Mehr Leistung als die Series S hat eine One X "nur" im Bezug auf die GPU. Die Prozessoren der letzten Konsolengeneration sind aber der relevantere Flaschenhals. Damals hatte AMD eben noch nichts leistungsfähiges zu bieten und die SoCs setzen daher auf Bobcat-Kerne, die schon damals nich toll waren und nach heutigem Maßstab schnarchlangsam sind. Es wird einfach zunehmend schwerer, überhaupt konstante 30 fps zur Verfügung zu stellen, wenn die CPU nichts stemmen kann. Und hier liegt der Vorteil der Series S - ihr Zen 2-Prozessor. The Ascent liefert hier beispielsweise ein nettes Beispiel: Auf der One X ist es auf 30 fps limitiert, auf der Series S läuft es mit 60 fps. Die Grafikeinheit spielt da eine untergeordnete Rolle.
Allgemein wird es deshalb einfach Zeit, dass die alte Generation abgeschnitten wird. Der Release von Series X und S sowie der PS5 ist nun bald zwei Jahre her und der PC ist CPU-mäßig demnächst auch schon wieder zwei Generationen weiter als selbst diese Konsolen. Eine (ohnehin von vorneherein leistungsschwache, weil auf Verbrauch optimierte) Mikroarchitektur aus 2011 zu bedienen bzw. zu versuchen, moderne Spiele noch irgendwie auf ihr lauffähig zu machen, ist einfach nicht zielführend. Gerade, wenn es um die CPU-Leistung geht, muss man sich beim Spieldesign ansonsten gezielt einschränken, weil es nichts bringt, einfach die Grafikeinstellungen herunterzudrehen.