Zero_Point schrieb:
Wenn ich dir so eine Aussage präsentieren würde, dann würdest du sagen, da will sich einer nur wichtig machen und dass es nicht valide ist. [...] Also spare ich mir das.
Lieber garkeine Fakten zu bringen und stattdessen nur zu mutmaßen und wilde Behauptungen aufzustellen ist halt eine schlechte Grundlage für eine sachliche Diskussion.
Zero_Point schrieb:
Außerdem werden sich die wenigsten negativ über genau die Firma äußern, von der sie abhängig sind.
Valve ist halt nicht als eine nachtragende Firma bekannt. Sie werden regelmäßig öffentlich kritisiert von Dota 2 Esports Personen und das sogar ziemlich hart. Noch nie hat das diesen Personen geschadet, sie werden trotzdem weiterhin zu Dota 2 Events von Valve eingeladen als Kommentatoren/Analysten.
Eins von vielen Beispielen
https://clips.twitch.tv/FantasticPhilanthropicPeanutFunRun
Und in dem Fall wenn ein Dev sich über etwas äußert, wäre es sogar konstruktive Kritik und nicht einfach nur "XYZ is trash"
Zero_Point schrieb:
Die Aussage von @Termy , dass es ihnen die 30% wert ist, kann definitiv nicht sein, denn der Service den Valve ihnen bietet, ist hier ausschließlich der Verkauf.
Ja. Valve bietet auf Steam ausschließlich den Verkauf als Service an. Sonst gibt's keine Services von Valve an die Entwickler. Genau.
Also echt mal...
Zero_Point schrieb:
Dieser Shop wird auch einen gewisse Abgabe fordern, womit er da gar nicht erst auf 0% Marge kommen kann.
Es gäbe die Möglichkeit einen eigenen Shop zu machen -> 0% Marge.
Es gäbe die Möglichkeit das bei Kickstarter zu machen im Zuge eines Crowdfundings -> 5% Marge.
und vermutlich noch viel mehr Möglichkeiten.
Wurde allerdings eh schon zur Genüge hier durchgekaut und als Beispiel gebracht, wie du weißt (aber ignorierst).
Was hab ich als Kunde davon wenn der dicke fette Publisher ein paar Groschen mehr bekommt?
Und nein, das kommt nicht den armen Entwicklern zu gute.
Im Artikel steht "Ist ein Publisher im Boot, gingen abhängig vom Vertrag weitere 30 bis 70 Prozent des Verkaufserlöses verloren "
Nehmen wir also den Durchschnitt an - 50%
Das heißt:
Shooter Game XXX wird 1 Millionen mal um 60€ verkauft.
Sind 60 Millionen Umsatz.
Für die ersten 10 Millionen Umsatz müssen 3 Millionen an Steam abgegeben werden.
Für die nächsten 40 Millionen Umsatz müssen 10 Millionen an Steam abgegeben werden.
Für die restlichen 10 Millionen Umsatz müssen 2 Millionen an Steam abgegeben werden.
Sind also insgesamt 15 Millionen Abgaben an Steam.
45 Millionen bleiben dem Publisher übrig.
Nun bekommt das Entwicklerstudio davon 50% also 22,5 Millionen.
Im Vergleich nun Epic:
Shooter Game XXX wird 1 Millionen mal um 60€ verkauft.
Sind 60 Millionen Umsatz.
Sind insgesamt 7,2 Millionen Abgaben an Epic.
52,8 Millionen bleiben dem Publisher übrig.
Nun bekommt das Entwicklerstudio davon 50% also 26,4 Millionen.
Es sind also in diesem Beipiel von einem AAA(!!!) Spiel nur läppische 3,9 Millionen die das Entwicklerstudio mehr abbekommt vom Kuchen.
Und jetzt kann man halt nur spekulieren wie viel Mehraufwand und zusätzliche Entwicklungskosten man hat, weil man viele Features die Steam hat, aber Epic nicht, selbst implementieren muss. Ob das mit diesen 3,9 Millionen überhaupt abgedeckt wird, darüber bin ich mir nicht sicher, denn die Entwicklungskosten tragt normalerweise das Entwicklerstudio, das im vorhinein einen fixen Betrag vom Publisher erhält (der Mehraufwand kann dann ja bei so spontan Entscheidungen wie Metro Exodus nicht im Vorhinein mit einberechnet worden sein).
Was sagt uns das jetzt, oder was bringt uns diese Info?
Genau nichts.
Wir als Konsument zahlen in jedem Fall gleich viel für das Spiel. Die Entwickler bekommen auf Steam immer noch mehr vom Kuchen ab als auf Konsolen und dieses ganze Revenue Split Thema wurde einfach nur künstlich hochgepusht wie der Artikel ja schön beleuchtet.