Strompreishammer

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
--//-- schrieb:
Ich bin selbst Mieter und scheinbar der einzige mündige hier. Ich heize sogar mit Gas. Und wenn ich das nicht will, dann ziehe ich um. Wo ist das Problem?
Naja das kommt doch auch darauf an das es heute nicht ganz so einfach ist eine günstige Wohnung zu bekommen. Vor allem wenn man sehen muss das Menschen extra aus Rhein-Main Richtung Nahe ziehen nur weil Sie sich dort ein eigenes Häuschen mieten oder kaufen können, weil es einfach günstiger ist.
Diese Menschen müssen deswegen auch pendeln. Den die Kosten in der Stadt sind einfach für die meisten nicht mehr zu bezahlen. Weil immer mehr Wohnraum Luxussaniert wird um es dann teuer zu verkaufen oder zu vermieten. Normale Mieter werden aus Ihren angestammten Wohnbereichen deswegen verdrängt.

Sowas nenne ich unsozial und nicht...
--//-- schrieb:
natürliche Auslese.
Wie Du das so schön nennst.

Des Weiteren es wohnen auch viele Menschen in Eigentum und sollen die wenn diese es sich nicht mehr leisten können auch ausziehen?
Den es gibt genug die unverschuldet in Situationen kommen wo Sie nichts dafür können z.B. Unfall, Krankheit usw. dann rutscht man ganz schnell in einen Bereich wo die Exzistens gefährtet ist weil plötzlich viel weniger Geld zur Verfügung steht aber die Kosten gleich bleiben oder steigen.

Die Lebenshaltungskosten steigen unaufhörlich was man ja schon die letzte Zeit zumerken bekommt.
Warum müssen soviel aufs Amt gehen und aufstocken um überhaupt zu überleben?
Ein Grund ist doch das immer mehr in Jobs arbeiten die ausgelagert wurden an Zeitarbeitsfirmen weil diese günstiger sind und man diese jederzeit los wird.

Oder wieviele müssen sich überwinden und den Weg zur Tafel antretten weil es einfach nicht mehr langt.
Bzw. Teilweise kommt es deswegen sogar dazu das sich wegen Stromkosten usw. Schulden anhäufen und die betroffenen dann auf der Strasse landen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton
--//-- schrieb:
Vor allem Gas muss man abnehmen? Warum? Das ist doch falsch. Ich kann auch als Mieter einfach entsprechend umziehen.

Genau.
Wohnung gibt es ja momentan wie Sand am Meer.............
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: karlos3
Die "Flucht" von den steigenden Energiepreisen muss man sich leisten können. Am besten gelingt das mit Eigentum + Eigenkapital + Steuersubventition. Dann kann man seinen Fuhrpark auf elektrisch umstellen, eine Wärmepumpe installieren, etc.. Fördermittel gibt es wie Sand am Meer. Wenn man dann im Sommer mittels der PV-Anlage auf einem Überschuss sitzt, kein Problem, das wird ins Netz "entsorgt", ist nicht mein Problem. Wenn im Winter die PV-Anlage schwächelt, kein Problem, dann wird übers Netz die fehlende Energie bezogen, welche von Reservekraftwerken erzeugt wird, ist nicht mein Problem. Auch noch von Vorteil, die Reservekraftwerke werden über die Netzentgelte finanziert, d. h. diejenigen, die nicht "flüchten" können, finanzieren mein Backup. Danke dafür!

Die Energiewende in der jetzigen Form kann man kaum unsozialer gestalten. Wie ein Vorredner bereits schrieb: "Es ist teuer, arm zu sein".

Langfristig wird kein Weg an einem Leistungspreis vorbeiführen, d. h. die Stromkosten werden sich dann weitestgehend an der Lastspitze im Winter orientieren, damit alle sachgerecht an den Kosten des Energieversorgungssystem beteiligt werden.

Bei der Energiewende mit dem Allgemeinwohl argumentieren und mit seiner eigenen Anlage den Egoismus frönen. Passt m. E. irgendwie nicht zusammen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
--//-- schrieb:
Und wenn ich das nicht will, dann ziehe ich um. Wo ist das Problem?
Naja, in der Theorie stimmt das schon. Love it - leave it - change it.
Akzeptieren - verändern oder verlassen. Das gilt im Beruf und im sonstigen leben schon auch.
Dann kommt aber die harte Realität um die Ecke die dir sagt, das du momentan in den wenigsten Gegenden einen Wohnungsüberschuss und somit die frei Wahl hast.
In Eigentumsverhältnissen hält sich mein Mitleid aber eher in Grenzen. Schließlich hat man hier erstmal keine fixen Mietkosten. Wenn dann hat man noch einen Kredit und der sollte im Normalfall so gestaltet sein, dass man nicht innerhalb von 2 Monaten am A..sch ist.

Wenn meine zur Verfügung stehende Summe gedeckelt ist und der Preis steigt, muss der Verbrauch halt runter. Das wäre die logische Konsequenz. Ist aber auch relativ unwahrscheinlich, das man die 30,40% höheren Kosten einfach durch etwas Verbrauchsoptimierung kompensieren kann. Zumindest nicht, ohne vorher größere Summen in die Bausubstanz zu stecken.

Tinkerton schrieb:
Naja. Schnelle Brüter/Transmutation. Die Forschung daran ist ja in DE quasi nicht mehr vorhanden, aber die Technik gibts durchaus und wird andernorts auch verfeinert.
Ja, ich würde hier noch 1-2 Schritte weiterdenken. Ziel sollte hier sein, die hochstrahlenden Elemente zu "verbrauchen" und so den generellen Abfallberg zu reduzieren. Das die Anlage selbst trotzdem mal als Strahlungsmüll zu behandeln ist, wird sich ggf. nicht vermeiden lassen. Ggf. lässt sich aber zumindest der alte Brennstoff soweit verwerten, dass er nicht mehr strahlt als ein Kind vorm Eiswagen im Sommer ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tinkerton
Also die Aussagen von @--//-- kann man getrost unter Egoismus einordnen. Wer es kann, schön! Nur zu Viele können eben nicht so einfach umrüsten oder umziehen. Die persönliche Lebenssituation würde ich da gerne mal wissen, wird aber nix kommen...

Leider arbeiten unsere Politiker nicht so schnell wie es aktuelle in vielen Bereichen sein müsste. Generell bin ich wieder der Meinung, Spekulationen endlich mal zu verbieten. Wie kann es sein das auch hier Leerverkäufe getätigt werden. Termingeschäfte sind noch in Ordnung. Handeln dürfen nur die, die auch tatsächlich was produziert haben. Anbieten müssen hier alle Strom-/Gasbetreiber in ganz Deutschland.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi, Besuz, karlos3 und eine weitere Person
Binalog schrieb:
Bei der Energiewende mit dem Allgemeinwohl argumentieren und mit seiner eigenen Anlage den Egoismus frönen. Passt m. E. irgendwie nicht zusammen.
Die Anreize kommen halt aus der Politik. In meinem Umfeld vernehme ich schon "70.000 Euro vom Staat geschenkt kriegen wenn man das neue 1-2 Familienhaus energieschonend baut, gerne doch, aber warten wir mal ab was Rot-Grün(-Gelb) jetzt noch oben drauf legt"

Ich bin grad durch Stromio in die Grundversorgung gerutscht. Die ist aktuell günstiger als fast alles, was man so findet (~32 Cent und 10 Euro fix), daher bleibe ich da jetzt erstmal drin. Hatte mich schon Richtung Vattenfall orientiert, weil ich nicht glauben konnte, was ich Online für die GV Preise gelesen hatte :D. Erstmal schnell widerrufen und abwarten, wann/wie mein GV die Preise anpasst.
 
Die Grundversorger (generell jene, die selber produzieren) werden die Preise so schnell nicht so massiv anpassen. Das wird nur geschehen, wenn der Gas/Kohle Preis weiterhin hoch bleibt. Im Gegensatz zu den Stromhändlern können die nämlich eine Mischkalkulation fahren und müssen die derzeit hohen Preise am Rohstoffmarkt nicht unmittelbar an den Kunden weitergeben.
 
Erkekjetter schrieb:
Die Grundversorger (generell jene, die selber produzieren) werden die Preise so schnell nicht so massiv anpassen.
Ich bin mir nicht sicher, ob dein Argument Sinn ergibt. Mein Grundversorger bietet mir Online als Tarif nur etwas doppelt so teures an (ü 60 Cent und 20 Euro fix). Der hatte mich jetzt ja angeschrieben und auch gesagt, dass sie mir ein Angebot noch zuschicken werden. Ich bin gespannt, ob das genau so schlecht ist wie das was ich Online bei denen finde oder ob sie mich deutlich attraktiver (verglichen mit deren normalen Tarif) aus der Grundversorgung rauskaufen werden oder so.

Aus der Grundversorgung raus zwingen können sie mich ja soweit ich weiß nicht.
 
Das sind Abwehrangebote...
Stromhändler kaufen den Strom, denn du dir beim Vertragsabschluss sicherst, mit dem Vertragsabschluss bzw. kurz darauf an den Börsen. Ist dort der Strompreis aufgrund eines Peaks grade hoch, gibt er das direkt weiter. Das ist der Grund, warum Stromhändler derzeit teils so abstruse Preise anbieten (bzw. ggf. eben auch zu Abwehr). Stromproduzenten hjandhaben das anders und können Peaks wie aktuell durch Mischkalkulationen glätten. Dennoch müssen Sie Kapazitäöten für ihre Bestandskunden bereitstellen und aktuell Kunden auffangen, die von den pleite gegangenen Händlern kommen. Daher werden die Angebote im den Suchmaschinen derzeit auch nicht die besten sein. Die Grundanbieterpreise werden dennoch nicht so schnell auf das Niveau steigen, wie derzeit in den Vergleichsportalen zu sehen ist. Aktuell im Grundversorgertarif zu bleiben bzw. zu gehen, wenn man eine Preiserhöhung erhält oder gekündigt wurde, dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit aktuell nicht das Dümmste sein. Dort in Ruhe abwarten bis der aktuelle Peak durch ist, dann neu vergleichen. Aus dem Grundversorgertarif kommt man jeder Zeit heraus. Aus einem Vertrag nicht.

Ob du das nun so siehst oder nicht, ist mir letztlich auch schnuppe. Man sieht ja hier, wieviele rumrennen, die gleich wieder den Untergang des Abendlandes herbeireden ohne Sinn und Verstand und auch dies wieder nur dazu nutzen, um ihre Agitation gegen die Politik (insbesondere die grüne Politik) fortzuführen. In ein paar Wochen wird das alles wieder vergessen sein, die Preis deutlich tiefer und die ewig Unzufriedenen auf das nächste Thema gestürzt haben. Kann man mitmachen... Oder es sein lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hirtec, OdinHades, KitKat::new() und eine weitere Person
Erkekjetter schrieb:
Ob du das nun so siehst oder nicht, ist mir letztlich auch schnuppe.
Nein, deine Ausführungen jetzt waren ja gut und nachvollziehbar. Kein Grund auf Konfrontation zu gehen, ich schrieb ja nur "ich bin mir nicht sicher", von daher danke, dass du das Argument weiter ausgeführt hast :-).
 
Die Aktuellen Preise der Umliegenden Grundversorger stimmen ein wenig Positiver das es am Ende dann doch nicht doppelt so teuer wird, wie mein Aktueller Tarif bei Shell Energie.
Mein Grundversorger ist die EWV-Stolberg. Diese bieten aktuell keine Angebote an, da diese noch bearbeitet werden müssen. Aber der Grundversorger in Aachen, die Stawag, hat bei 4000KW/Jahr aktuell 112€ Abschlag im Monat. Naja. Mal abwarten, bis Mai ist ja noch Zeit.
 
Die Industrie fängt auch an und schaltet Produktionslinien ab - weil Strom und Gas aktuell recht teuer sind. Läuft.

https://app.handelsblatt.com/politi...en-was-die-politik-nun-tun-will/27935982.html

Lustig finde ich auch die hier immer wieder angeführten Subventionen für Privatleute und „Geld vom Staat“.

Wo kommt das Geld denn her für die Aufstocker? Für Arbeitslose? Für ALG2? Wohngeld? Das muss erstmal erwirtschaftet werden.

Manche scheinen zu denken, dass es irgendwo eine nie endene Geldquelle gibt. Frei nach dem Motto: „Wenn ich keine Scheine mehr habe, geh ich halt zum Automaten“.

Produktionen fahren runter, es gibt Lieferengpässe auch durch Corona, Umsatzeinbußen für den Einzelhandel und die Gastronomie, von Touristik ganz zu schweigen. Alle wollen „Hilfen“ und „Unterstützung“, aber woher, wenn weniger reinkommt?

Klar, man kann Geld ja drucken. Und Löhne staatlich erhöhen. Wirkt sich auch kaum auf die Preise aus… und die Spirale beginnt.

Teilweise 40% Preiserhöhung beim Strom kann man nicht mehr „einfach so“ kompensieren. Wir brauchen mit 2 Personen knapp unter 2000kWh im EFH mit Home Office. 800kWh einsparen? Wie? Also muss an anderer Stelle gespart werden.

So dürfte es vielen Menschen hier gehen. Schlussendlich wird man sich arrangieren. Es geht schon irgendwie. Dass das aber Gift für die Wirtschaft und damit für „den Staat“ - also uns alle - ist, sehen manche eben erst hinterher.

Stichwort „Umziehen“ bei hohen Gaspreisen. Es gibt in DE (2020, Statista) 31,55 Millionen Menschen (nicht Haushalte) mit Gasheizung. Wo sollen die denn hin? Spielen die Reise nach Jerusalem?

Einen Industriestandort mit hohem Grundlastbedarf die Grundlastkraftwerke wegnehmen und auf wetterabhängige Systeme wie im Mittelalter setzen, bevor adäquate Speichesysteme installiert sind ist so dämlich, da fällt einem nichts zu ein.

Mit Russland „Mensch ärgere dich nicht spielen“ ohne Ausfallsicherung bei Gas ist bestenfalls naiv, eher jedoch fahrlässig. AKWs werden abgeschaltet und GasKW dafür neu gebaut weil… aus Prinzip. Gibt ja genug Gas. Und so billig. Und sauber.

Die Energiewende wurde von Ideologen forciert. Manchmal ist sowas auch notwendig, doch sollte man auch eine Planung vorweisen können, die ein Industrieland mit teurem Sozialsystem nicht über Jahre extrem belastet und ggf. sogar dazu führen kann, dass die nötige Wende gar nicht kommt oder sich deutlich verzögert.

Das wurde verpennt.

Mal schauen, was die EU macht. Vielleicht wird Strom ja wieder billiger im Einkauf aus dem „Umweltsau-Ausland“ ohne welches wir aufgeschmissen wären 🤷🏼‍♂️
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mscn, 4Helden und Khaotik
Tinkerton schrieb:
(...)Die Energiewende wurde von Ideologen forciert. Manchmal ist sowas auch notwendig, doch sollte man auch eine Planung vorweisen können, die ein Industrieland mit teurem Sozialsystem nicht über Jahre extrem belastet und ggf. sogar dazu führen kann, dass die nötige Wende gar nicht kommt oder sich deutlich verzögert.(...)
"Trittin: "Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis.""

https://www.bmu.de/pressemitteilung/erneuerbare-energien-gesetz-tritt-in-kraft

Der Plan war super, es konnte nur niemand damit rechnen, dass eis so teuer wird.

Wie Du sagst, gesicherte bezahlbare Leistung kann nur durch gesicherte bezahlbare Leistung ersetzt werden, d. h. die Vollkostenrechnungen sieht so aus: EE-Erzeugungsanlagen + Speicher + Rückverstromungsanlagen (inkl. Reservekraftwerkspark). Schnell wird klar, dass man sich von den derzeitigen noch "günstigen" Tarifen in Höhe von ca. 30 Cent por kWh verabschieden kann. Wer längerfristig bei knappen Budget planen muss, sollte sicherheitshalber mit mindestens 40 Cent pro kWh kalkulieren.
 
Hatte eben in den Nachrichten gehört das die Verbraucherschützer es nicht legal finden das diese Kündigungen ausgesprochen wurden und man den Betroffenen nur raten könne zumindest einen Widerspruch einzulegen und die Differenz die man deswegen jetzt mehrzahlen muss als Schadensersatz zu fordern.

Musterbriefe gibt es dafür bei der Verbraucherzentrale NRW:

musterbrief-stromio_grunwelt-weiterbelieferung-nach-unwirksamer-kundigung
musterbrief-stromio_grunwelt-schadensersatz-wegen-unwirksamer-kundigung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Besuz
Binalog schrieb:
EE-Erzeugungsanlagen + Speicher + Rückverstromungsanlagen (inkl. Reservekraftwerkspark). Schnell wird klar, dass man sich von den derzeitigen noch "günstigen" Tarifen in Höhe von ca. 30 Cent por kWh verabschieden kann. Wer längerfristig bei knappen Budget planen muss, sollte sicherheitshalber mit mindestens 40 Cent pro kWh kalkulieren.
Mir wird da nichts schnell klar, da EE bedeutend günstiger sind
 
Zuletzt bearbeitet:
Tinkerton schrieb:
Wo sollen die denn hin? Spielen die Reise nach Jerusalem?
In der Vergangenheit waren doch schonmal so eine Art „Wohnquartier“ ein gängiges Modell. Da haben doch teilweise 40 Leute auf 20qm „gewohnt“. Das war bestimmt höchst Energieeffizent! Evtl. auch wieder ein Zukunftsmodell? So manche Querdenker sehen uns doch auf dem Weg dort hin. Zwingt man ihnen (den Ungeimpften) doch bereits den metaphorischen Judenstern auf.

Spaß beiseite…. Das ist ja der Punkt. Eine gewisse „Grundlast“ hat halt jeder Haushalt unabhängig der Personenzahl. Das sind halt ganz simple Dinge wie Kühlschrank, Herd, Ofen, Lichter. Die kann man kaum wegsparen, nur so effizient wie möglich halten.
10% kann man in einem Haushalt vermutlich schon noch finden (mit mehr oder weniger großen Einschnitten in die Gewohnheiten), aber keinesfalls 30, 40% oder mehr. Es sei denn, die Leute haben einen ganzjährig beheizten Außenpool mit 100m³ Wasser drin.
Dann lässt sich da natürlich was anderes machen.
Ich stelle aber mal die gewagt These auf, dass Leute mit solch einem Pool sich eher weniger um Energiekosten Gedanken machen müssen.

@TheMa Strompreis:

Ich bin mal gespannt, was bei mir die Tage reinkommen wird.
Meine Preisbindung ist dummerweise zum 31.12 ausgelaufen; die kommenden Tage müssten also die neuen Konditionen eintrudeln. Bin hier schon beim Grundversorger seit 2 Jahren, auf der Website werden aktuell auch keine Angebote mehr gemacht. https://www.uez.de/strom/ue-z-natur
Bisher bei 28,xx cent Arbeitspreis bei 10,88€ Grundpreis. Jahresverbrauch ca. 1700kWh bei 2 Pers.


karlos3 schrieb:
Widerspruch einzulegen und die Differenz die man deswegen jetzt mehrzahlen muss als Schadensersatz zu fordern.
Wie hat mein Großvater immer so schön gesagt? Versuch mal einem Nackten in die Tasche zu greifen.
Wenn die Anbieter Insolvent sind (Was sie ja dann vermutlich letztlich sein müssten?) wird da eh (quasi) nichts mehr zu holen sein. Wenn aber keine Insolvenz vorhanden, dann völlig richtig. Dann ist mir aber auch nicht ganz klar, auf welcher Basis die Verträge gekündigt werden dürfen...
 
Besuz schrieb:
Stromio ist nicht insolvent, darum geht es ihm ja.
Noch nicht. Legen die ersten hundert oder tausend Ex-Kunden Widerspruch gegen die Kündigung ein, geht Stromio von heute auf morgen in die Insolvenz. Brief und Siegel.

Erkekjetter schrieb:
Im Gegensatz zu den Stromhändlern können die nämlich eine Mischkalkulation fahren und müssen die derzeit hohen Preise am Rohstoffmarkt nicht unmittelbar an den Kunden weitergeben.
Schön, wenn sich hier die Schmarotzer am Strom der Bestandskunden bedienen und dann, wenn der Grundversorger seine Preise erhöht, wieder wie in Heuschreckenschwarm zum nächsten Billigheimer weiterziehen. :grr:

crashbandicot schrieb:
Ich kann ob der aktuellen Entwicklung nur hoffen, dass die Stamm-/Bestandskunden der lokalen Stadtwerke, die u.a. auch für die Grundversorgung verantwortlich sind, durch die ganzen Neukunden der jetzt über den Jordan gehenden Billigheimer, nicht so schnell in den Strudel der Strompreiserhöhung reingezogen werden.

Die Grundversorung muss ganz schnell an die aktuellen Marktpreise angepasst werden und Wechsler haben dann halt höhere Kosten zu tragen. Die Bestandskunden müssen weiterhin von den bereits vor Monaten zu günstigeren Kursen eingekauften Stromkapazitäten zehren dürfen. Es kann nicht sein, dass Wechsler der Billigheimer jetzt in den Schoß der Grundversorger aufgenommen werden und sich am Kuchen der eingekauften Stromkapazitäten, die den Bestandskunden zustehen, bedienen können.
 
Besuz schrieb:
Stromio ist nicht insolvent, darum geht es ihm ja.
Warum wurde ihnen dann von alklen Netzbetreibern gekündigt? Aus Spass? Langeweile? Ich denke schon, dass nicht nur eine Zahlung ausgefallen ist.
 
Habe dazu kein eindeutiges Wissen, nur aus den Aussagen Einiger hier und einigen Infos aus der Medienlandschaft, aber es hat nicht jeder Grundversorger auch eine eigene Produktion. Wenn die zukaufen müssen ist das nichts anderes als die reinen Händler und dann ist auch klar, warum einige Grundversorger so hohe kW-Preise aktuell anbieten.

crashbandicot schrieb:
Schön, wenn sich hier die Schmarotzer am Strom der Bestandskunden bedienen und dann, wenn der Grundversorger seine Preise erhöht, wieder wie in Heuschreckenschwarm zum nächsten Billigheimer weiterziehen. :grr:
An "deinem" Strom bedienen die sich nicht, wenn du eine Preisbindung hast. Einzig werden alle Bestandskunden so oder so dann nach der Bindung einen höheren Preis zahlen.

Und nur mal so, warum soll ich mehr bezahlen als man muss. Was kann ein Mensch dafür, dass die Händler zu gierig sind oder einfach nur falsch gelegen haben? Wir sind immer noch in einer, wenn auch nicht mehr sozialen, Marktwirtschaft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben