Herdware
Fleet Admiral
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@Senior_Cartmene
Das Warhammer-Universum hat sich doch zum großen Teil völlig losgelöst vom ursprünglichen Table-Top-Spiel entwickelt. Die Regelbücher bilden nur ein Grundgerüst für den zentralen Kern dieses universums. Fans haben auf diesen rudimentären Grundlagen längst unzählige eigene Inhalte hinzugedichtet. Autoren haben hunderte Romane geschrieben usw.
Das selbe gilt dür D&D. Pen&Paper-Rollenspiele habe ich genausowenig wie Table-Top jemals selbst gespielt (ok, ein kleines bisschen Schwarzes Auge), aber ich habe ungefähr genauso viele auf (A)D&D-Universen basierende Fantasy-Romane im Regal, wie von Warhammer40K. Z.B. fast alle Drachenlanze-Romane.
Auch bei Star Wars gab es das ganze große bunte Universum zum Zeitpunkt der ursprünglichen Trilogie noch gar nicht. Das merkt man auch an allen Ecken und Kanten, wenn man sich die alten Filme heute als jemand anschaut, der zumindest etwas von dem "erweiterten" SW-Universum kennt. Da passt vieles nicht zusammen. Das komplexe SW-Universum wurde erst nachträglich um diese simplen Filme herum gedichtet.
Bei Warcraft war es dann genau das Selbe.
Die Spiele oder Filme waren immer nur Kristallationskerne, um die herum sich größtenteils eigenständig die jeweiligen Universen gebildet haben. Wie ein Sandkorn in einer Perle.
Deshalb spielt es auch gar keine Rolle, ob es ursprünglich ein Film, ein Computerspiel, ein P&P-Rollenspiel oder ein Roman war. Das daraus entstandene Universum ist längst etwas viel größeres.
Mit diesem Hintergedanken hat übrigens Tolkien damals ganz bewusst seine Romane geschrieben, die selbst nur die Spitze des Eisbergs der ganzen Mittelerde-Geschichten sind, die er mehr oder weniger detailiert ausgearbeitet hatte.
Tolkien wollte damit mit voller Absicht einen Kristallationspunkt für eine neu zu erschaffende, pseudo-mythische Sagenwelt bilden. (Weil er es als großen Verlust ansah, dass die angelsächsische Kultur selbst praktisch keine solche Sagenwelt überliefert hatte, bzw. war sie mangels schriftlicher Aufzeichnungen und durch den Einfluss fremder Kulturen fast komplett verloren gegangen.)
Tolkien sah sich selbst dabei nur als Initialzünder. Andere sollten sein Werk dann weiter führen.
Und er hatte vollen Erfolg damit! Fast alle modernen Fantasy-Welten, inklusive D&D und Warhammer und Warcraft sind extrem stark von Tolkien inspiriert.
Das Warhammer-Universum hat sich doch zum großen Teil völlig losgelöst vom ursprünglichen Table-Top-Spiel entwickelt. Die Regelbücher bilden nur ein Grundgerüst für den zentralen Kern dieses universums. Fans haben auf diesen rudimentären Grundlagen längst unzählige eigene Inhalte hinzugedichtet. Autoren haben hunderte Romane geschrieben usw.
Das selbe gilt dür D&D. Pen&Paper-Rollenspiele habe ich genausowenig wie Table-Top jemals selbst gespielt (ok, ein kleines bisschen Schwarzes Auge), aber ich habe ungefähr genauso viele auf (A)D&D-Universen basierende Fantasy-Romane im Regal, wie von Warhammer40K. Z.B. fast alle Drachenlanze-Romane.
Auch bei Star Wars gab es das ganze große bunte Universum zum Zeitpunkt der ursprünglichen Trilogie noch gar nicht. Das merkt man auch an allen Ecken und Kanten, wenn man sich die alten Filme heute als jemand anschaut, der zumindest etwas von dem "erweiterten" SW-Universum kennt. Da passt vieles nicht zusammen. Das komplexe SW-Universum wurde erst nachträglich um diese simplen Filme herum gedichtet.
Bei Warcraft war es dann genau das Selbe.
Die Spiele oder Filme waren immer nur Kristallationskerne, um die herum sich größtenteils eigenständig die jeweiligen Universen gebildet haben. Wie ein Sandkorn in einer Perle.
Deshalb spielt es auch gar keine Rolle, ob es ursprünglich ein Film, ein Computerspiel, ein P&P-Rollenspiel oder ein Roman war. Das daraus entstandene Universum ist längst etwas viel größeres.
Mit diesem Hintergedanken hat übrigens Tolkien damals ganz bewusst seine Romane geschrieben, die selbst nur die Spitze des Eisbergs der ganzen Mittelerde-Geschichten sind, die er mehr oder weniger detailiert ausgearbeitet hatte.
Tolkien wollte damit mit voller Absicht einen Kristallationspunkt für eine neu zu erschaffende, pseudo-mythische Sagenwelt bilden. (Weil er es als großen Verlust ansah, dass die angelsächsische Kultur selbst praktisch keine solche Sagenwelt überliefert hatte, bzw. war sie mangels schriftlicher Aufzeichnungen und durch den Einfluss fremder Kulturen fast komplett verloren gegangen.)
Tolkien sah sich selbst dabei nur als Initialzünder. Andere sollten sein Werk dann weiter führen.
Und er hatte vollen Erfolg damit! Fast alle modernen Fantasy-Welten, inklusive D&D und Warhammer und Warcraft sind extrem stark von Tolkien inspiriert.