blackiwid schrieb:
Ich hab noch nie 4k erwaehnt
Du hast halt kritisiert, dass Leute an den technischen Möglichkeiten aktueller Hard- und Software zweifeln. Deren Zweifel hier im Thema waren eben fast ausschließlich auf die zum Release angekündigten 4k bezogen, bzw. auf die eher steile Zukunftsmusik von 8k mit 120FPS, was halt mal eben die 8-fache Bandbreite benötigt.
blackiwid schrieb:
4k kann man ja auch youtube schauen
Bei YouTube ein Video schauen, dass vorgepuffert werden kann, ist etwas völlig anderes, als ein Video-Spiel in Echtzeit zu übertragen. Beim Spiel muss meine Eingabe zunächst mal zur Cloud geschickt werden, dort das Bild berechnet und dann zu mir zurück geschickt werden. Bei YouTube ist es hingegen völlig egal, wenn ich 1 Sekunde warte, bis das erste Bild kommt und damit der Film los geht, weil in der Sekunde eben gepuffert wird. YouTube weiß bei einem Film auch welches Bild als nächstes kommt und kann dieses eben direkt hinterher schicken, braucht also nicht zu warten, dass ich nach dem nächsten Bild frage. Bei einem Film gibt es da nicht so viele Möglichkeiten, was als nächstes kommt. Bei einem Spiel muss die Cloud aber ständig auf meine Eingaben warten, bevor die mir das nächste Bild schickt. Merkst du einen Unterschied?
blackiwid schrieb:
Z.b. Wow. ich zock z.B. grad Dota 2 Auto chess. Alles totale Muellgrafik.
Die Grafik ist total egal bei der benötigten Bandbreite. Ob ich nun GTA5 oder DOTA in 4k mit 60FPS und HDR auf meinen Fernseher übertragen bekomme macht genau NULL Unterschied.
blackiwid schrieb:
Und ja das wird zu Gunsten der Spieler werden, man hat bei Musik CDs gesehen das damals Musik cds richtung 30 Euro gingen (wurde ja schnell von 30 dm auf 30 euro umgerechnet zu heute) was kosteten die 10 Lieder im Internet? 10 Euro 1 euro pro Lied, oder per permazugang 0 Euro pro lied als flatrate.
Da ist aber auch der Konsum gestiegen, ohne dass die Produktionskosten mitgestiegen sind (Die sind sogar eher günstiger geworden). Wenn etwas also günstiger zu produzieren ist, und der Konsum im Markt gestiegen ist, dann sinkt logisch auch der Preis. Bei Video Spielen ist die Evolution genau anders herum. Es wird zwar auch mehr konsumiert als früher, aber die Produktionskosten für ein Spiel sind eben auch exorbitant gestiegen.
blackiwid schrieb:
Es geht nicht darum pro Kunden mehr zu machen es geht darum die Anzahl der Kunden deutlich zu vergroessern.
Das war vor einigen Jahren so. Inzwischen spielt schon fast der größere Teil der Gesellschaft auf dem Smartphone, am PC, oder mit einer Konsole. Die Zielgruppe Gamer hat recht wenig potenzial zu wachsen und deswegen kann man eigentlich nur schauen, mehr Umsatz pro Kunde zu erwirtschaften. Sonst frage dich mal selbst, warum man in den letzten Jahren immer wieder versucht hat Umsatz pro Kunde zu steigern, indem man Mikrotransaktionen, DLCs und Co. bis in den Wahnsinn treibt.
blackiwid schrieb:
Die Grafik war nicht zu ertragen beschissen dagegen wird das Streamen dieses Services hochwertiger Luxus sein. Es tut mir leid auch wenn mir die Grafik in Spielen weitgehend nicht wichtig ist hats die Wii übertrieben solch minderwertigen NES Style dreck mit 16 Farben war auf dauer nicht zu ertragen, das hat für Wii sports noch gereicht alles andere war mist.
Wie ich es oben schon geschrieben hab. Die Grafik hat mit dem technischen Problem der Übertragung absolut überhaupt gar nichts zu tun. Es ist egal, ob du ein N64 Spiel in 4k mit 60FPS und HDR streamst. Das benötigt die exakt gleiche Bandbreite wie Battlefield 5 mit Raytracing auf maximum.
blackiwid schrieb:
Wenn ne Wii hypen kann trotz deren Grafik dann kannst mir nicht sagen das beim Streaming die Quali zu schlecht ist nur weil der 4k Button bei den meisten Leuten nicht gehen wird, bzw erst in 10 Jahren.
Keiner hat hier behauptet, dass die Qualität des Streams zu schlecht ist. Im Gegenteil - Deine Internetleitung ist zu schlecht für die extrem gute Qualität des Streams.
blackiwid schrieb:
Bei Video und Musik wars zu Gunsten den Kunden (finanziell) wieso sollte es bei Gaming anders sein.
Nichts macht ein Konzern dieser Größe (Spotify, Netflix, etc.) zu Gunsten der Kunden, wenn es keinen Gewinn bringt. Kaum zu glauben, dass man echt so gutgläubig sein kann. Der Konsum von Filmen und Serien ist durch Anbieter wie Netflix enorm gestiegen (Bei Spotify das gleich mit Musik) und im Jahr gibt der Deutsche heute im Schnitt mehr Geld für solche Abos aus, als er je zuvor für CDs, oder Filme bezahlt hat. Die wollen MELKEN und sich nicht um dein Wohlergehen sorgen. Streaming ist nur der nächste Schritt die Gewinne in der Branche Videospiele noch weiter zu steigern. Wäre es anders, würde man es nicht machen. Den würde ich als Chef gleich raus werfen, der mir mit einer Idee kommt, die keinen Gewinn generiert, aber ganz toll für die Kunden ist. Da würden mir die Aktionäre die Hölle heiß machen, wenn ich plötzlich zur Heilsarmee werde.