Pr0krastinat0r schrieb:
Disney will wohl nun auch die letzten Kunden vertreiben, welche sich Müll wie She-Hulk, Secret Invasion, The Marvels sowie diverse woke Remakes von geliebten Klassikern wie Die Kleine Meerjungfrau nicht antun wollen. Disney+ blutet seit Jahren aus und will diesen Trend nun wohl beschleunigen.
Nicht, dass ich dir bzgl. der Qualität des Contents nicht zustimme, aber wie kommst du darauf, dass der Dienst ausblutet? Von Ende 2022 existieren quartalsweise Wachstumszahlen von mehr als drei Millionen Abonnenten. Preiserhöhungen sind im Gegenteil eher ein Indikator dafür, dass man eine kritische Masse an Nutzern als überschritten betrachtet und sich nun daran machen möchte, die Umsätze so weit zu erhöhen, dass sich auch Gewinn einstellt. Müll oder nicht, die Serienproduktion ist teuer.
Pr0krastinat0r schrieb:
Das maßlose den Kunden in die Tasche Greifen durch die Streaminganbieter gerät immer weiter außer Kontrolle. Wer z.B. Amazon Prime, Spotify, Netflix und Audible nutzt, kommt monatlich auf gut und gerne ~45 EUR. Und das sind die 1 Benutzer Basis Abonements, keine Familienabos oder ähnliches. Für diese können die Kosten gerne um das doppelte Steigen. Das ist für viele Familien in den aktuellen Zeiten oft nicht mehr zu finanzieren, besonders da die Streaminganbieter in Qualität und Auswahl immer weiter abbauen.
Das ist leider wahr. Leider haben sich gerade Videostreaming-Plattformen als ein Markt herausgestellt, in dem eine fortlaufende Diversifizierung des Angebots dem Kunden eher schadet als nutzt (was interessant ist, denn häufig ist es ja eher umgekehrt). Stand heute wäre ein Zugriff auf absolut alles sehr viel teurer als ein Monopolist Netflix, auf dem es alles zu einem Monatspreis von 40 oder 50 € zu sehen gäbe, es je sein könnte. Gleichzeitig produziert der Konkurrenzkampf immer schnellere Serienreleases, wodurch deren Qualität sinkt und befeuert die Praxis, Serien wöchentlich und episodenweise zu veröffentlichen - was ich persönlich absolut hasse.
Pr0krastinat0r schrieb:
Generell läuft es für Disney nicht gut. Entweder schreiben aktuelle Filme tiefrote Zahlen (Indiana Jones), werden von Fans gehasst (The Last Jedi und Rise of the Skywalker) oder fliegen so tief unter dem Radar, dass kaum jemand merkt, dass es sie überhaupt gibt (Pixars Elemental).
Von letzterem habe ich tatsächlich nie gehört, interessant
Was den Rest angeht ... nun, wenn man ohne Konzept herangeht und sich nur auf die Zugkraft großer Marken verlässt, kann man eben auch baden gehen.
Pr0krastinat0r schrieb:
Kathleen Kennedy und Co. fahren den Laden systematisch gegen die Wand und machen den Spruch "Go woke, go broke" wahr. Auch das ekelhaft teure Star Wars Hotel "Galactic Starcruiser" musste Disney schließen, weil sich nicht genügend dummes Zahlvieh finden ließ und die Kosten explodierten.
Die Lucasfilm-Führung gehört in der Tat ausgetauscht. Glücklicherweise gibt es wenigstens dort noch Leute wie Dave Filloni, die in jüngster Zeit eher an Einfluss gewonnen haben und die Marke Star Wars doch recht gut verstehen. Der Einfluss von oben ist aber dennoch ein sehr schlechter.
Pr0krastinat0r schrieb:
Persönlich freue ich mich darüber, wie der Konzern langsam und brennend über die Klippe fährt. Mit etwas Glück werden noch Projekte wie das Schneewitchen Remake mit dieser toxischen Latina Rachel Zegler in der Hauptrolle gestoppt.
Ich persönlich glaube nicht, dass Disney vollends scheitern wird. Man macht sich nun ja daran, Kosten zu konsolidieren und das Produktionsvolumen zu beschneiden. Wir werden in ein paar Jahren sehen, wohin das führt ...