Was das betrifft habe ich heute morgen in einem Radiobericht ueber die Abschaltung der drei AKWs am 31. ein absolut laecherliches Zitat von Niedersachsens Ministerpraesident Weil gehoert.
Sinngemaess: "Es ist nicht bedenklich das dieses Kraftwerk mit 1500 Megawatt vom Netz geht. Wir koennen das durch den Bau von 1000 neuen Windkraftwerken ausgleichen. Das bekommen wir hin"
Hmm, finde den Fehler
Sollte der Ausgleich nicht stattfinden
bevor das AKW abgeschaltet wird?
Ich bin letzte Woche noch die A31 hochgefahren. Da stehen teilweise Windraeder die mehr als 20 Jahre alt sind. Die Tuerme fangen sogar schon sichtbar an zu rosten.
Da steht also auch schon einiges an Investitionsstau an.
Man sieht es in so vielen Bereichen, ueberall: Die Infrastruktur wird bis an die Kotzgrenze gefahren. Und dann ist das Geheul gross weil "aufeinmal" mehrere tausend Bruecken in Deutschland marode sind.
Angesichts dessen bin ich ehrlich gesagt froh, dass die AKWs in Deutschland abgeschaltet werden. Ich wurde es nicht wollen das der (noch laufende) Reaktor, von dem ich 20 Kilometer entfernt wohne, bis an diese Kotzgrenze gefahren wird.
Ich stimme andererseits aber
@Binalog irgendwo durchaus zu. Bzw. kann ich seine Meinung nachvollziehen. Wenn wir es nicht geschissen bekommen Alternativen aufzubauen, ist es allemal besser ein noch laufendes AKW eine Weile weiter laufen zu lassen. Auf jeden Fall besser, als ein neues zu bauen.
Das Problem: Wo zieht man die Grenze? Die Vergangenheit zeigt deutlich, das jede Grenze schamlos ausgenutzt werden wuerde. Wie oft wurden schon, da ist vorallem der landwirtschaftliche Bereich auffaellig, "Uebergangsfristen" verschoben, weil einfach
nichts gemacht wurde.
Wer glaubt die Energieindustrie wuerde da anders agieren glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Letztendlich waere das also nur ein Geschenk an die AKW Betreiber. Die Kraftwerke sind lange abgeschrieben, die Entsorgungs- und Rueckbaukosten gedeckelt und an die Allgemeinheit abgeschoben.