch durch Personen, die man im Spiel trifft. Und dank Zeitmaschine ergeben sich zum Schluss auch mehrere mögliche Enden (3 Stück um genau zu sein).
Entgegen der mehrheitlichen Wertungen im Bereich von 70 % fand ich das Spiel sehr gut. Kein Shooter-Highlight wie Half-Life oder Bioshock, aber mit netten Ideen (wie erwähnt auch mit Anleihen aus diesen beiden Titeln) und völlig unkompliziert und darüber hinaus auch im Deutschen sehr gut vertont. Die Soundeffekte sind ordentlich, wenn auch kein BF2:BC o.ä.
Von mir 8.5/10 für 7-8 Stunden gute Unterhaltung.
Manchmal bin ich echt froh, dass ich mir Titel einfach auf Verdacht kaufen, weil mir das Setting zusagt und mich nicht auf Tests verlasse. Denn es gab schon so einige Spiele im durchschnittlichen 70er-Bereich, die ich sehr gut fand.
Die Grafik ist sehr detailliert und bietet tolle Effekte in einer atmosphärische Umgebung (Unreal-Engine sei Dank). Lediglich einige matschige Texturen trüben das Bild. Die Bewegungsfreiheit ist leider nahezu Null - Schlauchlevel stehen mal wieder an der Tagesordnung. Dafür gibt es makellose Balleraktion mit spannenden Bosskämpfen; so gesehen könnte das Game auch ein Doom- oder Quake-Titel sein. Leider sind die Abschnitte, in denen man auch mal mit einem Kameraden unterwegs ist, sehr kurz gehalten. Die Waffen können im Laufe des Spiels durch Upgradepunkte verbessert werden um bspw. den Schaden oder die Magazingröße zu verbessern.
Oben drauf gibts ein nettes Zeitmanipulationsfeature um Gegenstände oder auch Gegner altern/sterben zu lassen, welches sich jedoch zumeist auf vorgegebene Bereiche beschränkt und nicht überall genutzt werden kann. Ob man eine verrottete Munitionskiste nun "verjüngen" muss, um an den Inhalt zu gelangen oder ob die Entwickler die Munition einfach auf den Boden gelegt hätten, spielt im Grunde keine Rolle. Nett anzusehen sind die Alterungseffekte aber trotzdem. Und für das ein oder andere kleine Rätsel muss ebenso am Uhrzeiger gedreht werden. Daneben können auch Gegenstände wie mit der Gravitygun in HL2 hochgehoben und auf Gegner geschleudert werden - was besonders bei explosiven Fässern von Vorteil ist - aber auch bei von Gegnern abgefeuerten Granaten.
Die KI ist nichts Weltbewegendes, dafür bekommt man es mit grundlegend verschiedenen Gegnertypen zu tun, so dass die Kämpfe doch abwechslungsreich sind. Da wären zum einen die schlurfenden Mutanten, die man auch im Halbschlaf umnieten kann. Daneben gibt es noch etwas flinkere Gesellen, die sich auch mal durch die Zeit beamen und beim Heranstürmen unsichtbar werden können, wo es schon deutlich hektischer zugeht (vom aussehen und Bewegungsablauf könnte man meinen, diese seien direkt aus Rage durch ein Dimensionstor in Singularity gelandet). Und als drittes gibt es noch die Soldaten, die hinter Pfeilern oder Kisten in Sicherheit gehen und nicht blindlinks in die Schussbahn rennen. Dass man hier aber nicht jede Deckung manipulieren kann ist etwas schade und nicht kosequent umgesetzt. So lassen sich Betonsockel altern und zerfallen dadurch zu Staub, so dass der Feind plötzlich auf dem Präsentierteller steht. Bei Kisten geht das aber leider nicht.
Die Story an sich ist ziemlich Klischee behaftet und durch die Zeitsprünge gibt es bekannte Paradoxa a la Zurück in die Zukunft. Nichts Oscarverdächtiges, aber auch nicht so schlecht - typische Shooterkost eben. Erzählt wird die Geschichte zum einen durch Tonbänder, wie man sie aus Bioshock kennt, aber auch durch Personen, die man im Spiel trifft. Und dank Zeitmaschine ergeben sich zum Schluss auch mehrere mögliche Enden (3 Stück um genau zu sein).
Entgegen der mehrheitlichen Wertungen im Bereich von 70 % fand ich das Spiel sehr gut. Kein Shooter-Highlight wie Half-Life oder Bioshock, aber mit netten Ideen (wie erwähnt auch mit Anleihen aus diesen beiden Titeln) und völlig unkompliziert und darüber hinaus auch im Deutschen sehr gut vertont. Die Soundeffekte sind ordentlich, wenn auch kein BF2:BC o.ä.
Von mir 8.5/10 für 7-8 Stunden gute Unterhaltung.
Manchmal bin ich echt froh, dass ich mir Titel einfach auf Verdacht kaufen, weil mir das Setting zusagt und mich nicht auf Tests verlasse. Denn es gab schon so einige Spiele im durchschnittlichen 70er-Bereich, die ich sehr gut fand.
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