News Stiftung Warentest untersucht Cloud-Dienste

Also die Frage des Uploads der Daten liegt ja eindeutig an der mittelalterlichen Einstellung der ISPs. Upload-Bandbreiten von 1-2 Mbit/s sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Allerdings können die Cloudanbieter hierfür nichts. Und dann der Vergleich mit einer externen Festplatte. Lächerlich! Komme ich dann an die Daten auch von jedem Ort der Welt?

Die Frage ist eher: Ist es für Cloud's nicht noch zu früh ?
Es werden einfach irgendwo Server aufgestellt und kostenlos Speicher bereitgestellt.
Man könnte fast denken, das ganze sei eine Ursprungsidee der NSA. Leuten kostenlos Speicher auf amerikanischem Boden bereitstellen erspart das mühsame Abzwacken der Daten im Ausland.. man kann die Daten auf eigenem Boden in Ruhe durchsuchen.
Je mehr Speicher man anbietet, desto größer der Marktanteil.

Ich halte es im moment noch für zu früh, Clouds wirklich als Zeitgemäß anzusehen und ausgiebig zu nutzen.

Gerade in Zeiten wo man sich 3000 GB Speicher auf ner HDD für unter 100€ kauft ist es vermessen, auf der anderen Seite rumzuheulen weil man seine 5GB Cloud nicht mit 500MB/s Upstream benutzen kann.
Ausserdem: Verfügbar ist schnelles Internet überall - aber nicht für geiz-ist-geil-Sparer. 20Mbit Upload/Download permanent ohne Begrenzung etc kosten dann halt 500€ / Monat. Und wenn kein Kabel liegt, legt man halt eins.. für Geld alles machbar. Es liegt also nicht an der Verfügbarkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freeak schrieb:
Ich Backupe und Sichere seit Jahren alles daheim, ich habe noch niemals nicht einen Clouddienst in anspruch genommen, und werde es auch ganz sicher nicht.
Bist du dir da sicher? Du hast doch sicherlich eine E-Mail Adresse oder? Dein Mail Provider ist auch nichts anderes als ein Cloud Service Anbieter. Du kannst dort nicht nur deine Daten hosten, sondern auch gewisse Services ordern, wie zum Beispiel einen Spamschutz, einen Virusscanner oder ähnliche Dinge. Das ist nichts anderes als eine SaaS.

Oder was ist mit deinem Handy? Du hast doch sicherlich auch deine Daten beim Provider gesichert, oder? Auch Cloud. Entspricht sogar der Backupfunktion, von der du behauptest sie nicht durzuführen.

Und zu guter Letzt. Spielst du Computerspiele? Auch die nutzen immer mehr die Cloud. Auch die neuen Consolen, Steam, Origin und so weiter und so fort. Letzteres nutzt sogar wieder die Amazon Cloud um die Werbung in dem Client zu verwalten.

Du verwendest die Cloud also täglich. Sei es in Navigationsgeräten, in Handys oder am PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
rob- schrieb:
Ich habe 100Mbit (~700kb/s up)...

ahja. also "bis zu 100mbit" oder wie darf man das verstehen?
ich hab vor jahren mit 100mbit im lan knapp 11MB/s erreicht!

btt: ich habe, seitdem ich dsl habe, einen eigenen ftp daheim. da komme ich von überall drauf. bekannte können auch drauf, aber nur auf den öffentlichen teil. der private teil wird nach anforderung zu- und abgeschaltet.

außerdem sind ja speicherkarten im handy quasi auch ne form von wolke! ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
DS-Lite schreibt es sich, mein Fehler. Aber eine Lösung dafür kennt auch niemand, oder?

Also das ich über einen IPv4 Anschluss auf meine "own-Cloud" zugreifen kann.

Über IPv6 stellt das kein Problem dar, aber die Anschlüsse sind halt nicht sehr verbreitet.

Das Problem ist ja, dass ich keine "eigene" IPv4 Adresse mehr habe und daher Portweiterleitung und Dyndns ausfallen. :/
 
DIJI2008 schrieb:
DS-Lite schreibt es sich, mein Fehler. Aber eine Lösung dafür kennt auch niemand, oder?

Also das ich über einen IPv4 Anschluss auf meine "own-Cloud" zugreifen kann.

Über IPv6 stellt das kein Problem dar, aber die Anschlüsse sind halt nicht sehr verbreitet.

Das Problem ist ja, dass ich keine "eigene" IPv4 Adresse mehr habe und daher Portweiterleitung und Dyndns ausfallen. :/

Haste schon probiert den Support anzuschreiben?

KabelBW stellt kostenlos von DS-lite auf richtiges Dual Stack um, wenn man sie anschreibt (hab ich gemacht).
Dann wird der Cisco Gateway geupdated und man hat wieder sämtliche Router-Optionen.

Kabel Deutschland macht das angeblich nicht, die wollen, dass man sich einen Business Anschluss (ca. doppelt so teuer, aber auch etwas mehr Upstream Bandbreite) bestellt, welcher eine eigene IPv4 Adresse beinhaltet.

Vielleicht ist Unitymedia da kulanter bzw. habe ich im Forum gelesen, dass es vom Supporter abhängt,
aber im Prinzip kann jeder von den Anbietern dich umstellen auf richtiges Dual Stack "per Mausklick".
 
Ich verstehe die Aufregung hier nicht so ganz. In der Cloud sollten sowieso nur Daten die man teilen möchte gespeichert werden. Das ist der Hintergrund der Cloud Zugriff von überall ohne (für mich) aufwendige Benutzersteuerung. Privates sollte auf einem eigenen NAS gespeichert werden. Auf den hat man auch von überall Zugriff aus aber es bleibt eben privat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vorstellung von Unternehmensbackups einiger Leute hier sind wirklich gruselig. Ein BU muss grundsätzlich an einem anderen Standort als dem der zu sicherndernden Server vorgehalten werden, Punkt. Das können bei größeren Unternehmen Zweigniederlassungen oder bei kleineren Firmen ein Bankschließfach sein und bei letzterem kann mir niemand erzählen die Kosten sind zu hoch. Ein ausreichend großes Schließfach kostet nicht mehr als ein paar Euro im Jahr.

Cu, Abyss_X
 
Stryker schrieb:
Ich hoffe auch, dass sich die Idee des Self-Hostings mal stärker durchsetzt in den Köpfen der Nutzer.
Habe gerade erst selber erst meinen eigenen NAS-Server einsatzbereit gemacht.
Gibt es für Heimanwender eigentlich etwas mit Versionierung wie Dropbox, ohne dass man wie bei Subversion immer manuell ein- und auschecken muss?
 
Auschecken musst du nur bei CVS, SVN ist nurnoch Einchecken .. kann kolisionen geben ^^
Gibt aber auch ein paar Tools mit auto-checkin.
 
DocRockem schrieb:
Kürzlich stand auf Golem, dass die NSA Großrechner Verschlüsselungen in Echtzeit knacken können- von wegen Wetterberechnungen...
Kommt wohl auf die Verschlüsselung an. Ohne Quantencomputer siehts eher schlecht aus.
Bei AES wird ja immer gemunkelt, da es ähnlich wie DES ist, welches bereits geknackt wurde. Hier gibt es ähnliche Angriffsvektoren. Bisher ist aber nicht bekannt das es jemandem auch nur theoretisch gelungen wäre einen entsprechend langen key zu entschlüsseln.
Nichts destotrotz ist man immernoch sicher wenn man verschlüsselt. Wer AES nicht vertraut nimmt halt Serpent oder Twofish. Nicht umsonst gibt es in England (und woanders) Gesetze die Behörden erlauben einen zur Herausabe seines Truecrypt Passwortes zwingen zu können.

Gleiches gilt für Cloud Speicher, wer diesen nicht vertraut verschlüsselt seinen Ordner halt mit Truecrypt und synct diesen dann. Oder nutzt solche Dienste einfach nicht.
 
IndianaX schrieb:
Auschecken musst du nur bei CVS, SVN ist nurnoch Einchecken .. kann kolisionen geben ^^
Gibt aber auch ein paar Tools mit auto-checkin.
Naja, bei SVN muss man doch ein Update machen, damit man auf dem Rechner die aktuelle Version hat. Hast du zufällig so ein Tool im Kopf? Gibt es fertige NAS Systeme, die so einen Server laufen lassen können?
Synology und Qnap haben ja PHP und MYSQL an Board, damit könnte man sich eigentlich auch eine Linkfreigabe wie bei Dropbox einrichtigen. Cool wäre, wenn es sowas als Komplettpaket geben würde. (also auf Serverseite komplett. Als Client kann man ja ruhig ein paar Programme installieren)
 
Mit deutschen Upload-Geschwindigkeiten von bestenfalls 5 Mbit/sec und im Schnitt von 1 Mbit/sec sind Cloud-Dienste als echte Online-Festplatte sinnlos. Die asynchronen DSL-Lösungen sind von vorgestern.

Ich würde mir folgende Modelle wünschen:

20/20 Mbit = 20 Euro monatlich
50/50 Mbit = 25 Euro monatlich
100/100 Mbit = 40 Euro monatlich

Dann können wir uns nochmal über Cloud-Dienste unterhalten.

Was die Verschlüsselung angeht:

Dropbox + BoxCryptor.
 
Zuletzt bearbeitet:
@INe5xIlium: Synology hat eine Software (Client & Server) namens Cloud Station. Hab ich selbst hier am laufen, funktioniert so gut wie DropBox.

@Furian: Wenn wir solche Anbindungen hätten würd ich aber nur Private-Cloud mit Freunden machen. Oder was cooleres wie ein GlobalFS was dann über alle redundant die Daten ablegt.
 
IndianaX schrieb:
@INe5xIlium: Synology hat eine Software (Client & Server) namens Cloud Station. Hab ich selbst hier am laufen, funktioniert so gut wie DropBox.

Danke davon hatte ich noch garnicht gehört. Ich dachte Owncloud wäre die Lösung, wobei bis vor nicht so langer Zeit die Software scheinbar ungerechtfertigte Konflikte provoziert hat.

Edit: Ist so eine dropbox-artige Versionskontrolle in der CloudStation vorhanden?
Edit2: Owncloud scheint das tatsächlich abzudecken, aber einige Berichte deuten darauf hin, dass Owncloud noch ein wenig im Alphastadium ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im CloudStation Server kannst du die maximale Anzahl an Versionen einstellen, erreichbar sind alte Versionen aber nur über die "FileStation" (Der Web-Explorer von Synology). Perfekt ist die Software auch nicht aber dafür hab ich meine Daten bei mir unter Kontrolle.
 
rennstrecke schrieb:
Mich hätte bei so einem Test vor allem der deutsche Cloudanbieter Busymouse interessiert.
Deutsches Unternehmen, deutsche Server, deutsche Datenschutzbedingungen ... Leider wurden wiedereinmal nur die paar "berühmten" Anbieter getestet, wie so oft bei Stiftung Warentest :rolleyes:

same here, die goneo-cloud war auch nicht im Test. Wahrscheinlich auch ein zu kleiner Anbieter. Dabei sollte sich mMn einfach mal die Mühe gemacht werden, ALLE deutschen/europäischen Anbieter zu testen und vorzustellen...damit die Nutzer einige Alternativen zu den US-Diensten aufgezeigt bekommen könen.
Schade, denn auch hier setzen sie auf deutsche Server und deutsche Datenschutzbestimmungen und auf nicht zu wenig Speicher: bis zu 100 GB kostenlos durch Freunde-werben.
 
Zurück
Oben