Strompreishammer

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@DerNiemand Deutschland exportiert seit Jahren Strom. Im November 2021 waren es 2,1 TWh Überschuss (letzter verfügbarer Monatsbericht). Lediglich Mai, Juni und Juli gab es einen Nettoimport. Dennoch ist der Strompreis von 83 auf 221 € je MWh im Zeitraum von August bis Dezember 2021 und das trotz konstantem Nettoüberschuss (11,5 Millionen MWh) gestiegen.

Der aktuelle Preis liegt bei 96 € pro MWh @Erkekjetter

Edit: Heute zwischen 12 und 13 Uhr (letzte verfügbare Stunde) hat Deutschland 12,4 MWh Überschuss gehabt und das ohne die letzte Woche abschalteten Kern- und Kohlekraftwerke überraschtes_pikachu.txt
Edit 2: Zwischen 13 und 14 Uhr waren es 12,5 MWh Überschuss. Ich schmeiß besser mal meinen Heizlüfter an.
 
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Binalog schrieb:
Weshalb wird Dein Grundversorger in ein Vertragsverhältnis mit Dir zu seinen Lasten gezwungen, wenn bei Deinem Geschäft mit stromnochbilligergeizistgeil.de etwas schiefgegangen ist?
Das 'weshalb' ist natürlich, weil wir in einem Menschenfreundlichen Staat leben (vs. Unternehmerfreundlich wie die USA) bzw. weil es das Gesetz so vorschreibt, das ist aber natürlich nicht das, was du meinst.
Die Antwort darauf lautet, dass ein Grundversorger natürlich diese Pflicht kennt und auch das Risiko kennt das damit einhergeht, in der Region der größte Player auf dem Markt zu sein (so definiert sich ja die Funktion als GV).

Wenn du bei einem dieser Konzerne bist, dann kann er dir aufgrund seiner Größe gute Preise machen die dadurch geschmälert werden, dass er das Risiko einkalkulieren muss, dass ein Konkurrent pleite geht und er gezwungen wird, viele Neukunden aufnehmen zu müssen.

Eine weitere Antwort besteht darin, dass die Politik es womöglich versäumt hat, die Stromanbieter hinreichend zu regulieren, wenn ein Schluckauf im Markt die ganze Branche aufwirbeln kann.

Das du mir verkaufen willst, EON, RWE und Co. nagen jetzt am Hungertuch und müssen "leider" jetzt Mehrkosten an ihre "armen treuen" Kunden weitergeben, das kaufe ich dir bzw. denen dann schlicht nicht ab. Das einzige was die für mich erstmal seriöser macht als Stromio ist die Tatsache, dass sie viel mehr Umsatz machen und selber produzieren und von der Regierung dahevermutlich mit Steuergeldern gerettet werden, wenn denen eine Pleite droht.

Am Ende des Tages verschenkst du auch kein Geld, sondern machst die selbe Kosten-Nutzen-Risiko Abwägung wie jeder andere auch. Das Risiko ist aber offenbar geringer als vermutet, wenn man selbst im Worst-Case noch in einem guten GV Vertrag zwischenlanden kann bzw. Chancen darauf hat.

Im übrigen habe ich gelesen gibt es auch GV die 80Cent+ abknöpfen.
 
Jeder der etwas technisches Hintergrundwissen hat und weiss wie das Stromnetz funktioniert sollte verstehen, das fuer den Strom der aktuell verbraucht wird keine Herstellungskosten von vor einem Jahr relevant sein koennen. Also vom technischen Aspekt, was windige Kaufmaenner sich da als als Konstrukt zusammenrechnen steht auf einem anderen Blatt. :p

Aber wir haben quasi keinen Speicher fuer Strom. Strom der jetzt verbraucht wird, wird auch jetzt erzeugt.

Wenn die Stromunternehmen dann keine, oder die falschen Rohstoffliefervertraege haben, koennen die Rohstoffpreise natuerlich stark schwanken. Persoenliches Pech, bzw kaufmaennisches Risko wuerde man dann sagen, aber im Fall der Faelle ginge der Anbieter dann halt Pleite wenn die Kostensteigerung nicht weitergegeben werden kann. Das hilft dann auch nicht wirklich.

Es wird dringend grundlastfaehiger Speicher gebraucht. So viel wie wir kriegen koennen, so vielfaeltig wie wir ihn kriegen koennen. Nur dann koennen die Erneuerbaren, vorallem die Sonne, ihre Vorteile, naemlich dass sie nach dem Bau weitestgehend von Rohstoffpreisen unabhaengig sein, erst so richtig ausspielen.
 
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@sudfaisl
war ne rheotorische Frage. Es geht ja darum, was bei Kunden, die bei Stromio waren, für den Strom gezahlt haben. Da Händler wie Stromio in aller Regel den Strom kaufen, wenn der Vertrag abgeschloßen wurde, spielt der tatsächliche Beschaffungspreis zum Zeitpunkt X nach dem Vertragsabschluss keine Rolle. Stromio hat zu diesem Zeitpunkt dem Stromproduzenten das gezahlt, was er zu diesem zeitpunkt dafür verlangte, es gibt überhaupt keinen Grund warum ein Kunde mehr zahlen sollte wenn der Händler zu einem späteren Zeitpunkt Zahlungsunfähig wird. Der Produzent hat das erhalten, was er verlangt hat. Die Stromproduzenten, ergo die Grundversorger, spielen dieses Spiel jederzeit mit, warum sollte also der Kunde, das mit Abstand schwächste Glied in diesem Ablauf, für Fehlkalkulationen der Händler/Produzenten grade stehen? Die Grundversorghertarife sind ja aus gutem Grund normal merklich teurer als die "normalen" Tarife. Damit genau solche Aktionen aufgefangen werden können. Stichwort Mischkalkulation.
 
Dennoch kann man rhetorische Fragen (hier) zur Visualisierung der Marktsituation beantworten.

Um zu der Schmarotzer-Diskussion was einzuwerfen: Also 2020 und 2021 war es noch einfach, komplett kostenlos Strom zu beziehen. Mir doch egal; sofern die Stromanbieter mir das Geld hinterherwerfen, hebe ich es auf. Rekord war 250 € Sofortauszahlung für einen Einmonatsvertrag bei 70 € Abschlag (und am Ende 20 € Rückzahlung). War so gütig 6 Monate dort zu bleiben, damit ich zumindest keinen Gewinn gemacht und nur gratis bezogen habe :love: Aber es war immer recht schwierig, die ausstehenden Bonuszahlung und vor allen den aktuellen Stromanbieter im Überblick zu haben. Manchmal musste man ein bissl recherchieren bei 6 Verträgen oder so im Jahr. Ich entschuldige mich schon mal dafür, dass der Strom aktuell nur wegen mir so teuer ist.

Aber selbst im Moment gibt es noch günstige Stromverträge. Z. B. bei Saturn im Einzelhandel für <26 ct je kWh und 100 € als Markt-Gutschein (Eprimo). Leider mit 12 Monatsvertrag.
 
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Erkekjetter schrieb:
Es geht ja darum, was bei Kunden, die bei Stromio waren, für den Strom gezahlt haben. Da Händler wie Stromio in aller Regel den Strom kaufen, wenn der Vertrag abgeschloßen wurde, spielt der tatsächliche Beschaffungspreis zum Zeitpunkt X nach dem Vertragsabschluss keine Rolle. Stromio hat zu diesem Zeitpunkt dem Stromproduzenten das gezahlt, was er zu diesem zeitpunkt dafür verlangte, es gibt überhaupt keinen Grund warum ein Kunde mehr zahlen sollte wenn der Händler zu einem späteren Zeitpunkt Zahlungsunfähig wird.
Aber die Frage ist doch, ob sich dieser Umstand aufgrund der (wohl noch kommenden) Zahlungsunfähigkeit und des daraus resultierenden Lieferstopps nicht erledigt hat?
Wenn einem Grundversorger nun dadurch zuhauf die Kunden zulaufen, wir er ja sicher nicht soviel Kontrakte im Sommer 21 dafür geschlossen haben, um das mit den normalen Marktpreisen abfangen zu können.
Insofern ja - wäre es doch schon gerechtfertigt, dass die Grundversorgungspreise analog zu den aktuellen Beschaffungspreisen sind.
Oder anders gefragt: Warum muss der GV die Pleite des Händlers ausbaden? Erst macht er ihm die Kunden streitig und dann soll er anhand seiner Grundversorgungspflicht aber die Preise halten obwohl er vermutlich selbst an der Strombörse teuer Kontrakte kaufen muss?
Erkekjetter schrieb:
für Fehlkalkulationen der Händler/Produzenten grade stehen
Ich weiß nicht, ob ich dich korrekt verstehe...
Also sollte dann dein lokaler GV für die Fehler des Konkurrenten im Stromeinkauf gerade stehen anstatt der Kunde, der den Vertrag beim Unterhändler gemacht hat?

Btw... für die Bestandskunden werden sich ja nach der Preisbindung sicherlic hauch die Preise verändern. Dafür müssen ja soweit ich weiß auch wieder neue Lieferverträge geschlossen werden und in dem Rahmen werden auch die Urproduzenten die Preise weitergeben. Nur das langfristige Lieferträge in Summe günstiger sein werden als kurzfristig eingekaufte Kapazitäten am Spot-markt.
 
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Erkekjetter schrieb:
(...)Und wieso sollte der Stromproduzent den Strom, den er längst bezahlt bekommen hat, auf einmal nicht mehr liefern können? Er hat doch "mein" Entgelt dafür kassiert... Nicht immer nur den für sich passenden Blickwinkel benutzen, dann klappts auch mit der Argumentation.
Das ist doch Unsinn.

Es gibt Unternehmen, die schließen langfristige Lieferverträge, richtig, Cash fließt aber erst wenn geliefert wurde.

Warum hat denn Stromio nun Probleme, die dürfte es nach Deiner These gar nicht geben.

Stromio hat Probleme, da es mit Dir(!) einen Vertrag mit Tarif X abgeschlossen und gehofft hat, dass es diesen Strom später günstiger einkaufen kann als zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit Dir(!). Sie haben auf sinkende Preise gesetzt und sich verzockt. Du(!) hast Dir(!) Stromio ausgesucht und Dich(!) verzockt, was hat das mit anderen(!) zu tun?

Ich kaufe mir jetzt das billigste Auto auf dem Markt und wenn es verreckt lasse ich mir vom örtlichen Benz-Händler ein Neues geben?

Du(!) hast Dir Stromio ausgesucht, dass ist Dein(!) Problem. Wenn Du meinst, dass Du Ansprüche gegenüber Stromio hast, dann setzte diese bitte mit Deinem(!) Anwalt durch. Was haben andere mit Deiner(!) Wahl Deines(!) Geschäftspartners zu tun? Als es "gut" lief, haben Du und Dein Geschäftspartner von Euren Profiten was den Grundversorger zur Risikoabsicherung überwiesen? Oder habt Ihr Euch die Risikoprämie in die eigene Tasche gesteckt?
 

Stromio und gas.de (Grünwelt Energie) sind NICHT insolvent!

Die Bilanzkreisverträge von Stromio und gas.de wurden gekündigt. Daher wurde die Belieferung mit Strom und Gas eingestellt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass deshalb Stromio oder gas.de insolvent / pleite sind. Ein Antrag auf Insolvenz wurde bisher nicht gestellt (Stand: 05.01.)

Betroffene Kunden sollten sich auf meinen Ratgeber-Seiten zu Stromio und gas.de (Grünwelt Energie) informieren, um den Schaden zu begrenzen. Voraussichtlich kann Schadensersatz gegen Stromio und gas.de gestellt werden

https://verbraucherhilfe-stromanbieter.de/stromio-gas-de-insolvent/


Edit: Nicht meinen Ratgeber Seiten. Ich war nur zu faul den Text entsprechend anzupassen. Ich bin NICHT verwandt oder verschwägert mit der Seite oder der Person, die sie betreibt.
 
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sudfaisl schrieb:
Komplettzitat entfernt.


Unbenannt.JPG
 
Deswegen schrieb ich "bei Saturn im Einzelhandel" @4Helden
Damit meine ich direkt vor Ort und nicht über deren Weiterleitungsseite zu Eprimo online.

Eventuell etwas missverständlich ausgedrückt, aber nun weißt du es :)
 
Khaotik schrieb:
Insofern ja - wäre es doch schon gerechtfertigt, dass die Grundversorgungspreise analog zu den aktuellen Beschaffungspreisen sind.
Ich hatte schon mit Vattenfall Kontakt aufgenommen, weil ich davon ausging, dass der GV Preis dramatisch hoch sein wird. Auch hier auf CB scheint niemand zu wissen, wieso das nicht der Fall ist.
Ich vermute fast schon schlichte Trägheit einiger Großkonzerne, die nicht schnell genug reagieren können. Die Alternativhypothese ist, dass einige GV kaum von der Stromio-Kündigung betroffen sind, dass die Mehrkosten im Allgemeinen rauschen untergehen und es sich für diese gar nicht lohnt, dafür jetzt Aufwand zu betreiben.

Ich habe jedenfalls keine gesetzliche Regelung spontan gefunden gehabt, nach der ein GV jetzt nicht den Preis dramatisch anziehen dürfte.
 
Khaotik schrieb:
Warum muss der GV die Pleite des Händlers ausbaden?
Weil das die grundlegende Aufgabe eines GV ist und er dafür ja auch höhere Preise in diesem Tarif verlangt. Wenn Stromio, wie es bis dato aussieht, nichtmal insolvent ist, gibt es noch weniger Grund, warum ich als Kunde das ausbaden sollte. Was kann ich dafür, wenn sich die Netzbetreiber und der Händler in den Haaren haben?
Binalog schrieb:
Das ist doch Unsinn.
Ist es das? So arbeiten die Händler aber an der Strombörse, hast du nicht höchst selbst dazu sogar was zitiert?
Binalog schrieb:
Stromio hat Probleme, da es mit Dir(!) einen Vertrag
Stromio hat genauso mit einem Produzentren einen Vertrag. Erneut, die Händler kaufen den Strom nicht später, sondern in der Regel wenn diese mit Kunden wie mir einen Vertrag abschließen. http://www.bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html Das bedeuet, die Produzenten haben "meinen" Strom bereits bezahlt bekommen, meist sogar schon deutlich vor Lieferbeginn.
 
Erkekjetter schrieb:
Weil das die grundlegende Aufgabe eines GV ist und er dafür ja auch höhere Preise in diesem Tarif verlangt.
Aufgabe des Grundversorgers ist es doch, dich in jedem Fall zu beliefern. Bei dir Zuhause dürfen also nicht einfach die Lichter ausgehen.
Zu welchem Preis das allerdings passiert steht doch auf einem ganz anderen Blatt. Und wenn eben z.B. E.ON jetzt auf dem freien Markt umgerechnet für dich für 0,65€/kWh einkaufen muss, wäre es ja legitim, dass du dann 0,70€/kWh zahlen musst oder wie auch immer da die Spanne dann ist. Insofern wäre es doch Schwachsinn von ihm verlangen zu dürfen, dass sie weiterhin den Preis von Stromio halten müssen.
Erkekjetter schrieb:
Stromio, wie es bis dato aussieht, nichtmal insolvent ist, gibt es noch weniger Grund, warum ich als Kunde das ausbaden sollte.
Da gebe ich dir recht. Solang das noch nicht offiziell passiert ist, hat Stromio schlicht keinen haltbaren Grund, dir den Vertrag zukündigen. Insofern ja der berechtigte Hinweis von @Noxiel hier auf Schadensersatz zu gehen.
Letztendlich geht der Vertrag dem GV aber nichts an was du da mit Stromio am Laufen hast. Du kannst dir ja nur die Zusatzkosten für die Grundversorgung von Stromio erstatten lassen. So zumindest mein Verständnis bisher.
BeBur schrieb:
Ich habe jedenfalls keine gesetzliche Regelung spontan gefunden gehabt, nach der ein GV jetzt nicht den Preis dramatisch anziehen dürfte.
Auf dem Stand bin ich nach ca. 10 Minuten googlen auch.
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Stromio hat genauso mit einem Produzentren einen Vertrag. Erneut, die Händler kaufen den Strom nicht später, sondern in der Regel wenn diese mit Kunden wie mir einen Vertrag abschließen.
Weißt du das denn sicher, das dem so ist? Mir drängt sich der Gedanke auf, dass genau das eben nicht passiert ist oder die Kontrakte zumindest zu kurz vereinbart wurden.
Ich vermute, keiner von uns hier kennt die Abmachungen im Detail. Vermutlich liegt genau hier der Hund begraben.
 
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Erkekjetter schrieb:
(...)Stromio hat genauso mit einem Produzentren einen Vertrag. Erneut, die Händler kaufen den Strom nicht später, sondern in der Regel wenn diese mit Kunden wie mir einen Vertrag abschließen. http://www.bricklebrit.com/stromboerse_leipzig.html Das bedeuet, die Produzenten haben "meinen" Strom bereits bezahlt bekommen, meist sogar schon deutlich vor Lieferbeginn.
Wenn ein Lieferant jetzt für 2024 "einkauft", dann schließt er einen Vertrag über die Lieferung von X MWh zu y € zum Datum Z. Es handelt sich um ein Termingeschäft. Sowohl die Energie als auch das Geld fließen erst im Jahr 2024.
 
Binalog schrieb:
owohl die Energie als auch das Geld fließen erst im Jahr 2024.
Richtig. Aber eben zu dem damalig vereinbarten Preis. Das kann ergo nicht zur Zahlungsunfähigkeit des Stromhändlers durch dieses Geschäft führen auch wenn der Strom jetzt teurer ist. "Mein" Vertrag hat an der Situation aktuell folglich gar keine Beteiligung... Zudem bezweifele ich, dass die Termine so gesetzt sind, dass der Produzent erst zum Ende der Stromlieferungsperiode sein geld bekommt. Egal wie du es drehst und wendest, darauf leitet sich nicht logisch ab, weshalb der Kunde hier am ende mithaftender "Mittäter" sein soll....
Khaotik schrieb:
nsofern wäre es doch Schwachsinn von ihm verlangen zu dürfen, dass sie weiterhin den Preis von Stromio halten müssen.
Wieso? Mit Stromio hatten sie doch den Vertrag auch bzw. irgendwer. Soll sich der Grundversorger das Geld daher holen.
Khaotik schrieb:
Vermutlich liegt genau hier der Hund begraben.
Vermutlich. Das kann der Kunde eben auch nicht. Und dennoch soll er der Meinung mancher hier dafür letztlich haften und in teilen sogar als Schmarotzer bezeichnet wurde. Und das obwohl er eben seine vertraglichen pflichten allesamt eingehalten hat.
 
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Khaotik schrieb:
(...)Weißt du das denn sicher, das dem so ist? Mir drängt sich der Gedanke auf, dass genau das eben nicht passiert ist oder die Kontrakte zumindest zu kurz vereinbart wurden.(...)
Genau so ist es, die Spotmarktpreise kannten jahrelang nur einen Weg, nämlich nach unten. Eine längerfristige Beschaffung war teurer, verminderte aber eben auch das Risiko im Falle steigender Preise. Ist wie bei den Zinsen, je länger die Bindung, desto höher der Zins.

Stromio & Co. haben darauf gesetzt sich kurzfristig günstiger eindecken zu können, als über langfristige Kontrakte. Das Geschäftsmodell funktioniert nur so lange die Preise fallen bzw. nicht steigen, ansonsten > Peng!
 
Binalog schrieb:
Stromio & Co. haben darauf gesetzt sich kurzfristig günstiger eindecken zu können, als über langfristige Kontrakte
Du scheinst Einblick in deren Bücher zu haben und auch bereits zu wissen, dass sie zahlungsunfähig/insolvent sind im Gegensatz zu allen anderen aussenstehenden....
 
Erkekjetter schrieb:
Richtig. Aber eben zu dem damalig vereinbarten Preis. Das kann ergo nicht zur Zahlungsunfähigkeit des Stromhändlers durch dieses Geschäft führen auch wenn der Strom jetzt teurer ist.
Exakt, Stromio hat eben nicht frühzeitig beschafft und muss jetzt kurzfristig einkaufen um den Vertrag mit Dir zu erfüllen.
Erkekjetter schrieb:
"Mein" Vertrag hat an der Situation aktuell folglich gar keine Beteiligung...
Du hast einen Vertrag mit Stromio, es gibt zwei Vertragspartner Dich und Stromio. Was Ihr beide ausmacht geht andere genau was an?
Erkekjetter schrieb:
Zudem bezweifele ich, dass die Termine so gesetzt sind, dass der Produzent erst zum Ende der Stromlieferungsperiode sein geld bekommt. Egal wie du es drehst und wendest, darauf leitet sich nicht logisch ab, weshalb der Kunde hier am ende mithaftender "Mittäter" sein soll....(...)
Der Kunde ist Vertragspartner und damit für die Wahl seines Vertragspartners allein verantwortlich. Sorry, aber das ist ganz normales Geschäftsleben. Kein Profit ohne Risiko. Wer bei Risikoprämien spart, der bezahlt wenn das Risiko eintritt. Wie soll es denn sonst sein?
Ergänzung ()

Erkekjetter schrieb:
Du scheinst Einblick in deren Bücher zu haben und auch bereits zu wissen, dass sie zahlungsunfähig/insolvent sind im Gegensatz zu allen anderen aussenstehenden....
Nein, aber verfolge die Tagespresse...

https://www.mdr.de/nachrichten/deut...sorgung-stadtwerke-mitteldeutschland-100.html
 
Stromio ist nicht insolvent. Es besteht kein insolvenzantrag bis heute….
 
Noxiel schrieb:
Voraussichtlich kann Schadensersatz gegen Stromio und gas.de gestellt werden
Wir waren knapp 10 Tage in der Ersatzlieferung durch den Grundversorger bis der neue Vertrag gegriffen hat. Ich denke für UNS, wird es keinen Sinn machen, wegen ( ca 150kWh Verbrauch in den 10 Tagen) ein paar Cent pro kWh Differenz im Vergleich Stromio vs Ersatzlieferung hier irgendwie aktiv zu werden.
Aber bei anderen kann das durchaus stärker ins Gewicht fallen.
 
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